Samstag, 18. September 2021

11. Nagoldseelauf in Seewald-Erzgrube am 18.09.2021

Heute stand mal ein fast schon normaler Wettkampf an bzw. sogar ein Doppelstart. In diesem Jahr war ich schon ein paar Mal im Landkreis Calw und nun stand ein weitere der Calwer Läufe an, wobei die Nagoldtalsperre im Landkreis Freudenstadt liegt. Seit Ende Juli kämpfe ich darum, wieder Anschluss an die Form von Anfang Juli zu bekommen, bin aber erst mal froh, überhaupt schon wieder so gut laufen zu können. Da spielt es keine Rolle, dass die Zeiten weit von den normalen entfernt sind. Ich hatte mich am Dienstag, am Tag des Meldeschlusses, dafür entschieden, über 5 km und 10 km zu starten. Dann lief es gestern Abend bei einem virtuellen Wettkampf absolut gar nicht und nur eine Zeit von 24.40 min. Da war ich durchaus etwas skeptisch, zumal ich es so ganz früh auch nicht mag. Ich musste bereits kurz vor 6 Uhr aufstehen und eine Stunde später ging es über die A8 die 200 km zur Nagoldtalsperre. Dafür benötigte ich 2.09 h, was für die Strecke die am Ende über Landstraßen führt noch richtig gut war. Es gab ein Startzeitfenster von 09:00 Uhr bis 10:30 Uhr. Da war ich nicht zu früh dran. Es ging vom Parkplatz die gut 300 m zum Start- und Zielpunkt beim Kiosk. Die Startgebühr betrug 10 € und es gab zur Startnummer einen Transponder für die Zeitnahme, der am Schuh zu befestigen war. Die Strecken sind so nebenbei sogar vermessen. Ich fühlte mich zumindest nicht müde und es war auch schön, schnell die ersten Bekannten zu treffen. Ich lief zum Auto zurück und machte mich für den ersten Start fertig. Die Toilette war gleich gegenüber, das war auch schon mal praktisch. 









Das restliche Aufwärmen anschließend wieder zurück und dann noch ein Stück auf der Strecke, nämlich über den Damm und den Abschnitt mit dem Wendepunkt. Etwas Orientierung für später kann nie schaden. Nach diesmal nur 1,6 km ließ ich es gut sein. Das musste genügen und ich wollte vor dem zweiten Start nicht zu viel Stress. 










Dann stand in diesem Jahr mein 95. Wettkampf an, mit den ganzen virtuellen zusammen. Natürlich ganz in kurz bei dem perfekten Laufwetter und dazu die Puma-Schuhe, die gestern Pause machen durften. Es ging über die Zeitnahme-Matte und etwas runter zum Damm. Dann diesen überqueren und auf der Holzbohlen-Brücke eine tolle Sicht über den See, wobei es auch federte. Anschließend links weg, einige Meter zum Wendepunkt und danach zurück und im weiteren Verlauf am See entlang. Den ersten Kilometer auf meiner Uhr in 4.42 min. Am Ende fehlten je Runde ca. 50 m auf der Uhr. Ich war also schneller an der ersten Markierung. Bei den Angaben bleib ich bei meiner Uhr. Die Strecke war mir Pfeilen ausreichend markiert und letztlich führte sie ja genau um den See. Auf dem zweiten Kilometer dann eine Zeit von 4.56 min und da befürchtete ich schon, dass es mit den Zeiten schnell runter geht, wie gestern. Ich fühlte mich aber gut und auch kein Ziehen auf der Rückseite des rechten Oberschenkel, wie noch gestern. Es gab zwar Einzelstarts, aber es waren andere Teilnehmer auf der Strecke und das motivierte. Es ging noch rund 600 m weiter und dann war das Ende des Sees erreicht und es ging nach rechts über den Damm. Da konnte ich es wieder etwas besser laufen lassen. Am Ende des Damm scharf nach rechts und kurz darauf den dritten Kilometer in 4.45 min. Der nächste Kilometer sollte der zäheste werden. Das traf auf alle Runden des Tages zu. Da ging es an der Straße entlang minimal ansteigend doch etwas monoton gerade aus. Eine Abwechslung war nur der Parkplatz, wo es etwas Anfeuerung gab. Da war die Zeit von 4.49 min für den vierten Kilometer noch in Ordnung. Nun sollte es sogar zu einer Bestzeit für die Zeit nach meinen Problemen liegen, die ich letzte Woche Freitag mit 23.57 min aufstellte. Das motivierte zusätzlich und nun verdrängte ich auch etwas den noch folgenden zweiten Start. So ca. 250 m vor dem Ziel ging es nochmal etwas runter und ich nahm den Schwung mit und die Pace auf dem letzten Kilometer betrug gute 4.46 min. So kam ich nach 23.42 min ins Ziel und war 15 Sekunden schneller als letzte Woche und vor allem knapp eine Minute als gestern. Damit hatte ich nicht gerechnet und obwohl noch weit von "normalen" Zeiten entfernt war ich super zufrieden. Es reichte am Ende zu einem tollen 9. Gesamtrang und Platz 6 bei den Männern. In der AK M50 war es der Sieg. 







