Ich war am 31.10.2017 mal in dieser Gegend. Damals gab es an diesem Tag einmalig einen bundesweiten Feiertag und das wurde glich für einen Einladungslauf genutzt. Es war damals ein toller Trail mit vielen Freunden. Da war es mal wieder an der Zeit, dort zu laufen und ich beschloss eine Runde zum Mariaberg und zurück über den Blender, den Hausberg von Wiggensbach. Das Wetter machte an diesem Mittwoch perfekt mit und es hatte beim Start schon angenehme 8° C um 10:20 Uhr und es sollten am Ende sogar 16° C sein. Dabei zunächst Sonne pur und später mal einige dunkle Wolken, aber es blieb trocken und perfekte Bedingungen. Für die 67 km bis zum Parkplatz am Freibad benötigte ich wegen der guten Autobahnanbindung nur 48 Minuten trotz recht viel Verkehr unter der Woche. Dann war da noch der Parkautomat abgebaut. Das war schon mal gut. Der Parkplatz liegt ja gleich am Ortsrand und auch noch auf der richtigen Seite für diesen Lauf.
Dann ging es los und ich hatte ein dünnes Langarm-Shirt an, die Ärmel aber schnell nach hinten gekrempelt und so ganz in kurz. Ich versuchte mich zu erinnern, wie man damals lief und hatte auch noch kurz meine Aufzeichnungen von 2017 angeschaut. So wusste ich, dass ich Richtung Pfaffenrede laufen musste und dort ging es auf Asphalt leicht bergab und so ging es gleich mal mit Schwung los. In dem kleinen Weiler waren dann die Wege Richtung Kempten und Mariaberg angeschrieben. Links weg ging es am Ortsende nach rechts und nun über eine Wiese und an einem kleinen Teich vorbei. Das war gleich anders als zuvor und nun auch ein erster kleiner Anstieg. Der Weiler Nesso wurde nun passiert. Den ersten Kilometer in 4.55 min, aber natürlich würde es nun langsamer werden, es sollte auch nur ein eher gemächlicher Genusslauf werden.
Danach eine Wiese runter und auf einem Pfad über eine kleine Brücke und ein kleiner Anstieg und man passiert Weißen. Im weiteren Verlauf dann mal wieder auf Asphalt, erst bergab mit schönem Blick in die Landschaft und dann steigt es doch mal gut an.
Der restliche Anstieg auf einem Feldweg und an dem steileren Abschnitt erinnerte ich mich an das letzte Mal und wusste nun auch schon ohne die Beschilderung, dass es nach rechts und am Waldrand entlang nach Prestlings geht. Nach dem Ort wieder auf der Straße und steil bergab. Da konnte ich nochmal Tempo machen. Ich lief bis zu einer beschilderten Abzweigung und da machte ich einen kleinen Abstecher, der letztes Mal schon begeisterte und sich auf jeden Fall lohnte.
Es ging zum Kalbsangsttobel und da hatte ich den ersten Abzweig verpasst, die Schilder waren hier auch aus der Richtung versteckt und zudem von der anderen zu lesen. So lief ich ein Stück weiter und auf der anderen Seite den Tobel runter und damit links herum und genau in der anderen Richtung wie damals. Das war aber egal. Hier gab es gegen Ende doch einige sehr schlammige Abschnitte und der Pfad ab und zu in schlechtem Zustand. Spaß machte es natürlich dennoch.
Nun kurz über die Straße und auf der anderen Seite wieder den Tobel hoch. Die Strecke entsprach hier so ziemlich dem sechsten Kilometer und der hatte doch gleich 91 m Nettoanstieg. Da wurde es nun auch ganz schön warm, aber ein toller Pfad.
Nach dem schönen Abstecher ging es zunächst auf der Verbindungsstraße weiter und der siebte Kilometer führte wellig Richtung Mariaberg. Dort führte der letzte Anstieg etwas steiler über einen Grasweg zur Mulzer-Föhre mit der Gedenktafel für den Jagdflieger aus dem Ersten Weltkrieg Max Ritter von Mulzer. Hier oben hat man eine schöne Aussicht.
