Mittwoch, 19. März 2025

Burgen-Weg Teil 2 - Kohlstetten - Wittstaig am 19.03.2025

Da die Wetteraussichten immer besser wurden, nahm ich den Spätdienst letzte Woche frei und es sollte die richtige Entscheidung gewesen sein. Ich wollte auf dem Burgen-Weg den nächsten Abschnitt laufen, nachdem ich dort erst vor 11 Tagen unterwegs war. Ich nahm mir vor den Rest der letzten Etappe bis Offenhausen und danach die dritte Etappe zur Burg Derneck zu laufen. Es war für mich alles Neuland, lediglich auf der Burg Derneck war ich zwei Mal, aber immer von Süden her. Das Wetter sollte dann auch perfekt sein mit 9° C zum Start und später 14° C und das bei Sonne pur. 


Die Anfahrt erfolgte diesmal von Biberach, da es für die Rückfahrt günstiger war. Mit dem RE5 ging es nach Ulm und dort dann weiter mit der urigen Schwäbischen Alb-Bahn Es ist mit dieser Bahn immer wieder schön und ich konnte auf der 1:39 h dauernden Fahrt auch die schöne Landschaft genießen. Fast pünktlich um 11:01 Uhr, mit einer Minute Verspätung, kam ich in Kohlstetten, einem Bedarfshalt, an. 



Das erste Ziel war Offenhausen mit dem Gestütshof des Landesgestüts Marbach und der Lauterquelle. Es ging dorthin auf knapp 3 1/2 km wellig und dabei zunächst auf einem Asphaltsträßchen und dann auf einem schönen Forstweg. Dort war es dann doch noch etwas frisch. In Offenhausen befindet sich beim Gestütshof im ehemaligen Kloster das Gestütsmuseum und vor allem die Lauterquelle. Dem Zufluss der Donau werde ich dann lange Zeit bis zur Mündung folgen. 









Nun ging es von Offenhausen auf den Sternberg, mit 844 m Höhe der höchste Berg der Münsinger Alb. Es stieg ordentlich an und der 5. Kilometer hatte einen Anstieg von 113 m. Anfangs noch auf Asphalt, ging es im Wald über einen Pfad sehr steil hoch und immer wieder an Felsen vorbei. Dann war ich am Wanderheim Sternberg und es folgte der kurze, einfach rund 100 m weite, Abstecher zum Sternbergturm. Es war nach der Anstrengung mühsam die Stufen auf 28 m Höhe des Holzturmes zu  besteigen. Dort aber eine herrliche Aussicht. Dazu musste ich erst mal Holzverschlüsse nach oben schieben. Einen kleinen Vogel freute dies sicher, denn er konnte nun wieder raus und wer weiß, wie lange er schon dort oben war. 















Vom Sternberg folgte zunächst ein längerer Downhill im Wald auf einem Pfad und über eine Wiese. Dann ging es auf einem Sträßchen nach Marbach. Der Weg führte längere Zeit im Lautertal neben den Schienen der Alb-Bahn entlang. In Marbach befindet sich das Landesgestüt und am Bahnhof kam prompt noch die Bahn von Münsingen her. 






Von Marbach ging es im Lautertal auf asphaltierten Wegen zunächst nach Dapfen und von dort weiter nach Wasserstetten. Auch wenn es immer wieder landschaftlich auch schön war, so war es doch auch ein eher zäher Abschnitt ohne große Höhepunkte. Dafür fühlte es sich auf auf dem 14. Kilometer durch Wasserstetten noch recht gut an und nicht die Probleme vom letzten langen Lauf. 





In Wasserstetten folgte der nächste längere Anstieg. Es ging rechts weg in den Wald und dort auf einem Pfad hoch. Auf der Hochfläche dann am Waldrand entlang und über die Felder und es folgte noch der ca. 300 m lange Abstecher hoch zum Aussichtspunkt Schachen. Die Aussicht war allerdings nicht so toll. Wenigstens konnte ich gleich beim Pfadfinderzentrum wieder runter zum Fladhof und so war es kaum ein Umweg. Es ging von dort längere Zeit über Asphaltsträßchen und nun meist bergab. So konnte ich auf den Kilometern 18 und 19 gut Tempo machen, kein schlechtes Zeichen. Es ging wieder runter ins Lautertal und Hundersingen kam in Sicht. 








In Hundersingen ging es links weg und den Burgweg hoch. Der Weg ging in einen schönen Pfad über und dabei herrliche Aussicht, aber auch ganz schön anstrengend zur Ruine Hohenhundersingen. Dafür wird man mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. 










Von der Ruine ging es wieder steil auf einem Pfad runter ins Lautertal. Dort dann über die Lauter und links weg durch das Tal nach Bichishausen. Diesmal mehr auf einem gekiesten Weg, was viel angenehmer war. Auf den einfach 300 m langen Abstecher hoch zur Ruine Bichishausen verzichtete ich, da die Zeit doch schon fortgeschritten war. Etwas Zeit verlor ich, da der Weg wie ich finde teils doch recht dürftig ausgeschildert war. Inzwischen war die Markierung besser und man läuft, wie auch zuvor schon mal, auf dem HW5. Es ging im Tal noch weiter nach Gundelfingen. 








Ich hatte Gundelfingen erreicht und dort ging es auf Höhe der Ruine Niedergundelfingen links weg. Es folgte ein sehr steiler Anstieg auf der Straße und dann rechts weg über einen herrlichen Pfad, der immer wieder von Felsen flankiert war, hoch zur Ruine Hohengundelfingen. Das war nun so richtig hart. 








Ich hatte jetzt noch genügend Zeit um mich auf der Ruine umzusehen. Diese ist doch relativ weitläufig und immer wieder Wege mit Stufen und eine andere Aussicht. Es ist ein wunderschöne Platz und war auf jeden Fall der Höhepunkt des Tages. Die schönste Aussicht dann noch vom Bergfried. Die Zeit hätte nicht mehr zur Burg Derneck gereicht und hatte schon beschlossen, den Bus ab Wittstaig, also eine Station früher, zu nehmen. 













Den Abschluss bildete der Downhill nach Wittstaig und der hatte es auf dem Pfad nochmal in sich. Es war aber auch herrlich und nach rund einem Kilometer war ich an der Bushaltestelle und es waren insgesamt 25,85 km mit 590 Hm. Bis zum eigentlichen Ziel wären es noch rund 2 km gewesen, dann aber noch 600 m runter zur Haltestelle. Diese erspare ich mich das nächste Mal zumindest und es war eine tolle Tour, wenn auch etwas viel auf Asphalt. Dafür einige tolle Höhepunkte und Hohengundelfingen ein absolutes Muss. Der Bus kam fast pünktlich und ich war zunächst der einzige Fahrgast. In Riedlingen dann sogar eine Minute früher und ebenso auf der nächsten Fahrt in Biberach. Das passte heute auch alles. 







Die Strecke:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen