Samstag, 21. Oktober 2023

9. Altmühltrail in Dollnstein am 21.10.2023

Diese Veranstaltung hatte ich schon eine Weile auf meiner Liste, aber es passte meist nicht, da der Lauf schnell ausgebucht war oder der Termin nicht reinpasste. In diesem Jahr bekam ich die Anmeldung rechtzeitig mit und man musste wieder schnell sein. Ich hatte mich für die 27 km mit 680 Hm angemeldet. Es gab neben dieser Langstrecke noch eine Kurzstrecke über 9 km. Die Teilnahmegebühr betrug 27 €. Immerhin fand ich in der Teilnehmerliste auch eine Handvoll Bekannte. Der Termin passte auch optimal, da es mein dritter dreier Tag war. 

Die Anreise erfolgte mit der Bahn. Von Laupheim aus ging es wie kürzlich zu einem Training nach Donauwörth und von dort über Treuchtlingen nach Dollnstein. In Treuchtlingen dann ein defekt am Zug und so musste ich den nächsten nehmen und anstatt rund 1 1/2 Stunden nur 35 Minuten vor dem Start angekommen. Die Bahn machte es mal wieder spannend. Vom Bahnhof war es dann nicht weit zum Veranstaltungsgelände. nämlich 1,4 km. Da musste ich zwangsläufig mit zwei anderen die Strecke gleich zum Aufwärmen nutzen.  Ich holte dort meine Startnummer mit dem Chip für die Zeitnahme auf der Rückseite. Dazu gab es noch einen Gutschein für die Altmühltherme, ausgerechnet in Treuchtlingen. Ich machte dann noch die 2 km Aufwärmen voll und es fühlte sich richtig gut an. Ein paar Bekannte traf ich auch dort. Den Rucksack konnte ich im Vereinsheim deponieren. 








Der Start zum Lauf über ca. 26 km erfolgte um 11:30 Uhr. Die Kurzstrecke folgte dann um 12:00 Uhr Es hatte 14° C und war stärker bewölkt, aber trocken. Das war perfektes Laufwetter. Ich lief bei meinem 73. Wettkampf in diesem Jahr bei den Bedingungen natürlich in kurz und bei den Schuhen durften das dritte Mal in diesem Jahr meine neuen Inov-8 ran. Anfangs ging es in dem Gedränge nur schleppend vorwärts. Es ging zunächst nach Dollnstein rein, doch dann schnell raus aus bebautem Gebiet Noch war es flach und der erste Kilometer trotz anfangs langsamen Vorankommen in 5.02 min. Auf dem zweiten stieg es gleich gut an, aber auf einem gut zu laufenden Feldweg und danach ging es erst mal wieder runter. Man konnte sich gut einrollen. Der fünfte Kilometer anfangs auch noch bergab, doch dann der steile Anstieg auf einem Pfad und am Ende gleich 75 Hm. Da stand erstmals eine 7 vorne, aber die ersten 5 Kilometer in guten 28.47 min, bei 90 m Nettoanstieg. Es ging nun über einen Grasweg und mal wieder runter. Nach einem Anstieg von rund 400 m kam nach ca. 6,5 km die erste Verpflegungsstation. Ich nahm einen Becher Wasser. Danach im Wald weiter und den siebten Kilometer trotz der Verzögerung und insgesamt etwas Anstieg noch knapp unter 6 Minuten. Es lief richtig gut und ich fühlte mich bestens. Der achte Kilometer ging im Wald permanent nach oben und insgesamt nochmals 74 Hm. Der neunte Kilometer dann aus dem Wald raus überwiegend leicht bergauf und meist auf Asphalt. Danach folgten zwei schnellere Kilometer, wobei es auf dem zehnten am Waldrand über einen Grasweg ging und auf dem elften dann einen Feldweg steil runter, bevor es auf der Straße nochmals anstieg. Nach 10 km zeigte die Uhr 58.34 min und damit im Schnitt immer noch gut unter 6 Minuten. Es ging am Rand des Ortes Schemfeld vorbei und dort die Straße runter. Unten dann links weg und über einen Grasweg der nächste heftige Anstieg. Im weiteren Verlauf dann leicht wellig weiter und nach ca. 13,5 km wieder Verpflegung und ich nahm wieder einen Becher Wasser. Es gab natürlich noch viel mehr und auch etwas zum Essen. 






