Nach den Teilnahmen 2018 und 2019 im Teamlauf und dem Start über 5 km im letzten Jahr, nahm ich dieses Jahr den Frühdienst Urlaub, da ich unbedingt erneut in der Stauferstadt an den Start gehen wollte. Dabei hatte ich ja sogar den Sieg in der AK zu verteidigen. Ich hatte mich nämlich erneut für die 5 km entschieden. Daneben gab es wieder den Halbmarathon, die 10 km und die Teamstaffel über 2 x 5 km. Der Start erfolgte erst am Nachmittag und so konnte ich recht entspannt in den Tag starten und die Anfahrt mit dem ÖPNV ist dorthin auch praktisch. Ich fuhr mit dem Regionalexpress von Laupheim nach Göppingen und dort hatte ich auf jeden Fall etwas länger Zeit. Also wieder im Kiosk einen Kaffee getrunken, wie zuletzt ein paar Mal vor meinen Trainingsläufen. Danach entschied ich mich für den früheren Bus über Lorch und von dort die paar Minuten mit dem Zug nach Schwäbisch Gmünd. So war ich bereits kurz nach 13:00 Uhr dort und somit fast 30 Minuten früher als mit dem direkten Bus, der später fuhr. Auf einen größeren Schwenk durch die immer sehenswerte Altstadt verzichtete ich diesmal angesichts der nur 7° C und bewölktem Himmel und vor allem recht frischem Wind, der es deutlich kühler erscheinen ließ. Es sind nur gut 500 m bis zur Sporthalle.
Bei meiner Ankunft war dort bereits ganz schön viel los. Ich traf auch noch vor der Halle schnell die ersten Bekannten. Es war wieder mal schön hier auf der Ostalb so viele bekannte Gesichter zu sehen. Bei der Startnummernausgabe war ganz schön viel los, allerdings nicht beim Stand für die 5 km. Das war schon mal entspannt und ich holte die Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf de Rückseite. Ich ging dann in die Umkleidekabine und dort war es dann doch deutlich ruhiger. Eine Gepäckabgabe gab es diesmal übrigens nicht.
Die Nachwuchsläufe waren bereits beendet und der erste Start war nun um 14:00 Uhr der Start zum Halbmarathon Ich wartete den Start ab und konnte eine ganze Menge Bekannter begrüßen. Den Sieg holte später Robin Linten vor Heiko Thiele, einem guten Bekannten. Hervorzuheben ist sicher noch, dass Lisa Fuchs bei den Frauen gewann und dabei nur 4 Männer in den starken Feld schneller waren.
Ich startete nun zu einem Aufwärmen von insgesamt 2 km auf dem ersten Abschnitt der Strecke. Nach dem Marathon vor 13 Tagen hatte ich letzten Samstag ein langes Trailtraining auf der Alb absolviert und mich in der Woche dann recht gut erholt, auch wenn ich mich am Donnerstag doch recht müde fühlte. Am Freitag vor dem Spätdienst mit Hera aber noch richtig flotte 5 km und nun fühlte es sich auch ganz gut an. Am Ende traf ich noch auf weitere Bekannte und es gab noch jeweils einen netten kurzen Austausch. Die Starter über 10 km und bei der Staffel machten sich dann auf zu ihrem Start um 14:20 Uhr. Diesen wartete ich nicht mehr ab und ich bereitete mich lieber schon mal auf meinen nahenden Start vor.
