Nun ist das für mich wirklich geniale, wenn auch nicht immer schmerzfreie Jahr 2018 Geschichte und die neue Saison beginnt wie die drei letzten Jahre mit einem Dreikönigslauf. Diesmal aber nicht in Lauingen, sondern in Heiningen gleich eine für mich neue Veranstaltung. Es ist schade, dass in Lauingen die Gebühren gleich um 3 € erhöht wurden und so niedrig waren sie ja eh nicht und dann konnte ich zudem den Frühdienst doch nicht Urlaub nehmen, sondern lediglich früher gehen. Da bot sich Heiningen an und es gibt für mich noch eine weitere Premiere: da ich mich für das Nordic Walking über 5,6 km anmeldete, erstmals den Saisoneinstieg in dieser Disziplin. So fuhr ich die gut 98 km direkt von Biberach in 1:15 Stunde nach Heiningen, wobei es außer wenigen Stockungen zum Glück gut lief und parkte dort bei der TSV-Halle bzw auf der Parallelstraße und hatte nur ca. 70 m zu Gehen. Das fing zumindest schon mal gut an. In der Halle holte ich auch meine Startnummer und bezahlte die Gebühr von 8 €, die auch beim Hauptlauf über 10,4 km fällig ist. Für die Schülerrennen beträgt die Gebühr 5 €. Aus der Presse erfuhr ich, dass es mit 106 Voranmeldungen deutlich mehr als beim Teilnehmerrekord im Vorjahr waren. Da war ich mal gesapnnt, wer sich alles so einfinden wird, vor allem von meinen Bekannten und die ersten ließen auch nicht langs auf sich warten. Das Wetter meinte es leider alles andere als gut. Die 2° C sind für die Jahreszeit natürlich noch in einem guten Bereich, jedoch nicht wenn es regnet.
Der erste Start erfolgte um 13:00 Uhr für die Schüler, Schülerinnen und Jugend über 1,5 km. Da waren drei Runden im Ort zu absolvieren. Ich kam praktisch auf die Sekunde genau aus der Halle zum Start. Einige Zieleinläufe wartete ich auich noch ab. Allerdings war es zum Fotografieren durch den Regen nicht das beste Wetter.
Ich machte mich nun ans Aufwärmen.Dazu lief ich zunächts auf der 3-Kilometer-Runde. Ich musste um 5 Uhr raus zum Frühdienst, fühlte mich aber richtig fit und es lief auch schon richtig gut. Ein paar Eindrücke von der Strecke, deren Beginn und Ende mit den anderen Strecken identisch ist, hielt ich noch fest. Am Ende brachte ich es auf 4 km und fühlte mich tatsächlich bestens.
Der zweite Start für die Schüler, Schülerinnen und Jugend, sowie Männer und Frauen (was ich erst vor Ort erfuhr, sonst hätte ich mich da auch unter Wettkampfbedingungen Aufwärmen können) über 3,0 km folgte um 13:30 Uhr.
Nun kamen letzte Vorbereitungen und ich konnte mich noch mit dem einen oder anderen Bekannten kurz unterhalten. Dazu gehörten auch die zahlreich erschienenen Teilnehmer aus Lichtenwald um Karlheinz Draves oder Susanne Reißer, die ich mal persönlich treffen konnte. Favorit beim Hauptlauf war sicherlich Johannes Großkopf, der hier ein Seriensieger ist. Ich hatte bei den niedrigen Temperaturen natürlich die dreiviertel lange Hose an, dann das leichte Langarnshirt und dazu Halstuch und das Stirnband, welches ich bei der kurzen Strecke und Wettkampfdauer der Mütze vorzog, so wie ich deswegen auch auf dei Handschuhe verzichtete. Ich holte noch meine Stöcke aus dem Auto und begab mich Richtung Start, der direkt vor der Halle erfolgte, wo ja acuh das Ziel war. Dietmar Steck war so nett und machte noch von mir das obligatorische Foto vor dem Start. Bei den Schuhen setzte ich auf meine Inov-8 Trailtalon 250.
Der Start zum Hauptlauf über 10,4 km und zum Nordic Walking über 5,6 km erfolgte gemeinsam um 14:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein erster Wettkampf und nach 122, 133 und schließlich 144 in den Vorjahren bin ich mal gespannt wo ich am Ende landen werde. Wohl im unteren Bereich dieser Marken. Es ist immer ein bisschen ungeschickt bei einem gemeinsamen Start. Ich mag von Anfang an Druck machen und da starte ich schneller als doch einige der Läufer. Es begrüßte mich noc Sandra Lermer, der ic gute Chancen auf eine ganz vordere Platzierung in der Gesamtwertung einräumte. Noch ein paar Bilder und dann musste ich mich durch das Feld nach hinten kämpfen. Es wurde sogar etwas hektisch, da ich die Stöcke noch nicht bereit hatte. Nach dem Start erst mal leicht bergab, aber davon abgesehen, dass bis zur Startlinie schon 13 Sekunden vergingen, war es anfangs recht zäh. Einige Nordic Walker hatten sich offensichtlich weiter vorne aufgestellt. Nach ca. 300 m ging es aus dem Wohngebiet links weg und über eine schmale Fußgängerbrücke und da staute es sich extrem. Nach einem kurzen Stücl schmalen Weg links weg und nun auf einem breiteren asphaltierten Weg. Da konnte ich endlich Tempo machen und als ich nach einem Kilometer auf die Uhr schaute, zeigte diese 6.24 min. Da es Netto weniger war und dann noch der Stau auf der Brücke passte dies. Es ging nun links über den Bahndamm und es stieg leicht an. Ich befand mich an einer Gruppe von Läufern dran und am rechten Rand des Weges. Das sollte am Ende fatal sein. Ich hatte mir den Streckenplan zuvor angeschaut. Allerdings ist es schwierig, wenn man sich nicht auskennt, dies dann im Wettkampf genau in Erinnerung zu rufen. Es waren ja auch an jeder Einmündugn am Boden Tafeln mit Richtungspfeilen und als es links weg ging, trotz guter Ausschilderung auch noch ein Streckenposten. So war mir klar, dass an der Gabelung der beiden Strecken sicher ein Posten stehen wird, damit niemand falsch läuft. Es ging nach rechts weg und die 6.25 min für diesen leicht ansteigenden Kilometer waren super. Nun erst mal bergab und an einer weiteren Einmündung vorbei und Pfeile gerade aus. So langsam wurde ich stutzig, denn nach 3 Kilometer hätte längst ein Abzweig kommen müssen. Es ging nun steil bergab und der eine oder andere Läufer befand sich noch in meinem Bereich. Als es nach links weg auf einen gekiesten Feldweg ging, stand ein Streckenposten. Es war eigentlich wegen der guten Ausschilderung nicht nötig. Immerhin konnte ich ihn fragen, ob ich noch richtig bin und er meinte, ich sei auf der 10,4 km-Strecke. Da packte mich echt eine Wut. Wie immer hatte ich mich gewissenhaft auf einen Wettkampf vorbereitet, extra noch einen Kollegen engagiert der mich bei der Arbeit früher ablöste und ich war zuvor deutlich in Führung gelegen. Meine Zielzeit anhand der ersten drei Kilometer hätte sicher bei ca. 36 Minuten gelegen und von den Läufern wäre wohl nur Hannes vor mir ins Ziel und ich wollte vom Rest, den doch vielen Bekannten, Fotos machen. Das alles war erledigt und dann noch der matschige Weg. Ich schimpfte lange, das muss ich zugeben. Die Kilometerzeiten knapp unter 7 Minuten sind nun zweitrangig, die Luft war raus und die eine oder andere kurze Unterhaltung war auch dabei. Insgesamt gab es zwar einige Anstiege, aber die 86 Hm auf meiner Aufzeichnung sind ja nicht wirklich viel. Als es so bei Kilometer 7 war, fror es moch nun total an den Händen. Das nervte mich dann erneut, wie es überhaupt nun richtig eklig war. Beim Lauf wäre ich nun beim Lauf auch längst im Ziel gewesen wäre, nicht nur auf der kuezen Nordic Walking-Strecke. Nun achtete ich auf dem Rückweg auf die Beschilderung. Nun war ich alleine und hatte die Übersicht und ca. 1,5 km vor dem Ziel war rechts auf einem Weg eine Tafel am Boden. Ich drehte mich um und in der Richtung aus welcher man anfangs vom Bahndamm kam, befand sich nun links eine Tafel mit der Aufschrift Nordic Walking, die aber recht schlecht zu erkennen war. Auf dem Hinweg leider Läufer links von mir und da wäre es angebracht gewesen, dass ein Vorwegweiser kommt, der den Abzweig nach links ankündigt. Die Tafel für gerade aus hatte ich ja gesehen. Gerade an der Schlüsselstelle wäre ein Streckenposten obligatorisch gewesen und nicht an den 4 oder 5 anderen. Nun noch das letzte Stück zurück und da hoffte ich noch, dass ich fairerweise wenigstens mit den 10,4 km gewertet werde. Ich kam nach 1:11.19 h ins Ziel und die Uhr zeigte etwas mehr als die 10,4 km, ich startete aber ja auch ganz hinten. Natürlich machte ich meinem Unmut Luft. Ich wollte keien so lange Einheit, auch weil ich am Montag einen Lauf über 35 km zur Vorbereitung auf den Marathon geplant habe und den zeitlich auch nicht anders unterbringe. Dazu kam noch, dass ich am linken Fuß noch etwas Probleme hatten, die beim Laufen keine Rolle spielten, aber beim Walking. Und ja, Nodic Walking in der Intention strengt verdammt an, sogar mehr als Laufen, da ja auch viel mehr Muskeln beansprucht werden. Das merke ich nun auch deutlich, zumal ich da noch nicht viel trainierte. Ich holte noch einen Tee und dann die Tasche aus dem Auto und ging zum Duschen. Da auch noch höchstens lauwarmes Wasser, was meine Stimmung auch nicht gerade aufhellte, zumal ich durchgefroren war.
Die Siegerehrung fand ab 16:15 Uhr in der Halle statt. Ich hatte mich zuvor mit dem Veranstalter über das Problem unterhalten und es kam auch eine Entschuldigung. Da hatte ich auch erwartet, dass ich wenigstens über 10,4 km gewertet werde, natürlich als Nordic Walking. Ich musste ja zeitig weg, weil ich zum Nachtdienst musste. Es begann dann auch mit den Läufern, na toll. Johannes Großkopf hatte wie erwartet klar gewonnen. Mich freute, dass Sandra tolle Gesamtzwiete wurde. Ich bin schon auf den gemeinsamen Marathon gespannt. Dann wurden die ersten beiden Frauen und Männer beim Nordic Walking geehrt (weshalb eigentlich nicht drei). Eigentlich auch egal, da es auch für die Gesamtersten beim Lauf nur eine Urkunde gab und die auf doch recht dünnem Papier. Ich hatte wohl umsonst gewartet. Die restlichen Urkunden wurden ausgelegt. Ich fand meine und war 12. Gesamt und 6. bei den Männern, was jeweils der letzte Rang war. Ich wurde nämlich über 5,6 km gewertet und das mit der Zeit. Immerhin mit Rang 3 in der AK M50 der erste Podestplatz des Jahres, toll! Ich fand es schon lächerlich, wenn es eh keine Preise gab, die Urkunde so zu drucken. Immerhin war es über die lange Strecke und das nicht mal mehr mit volle Ernst eine gute Zeit und der Schnitt immerhin sogar knapp über eine Minute schneller als beim Sieger über 5,6 km. Da fuhr ich mit einem alles andere als gutem Gefühl nach Hause, ja sogar mit Wut im Bauch. Das war ein beschiss.. Auftakt ins neue Wettkampfjahr. Natürlich gibt es nun auch einen Bericht mit zwangsläufig wenigen Bildern.
Die Strecke: (10,4 km aber Nordic Walking)
Insgesamt waren es 225 Teilnehmer, davon 190 beim Lauf über 10,4 km, 12 beim Nordic Walking über 5,6 km, 12 über 3,0 km und 11 über 1,5 km.
10,4 km Männer. Johannes Großkopf (Sparda-Team Rechberghausen, 35.04 min) vor Maximilian von Lippe (DJK Schwäbisch Gmünd, 37.28 min) und Arsim Bajrami (Sport Schwab Laufteam, 38.37 min).
10,4 km Frauen: Annalena Hofele (Sparda-Team Rechberghausen, 43.02 min) vor Sandra Lermer (Team Allianz Ralph Ehmann, 46.29 min) und Tanja Gruber (TV Steinheim, 51.52 min).
5,6 km Nordic Walking Männer: Marcel Müller (TSV Willsbach, 43.52 min) vor Alexander Schreitmüller (LT Urbach, 44.41 min) und Marco Kremer (47.26 min).
5,6 km Nordic Walking Frauen: Annerose Gülch (48.40 min) vor Turtle Tiger-Sina Fröhlich (49.28 min) und Merle Wöhler-Drews (50.43 min).
Ergebnisse: https://tsv-heiningen.de/leichtathletik/drei-koenigs-lauf-2019/
Veranstalter: https://tsv-heiningen.de/leichtathletik/
Hallo Peter, nimm es sportlich und als Erfahrung. Ging einem meiner Mannschaftswalkern vor Jahren genau so. Nur, daß ich ihn noch zurückpfeiffen konnte. Für mich als 'gemütlicher' Spätstarter warst du mir schon zu weit enteilt an dieser Gabelung. Keine Chance, dir noch zu rufen. Auch ich moniere immer wieder manche Ausschilderung, da mir das gleiche Schicksal bei diversen Läufen ebenso passiert. Na ja, so ist das eben im Amateurbereich.
AntwortenLöschenIn diesem Sinne wünsche ich dir ein erfolgreiches Laufjahr 2019 ohne weitere Pannen!
Aus dem Hohenloher Land grüßt dich der eigentlich Gesamtzweite und passionierte Rucksackwalker Marcel
Danke! Manchmal echt blöd, aber wenigstens sollte es nächstes mal passen, da die Kritik angenommen wurde. Dir noch Glückwunsch zum Sieg. Freut mich. Viele Grüße Peter!
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