Sonntag, 25. April 2021

Lauf weiter Mountain Run am 24.04.2021 und 25.04.2021

Als ich gelesen hatte, dass es diesen Lauf gibt, war die Freude groß, liebe ich doch die Läufe in der Natur und vor allem hügelig oder in den Bergen. Da gab es mal eine Wettkampf-Alternative. Ich hatte mich gleich mal für die 7,5 km gemeldet und dazu gab es wieder eine schön gestaltete Medaille und ein tolles Funktions-Shirt. In den letzten Tagen hatte ich dann noch für die 15 km gemeldet. Meine Strecke war die in den letzten Monaten übliche Standard-Trainingsstrecke, auf der ich vor allem zwischen den Diensten laufe. Da hatte ich vor ein paar Wochen mal die Strecken ausgemessen und so die perfekten Strecken über 7,5 km und 15 km gefunden und da kommt es diesmal auch auf die Höhenmeter an. Es gibt nach Höhenmetern gestaffelt verschiedene Kategorien bei den angebotenen Strecken 5 km, 7,5 km, 10 km, 15 km, 21 km und 35 km. Ich hatte in der Nacht von Freitag auf Samstag noch Nachtdienst und kam erst spät kurz nach 8 Uhr ins Bett. Da dauerte es etwas, bis ich in Schwung kam, fühlte mich aber außer etwas schlapp ganz gut. Ich fuhr nach Ummendorf und parkte wie üblich beim Friedhof. Es hatte kurz nach 15 Uhr tolle 17° C und ein fast wolkenloser Himmel. Das war perfekt, zumal ein großer Teil der späteren Strecke im Wald im Schatten verläuft. Ich machte ein doch etwas längeres Aufwärmen mit 3 km und dabei schon mal 62 Hm. Es war schön dort, aber das Gefühl war noch nicht so gut, ob es auch wirklich richtig schnell laufen würde. 



















Bei dem Wetter war eins klar: da wird nur in kurz / kurz gelaufen und bei den Schuhen wieder die Asics, da bei dem Wetter und dem trockenen Untergrund die Strecke super zu laufen sein wird. Dann ging es los mit meinem 52. Wettkampf in diesem Jahr und am ersten Tag standen die 7,5 km an. Es geht gleich in den Wald rein und zunächst steigt es gleich an. Dann wird es zunehmend flacher und auch mal leicht bergab. Im Gegensatz zum Testlauf gestern passte heute zum Glück das GPS auf dem ersten Kilometer. Die einzelnen Wegmarkierungen kenne ich inzwischen ja in und auswendig. Den ersten Kilometer dann gleich in guten 4.46 min. Das war ein Auftakt nach Maß. Weiter geht es leicht wellig und dann erst mal ein Stück leicht bergab. Da bemerkte ich nach ca. 1,6 km, dass der rechte Schuh offen war. Das passierte mir bei unzähligen mit diesen Schuhen nie. Ich band den Schuh schnell und verlor zwar so ca. 5 Sekunden, aber da hatte ich noch eine extra Portion Adrenalin und noch ein Stück runter und dann rechts weg und ca. 250 m noch bergauf. Hier der einzige, ca. 400 m lange, Abschnitt auf Asphalt. Ich hielt den Druck aufrecht und es passte heute. Den zweiten Kilometer nach 4.40 min. Dann noch ein kurzes, flaches Stück und danach links weg und den Pfad runter. Die Treppen rechts umgangen und nach der kleinen Senke eine kurze, steile Rampe. Dann nach links und kurz fiel es schwer wieder richtig Tritt zu fassen. Dann leicht bergab Tempo aufgenommen und nach 11.48 min hatte ich 2,5 km hinter mir. Noch 100 m runter und danach rechts weg und auf die 2,5 km lange Schleife, die ich noch zwei mal zu laufen hatte. Da geht es anfangs erst mal lange bergauf und zwischendurch auch mal steiler. Da waren die 4.52 min für den dritten Kilometer super und knapp eine Minute schneller wie bei den bisher schnellsten Trainingsläufen dort. Auf dem nächstem Kilometer geht es auch noch ein gutes Stück, nämlich auf den ersten beiden Dritteln, so ziemlich permanent bergauf. Dann erst mal etwas steiler runter und da konnte ich es sofort wieder laufen lassen. Nach der halben Distanz zeigte die Uhr 18.05 min. Ob ich es sogar unter 36 Minuten schaffe? Da war die Zeit von 4.50 min für diesen Kilometer auch super und meinem Ziel, einer Zeit knapp unter 37.30 min und damit einem Schnitt unter 5 Minuten kam ich deutlich näher. Vor allem weil nun der fünfte Kilometer schön gleichmäßig ganz leicht bergab führt. Nach weiteren 500 m hatte ich eine Pace von 4.22 min. Am Ende kommt da eine Stelle, an der das GPS nicht so gut ist. Dennoch mit 4.31 min eine gute Zeit und insgesamt 23.39 min unterwegs. Da hatte ich eine gute Reserve. Nur 100 m und dann geht es links weg und wieder die Runde und das bedeutet, erst mal den restlichen Kilometer nur bergauf. Nach dem schon flotten Lauf war ich gespannt, wie es geht. Zumindest war es im Wald richtig angenehm und auch sonst hatte ich keinerlei Probleme. Bei den Trainingsläufen geht es hier immer darum, ob ich noch unter 6 Minuten bleibe. Ich hatte mir als Ziel eine Zeit von 29 Minuten gesetzt. Ich kämpfte mich hoch, versuchte an jeder etwas flacheren Stelle Tempo zu machen und dann zeigte die Uhr 28.45 min und somit 5.06 min bei den 69 Metern Anstieg. Das war einfach nur genial. Noch geht es aber ein Stück leicht  bergauf und da versuchte ich wieder etwas runter zu kommen, Kraft für den letzten Abschnitt zu sammeln. Nach dem größten Anstieg folgte fast folgerichtig auf dem siebten Kilometer das größte Gefälle mit 63 m Nettoabstieg. Da war ich überrascht, wie locker die Beine noch sind und zwei Radfahrer kamen nicht mehr an mich ran (ok, die waren natürlich eher gemütlich unterwegs, aber dennoch). Es wurde mit 4.26 min der schnellste Kilometer und dann die letzten 500 m mit minimalem Gefälle und noch mal alles rausgeholt und eine Pace von 4.27 min. So zeigte die Uhr nach dann 7,51 km (da sprang die Uhr direkt von 7,49 auf 7,51 und somit noch Zeit verloren) hervorragende 35.26 min und das bei 177 Hm. Das war exakt zwei Minuten schneller als erhofft und ein Schnitt von 4.43 min. Gewertet werde ich da in der Kategorie 151 .  250 Hm. 