Der Start über 5 km erfolgte um 14:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 9. Wettkampf. Ich entschied mich dafür in kurz zu starten, aber mit den Armlingen. Bei den Schuhen durften wie zuletzt beim Marathon die Puma ran. Die Strecke verläuft ja vollständig auf Asphalt. Ich konnte schwer einschätzen, wie es gehen würde, da es doch ein paar Stelen gab, an denen es ab und zu noch zwickte. Ich wollte auf jeden Fall unter 25 Minuten laufen. Den AK-Sieg konnte ich eh nicht verteidigen, da Jürgen Kennert am Start war. Es war mit 179 Teilnehmern ein beachtliches Starterfeld und so ging es recht eng zu. Ich startete so ca. aus der 5. oder 6. Reihe. Da war es anfangs doch schwer frei zu laufen. Da ging es leicht abwärts und man könnte gleich gut Tempo aufnehmen. Dies gelang im weiteren Verlauf und ich konnte den ersten Kilometer in recht guten 4.25 min absolvieren. Es fühlte sich nun auch richtig gut an, wobei es auf dem Hinweg der Wendepunktstrecke noch Rückenwind gab und tendenziell führte die mit 15 Hm aber eh flache Strecke noch leicht bergab. Ein zu schnelles Angehen könnte sich also hinten raus rächen. Es waren doch überwiegend junge Läufer um mich herum und ich machte immer mehr Plätze gut. Es ging aus Gmünd raus und den zweiten Kilometer in 4.40 min. Den wäre ich doch gerne etwas schneller gelaufen. Nun kam schon mal die Spitze entgegen und ich kannte einige. Es war nicht mehr weit zum Wendepunkt und es kam wie erwartet Jürgen entgegen. Nun nach links und noch ein Stück leicht bergauf zum Wendepunkt und ich überholte noch einen Läufer. Nach der Wende bei knapp der Hälfte der Strecke (der Rückweg erfolgt am Ende ja auf einem etwas anderen Abschnitt) sah ich dann, wer mir so folgte. Ich lag auf jeden Fall gut, durfte aber nicht locker lassen. Es ging wieder zurück und nun der üble Gegenwind. Das war dann schon hart. Ein paar junge Läufer und Läuferinnen überholten mich. Ich konnte mich aber an das Damentrio hängen und nun auch etwas vom Wind geschützt. Den dritten Kilometer schaffte ich in 4.51 min. Die Zeit von 2023 beim Albmarathon mit identischer Strecke war natürlich nicht zu schaffen, aber vielleicht knapp unter 24 Minuten wie im letzten Jahr. Es wurden aber doch zäher, wobei ich zumindest mit der Gruppe mithalten konnte. Es ging jetzt am Ende nicht direkt zur Halle, sondern etwas nach links versetzt. Den vierten Kilometer schaffte ich in 4.57 min noch knapp unter 5 Minuten. Es folgte mir ein Läufer, der wohl aus meiner AK war und ich war mir nicht sicher, ob außer Jürgen noch einer vor mir war. Ich wollte nicht einen eventuellen dritten Platz riskieren und das gab Auftrieb. Dann kam von hinten ein Radfahrer und es war das Führungsrad über 10 km. Danach folgte wie zu erwarten der souveräne Sieger Johannes Großkopf. Es ging zu den Sportplätzen und dort entlang zog es sich nochmals, auch wenn es nur noch gut 400 m waren. Ich kämpfte mich durch und dann der Endspurt mit einem Jugendlichen. Dies verhalf, den letzten Kilometer sogar noch in 4.44 min zu laufen. Das Duell verlor ich hauchdünn, aber in der Nettowertung war ich dennoch knapp vorne und nach einer Zeit von 23.44 min im Ziel. Das war viel schneller als anfangs erhofft und sogar 12 Sekunden schneller als 2024 bei damals bessern Bedingungen. Da war ich richtig glücklich und meinen Kontrahenten konnte ich auch 11 Sekunden hinter mir lassen und es war in der AK M55 der 2. Rang. Beim Gmünder Stadtlauf so nebenbei bei der vierten Teilnahme erstmals nicht der AK-Sieg, aber das maximal mögliche heraus geholt. Die Ergebnisse gab es wieder gleich online und Gesamt war es ein guter 43. Rang von 179 und Platz 36 von 87 Männern.
Ich konnte nun im Ziel einige begrüßen und beglückwünschen und ging noch zur Zielverpflegung. Ich war doch recht schnell erholt und auf einer ganz kleinen Auslaufrunde waren die Beine schon wieder locker. Vor allem hatte ich letztendlich im Wettkampf keine Probleme verspürt.
Ich hatte noch Nachtdienst und der Bus nach Göppingen fuhr um 15:26 Uhr. Da die Siegerehrung erst um 15:30 Uhr begann, meldete ich mich ab, was sehr schade war. Im letzten Jahr reichte es noch auf den Zug um 15:56 Uhr nach Lorch. Es war gut, dass ich dieses Risiko nicht einging, da der Zug ausfiel. Da hätte ich ein Problem gehabt. So war es eine entspannte Rückfahrt über Göppingen und Ulm, da ich noch den MEX16 erwischte und so ein paar Minuten früher in Laupheim war als mit der Direktverbindung und ohne lange Wartezeit und Göppingen. Es war auf jeden Fall wieder schön in Schwäbisch Gmünd zu starten und vielleicht ja wieder im Herbst beim Albmarathon. Nun aber erst mal an den beiden nächsten Wochenenden noch zwei Mal auf der Ostalb.
Eine Woche später, beim Ellwanger Sparkassen-Lauf in den Frühling, bekam ich dann von Franz Marschik meine Preise: Die Urkunde, eine schöne Medaille aus Holz und ein Glas Gewürze.
Insgesamt waren es 1290 Teilnehmer, davon 359 beim Halbmarathon, 323 über 10 km, 179 über 5 km, 46 in den Staffeln, 372 in den Schülerläufen und 11 beim Handicaplauf.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/329674/
Veranstalter: https://gmuender-stadtlauf.de/
Die Strecke:
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