Danach war ich auch beim Fotografieren wieder in meinem Element. So oft gab es die letzten 1 1/2 Jahre dazu nicht die Gelegenheit. Ich lief noch zum Auto und wechselte die Startnummer und brachte den neuen Transponder an. Für die Abgabe des anderen gab es im Ziel noch ein Handtuch. Da es wärmer wurde sonnig war, nahm ich diesmal noch die Mütze mit. Dann zurück zum Start und etwas lockern und noch Wasser trinken. Mit dem einen oder anderen Bekannten konnte ich mich noch unterhalten. 












Nur 25 Minuten nach dem ersten Zieleinlauf stand der zweite Start des Tages an. Es war mein 96. Wettkampf des Jahres und ich wäre mit einer Zeit unter 50 Minuten absolut zufrieden gewesen. Der Start erfolgte um 10:25 Uhr, das passte perfekt. Ich startete natürlich nicht ganz so dynamisch, wie beim ersten Mal. Dennoch fühlte es sich schon bis zur Wende ganz gut an. Den ersten Kilometer dann in 4.52 min und das war zwar 10 Sekunden langsamer, aber damit voll im Plan. Der zweite Kilometer war vorhin schon der langsamste und irgendwie nahm ich auch hier wieder etwas Tempo raus. Schließlich ist es ja noch ein gutes Stück. Den zweiten Kilometer so in 5.01 min. Nun musste es sich zeigen, wohin die Tendenz geht. Das Wichtigste war aber, dass ich mich gut fühlte und es doch recht rund lief. Es ging wieder über den Damm und danach den dritten Kilometer in 4.53 min. Das sah nicht schlecht aus. Der vierte Kilometer zog sich wieder, aber ich wollte unbedingt nochmal unter 5 Minuten kommen und schaffte es in 4.58 min knapp. Ich wollte die erste Runde jetzt in 24.30 min absolvieren und dann sollte es unter 50 Minuten möglich sein. Ich musste immer damit rechnen, dass es einen Einbruch gibt oder kleine Probleme auftreten, da noch nicht wieder alles optimal ist. Ich steigerte mich auf eine Pace von 4.51 min und so die erste Runde in 24.22 min. Da war ich doch positiv überrascht. Es ging in die zweite Runde und dabei wieder kurz unter, über den Damm mit der Holzbrücke und an der Wendestelle vorbei. Den sechsten Kilometer danach in 5.02 min. Da musste ich doch der ersten Runde etwas Tribut zollen. Dafür ging es im weiteren Verlauf überraschend gut und den siebten Kilometer in 4.58 min sogar schneller als den entsprechenden zweiten in der ersten Runde. Nur noch drei Kilometer und wenn ich so knapp über 5 Minuten liege reicht es auf jeden Fall. Es folgte der zweite Damm und den achten Kilometer in 5.04 min. Das sollte nun passen, auch wenn der neunte Kilometer wieder der echt harte Abschnitt war und sich dies nun auch mit einer Zeit von 5.07 min mehr auswirkte. Danach lief es wieder und ich bekam so war wie die zweite Luft, das Ziel so nah vor Augen. Es gab zu Beginn der Runde übrigens Wasser, aber ich benötigte heute während dem Lauf nichts. Als es runter ging feuerte mich Günter Krehl noch an. Ich schaffte auf dem letzten Kilometer mit 4.49 min sogar die beste Pace des Rennens. Nach 49.04 min lief ich ins Ziel und jubelte erst mal. Da wäre sogar noch einer 48er-Zeit drin gewesen, aber ich war natürlich über das erreichte mehr als zufrieden. Vor nicht mal zwei Monaten konnte ich noch nicht mal stehen. In diesem Rennen war es am Ende der 10. Gesamtplatz und erneut Rang 6 bei den Männern. In der AK M50 rechte es zu Rang 2. Für den Sieg hätte ich in Richtung meiner besten Zeiten laufen müssen, was derzeit utopisch ist. 







Die Ergebnisse wurden auch recht schnell in Aushang gebracht, zumindest die vorläufigen. Später auch schnell mit Urkundendruck im Internet veröffentlicht. Ich machte nun einige Bilder, trank etwas und führte einige nette Gespräche. 





Es folgte die letzten 5 km des Tages mit einem längeren Auslaufen und dazu den See bzw. die Strecke in der umgekehrten Richtung. Da gab es auch noch die Gelegenheit zu Fotos von Teilnehmern und es waren auch einige Bekannte dabei. Es lief dann gegen Ende schon wieder recht gut. Einen Eindruck von der Strecke bekommt man auch noch. 

























































Die Rückfahrt verlief zum Glück reibungslos, wobei ich wegen Stau die Autobahn meiden musste. Dafür mal einen kleinen Eindruck von Horb am Necker bekommen (sehr schön) und noch die Burg Hohenzollern von Weitem gesehen. Insgesamt ein sehr schöner Tag und daheim dann schon die Urkunden herunter laden könne. Vor allem fühle ich mich gut. 



Die Strecke: (5 km)




Die Strecke: (10 km)




Insgesamt waren es 74 Teilnehmer, davon 19 beim Halbmarathon, 12 über 15 km, 23 über 10 km, 19 über 5 km und eine Teilnehmerin über 5 km Walking. 



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