Da musste ich erst mal durchatmen und danach der 3 km lange Rückweg zum Auslaufen und der war mit 49 Hm auch hügelig und da war der Schnitt von 5.42 min/km ein gutes Zeichen für morgen, zumal es sich am Schluss wieder richtig locker anfühlte. Daheim dann die wie ich denke verdiente Medaille und für das Shirt beneideten mich sogar die Mädels. Das wollten sie am liebsten. 























Die Strecke:




Am Sonntag hatte ich mal etwas ausschlafen können und dann den Tag ruhig begonnen und nach den notwendigsten Erledigungen daheim ging es kurz vor Mittag wieder zur Strecke von gestern. Heute parkte ich aber erstmals auf dem Wanderparkplatz in Fischbach. Ich war gespannt, wie es sich dann beim Aufwärmen anfühlt, zumindest spürte ich so den Lauf von gestern nicht. Es war hier für mein heutiges Vorhaben der perfekte Parkplatz, denn es stand noch einiges an. Es hatte 14° C und war sonnig, diesmal aber etwas mehr Wind, was zumindest im Wald aber keine so große Rolle spielen sollte. Dann lief ich die 3 km zum Startpunkt und es passte richtig gut. 










Dann stand mein 53. Wettkampf in diesem Jahr an und diesmal über 15 km und da ich zu gestern noch drei der anspruchsvollen 2,5 km-Schleifen zu laufen habe gleich mit 395 Hm. Natürlich auch heute wieder ganz in kurz und erneut die Asics-Schuhe. Dann ging es los und erst mal bergauf und dann fast flach mit ein paar Passagen, bei denen es ein ganz leichtes Gefälle gibt. Ich kam da dennoch gleich gut in den Wettkampf und ich hatte als Ziel eine Zeit knapp unter 1:15 h und somit einen Schnitt von unter 5.00 min/km. Auf dem ersten Kilometer 4.51 min. Dann zunächst etwas wellig und danach rund 300 m bergab. Da ließ ich es laufen und nahm trotz scharfer Rechtskurve den Schwung bergauf auf dem 400 m langen Asphalt-Abschnitt mit. Den zweiten Kilometer dann in 4.32 min und deutlich schneller als gestern, aber heute auch ohne Schuhe binden. Noch gut 100 m und dann links auf den Pfad, dort runter und durch die Senke. Links weg dann wieder Schwung aufnehmen und erst mal leicht bergab. Dann wird die 2,5 km-Schleife nach ca. 2,6 km erreicht und das heißt, dass ich die heute gleich fünf mal laufen musste. Das war bei dem langen Anstieg zu Beginn auch eine Kopfsache. Noch war ich frisch und schaffte den dritten Kilometer in 5.00 min. Auf dem vierten Kilometer gut die Hälfte noch leicht bergauf, aber dann erst mal runter. Da ließ ich es laufen und diesen Kilometer in 4.52 min. Danach mal ein einfacher Abschnitt und auf dem Waldweg schön zu laufen. Hier übrigens etwas Gegenwind, da es dort offener ist und der Wind aus Nordost kam. Es lief aber und eine tolle Zeit von 4.32 min auf dem fünften Kilometer und insgesamt 23.57 min. Da war ich nur 18 Sekunden hinter der Zeit von gestern und dabei ging ich etwas verhaltener an, da ja erst ein Drittel hinter mir lag. Nun kam auf dem sechsten  Kilometer nach gut 200 m der lange und teils etwas steilere Anstieg. Dieser Kilometer hatte einen Anstieg von gleich 73 m. Ich war zwar 10 Sekunden langsamer als gestern, aber noch eine starke Zeit von 5.16 min. Nun noch kurz ein kleiner Anstieg und dann ging es erst mal längere Zeit bergab und den siebten Kilometer in 4.42 min. Es lief nach Plan. Die nächsten 500 m sind einfach und zur Halbzeit 36.10 min. 







