Sonntag, 20. Januar 2019

18. Dinkelsbühler Stadtlauf (Winterlauf) am 20.01.2019

Es ging in diesem Jahr nun bereits zum vierten mal in Folge zu diesem Stadtlauf. Es ist über die Distanz von 10 km immer eine erste Standortbestimmung, Im letzten Jahr lief es dabei außerordentlich gut und die Zeit sollte sogar bis Anfang Juli halten. Wie die beiden letzten Jahre ging die Anfahrt von 149 km über Ulm, wo ich Kurt aufnahm, und nach diesmal bei besten Verhältnissen nur 1:30 Stunde trafen wir in Dinkelsbühl ein, wo wir bei der TSV-Turnhalle parkten. In der Halle holte ich meine Startnummer und bezahlte die Gebühr von 10 €. Beim Lauf über 5 km beträgt diese 5 €. Natürlich traf ich auch hier auf einige Bekannte, nicht zuletzt vom Organisationsteam um Thomas Dahmen. Das Wetter meinte es die letzten Jahre nicht ganz so gut, hatte es doch immer kurz zuvor noch geschneit. In diesem Jahr war es zwar trocken, aber mit -7° C viel kälter, und die vorhergesagte Sonne blieb aus.










Es ging nu auf eine Aufwärmrunde und das zusammen mit Kurt. Dabei lief ich einen Teil der Strecke, die um die Stadtmauer führt. Leider war ich ab der Wochenmitte nicht so fit, aber seit Freitagabend besserte es sich deutlich und es lief da auch ganz gut. Ich wollte ursprünglich noch am Samstag in Göppingen über 10 km starten, hatte dies aber schon vorzeitig wieder aufgegeben, was im Nachhinein auch gut war. Es war schon verdammt kalt und dabei nun noch besser angezogen. Die Strecke um die Stadtmauer hat es zwar in sich, ist aber auch abwechslungsreich und auch toll immer wieder der Blick auf die Altstadt, den man später aber doch nicht so genießen kann, ich zumindest. Etwas irritiert war ich über zwei Störche: haben die irgendwie ihren Abflug verpasst oder gedacht nach dem Sommer muss es ja warm bleiben? Auf jeden Fall mussten es gut 3 km sein um etwas auf Betriebstemperatur zu kommen und so schlecht war das Gefühl nicht. Immerhin durch den Urlaub heute anstatt Spätdienst den vierten freien Tag, was aber auch notwendig war.
































Die Läufe des Nachwuchses waren schon im Gange, denn um 9:30 Uhr wurde der Lauf über zwei Runden an der Alten Promenade und ca. 1 km für die Mädchen in den AK W6 - W11 (Jahrgangswertungen) gestartet und ich kam goldrichtig zum ersten Zieleinlauf.










Es folgte um 9:40 Uhr der Lauf der Jungen in den AK M6 - M11 über ebenfalls 1 km.
























Nun wurde es Zeit für die letzten Vorbereitungen. Ich setzte heute bei den Schuhen auf meine Adidas Adizero Boston. Dann bei den Temperaturen natürlich eine Dreiviertelhose, das lange Shirt und das Trikot drüber, dann eine Mütze, das Halstuch und natürlich Handschuhe. Es folgten noch ein paar Sprints und es fühlte sich heute echt gut an. Noch ein paar Bekannte begrüßen und dann ging es an die Startlinie, die sich ja genau vor dem Eingang der Halle befindet. Also ein Lauf der absolut kurzen Wege.







