Montag, 2. Oktober 2023

46. Herbstlauf in Niederwangen am 01.10.2023

In diesem Jahr war es nun immerhin schon meine 6. Teilnahme. Nach den doch turbulenten beiden letzten Wochen seit dem Bodensee Marathon in Kressbronn wartete ich bis am Freitag ab mit der Anmeldung. Dann entschied ich mich dafür, im Gegensatz zu den bisherigen Teilnahmen anstatt über  5 km über 10,55 km zu starten. Die Teilnahmegebühr betrug bei beiden Läufen 12 €. 


Bei der Verbindung dorthin ins württembergische Allgäu war es klar, dass ich mit dem Auto anfahren werde. Nach einem kleinen Stau bei der Auffahrt auf die Autobahn lief es recht entspannt und nach knapp unter einer Stunde hatte ich die gut 72 km hinter mir und parkte auf der Wiese am Ortsbeginn. Von dort sind es nur rund 200 m hoch ins Ort und vor der Halle gab es die Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Die ersten Bekannten konnte ich auch schnell begrüßen. Es hatte diesmal einen strahlend blauen Himmel. wobei das Wetter dort bisher fast immer richtig gut war. Es waren gerade die Nachwuchsläufe im Gange.







Ich machte mich nun ans Aufwärmen. Nach dem Marathon in Kressbronn war ich erst mal außer Gefecht, wobei es ja schon zuvor anfing. So ging es mir seit Jahren nicht mehr und gleich sieben Tage nicht gelaufen. Letzte Woche Sonntag passte es dann ganz gut und am Montag ein wunderschöner Lauf im Allgäu. Es wurde in dieser Woche nach und nach besser und heute dann der dritte freie Tag und endlich fühlte ich mich nach langer Zeit richtig gut. Bei den 3 km Aufwärmen passte es dann auch. Ich hätte zur Not eine Ummeldung auf die kurze Distanz gemacht. Beim Aufwärmen traf ich dann noch auf Alois Wittmann und Heidi Abendschein. 



