Samstag, 14. Oktober 2023

18. Nattheimer Maultaschenlauf in Nattheim am 14.10.2023

An dieser Veranstaltung hatte ich erstmals und bisher auch das einzige Mal 2020 teilgenommen. Damals noch unter besonderen Corona-Bedingungen. Die Strecke gefiel mir auf Anhieb und es wurde Zeit, dort mal wieder zu starten. Es stellte sich aber noch die Frage, ob ich nicht doch lieber in Laupheim beim Schloss-Cross quasi vor der Haustür starten soll. Ich entschied mich schließlich aber für Nattheim. Die Anmeldung war ohne Aufschlag noch bis Mittwoch möglich und die Startgebühr betrug über 10,1 km und 5,3 km jeweils 9 €. Eine Online-Meldung war dann aber noch bis am Wettkampftag um 12 Uhr gegen 2 € Aufschlag möglich. Es war für mich der Tag nach dem Nachtdienst, aber ich konnte zwar nicht lange, aber dafür recht gut schlafen. Eine Anfahrt  mit dem ÖPNV hätte viel zu lange gedauert und ich hätte noch früher als 11 Uhr raus gemusst. So fuhr ich kurz nach 12 Uhr mit dem Auto los. Der kürzeste Weg würde 87 km betragen, aber ich musste wegen viel Verkehr eine Alternativroute mit 96 km wählen. Ich kam dennoch nach knapp über 1 Stunde an und konnte noch oberhalb des Tennisheims am Waldrand parken. Leider hatte es nun schon mal begonnen leicht zu regnen. 

Nach meiner Ankunft ging es die gut 200 m runter zum Stadion und dort gab es vor dem Vereinsheim die Startnummern. Es war schon einiges los und schnell traf ich auch auf erste Bekannte. 




Ich machte mich ans Aufwärmen und dabei lief ich gleich mal vom Stadion hoch zum Auto. Das steile Stück fühlte sich schon mal ganz gut an. Die Beine waren lange nicht so schwer wie noch gestern. Danach lief ich oben auf einem schönen Waldweg bei dem immer mehr zunehmenden Regen. Start und Ziel der Veranstaltung liegen rund 500 m unterhalb des Stadions und mit diesem Weg brachte ich es am Ende auf 3 km und es war besser als befürchtet. Noch im Nachtdienst fühlte ich mich gar nicht so fit. Ich konnte noch den einen oder anderen Bekannten begrüßen und musste mich so langsam für den Start bereit machen. 


