Diese Veranstaltung gehört inzwischen zum festen Bestandteil in meinem Laufkalender. So war es mein inzwischen 6. Start in Folge dort seit 2017 (von 2020 bis 2022 fand die Veranstaltung nicht statt). Dabei gab es bis auf 2017 immer einen Doppelstart über 5 km und 10 km. In diesem Jahr hatte ich auch dafür gemeldet und kurzfristig gab es eine Streckenänderung wegen einer Baustelle und so waren es diesmal 5,4 km und 10,8 km. Bereits 2018 gab es mal wegen Eis eine Alternativstrecke. So würde es das zweite Mal nicht den legendären Anstieg hoch zum Galgenberg geben und ich war mal gespannt auf den Streckenverlauf. Die Startgebühr betrug dieses Jahr 7 € bei beiden Strecken und war immer noch super günstig. Da es mein zweiter freier Tag war, war es ein optimaler Termin und ich wollte diesmal mit dem ÖPNV anfahren. Dabei kann man samstags in Ulm beim Schulzentrum Kuhberg parken und so konnte ich bei kaum längerer Anfahrt in Ulm etwas später los und ich nahm den RE50 und nicht die vorgeschlagene Verbindung. Somit hatte ich in Aalen anstatt 4 Minuten (am Ende hätte es womöglich nicht gereicht) gut 30 Minuten Zeit. Diese nutzte ich für einen Kaffee und eine Käsebrezel und ich machte es mit bei einem zweiten Frühstück gemütlich. Danach weiter nach Ellwangen und dort mit einem Kleinbus hoch zur Rundsporthalle. Da war ich dann bereits um 12:01 Uhr und hatte knapp 1 1/2 Stunden Zeit. Das Wetter war schon genial mit 15° C und nur wenigen Wolkenfetzen.
Sonntag, 23. März 2025
11. Ellwanger Sparkassen-Lauf in den Frühling in Ellwangen / Jagst am 22.03.2025
Ich ging in die Halle und holte mir dort meine Startnummer (wieder eine für beide Läufe) und bezahlte die Startgebühr. Danach machte ich es mir draußen gemütlich und es kam Franz Marschik aus Essingen und überreichte mir erst Mal meine Preise von Schwäbisch Gmünd letzte Woche. Der erste Start erfolgte um 13:00 Uhr und insgesamt gab es wegen vieler Teilnehmer gleich vier Starts bei den nachwuchsrennen. Anschließend machte ich mich ans Aufwärmen und lief dabei 2 km auf der späteren Strecke. Dabei sah ich schon mal, von wo man später auf der neuen Streckenführung zurück kommt und konnte feststellen, dass es beim Teich nicht nach rechts geht, sondern am Ende des ersten Kilometer auf dem Asphaltsträßchen im Wald geradeaus hoch. Nach dem langen Trail am Mittwoch hatte ich am Donnerstag Früh- und Nachtdienst und hatte mich am Freitag nicht sonderlich gut gefühlt. Es lief jetzt nicht schlecht, aber auch nicht so, dass ich ein wirklich gutes Gefühl hatte. So war es aber auch vor einer Woche in Gmünd. Immerhin konnte ich auch hier ein paar Bekannte treffen und beim Aufwärmen nach sehr langer Zeit mal wieder Veronika Thalheimer, die am Ende sehr gute Gesamtdritte werden sollte.
Der Start zum Lauf und zum Walking über 5 km bzw. in diesem Jahr 5,4 km erfolgte um 13:30 Uhr. Es war ein sehr großes Feld von gleich 205 Teilnehmern, davon alleine 170 beim Lauf. Ich entschied mich natürlich ganz in kurz zu starten. Bei den Schuhen die Puma. Dieses Jahr war es trocken und auch im Wald sehr gut zu laufen und zudem sollte der Asphaltanteil höher sein. Es war in diesem Jahr mein 10. Wettkampf. Dann ging es los und einige junge Läufer und Läuferinnen gingen schnell los, mussten dann aber schon nach wenigen Hundert Metern nachlassen. Es gab auf dem relativ breiten Sträßchen aber kein großes Gedränge und ich ging auch etwas verhalten an. Dann ging es rechts weg kurz über einen breiten Pfad und danach links wieder auf ein asphaltiertes Sträßchen im Wald. Dort dann gut bergauf und ich ging es wieder verhaltener an, wurde von ein paar überholt, aber alles jüngere. Die Strecke ist tückisch, denn anfangs doch eher hoch und der nächste Kilometer runter, da kann man schon zu schnell angehen und die zweite Hälfte ist doch anspruchsvoller. Den ersten Kilometer in noch guten 4.53 min. Noch ein Stück, dass links weg und gleich darauf rechts auf einen Pfad. Auf diesem ist es herrlich zu lauen und zudem meist bergab. Da überholte ich einige und den zweiten Kilometer in 4.37 min. Nun führte die Strecke über breite Forstwege. Dabei aber nicht so viel Schatten und es war doch recht warm. Ich war nun gut im Rennen, spürte nirgends Probleme. Ein jüngerer Läufer vor mir schwächelte kurz und ich ging vorbei. Er kam aber recht schnell wieder. So musste ich den Abschnitt nicht alleine laufen, denn das Feld hatte sich gut auseinander gezogen. Den dritten Kilometer 4.56 min. Ich wollte zumindest einen Schnitt unter 5 Minuten und da sah es jetzt gut aus. Noch ein Stück, dann ging es anstatt nach rechts wie sonst nach links. Hier nun ein gutes Stück auf einem Asphaltsträßchen und dabei wellig, tendenziell aber bergauf. Dies war etwas zäh. Nach fast genau 3 km hatte ich noch einen Kontrahenten überholt, und diesmal einen etwas älteren. Nach vorne würde ich nicht mehr ran kommen, aber den einen Läufer wollte ich hinter