Der Start zum Lauf über 5 km (eigentlich rund 5,3 km) erfolgte um 14:45 Uhr. Da war wieder ein starkes Feld zusammen gekommen und darunter auch einige gute Bekannte. Bei diesem Lauf war eine Runde zu absolvieren. Mein Ziel war es, so um die 52 Minuten zu laufen und damit im Schnitt noch knapp unter 5 Minuten zu bleiben. Dann erfolgte der Start und anfangs geht es ja kurz runter und da kommt man schnell in Schwung. Es geht dann aus Niederwangen raus. Ich kam gut ins Rennen. Als es auf dem Radweg leicht anstieg konnte ich das Tempo einigermaßen halten und hatte inzwischen ein paar Läufer überholt. Den ersten Kilometer absolvierte ich in 4.35 min und damit sogar etwas schneller als 2021 und damals auf der kurzen Strecke. Es ging durch einen Weiler und dann stieg es auf einem Feld- und später Waldweg immer leicht an. Dieser Abschnitt ist sicher der härteste. Im Wald dann zumindest etwas Schatten. Insgesamt ging es aber recht gut und als es dann rechts weg auf die Straße ging und runter konnte ich schnell beschleunigen und schaffte den zweiten Kilometer in 5.00 min und damit ein gutes Stück schneller als bei der letzten Teilnahme. Dies ließ doch hoffen. Nach einem kurzen Stück war aber der Schatten weg und nun ging es im freien Gelände weiter. Dabei kurz nochmals hoch und ein Stück durch Niederwangen. Dabei immer wieder auch Anfeuerung on Posten und ein paar Zuschauern. Ich benötigte für den dritten Kilometer 4.44 min. Es war alles im Soll. Kurz davor hatte mich noch einer überholt und es war einer aus meiner AK. Er forderte mich noch auf zum Mitlaufen, aber dies war an de Tag noch nicht drin. Als es nun wieder außerhalb tendenziell leicht bergab weiter ging wurde ich noch einmal von einem jüngeren Läufer überholt, aber das sollte es für längere Zeit dann sein. Als es rechts weg ging sah ich hinten noch zwei Teilnehmer der TSV Reute Runners, darunter Hubert Oberhofer. Ob ich die lange halten kann? Es ging nun etwas runter und den vierten Kilometer in 4.46 min. Ich war total zufrieden, aber so langsam wurde es dann doch hart. Es ging noch durch einen Weiler und danach rechts weg und einige Meter über eine Wiese. Das kostet nochmals Kraft, bevor es auf dem Verbindungsweg nach Niederwangen rein ging. Dort dann den fünften Kilometer in 4.50 min. Die Zeit von 23.55 min und damit ein Schnitt von 4.47 min war für mich nach den letzten beiden Wochen super. Noch ging es rund 250 m durch den Ort und auf Höhe der Kirche Getränke. Ich nahm einen Becher Wasser. Das war nötig. Nun ging es in die zweite Runde. Hätte ich an dem Tag die kurze Strecke absolviert, wäre ich wohl och unter der Zeit von 2021 geblieben. Die Uhr zeigte knapp 25 Minuten. Es ging kurz runter und dann wieder aus Niederwangen raus. Diesmal war es schon deshalb härter, weil ich alleine lief. Nach vorne war der Abstand viel zu groß und nach hinten konnte ich die geschätzt so ca. 70 m halten. Ich schaffte den sechsten Kilometer in 4.57 min zumindest noch unter 5 Minuten. Nun war aber der Anstieg was den nächsten Kilometer anbelangte länger als zuvor auf dem zweiten und immerhin 24 m. Dazu war es nun ganz schön warm und dann noch alleine. Ich kämpfte mich durch und konnte immerhin den Vorsprung halten. Allerdings benötigte ich für den siebten Kilometer gleich 5.24 min. Noch wenige Meter dann wieder auf der Straße und erstmals runter. Da konnte ich es sogar wieder recht gut laufen lassen. Allerdungs wurde ich auf dem kurzen Anstieg nach Niederwangen schnell ausgebremst. Mit der Zeit von 4.52 min war ich aber zufrieden. Es sah nun sehr gut aus. Das folgende Stück zog sich dann aber und ich wurde nun nach langer Zeit doch noch überholt. Dieser Läufer war aber deutlich jünger und vielleicht würde es noch auf das Podest reichen. Den neunten Kilometer dann in 5.00 min und danach erst mal wieder leicht bergab, durch den Weiler und wieder die ca. 70 m über die Wiese. Das war nun echt hart! Dann wieder auf Asphalt und nochmals leicht ansteigend. Da überholte mich noch ein älterer Läufer und ich heftete mich an ihn ran. So lief ich den zehnten Kilometer in 4.56 min. Die Uhr zeigte 49.11 min. Es ging noch rund 500 m durch den Ort und ich konnte die Pace nochmals steigern, kam im Endspurt aber nicht mehr ran. Nach 51.31 min war ich glücklich, aber auch recht geschafft, im Ziel. Das war schneller als erhofft, auch wenn die zweite Runde zur ersten doch deutlich abfiel. Aber insgesamt kann ich auf dieser Leistung aufbauen und ein gutes Comeback. Dazu immerhin noch Rang 41 von 84 Gesamt und vor allem Platz 3 in der AK M55 und damit hier immer auf dem Podest und ein dritter Rang fehlte noch. 






Der Start zum Lauf über 10,55 km und damit zwei Runden erfolgte um 15:00 Uhr Es war in diesem Jahr mein 65. Wettkampf. Es hatte 22° C, wobei es sich deutlich wärmer anfühlte. Da kam eh nur ein Start ganz in kurz in Frage und ich entschied mich noch für die Mütze. Bei den Schuhen die Puma. Es waren am Ende immerhin 84 Teilnehmer, nachdem es am Ende der Voranmeldung am Freitag noch 74  waren. Ich stellte mich so ungefähr im ersten Drittel auf. 









Nach meinem Zieleinlauf musste ich doch eine Weile durchatmen, fühlte mich dann aber doch recht gut. Es gab Äpfel, Bananen, Wasser und kalter Tee. Das tat gut. Nun folgten natürlich auch erste Analysen des Laufs mit den Mitstreitern. Danach folgte noch eine kleine Runde von 1,5 km Auslaufen. 






Die Siegerehrung war auf 17 Uhr angesetzt und so manches Mal musste man doch warten. Als ich kurz nach 16:45 Uhr in die Halle kam, war schon die Ehrung über 5 km im Gange. In meiner AK, der M55, siegte erwartungsgemäß Edi Wucher vor Alois. Den dritten Platz hätte ich hier sicher gehabt. So musste ich aber noch warten, bis die lange Strecke geehrt wurde. Es ging aber recht flott und ich durfte noch ein Glas Honig entgegen nehmen. Es war auf jeden Fall wieder eine dieser kleinen Veranstaltungen, die so schön sind. Noch wichtiger war, dass ich mich richtig gut fühlte. Ich hoffe, dass es nun aufwärts geht. Die Rückfahrt war zum Glück auch völlig entspannt. 











Insgesamt waren es 376 Teilnehmer, davon 84 über 10,55 km, 115 über 5 km, 112 in den Schülerläufen und 65 Bambini. 



Die Strecke:

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