Sonntag, 19. März 2023

9. Ellwanger Sparkassen-Lauf in den Frühling in Ellwangen / Jagst am 18.03.2023

Nach vier langen Jahren war es endlich wieder so weit und diese schöne Veranstaltung wurde endlich wieder ausgetragen. Ich war dort bereits von 2017 bis 2019 am Start und dabei zuletzt auch zwei Mal einen Doppelstart über 5 km und 10 km. Dabei lief man 2018 wegen vereisten Waldwegen eine Alternativstrecke. Dies war dieses Jahr sicher nicht der Fall und so würde es über die schöne, aber auch sehr anspruchsvolle, Strecke durch den Galgenwald gehen. Ich hatte mich wieder für einen Doppelstart über 5 km und 10 km entschieden, der erste Mehrfachstart seit den drei Wettkämpfen beim Weinstädter Crosslauf Mitte Dezember. 

Ich musste leider den ganzen Nachtdienst arbeiten und konnte zudem nur drei Stunden mehr oder weniger gut schlafen, da ja im Kopf ist, dass man ja nicht verschlafen darf. Ich hatte mir lange überlegt mit dem BaWü-Ticket mit der Bahn anzureisen, aber da wäre ich rund doppelt so lange unterwegs gewesen und zudem war es gerade so an der Grenze, dass es sich lohnt. So fuhr ich über die A 7 und prompt mal kurz Stau, aber insgesamt ging es recht gut und ich parkte diesmal unterhalb der Rundsporthalle bei der Schule. Ich war nach 1:28 h für die 118 km dort und so hatte ich nicht ganz so viel Zeit wie erhofft. Ich ging die gut 200 m zur Halle und dort gab es die Startnummer. Die Gebühr für die Läufe über 5 km und 10 km beträgt weiter nur 5 € und da ist auch noch eine Urkunde dabei. Ich bekam für die beiden Läufe eine Startnummer, aber es gibt dort ja noch keine elektronische Zeitnahme und somit auch keinen Chip in der Startnummer. Die ersten Bekannten konnte ich dann auch schnell begrüßen. 





Die Nachwuchsläufe wurden ab 13:00 Uhr gestartet, wobei es eine kleine Verzögerung gab. Da machte ich mich dann auf, mich mal aufzuwärmen. Das Wetter war bei leichter Bewölkung und kaum Wind und 16° C, später beim zweiten Lauf dann 17° C, herrlich. Ich merkte aber auch schnell, dass man dies noch nicht gewohnt ist. In den letzten fünf Wochen zudem mit gut 500 km und rund 12000 Hm ein hartes Trainingsprogramm. Am Donnerstag hatte ich mich leider nicht so gut gefühlt, aber am Freitag nach dem Frühdienst noch lockere 10 km am Jordanberg und zumindest war körperlich wieder alles bestens. Auf den 3 km, überwiegend auf dem ersten Abschnitt der Strecke, passte es auch ganz gut. Den Beginn des nächsten Nachwuchslaufes bekam ich dann noch kurz mit. 


















Es stand nun um 13:30 Uhr mein 13. Wettkampf in diesem Jahr an, wobei ich auch noch virtuelle Läufe absolviere, wenn es um Spenden geht. Ich lief bei den Verhältnissen natürlich ganz in kurz und bei den Schuhen durften erstmals seit dem Ultra beim Alb Marathon in Schwäbisch-Gmünd meine neue Puma ran, also wieder auf der Ostalb. Es gab eine Verzögerung und so erfolgte der Start um13:36 Uhr,. Das würde mir nachher etwas an Erholung fehlen. Das Feld war mit 106 Teilnehmern richtig groß. Anfangs ging es gut 500 m auf Asphalt, bevor es in den Wald ging und dort auf unbefestigten Waldwegen, zumindest überwiegend. Ich kam gut ins Rennen, lief aber anfangs noch etwas verhalten. Einige waren sicher zu schnell angegangen. Es folgte am Ende des ersten Kilometers die erste Steigung und die hatte es vor allem anfangs doch in sich. Ich beschleunigte dort aber und mit der Zeit für den ersten Kilometer von 4.40 min war ich zufrieden. Hier passte es auf der Uhr auch noch mit der Markierung. Später gab es doch deutliche Unterschiede und ich denke das GPS-Signal ist im Wald nicht immer so gut. Es wurde wieder etwas flacher und dann kurz auf Asphalt und links weg. Ab hier ging es erst mal ein Stück runter. Auf dem folgenden Forstweg dann auch einige Wurzeln. Die Beine fühlten sich nach dem wenigen Schlaf doch etwas müde an und zudem war es doch ganz schön warm. Den zweiten Kilometer auf meiner Uhr dann wieder in 4.40 min, allerdings laut Markierung doch schneller, was auch passen müsste, so wie ich es teils och laufen ließ. Es stieg nun wieder leicht an und es folgte eine scharfe Rechtskurve. Das Feld hatte sich nun sortiert. Als es wieder leicht runter ging, beschleunigte ich und konnte nach hinten etwas Abstand schaffen. Einige Läufer vor mir hatte ich überholt und nun lief ich hinter einem ganz jungen Läufer. An den Stellen., an denen es etwas hoch ging, nahm ich Tempo raus, da ich ja noch um den starken Anstieg bei km 4 wusste. Eine junge Dame konnte ich nun einholen und dann ging es rechts weg und für gut 200 m nochmal über Asphalt. Danach aber links weg der doch heftige und auch langgezogene Anstieg. Da konnte ich aber nach hinten den Vorsprung schon völlig absichern. Nach vorne ging aber auch  nichts mehr. Oben angekommen waren die Beine für einige Meter noch schwer, aber dann konnte ich es wieder recht locker laufen lassen. Die Zeiten von 2017 und 2019 mit jeweils 21.05 min waren utopisch und als es wieder auf einem asphaltierten Weg zur Halle runter ging, war auch eine 22er-Zeit nicht mehr drin. So lief ich am Ende etwas zurückhaltend, da es ja in wenigen Minuten noch über die 10 km gehen würde. So erreichte ich das Ziel nach 23.17 min und war durchaus zufrieden, da ich in Trochtelfingen vor zwei Wochen die selbe Durchgangszeit kurz vor dem Ziel hatte und da war ich deutlich ausgeruhter und die Temperatur perfekt. Die Strecke hier ist zudem anspruchsvoller mit angegebenen 80 Hm je Runde. Dabei zeigte Strava nur 55 Hm an, was sicher nicht stimmt und die Uhr zeigte auch deutlich mehr. Es sollte dann zu einem noch tollen 19. Platz (17. bei den Männern) unter 106 Teilnehmern reichen und zu Platz 2 in der AK M55.