Es folgte die dritte Runde und das hieß, erst mal wieder gut bergauf. Es passte aber noch immer recht gut und auch wenn ich natürlich noch Reserven zurück behielt, schaffte ich den achten Kilometer in 4.59 min. So langsam wollte ich dann auch eine Zeit von 1:13 h, aber da konnte noch viel passieren, zumal ich auf der anspruchsvollen Strecke keine Verpflegung hatte. Der neunte Kilometer entsprach ziemlich exakt dem vierten und da konnte ich es bergab wieder schön laufen lassen und schaffte trotz Anstieg auf den ersten zwei Dritteln noch eine Zeit von 4.52 min und damit sogar eine Sekunde schneller als auf dem vierten. Es folgte das meist minimal bergab führende letzte Teilstück der Runde und auf dem zehnten Kilometer mit 4.35 min nur minimal langsamer als auch dem fünften. Ich hatte damit nach 10 km mit ca. 250 Hm eine Zeit von 48.20 min. Das war stark! Noch hatte ich aber zwei harte Runden vor mir. Vor allem war der elfte Kilometer so wie der sechste und es ging Netto 72 m nach oben. Am Ende versuchte ich bei dem nicht mehr so starken Anstieg Tempo zu machen und die Zeit von 5.12 min war sogar 4 Sekunden besser als auf dem sechsten. Also alles andere als ein Einbruch und ein paar Fotos von der tollen Strecke machte ich während dem Lauf auch noch. Was würde dann auf dem zwölften Kilometer im Vergleich zum siebten gehen? Nun, es lief super. Trotz etwas weniger Gefälle mit 4.37 min einige Sekunden schneller und noch fühlte es sich gut an. Dann am Ende des dreizehnten Kilometer der Anstieg und auf der bereits fünften Runde war es etwas zäher. Aber ich war mir recht sicher, dass ich am Ende des Rennens zulegen kann. Es stieg auch auf dem nächsten Kilometer nochmal an, bis es dann auf den letzten 200 m bergab ging. Da war die Zeit von 4.55 min gut und eine Zeit klar unter 1:13 h so gut wie sicher. Es folgte der letzte Kilometer und da lief es plötzlich wie aus einem Guss. Trotz der vielen Kilometer in dieser Woche und dem Rennen gestern und den 14 Wettkampfkilometern von heute konnte ich nochmal richtig gut spurten. Es wurde dann mit 4.26 min sogar der deutlich schnellste Kilometer und die Zeit von 1.12.30 h und ein Schnitt von 4.50 min/km waren einfach nur genial. Nach 23.57 min für die ersten 5 Kilometer, dann 24.23 min für die zweiten nun noch 24.10 min und dabei war der Abschnitt deutlich anspruchsvoller als der erste. Ich konnte also hinten raus nochmal zulegen. Noch war ich an dem Tag aber nicht fertig, da ich noch über 7,5 km an der Sonntagschallenge teilnehmen wollte. Am Ende standen 30,1 km mit 609 Hm. 












Die Strecke: 




Die Ergebnisse gab es dann am Abend gegen 20:00 Uhr und die waren einfach nur genial. Da war sie wieder, meine Stärke am Berg. In diesem Jahr bisher ja auch so viele Höhenmeter wie nie zuvor in den ersten knapp vier Monaten. Beim Lauf über 7,5 km wurde ich in der Gesamtwertung Dritter und dabei über 100 Hm mehr als die beiden vor mir. In der Kategorie 151 bis 250 Hm war es ein klarer Sieg. Dazu kam der Sieg in der AK M50. Beim Lauf über 15 km sogar Zweiter Gesamt und dabei nur 19 Sekunden zurück. Allerdings hatte ich mindestens 150 Hm mehr. In der Kategorie 251 - 350 Hm war es ein klarer Sieg und somit auch in der AK M50. 



7,5 km Männer: Tobias Michaelis (27.57 min, 0 -75 Hm) vor Danny Apel (34.51 min, 0 - 75 Hm) und Peter Steiner (albside Running, 35.26 min).

15 km Männer: Jochen Werner (1:12.11 h, 151 - 250 Hm) vor Peter Steiner (albside Running, 1:12.30 h , 351 - 500 Hm) und Sven Malke (1:15.28 h, 351 - 500 Hm). 


Veranstaler: https://lauf-weiter.de/ 

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