Nach der zweiten Verpflegung hatte man mal wieder eine herrliche Aussicht ins Tal. Ich hatte aber nur das Handy dabei. Ein paar Eindrücke von der Strecke hielt ich dennoch fest. Die nächsten Kilometer ging es nun meist bergab und man konnte es laufen lassen. Dabei immer wieder im Wald und auch mal Pfade. Nach 15 km dann 1:27.3 h und dabei strebte ich einen Schnitt von 6.30 min/km an. Dies kann sich auf Trails aber schnell ändern und auf dem 16. Kilometer dann am Ende noch ein guter Anstieg auf einem Pfad und nun auch immer mehr Teilnehmer vom Wandern, die aber schön Platz machten und auch anfeuerten, so wie die Helfer. Die Strecke war übrigens bestens markiert. Im weiteren Verlauf dann vier Kilometer fast nur auf Pfaden mit Blick ins Tal und immer wieder Felsformationen. Ein schöner Abschnitt, aber auch ein fordernder. Nach 20 km blieb ich noch hauchdünn unter 2 Stunden. Es gab nach rund 20,5 km nochmals Verpflegung und diesmal hielt ich kurz und genehmigte mir eine Cola. 




Nach der dritten und letzten Verpflegung ging es im Wald schon mal tendenziell bergauf. Dann kam am Ende des 22. Kilometers ein Steilanstieg. Der hatte es absolut in sich, aber auch ein Traum zwischen den Felsen. Der nächste Kilometer hatte dann gleich 81 m Anstieg und dabei nur Pfade, oft felsig. Da machte ich noch ein letztes Foto auf der Strecke. Als es flacher wurde, kam ich dann doch schnell wieder in Tritt, aber die Strecke mit wurzeligen Pfaden deutlich anspruchsvoller als zu Beginn. Auf dem 25. Kilometer aus dem Wald raus ein steiler Downhill auf einem Pfad. Da war nochmals Konzentration verlangt. Es lief aber wieder gut und dann auf dem letzten Kilometer anfangs noch ein paar kleine Anstiege, die nun doch weh taten. Ich lief aber durch und dann nochmals Richtung Ziel aufgedreht. Nach knapp 26 km mit 639 Hm kam ich nach 2:45.40 h ins Ziel. Netto waren es 2:45.33 h und mit dem Schnitt von 6.23 min/km war ich absolut zufrieden. 





Nach meinem Zieleinlauf wie in Garmisch eine Lebkuchenherz, dann kurz durchatmen und dann erste Bilder. Ich traf noch Marco Neumann, der auf der kurzen Strecke Gesamtzweiter wurde. Es gab eine gute Zielverpflegung und dann musste ich mich auch schon umziehen. Es war eine bestens organisierte Veranstaltung und die Strecke wirklich toll. Beim Wetter auch Glück, da es nur gegen Ende leicht nieselte, im Ziel aber wieder trocken war. 












Ich musste zeitig den Rückweg antreten, da ich für den nächsten Zug nur 40 Minuten Zeit hatte. Also 20 Minuten vorher zurück zum Bahnhof und dabei noch ein paar Eindrücke vom Ort. Interessant, dass es einen Petersturm gab und daneben gleich die Kirche St. Peter und Paul. Die Rückfahrt verlief bis kurz vor Neu-Ulm perfekt, aber dort dennoch den Anschluss verpasst und nochmal eine Stunde vergeudet. Die einzige schlechte Note des Tages ging eindeutig an die Bahn. Die Ergebnisse gab es live und am Abend dann auch die Urkunden. Ich wurde 168. Gesamt von 352 und 135. bei den Männern. In der AK M55 immerhin noch 10. von gleich 29. 






Ergebnisse: https://my.raceresult.com/233160/results

Veranstalter: https://www.altmuehltrail.de/

Die Strecke:

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