Der gemeinsame Start zu den Läufen über 10 km (2 Runden) und 5 km erfolgte um 10:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 4. Wettkampf. Es kam doch ein sehr stattliches Feld zusammen, so groß wie nie bei meinen bisherigen Teilnahmen und mit Günter Seibold und Günther Wiche zwei gute Bekannte in meiner AK, so dass die Wiederholung der dritten Plätze in den Vorjahren schwer sein würde. Ich startete recht weit vorne und anfangs noch auf der breiten Straße ging es nun auf den schmalen Weg immer an der Stadtmauer außen entlang weiter. Es ist fast die ganze Strecke asphaltiert, bis auf ein paar Passagen mit Pflastersteinen. Nun ging es bergab und da konnte man es laufen lassen und unten angekommen nach links und dann war nach 3.45 min der erste Kilometer absolviert und bislang hab ich so ein Rennen noch nie schneller begonnen. Das gab mir schon etwas zu denken, ob es zu schnell war, fühlte mich aber gut. Nun auf der anderen Seite an der Stadtmauer entlang und die Kälte war zwar alles andere als angenehm, aber insgesamt hatte ich es mir schlimmer vorgestellt. An einer Gruppe vor mir konnte ich nicht ganz dran bleiben und dann kam von hinten Kurt, der doch ganz schön schnell gestartet war. Nun stieg es aber am Ende des zweien Kilometer so langsam an und auch über Pflaster, Da konnte ich wieder etwas Abstand gewinnen und lief nach starken 8.00 min bei Kilometer 2 durch. Nun ging es Richtung Crailsheimer Straße und auf der stadtauswärts stieg es doch mehr an. Insgesamt hat die Strecke ja knapp 100 Hm, was ja auch nicht ganz so wenig ist. Das härteste Stück aber sicher hier, wobei mir das ja an sich liegt und in dieser ersten Runde passte es auch und ich konnte etwas den Abstand verringern und nach hinten den Vorsprung ausbauen. Die Marke für Kilometer 3 hab ich dann irgendwie in der und auch in der nächsten Runde nicht gesehen. Bei meiner Aufzeichnung war es 4.30 min, was schon richtig stark war. Nun nach links auf den Alten Postweg und da etwas wellig. Den größeren Anstieg nahm ich doch recht gut und konnte auch hier nach vorne was gut machen. Noch fühlten sich auch die Oberschenkel recht gut an, was die letzten Tage nach den recht flotten und hügeligen 36 km am Montag nicht unbedingt so war. Man kam wieder nach Dinkelsbühl rein und als es nach rechts und dann gleich wieder nach links ging, kamen die schnellen Läufer entgegen. Nach 16.48 min passierte ich die Marke von Kilometer 4. Es ging nun Richtung Wendepunkt und so schlecht lag ich in dem Feld gar nicht. Ich war nun an einem Läufer dran, der die 5 km absolvierte. Diesem folgte ich dann und doch war der fünfte Kilometer mit 4. 28 min doch viel zu langsam war. So lief ich nach 21.16 min bei Kilometer 5 durch und in die zweite Runde. Da solle aber eine Zeit knapp unter 43 Minuten noch drin sein. Allerdings lief ich nun im Gegensatz zur ersten Runde ganz alleine und machte zwar bergab nochmal Druck, aber so richtig gut lief es so ohne Druck oder jemandem an dem man sich orientieren konnte doch nicht. So lief ich nach 25.25 min bei Kilometer 6 durch und hatte zum Auftakt von Runde 2 den ersten Kilometer in 4.09 min absolviert und so zur ersten gleich 24 Sekunden verloren, was definitiv zu viel war. Da bekam ich doch etwas Zweifel und nun wurden die Oberschenkel doch schwer. Die nun schon fast 100 km diese Woche und zuvor wieder so flott bergab forderten so langsam ihren Tribut. Es überholte mich ein jüngerer Läufer und dem konnte ich auch nicht folgen. Es stieg an und nach 7 Kilometer eine Zeit 29.53 min, was nicht schlecht wäre, aber es kam ja noch der schwerste Abschnitt. Ich wurde am folgenden Anstieg noch von Karl Hilsenbek, dem Ellwanger Bürgermeister, überholt. An ihm konnte ich aber einigermaßen dran bleiben und so kämpfte ich mich hoch und über den Alten Postweg. Nach 9 Kilometer eine Zeit von 38.53 min und damit sicher nicht mehr unter 43 Minuten, aber für eine Zeit wie im letzten Jahr sollte es reichen und das wäre ein super Einstand auf dieser Distanz in diesem Jahr. Ich kämpfte nun und immerhin lief ich den letzten Kilometer 5 Sekunden schneller als in der ersten Runde, was nach den vorherigen Zeiten nicht unbedingt selbstverständlich war. Ich kam in guten 43.16 min ins Ziel und musste dann doch gleich 52 Sekunden auf den letzten Läufer warten und hatte ein schönes Loch nach hinten gerissen. Damit wurde ich 35. von 134, von denen 133 in der Wertung waren und 34. bei den Männern, was relativ zur Größe des Teilnehmerfeldes meine dort bislang besten Platzierungen waren, wenn auch nicht absolut. In der AK M50 reichte es wie befürchtet nicht auf das Podest, aber ein 5. Platz von 12 Startern ist ja nicht so schlecht. Ich war vor allem überrascht, dass ich doch wieder schnell erholt war.



