Als nächstes lief ich den Mariaberg ein Stück runter, mit einem kurzen Stopp am Kreuz mit Blick auf Kempten und dann zur Kapelle am Mariaberg.
Ich entschied mich als nächstes, den einfacheren Weg zum Parkplatz Pulvermühle runter zu laufen. Die Fahrbahn ist derzeit gesperrt, aber man kann ohne Probleme durchlaufen. Da ging es im Wald kurz wieder auf einem Waldweg weiter und ich erkannte dieses Stelle vom letzten Mal. Auf den Kilometern 8 und 9 insgesamt ein Gefälle von gut 150m und da stand jeweils eine tiefe 5 zu Buche. Da lief es auf einfachen Wegen auch recht locker.
An der Rottach angekommen ging es nach links, kurz über einen Feldweg und dann links weg über den Wiesenweg Richtung Mariaberg. Hier führt der Weg steil hoch zur Kapelle und über einige Serpentinen und die eine oder andere Wurzel. Insgesamt aber kein schwieriger Weg, von den 103 Hm des zehnten Kilometer mal abgesehen.
Nach diesem Anstieg hielt ich mich noch kurz im Bereich der Kapelle auf und legte eine Trinkpause ein.
Es folgte der restliche Anstieg hoch zum Mariaberg und diesmal nahm ich die Treppen. Oben ging es auf einem Grasweg mit toller Aussicht in Richtung Herrenwieser Weiher.
Der weitere Weg zum Weiher führte bergab und zunächst noch auf Asphalt, später auf einem breiten Forstweg. Da lief es nach den Anstiegen zuvor richtig flott. Mein letztes Ziel war ja der Blender, der Hausberg von Wiggensbach. Den hat man immer schön im Blick und so sollte es nicht so schwer sein einen passenden Weg zu finden.
Vom Weiher nun Richtung Ahegg und dann aber an der Hauptstraße rechts hoch und diese wieder nach links verlassend Richtung Hölzlers, wo es über Naturwege hoch geht. Dort dann den letzten Anstieg über die Verbindungsstraße und ich folgte der Beschilderung nach Buchenberg bzw. Hölzlertobel.
Ich machte nun einen kurzen Abstecher in den Hölzlertobel. Es ging da steil runter und auf einem tollen Pfad. Da war es auch mal anspruchsvoller. Nach einem kurzen Aufenthalt dann wieder zurück, da sonst der Umweg zu groß gewesen wäre.
Nach dem kleinen Abstecher ging es abwechselnd auf Asphalt, Kies und einem kurzen Pfad im Wald in Richtung Blender. Es verlief hier wellig und tendenziell schon mal leicht bergauf. Es ging dabei durch Wagenbühl und Masers.
Am Ortsende von Masers folgte der Anstieg zum Blender hoch über Eschachberg und dabei auf abwechselndem Untergrund. Da hatte der 19. Kilometer gleich 141 Hm. Es war noch ein Stück zum Fernmeldeturm. Von dort hatte man eine tolle Aussicht.
Es ging noch über Wiesen und Pfade die restlichen Meter hoch zum Gipfel mit dem Gipfelkreuz auf 1073 m. An diesem Tag er höchste Punkt meines Trainings.
Es folgte der teils recht steile Downhill durch den Wald runter nach Wiggensbach. Da ging es auch öfters mal über Wurzeln. Da hatte der 21. Kilometer gleich ein Gefälle von 125 m. Es ging aus dem Wald raus und Richtung Wiggensbach am Waldrand entlang. Da hatte ich noch eine tolle Begegnung mit einem Reh. Danach noch am Rand von Wiggensbach durch und runter zum Parkplatz. Da konnte ich es nochmal etwas laufen lassen. Nach insgesamt 22,64 km mit 731 Hm und einer Netto-Laufzeit von 2:34.11 h war ich wieder am Auto. Es war keine zu schwere Runde, aber dafür auch das eine oder andere Highlight und da könnte man noch die eine oder andere Variante einbauen.
Die Strecke:
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