Sonntag, 5. September 2021

Trailtraining in Calw - Klosterruine Hirsau - Monbachtal - Wolfsschlucht am 04.09.2021

Nachdem ich im Mai nach dem Doma-Berglauf und im Juni noch vor dem Paracelsuslauf in Bad Liebenzell eine Trailrunde absolvierte, war dies heute bei dem tollen Wetter mit 22° C und fast nur strahlend blauem Himmel ein Muss. Nach den 11,5 km und knapp über 500 Hm im Rahmen des Bergsprints fühlte ich mich erstaunlich gut. Die Schuhe wechselte ich auch nicht, den bei der trockenen Witterung passte es bei den nun langsam ins Alter kommenden leichten Inov-8 auch noch und sie sind zudem absolut bequem. Ich hatte mir eine Runde um Bad Liebenzell und den Calwer Stadtteil Hirsau ausgesucht und auch Günter Krehl hatte mir genau diese Runde empfohlen. Von ihm hatte ich auch erfahren, dass die Straße nach Bad Liebenzell gesperrt ist und so parkte ich anstatt dort am Waldfriedhof bei der Klosterruine Hirsau und bekam gerade noch einen von zwei zudem kostenlosen Parkplätze und den auch noch im Schatten. Es waren bis hier her nur 11 km Fahrt. Das passte optimal. Ich packte Trinken in den Rucksack und dann ging es los.

Zunächst schaute ich mich noch auf dem Areal des ehemaligen Klosters St. Peter und Paul (wie passend) um. Da musste ich nur die Straße überqueren. Das ehemalige Benediktinerkloster war im Mittelalter eines der bedeutendsten in Deutschland und dies kann man angesichts der Überreste noch immer erahnen. Es war auf jeden Fall ein interessanter Auftakt.















Dann ging es los und wollte ich noch einen Abstecher zur Bruderhöhle mit einbauen. Nachdem ich Hirsau nach einem ersten guten Anstieg verlassen hatte, ging es links einen Pfad steil hoch. Das war zu Beginn schon mal knackig. Die kleine Höhle im Buntsandstein erhielt ihren Namen wohl von einem dort um 1480 lebenden Eremiten. Danach ging es den Weg wieder runter. 































Es ging in den Calwer Stadtteil Ernstmühle und auf dem Weg dorthin an einer interessanten Stelle ein schöner Blick auf das Tal und den Ort. Dann runter und auf der Straße durch den Ort war es doch unangenehm warm. Dazu stieg es am Ende wieder an, bis endlich der schattige Wald erreicht wurde. Dort auch auf angenehmem Untergrund weiter. So ganz optimal war ich diesmal nicht auf die Tour vorbereitet und nächstes Mal (und das muss es unbedingt geben) würde ich es anders angehen. Da wäre ich erst durch die Wolfsschlucht gelaufen und dann weiter ins Monbachtal. So lief ich zunächst zur Dachsbauhütte hoch. 


















 Es folgte der nächste recht heftige Anstieg. Dabei gab es einen Wechsel von Forstwegen und feinsten Trails. Da ging es auch mal über die einen oder anderen etwas felsigeren Passagen und Wurzeln. Insgesamt im Wald eine wirklich tolle Strecke, wobei hier einige Mountainbiker entgegen kamen. 



























Hier war nun der Waldfriedhof angeschrieben und das passte optimal, wäre ich doch ursprünglich von dort gestartet. Es ging erst mal auf tollen Pfaden weiter, dann ein etwas matschiger Abschnitt und schließlich auf einem Forstweg. Dann hatte ich nach gut 8 km Unterhaugstett erreicht. 












Ich hatte unterwegs keine Schilder mehr gesehen und hier war der Waldfriedhof nicht mehr angeschrieben. Heute wäre ich schlauer und links abgebogen. So folgte ich der Beschilderung Monbachtal und dabei ging es über den Golfplatz. Dort war einiges los, nur kein Schatten und es wurde zäh. Dann ging es ein gutes Stück die Straße runter Richtung dem Bad Liebenzeller Ortsteil Monakam und dort Richtung Monbachtal. 





















