Sonntag, 8. Oktober 2023

40. SVG Berglauf in Geislingen / Steige am 08.10.2023

In diesem Jahr lud der Schneelaufverein Geislingen bereits zum 40. mal zu seinem Berglauf ein. Ich hatte am Wochenende Urlaub genommen und so stand dem 11. Start in Folge nichts im Wege. Dabei hatte ich nur 2013 beim Lauf teilgenommen und wurde danach 9 mal in Folge beim Nordic Walking Gesamtsieger auf nun bereits drei verschiedenen Strecken. Ein zehnter Erfolg nacheinander hätte zwar seinen Reiz gehabt, aber auch endlich mal wieder den Lauf zu absolvieren. Diesmal konnte man sich anstatt bis Donnerstag bis Samstag 12 Uhr anmelden und zudem erstmals online. Da entschied ich mich am Samstag morgens vor der Abfahrt nach Remseck für den Lauf. Die Startgebühr betrug weiterhin moderate 10 €. 


Bei dieser Veranstaltung bot es sich für mich absolut an mit der Bahn anzureisen. So hatte ich es schon im letzten Jahr gemacht. Etwas früh musste ich schon aufstehen, da es i Laupheim kurz vor 8 Uhr nach Geislingen losging. Nach rund 40 Minuten war ich am Bahnhof in Geislingen. Von dort ist es nur ein Weg von 2 km zum Stadion im Eybachtal und teils auf schönen Pfaden. Dabei war es im Gegensatz zu den meisten Jahren nicht mal so frisch. Ich fühlte mich zudem gut erholt. Ich konnte gleich die ersten von ganz vielen Bekannten begrüßen. Der erste war wie letztes Jahr an seinem Auto Dietmar Steck. Dann ging ich in das Stadiongebäude und meine Startnummer war dann gleich bereitgelegt. Ich traf dort auch Bernd Walter, der gestern auch in Remseck startete als ich einen Doppelstart absolvierte. 





Es war nun an der Zeit, dass ich mich noch kurz aufwärmte. Dazu lief ich einen Kilometer auf der späteren Strecke hin und wieder zurück. Dabei schon mal ein Anstieg und ich konnte feststellen, dass sich die Beine nach den beiden harten Wettkämpfen gestern ganz gut anfühlten. Das vor allem auch bergab. Als ich zurück war, trank ich noch was und dann gab ich meinen Rucksack für den Transport ans Ziel ab. Ich hatte erfahre, dass immerhin 78 der 86 angemeldeten am Start sind. Das war eine für diesen Lauf super Beteiligung. Noch war etwas Zeit für die eine oder andere kurze Unterhaltung. Es ist immer wieder schön, dort die inzwischen doch vielen Bekannten zu treffen. 