Ich machte noch ein paar Fotos von den nächsten Zieleinläufen, aber dann musste ich zum Auto und noch was trinken und mich noch einen Kilometer lockern, da der nächste Start gleich anstand. 




Es folgte der Start zu meinem 14. Wettkampf in diesem Jahr und dieser erfolgte um 14:17 Uhr mit zwei Minuten Verspätung. Es war immerhin auch ein stattliches Feld on knapp 100 Teilnehmern. Ich ordnete mich gleich hinten ein. Es sollte nur ein Härtetest werden. Immerhin fühlte es sich zunächst recht locker an und am ersten Anstieg sogar richtig gut. Da ließ ich es danach bergab auch etwas laufen. Danach hatte sich auch in diesem Rennen das Feld sortiert. Es sollte tatsächlich nicht mehr so viel passieren. Die beiden ersten Kilometer, wobei der zweite der schnellste bleiben sollte, lagen noch gut unter 5 Minuten. Danach merkte ich aber doch den ersten Wettkampf und die etwas fehlende Spritzigkeit. So rechnete ich nicht mehr damit, unter 50 Minuten bleiben zu können. Es gab nur innerhalb einer kleinen Gruppe in paar Positionswechsel. Den langen Anstieg nahm ich sogar noch recht gut und kam danach auch wieder schnell in Tritt. Es ging am Ziel vorbei und auch an der Halle Richtung Start. Dort war auf der Hälfte dieser Weiche ja die halbe Distanz geschafft und die Uhr zeigte ca. 24.45 min. Da war auch klar, dass es keine 49er-Zeit mehr werden kann. Nun nahm ich den Foto aus der Tasche und hielt auf der zweiten Runde auch mal die Strecke fest. Nach dem Startbereich gab es Wasser. Das war gut und ich nahm einen Becher. Ich lief anfangs etwas verhalten. Dennoch konnte ich an zwei Läufer vor mir herankommen und einer davon musste dann leider seinen Schuh binden. Nach dem ersten Anstieg hatte er mich nochmal eingeholt, aber dann enteilte ich doch als es runter ging. Es war nun ein mehr oder weniger einsames Rennen. Nach hinten konnte ich den Vorsprung ausbauen und nach vorne ging nichts mehr. Aber wichtig war, dass ich mich doch recht gut fühlte. Am langen Anstieg musste ich aber doch kämpfen. Da kam ein Läufer nochmals etwas näher, es sollte aber nicht der sein, den ich gut einen Kilometer zuvor überholt hatte. Als es oben rechts weg ging wusste ich aber, dass ich ja nun den Vorsprung ausbauen konnte, da der Kontrahent noch am Anstieg war. Nun lief es auch wieder richtig gut und ich kam sogar wieder etwas an den Läufer der LAC Essingen heran. Auf dem letzten Abschnitt der zweiten Runde sollte ich am Ende schneller sein als auf der vorherigen. Nach 50.30 min war ich schließlich im Ziel und damit konnte ich durchaus noch zufrieden sein. Es reichte zumindest zu Rang 46 von 95 in der Gesamtwertung und zum 4. Platz in der AK M55. 



































Ich machte nun noch ein paar Fotos und Zielbereich und unterhielt mich mit zwei guten Bekannten. Danach waren in der Halle die Ergebnisse über 5 km schon mal ausgehängt. Da es mit den Urkunden noch etwas dauern würde, machte ich mich ans Auslaufen. Erst mal ans Auto und nochmal etwas trinken und dann lief ich zur Gedenkstätte an die Hexenprozesse im Galgenwald. Irgendwo dort verlor ich prompt mein Handy, was ich mir immer noch nicht erklären kann. Die anschließende Absuche und deshalb auch mit 5 km deutlich länger Auslaufen als geplant, verlief erfolglos. Am Ende gab es zum Glück einen ehrlichen Finder. Ich holte noch meine Urkunden und zum Glück war wenigstens die Rückfahrt völlig entspannt. Die Veranstaltung war wieder gut organisiert, die Strecken richtig schön und wohl auch vermessen. Dabei vor allem noch sehr moderate Startgelder und zudem bekommt man eine Urkunde und die ersten drei der AK werden auch aufgerufen, was ich aber aus bekanntem Grund verpasste. Ansonsten werden die drei Gesamtersten geehrt. 




























Insgesamt waren es 384 Teilnehmer, davon 95 über 10 km, 106 über 5 km, 44 beim 5 km Walking und 139 in den drei Schülerläufen. 

Ergebnisse: http://www.leichtathletik-ellwangen.de/attachments/Lauf_2023/Ergebnisliste_Lauf2023.pdf

Veranstalter: http://www.leichtathletik-ellwangen.de/

Die Strecke (5 km):

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