Ein Pfad führte runter in die Schlucht und da kam ich am Bernhardtsbrunnen vorbei. Das kalte Wasser war eine Wohltat und ich konnte mich etwas abkühlen. Dann ging es in den oberen Teil der Schlucht und dort war es einfach wunderschön. Dieser Abschnitt gehört zu den schönsten auf denen ich je gelaufen bin. Dabei doch mehr schnell gewandert, denn es war doch ziemlich felsig und immer wieder ging es auf Steinen auf die andere Seite des kleinen Bachs. Hier war es auch wunderbar schattig und das Laufen am Wasser entlang einfach schön auf den Pfaden. Der erste Abschnitt hatte gut einen Kilometer Länge.





















Es ging nun weiter zum unteren Abschnitts des Tals und der hatte es auch in sich. Es waren einige wunderschönen Stellen dabei und etliche male wurde der Bach wieder überquert. Ich erreichte die Rolf-Hammann-Hütte. 










































Es ging noch immer durch das wild-romantische Tal weiter und die wohl schönste Stelle wurde erreicht. Hier entstand auch das Titelbild des Beitrags. Ich konnte es richtig genießen. Langsam wurde der Pfad dann besser zu laufen und am Ende dann recht einfach weiter bis zum Ausgang des Tals, wo richtig viel los war. Dabei gab es auch im Tal sehr viele Wanderer,, aber kein Wunder an einem Samstag bei dem Wetter. 







































Es blieb mir kaum was anderes übrig, als über Bad Liebenzell zurück zu laufen. Das war auf dem wenig schattigen Radweg nicht so optimal, aber ich kannte mich zu wenig aus. So kam ich doch noch nach Bad Liebenzell und kam auch ein Stück durch den Kurpark und Erinnerungen an die Hitzeschlacht dort über 10 km im Juni bei 30° C wurden wach. Es gab schon ein positives Fazit: ich konnte absolut schmerzfrei laufe und das nach der Vorbelastung. Natürlich nicht so schnell, aber es sollte ja auch ein Genusslauf sein und zum weiteren Aufbau der Kondition auch nicht so schlecht. 
















Von Bad Liebenzell wollte ich nun zur Wolfsschlucht. Dazu ging es ganz gut nach oben. Da wurde es auf dem nun bereits 20. Kilometer hart. Es ging den Kaffeeweg hoch zum Kaiserstein, einem Gedenkstein. Von dort waren es noch 3 km bis zur Wolfsschlucht. 














Nun ging es auf guten Forstwegen, teils asphaltiert, weiter und zunächst sogar mal leicht bergab. Das tat nach dem Anstieg gut. Doch lange ging es so nicht weiter und der 22. Kilometer stieg nochmals an. Ich hatte nun gut 33 km und da musste ich auch mal ab und zu gehen. 











Nun folgte ein steiler Pfad runter in die Wolfsschlucht. Das war Trailrunning pur. Leider war ich nun ungefähr in der Mitte der Schlucht und die Zeit war vorangeschritten. So lief ich nur ein kurzes Stück aufwärts und das hatte durchaus seien Reiz. Danach ging es die Schlucht abwärts in Richtung Ernstmühl. 
















Nach der Schlucht ging es links weg erst mal auf einem breiten Weg hoch und danach, oberhalb von Ernstmühl, auf einem feinen Pfad die letzten 2 km nach Hirsau. Von dort noch ein schöner Blick von oben auf die Klosteranlage mit dem Eulenturm. Dann noch durch die Stadt und ein letzter Anstieg zum Parkplatz und nach 25,34 km mit 709 Hm und einer Nettozeit von 3:35.05 h war ich zurück. Es war eine tolle Tour und die Gegend hat einfach was. Mit einer besseren Feinabstimmung wird es sicher eine noch bessere Runde und darauf freu ich mich schon. An dem Tag insgesamt 36,87 km mit 1219 Hm und ich hatte mich schnell erholt. Es geht so langsam aufwärts. 

























Die Strecke:




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