Der Start zum Berglauf mit 8 km und ca. 400 Hm erfolgte um 10:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 68. Wettkampf. Manche stellten sich die Frage kurz oder lang. Die kann ich einfach beantworten: spätestens am Berg, und der kommt früh, wird es einem eh schnell sehr warm. Ich entschied mich noch für das Stirnband und bei den Schuhen die leichten Trailschuhe von Inov-8. Dabei die neuen, die ich Ende August beim Hartfüssler Trail in Saarbrücken erfolgreich getestet hatte. Dann ging es pünktlich los und zunächst rund 300 m im Stadion und dann hinaus und an den Sportanlagen vorbei auf einem asphaltierten Weg. Nach 700 m ging dieser links weg und auf einen gekiesten Weg über. Da steig es dann zugleich auch an. Ich war gut in das Rennen gekommen, hielt mich aber auch noch zurück. Es stieg zunächst in den Wald rein noch eher moderat an und ich konnte ein paar Plätze gut mache, war zunächst doch weit hinten. Die Zeit von 5.06 min für den ersten Kilometer passte auf jeden Fall. Dann stieg es stärker an und so schlecht lief es gar nicht mal. Der breite Forstweg ging links weg in einen felsigen und wurzeligen Pfad über. Da gab es anfangs gleich ein Baumhindernis, das also seit  meinem letzten Training dort noch nicht beseitigt war. Ich kam nun leicht bergab auf dem Pfad nach vorne wieder heran. Dann links weg und der Weg wurde wieder breiter. Dafür auch wieder bergauf und das nun ordentlich. Nach weiteren 7.19 min hatte ich den zweiten Kilometer geschafft und das war stark bei dem Anstieg von 87  und teils nicht einfacher Strecke. Nun sollte es aber mächtig nach oben gehen. Das war nun deutlich härter als die Jahre zuvor mit Stöcken. Diese Strecke gibt es seit 2019 und in ihrer Gesamtheit für mich die bisher beste. Es ist überhaupt eine meiner liebsten Veranstaltungen. Fast oben kommt ein Pfad und da ging es wieder mit laufen. Aus dem Wald raus oben angekommen war der dritte Kilometer geschafft und bei den 100 m Anstieg benötigte ich doch 9.40 min und zumindest unter 10 Minuten und das Segment schneller als auch in meinem besten Jahr mit Stöcken bei der Premiere dieser Strecke 2019. Ich kam nun oben auf dem asphaltierten Weg schnell in Tritt. Es gab hier auch eine von zwei Getränkestationen, wobei ich diesmal nichts brauchte. Nach einigen Metern links weg und zum Wald wieder leicht ansteigend. Da konnte ich nach vorne sogar aufholen. Es ging in den Wald und rechts weg auf einen schönen, recht breiten Waldpfad leicht abwärts. Hier macht es einfach Spaß und man kann es mal laufen lassen. Ich war nun wieder etwas an drei Läufern dran. Den vierten Kilometer in 5.22 min. Es ging nun über einen felsigen Abschnitt kurz runter und danach links weg und auf einem Pfad in Richtung Felsental. Am Ende teils sehr steil und felsig und man musste schon konzentriert laufen. Aber es war heute trocken, was es deutlich einfacher machte. Unten angekommen ging es rechts weg auf einem Waldweg wieder leicht hoch. Hier hatte ich nach weiteren 5.50 min den fünften Kilometer geschafft. Es ging noch ein Stück auf diesem Weg weiter und dann nochmals ein guter Anstieg auf dem Wald raus. Hier überholte ich einen Läufer. Ich selbst wurde schon ewig nicht mehr überholt und nach hinten nun so viel Vorsprung, dass es auch so bleiben sollte. Kurz vor Ende des Anstiegs nach weiteren 47 Hm in 6.25 min den sechsten Kilometer. Im Idealfall hoffte ich auf eine Zeit von 50 Minuten. Das würde wohl nicht mehr reichen, aber so viel sollte nicht fehlen. Aus dem Wald raus die zweite Getränkestation. Ich lief weiter und überholte so die Dame vor mir. An dieser Stelle muss ich anmerken, dass die Strecke wieder perfekt markiert und abgesperrt war und zudem wieder die vielen motivierten Helfer, die einen anfeuerten. Es ging nun wellig, aber tendenziell doch leicht bergab in Richtung Weiler. Die Dame konnte ich nun distanzieren. Es ging über die Straße und den siebten Kilometer in 5.21 min. Etwas schneller hätte ich mir gewünscht, aber es passte noch. Es stieg nun ein letztes Mal in Richtung Ziel bei der Skihütte an. Das war nun doch hart, zumal es hier doch warm wurde. Ich kämpfte mich hoch und die Dame hinter mir und dahinter Bernd kamen nicht mehr heran. Dann die letzten rund 100 m bergab zum Ziel. Dieses erreichte ich nach 51.08 min auf meiner Uhr und offiziell war es eine Zeit von 51.12.4 min. Ich war dann vor allem sehr schnell erholt und absolut zufrieden. Es geht weiter aufwärts. Heute ja im doppelten Sinne. Ich wurde darauf hingewiesen, nicht zu nahe an den Zieleinlauf zu gehen und so bemerkte ich erst, dass diesmal ein Transponder an der Startnummer war. Nicht nur das, sondern die Ergebnisse mit Urkundendruck gab es bereits live im Internet. So stellte ich zu meiner Freude fest, dass ich nicht nur 46. Gesamt wurde, sondern vor allem 2. der AK M56 - 60 (AK des Skiverbandes). Ich hatte gedacht, ich sei vierter geworden. So war die Freude noch größer. 



Nach meinem Zieleinlauf machte ich schnell noch ein paar Bilder. Nun konnte man sich mit den anderen Teilnehmern austauschen und ich trank noch Tee. Es war auch für das leibliche Wohl wieder reichlich gesorgt. Bei dem Wetter konnte man es nun gut aushalten. 







Die Siegerehrung begann dann kurz nach 12 Uhr. Da bekam wieder jeder eine Urkunde und die drei Erstplatzierten jeder AK noch eine Medaille und einen kleinen Preis. Ich bekam eine praktische Bauchtasche. Es ist einfach immer wieder eine perfekt organisierte familiäre Veranstaltung mit einem super Preis-Leistung-Verhältnis und zurecht wurde der Veranstalter noch vom WLV für das Jubiläum geehrt. Gesamtsieger wurde mal wieder Johannes Großkopf, der letztes Jahr nicht dabei sein konnte. Interessant war, dass ich auch bei meiner ersten Teilnahme 2. der AK wurde. 



















Ich wollte so gegen 12:45 Uhr fertig sein und es war gerade mal eine Minute später und so passte es perfekt zum Zug um 13:19 Uhr. Dabei lief ich durch Weiler runter und über die Ruine Helfenstein mit dem immer wieder fantastischen Ausblick auf Stadt und Filstal. Danach noch einen Kilometer runter zum Bahnhof, den ich nach 2,6 km erreicht hatte. Da war ich noch rund 10 Minuten vor der Abfahrt dort und es passte an dem Tag einfach alles perfekt. 






Insgesamt waren es 79 Teilnehmer, davon 78 beim Berglauf und einer beim Nordic Walking. 


 
Die Strecke:

1 Kommentar:

  1. Hallo Peter, herzlichen Dank für deine positiven Berichte über unseren Berglauf.
    Grüße vom SVG Volker Klaus

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