Der gemeinsame Start der Läufe über 10,1 km und 5,3 km erfolgte um 14:00 Uhr. Es war für mich der 71. Wettkampf in diesem Jahr. Auch wenn es nicht mehr so viele sind, es ist glaub immer noch eine stolze Anzahl. Es hatte 14° C und durch den Regen frische Luft. Das waren bessere Bedingungen als bei vielen der letzten Läufe. Da es überwiegend über Waldboden geht und auch ein längeres Stück Grasweg dabei ist, entschied ich mich bei der Witterung für meine leichten Inov-8-Trailschuhe. Ansonsten ganz in kurz. Es war doch ein stattliches Teilnehmerfeld von 187 Läuferinnen und Läufern in beiden Wettbewerben. Dann ging es pünktlich los und anfangs auf Asphalt und leicht ansteigend. Da es ein großes Feld war und ich nicht so weit vorne stand, startete ich schon mal nicht zu schnell. Dann links weg und noch immer am Waldrand und auf Asphalt. Ich kam gut ins Rennen und die Pace betrug um die 4.30 min/km. Danach links weg und ab jetzt auf Feld- und Waldwegen. Es stieg am Waldrand gut an und so brachte es der erste Kilometer auf einen Nettoanstieg von 22 m. Da war die Zeit von 4.58 min in Ordnung, auch wenn ich gleich 17 Sekunden langsamer als vor drei Jahren war. Damit konnte und durfte ich mich aber nicht vergleichen. Von Samstag bis Mittwoch vier harte Wettkämpfe und Montag den langen Lauf. Nun hatte mich Carsten Oehlschläger überholt, den ich in der AK als größten Konkurrenten ansah. Ich konnte aber dran bleiben und im Wald ging es nun auch mal bergab und da lief es super. Der zweite Kilometer war wellig und hatte wohl die meisten der insgesamt gleich 98 Hm. Da war die Zeit von 5.01 min auch noch im Limit. Ich spürte keine Müdigkeit und der Rücken scheint auch wieder gut zu sein. Auf dem dritten Kilometer ging es tendenziell auch noch leicht bergauf. Nach einigen Metern kam links weg ein längeres Stück Grasweg, das teils recht holprig war. Einmal knickte ich leicht um aber mit den Schuhen ein super Halt. Es ging wieder auf einen Forstweg und das Feld hatte sich nun sortiert, es passierte erstmal nicht viel. Ich benötigte für den dritten Kilometer 5.08 min. Genial wäre auf der schweren Strecke ein Schnitt von 4.48 mi wie am Mittwoch gewesen. Ich rechnete nun aber nicht mehr mit einer Zeit unter 26 Minuten. Dann kam die Streckenteilung und die Läufer über 10,1 km geradeaus und wir links weg. Ab jetzt ging es mehr bergab. Ich hatte noch Kraft und konnte es etwas laufen lassen. Immer wieder auch kleine Wellen und den vierten Kilometer in 4.43 min. Da könnte noch was gehen! Ich kam nun an Salvatore Salemi ran und konnte in überholen. Ein paar Damen waren vor mir, aber die liefen bergab gleich schnell und ich konnte nicht aufholen. Es war aber wichtiger, dass ich nach hinten den Vorsprung ausbauen konnte und das passte auf dem fünften Kilometer den ich in 4.35 min absolvierte. Hinter mir am noch Ralf Geringer, aber der war AK M50. Ich wollte aber keinen Platz mehr preisgeben und auf den letzten knapp 400 m eine Pace von 4.04 min und auch dabei zwischendurch auch gut unter 4 Minuten. Ich war erstaunt, wie es noch lief und nach 25.53 min in einer nicht erwarteten Zeit im Ziel. Der Schnitt von 4.50 min/km war bei der Strecke und den teils weichen Waldwegen super. Damit wurde ich 38. Gesamt von 97 und vor allem Sieger der AK M55, aber ´nicht  vor Carsten, der leider etwas Probleme hatte. 




Nachdem ich im Ziel war gab es dort warmen Tee und Äpfel. Dann hatte ich Zeit für den einen oder anderen Austausch. Dabei vor allem mit Simon Illenberger, der mal wieder Interessantes vor hat. Ich wartete noch einige der Teilnehmer über die lange Strecke ab, auf der es diesmal mit 90 weniger als über 5,3 km waren. Hier siegte Tim Hauser. 











Da es weiter regnete und so recht frisch wurde, war es an der Zeit wieder hoch zu laufen. Ein klein wenig Auslaufen bis zum Auto und ein Stück im Wald konnte wegen morgen nicht schaden. Danach zum Umziehen und die Siegerehrung begann sogar kurz vor 16 Uhr, also etwas früher als geplant. Jeder Teilnehmer bekam übrigens einen Teller Maultaschensuppe. Da ich nur eine vegane oder vegetarische Variante genommen hätte, ging ich hier leer aus. Bei der Siegerehrung bekam ich eine Urkunde und man konnte sich im Vereinsheim noch über alles Mögliche unterhalten und ein trotz des Schmuddelwetters schöner Nachmittag auf er Ostalb endete. Bei der Rückfahrt dann die kurze Strecke und es lief bestens. Ich fühle mich nun sogar deutlich besser als die letzten Tage. Morgen den Halbmarathon in Biberach aber gemäß dem Namen der Veranstaltung als Genießerlauf. 








Insgesamt waren es 291 Teilnehmer, davon 90 über 10,1 km, 97 über 5,3 km, 23 beim Walking / Nordic Walking über 5,3 km und 81 in den Nachwuchsläufen. 

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/234745/

Veranstalter: https://www.tsg-nattheim.de/wp/project/ski/

Die Strecke:

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