mir lassen. Als es rechts weg auf den Fitnesspfad bergauf ging, hatte ich eigentlich einen ganz guten Vorsprung. Ich hatte nun beide Läufer hinter mir und kämpfte mich hoch. Den vierten Kilometer zwar über 5 Minuten, aber dies war klar. Nun ging es etwas wellig weiter und dann bergab. Ich ließ es laufen und unten rechts weg und auf dem Sträßchen vom Beginn in der Gegenrichtung und am Start vorbei. Da kam plötzlich mein Kontrahent von Kilometer 3 wieder. Er ging an mir vorbei. Es stieg nun leicht ab. Da konnte ich wieder dran bleiben. Es ging rechts weg und dann bergab. Da überlegte ich nicht lange und zog rund 400 m vor dem Ziel den Spurt an. Ich konnte schnell einige Meter Vorsprung gewinnen. Noch ein letzter kleiner Anstieg und auf dem Gehweg links weg Richtung Ziel. Auf der Zielgeraden einen beste Pace von 3.40 min/km. Der andere kam nochmals auf und ich musste voll durchziehen, kam aber nach 25.28 min mit einer Sekunde Vorsprung ins Ziel. Ich wollte unter 27 Minuten bleiben, mit si einer Zeit hätte ich nie gerechnet. Ich konnte ja wegen der längeren Strecke nur die Pace vergleichen und da war ich deutlich besser als letztes Jahr und sogar so schnell wie nach 2019 nicht mehr. Da konnte ich super zufrieden sein. Dies galt später vor allem mit den Platzierungen. Ich wurde starker 20.von 170 Gesamt und dabei 17. von 77 Männern und gewann souverän in der AK M55 vor Roman Lassen, mit dem ich mich schon öfters duelliert hatte.
Nach meinem ersten Zieleinlauf musste ich aber ganz schön durchatmen. Ich war ziemlich fertig. Vor allem der letzte Abschnitt kostete Körner und so entschied ich mich auf jeden Fall für einen noch lockereren zweiten Wettkampf als ich es eh schon geplant hatte. Ich trank noch kurz was und dann war ja bald der zweite Start.
Der Start zum Hauptlauf über 10,8 km erfolgte nach kurzer Verzögerung um 14:17 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 11. Wettkampf und mein vierter Doppelstart. Ich konnte ja direkt wieder gleich starten, da ich die Startnummer nicht wechseln musste. Ich ging dann doch sehr verhalten an und den ersten Kilometer nur in 5.33 min. Danach bergab natürlich deutlich schneller und am Ende mit 4.59 min der einzige Kilometer unter 5 Minuten. Ich lief einfach mein Ding und es war mir egal, was um mich herum passiert. Als es so langsam wieder anstieg, konnte ich dann aber doch einige Teilnehmer einsammeln. Es fühlte sich einfach nur gut an. Natürlich wurde der vierte Kilometer mit dem letzten Anstieg nochmals recht langsam, aber dann konnte ich recht locker in Richtung Ziel laufen und dabei gut beschleunigen. Nach 28.19 min hatte ich dann zwischen Ziel und Start auf der Weiche in die zweite Runde die erste Hälfte absolviert und lag voll im Soll für unter eine Stunde. Nach dem Startbereich gab es Wasser und da nahm ich einen Becher. Das Feld hatte sich natürlich längst wieder auseinandergezogen. Am Getränkestand hatte ich zwei hinter mir gelassen und nun lief ich mit einem aus dem DRK-Team und die Position wechselte ein paar Mal. Den Anstieg nahm ich wieder locker und ein anderer Läufer konnte oben nicht mehr folgen, da ich nun wieder gut beschleunigen konnte. Es ging auf den Pfad und da ließ ich den Läufer vom DRK-Team hinter mir und der anschließende achte Kilometer auf den Forstwegen war mit 5.02 min nochmals recht flott. So konnte ich weitere Positionen gut machen und es ging auf den neuen und durchaus zähen Abschnitt. So wellig über den Asphalt hatte was. Ich empfand die neue Strecke keineswegs einfacher als die alte, eher sogar etwas schwieriger. Auf jeden Fall auch eine schöne Strecke und super markiert und immer wieder auch Streckenposten die auch anfeuerten. Es ging rechts weg hoch und ich ließ einen jüngeren Läufer stehen und duellierte mich kur mit einer jungen Dame. Als es runter ging, konnte sie aber nicht mehr folgen und ich sah sogar die Chance, die zweite Hälfte schneller zu laufen. Das motivierte zusätzlich! Es lief nun Richtung Ziel richtig gut und auf den letzten knapp 700 m zwar kein Zielspurt, aber immerhin noch eine Pace von 4.48 min/km. Ich erreichte das Ziel nach 56.04 min und damit war ich mehr als zufrieden und der Schnitt sogar minimal besser als letztes Jahr. Die zweite Hälfte mit 27.45 min gleich 34 Sekunden schneller. Damit durfte ich nicht unbedingt rechnen. Es war am Ende der 62. Platz von 115 Gesamt und zumindest Rang 5 in der gut besetzten AK M55 nach zuletzt zwei Mal Rang 4.
Nach meinem zweiten Zieleinlauf war ich deutlich entspannter. Ich trank etwas und tauschte mich mit dem einen oder anderen Läufer aus. Auf ein Auslaufen verzichtete ich, zumal bald die Siegerehrung anstand.
Insgesamt waren es 420 Teilnehmer, davon 115 über 10,8 km, 170 über 5,4 km, 35 beim Walking über 5,4 km und 100 bei den Schülerläufen.
Veranstalter: http://www.leichtathletik-ellwangen.de/
Die Strecke:
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