Nach meinem Zieleinlauf kam dann auch wieder der Foto zum Einsatz und Kurt wurde in seiner AK sogar Zweiter von gleich 13. Den Lauf gewonnen hat übrigens in einer super Zeit Lukas Sörgel. Es war schön nun den ein oder anderen Bekannten begrüßen zu können. Da war auch das eine oder andere Foto fällig und immer wieder einfach schön solche Bekannte zu treffen. Auch wenn es natürlich schwer sein wird die Erfolge des letzten Jahres zu wiederholen, genau diese Momente der Begegnungen möchte ich nicht missen und die gibt es ja immer. Vor allem bin ich froh, dass es weiterhin ohne Probleme läuft, denn die eine oder andere Problemstelle taucht ja immer wieder mal auf, aber erneut auf den Punkt fit.






































Es folgte noch eine 1,5 km lange Auslaufrunde mit Kurt und da waren beim Start die Beine verdammt schwer und es war dann auch übelst kalt. Beim Wettkampf war es nicht so schlimm. Dabei war es schön noch im Graben an der Stadtmauer zu laufen und ich lerne auch gerne die Städte und Gegenden kennen, wo ich laufe und Dinkelsbühl ist ja echt schön.









Die Siegerehrung wurde ab ca. 12 Uhr in der Turnhalle durchgeführt. Davor gab es tatsächlich noch eine warme Dusche und der Kuchen war auch lecker. Es bekam jeder Teilnehmer eine Urkunde und die Platzierten der Altersklassen noch kleine Präsente. Alles in allem einfach eine schöne Veranstaltung.


































Da kein so Zeitdruck da war, ging es danach noch eine kleine Runde durch die Stadt, bevor es eine entspannte Rückfahrt gab. Die Ergebnisse waren dann auch wieder schnell im Internet.







Die Strecke: (10 km)



Insgesamt waren es 230 Teilnehmer, davon 134 über 10 km, 52 über 5 km und 44 bei den Kindern über 1 km.

10 km Männer: Lukas Sörgel (Salomon Running Team, 35.21 min) vor Luel Gebrengus (Intersport Schoell, 35.29 min) und Christian Sperlich (FC Ebershausen, 35.38 min).

10 km Frauen: Katharina Kaufmann (TSV Oettingen, 42.01 min) vor Beate Schalyo (45.01 min) und Claudia Rost (Lauftreff Ansbach Nord, 45.46 min).

5 km Männer: Johannes Loos (TSG 08 Roth, 17.51 min) vor Tizian Auer (LAG Garmisch-Partenkirchen, 18.14 min) und Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen, 18.39 min).

5 km Frauen: Heike Uhl (CIS Amberg, 21.04 min) vor Marie Brand (LG Hohenlohe / 1. FC Igersheim, 23.33 min) und Ina Throm /(Team Erdinger Alkoholfrei, 23.58 min).

Ergebnisse: http://brieck.de/la/erg/200119/e200119.pdf

Veranstalter: http://brieck.de/la/aus/aus.htm

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