Es ging in diesem Jahr schon zum 6. mal in Folge zu dieser kleinen familiären und zugleich tollen Veranstaltung. Den Nachtdienst musste ich davor natürlich frei nehmen (auch wenn ich das auch schon anders machte) und dann ging es die 72 km in 52 Minuten nach Geislingen, wo ich im Eybacher Tal beim TG-Stadion parkte. Im Stadiongebäude gab es die Startnummer und man entrichtete die Gebühr von moderaten 8,50 €. Dies gilt sowohl für den Lauf als auch für das Nordic Walking über 12,5 km mit ca. 450 Hm. Diese längere Strecke ist ja seit 2016 im Programm. Bei mir waren es letztes Mal sogar 12,8 km und dabei zeigt meine Uhr tendenziell sogar etwas weniger an. Das Wetter war wieder wie die letzten Tage genial, wobei es hier wie üblich recht schattig war, weil die Sonne um die Zeit nicht ins Tal durchdringt. Dennoch bei 10° C viel "wärmer" als die letzten Jahre und später bei 15° C Sonne pur. Hier traf ich natürlich wieder viele Bekannte und war erst mal überrascht, wie viele Teilnehmer es diesmal waren. Einige meinten auch, sie wären aufgrund meines Berichtes hier, was mich besonders freute.
Ich machte mich nun ans Aufwärmen und diesmal ausschließlich im Stadion. Insgesamt lief ich 2 km und da auch mal schneller, um zu testen, wie es sich mit dem linken Fuß anfühlt und es war gut.
Der Start zum Lauf und Nordic Walking über 12,5 km erfolgte gemeinsam um 10:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 116. Wettkampf und dabei der 17. beim Nordic Walking/ Walking. Als Favorit machte ich Johannes Großkopf aus, von dem ich schon wusste, dass er kommen wird. Er sollte am Ende auch klar siegen. Noch war etwas Zeit ein paar Bekannte zu begrüßen, die ich heute dann nicht mehr so schnell sehen würde, da ich ja nicht als Läufer unterwegs war. Bei den Schuhen die selben von Inov-8 wie gestern, da es sich absolut bewährt hat und ansonsten mal kein Singlet, aber schon kurz. Es wird schnell warm werden. Mein Tuch vom Karwendelmarsch musste dabei sein. Den Foto hatte ich natürlich auch mit auf der Strecke und hatte bei dem Wetter durchaus vor das eine oder andere Bild zu machen. Dann erfolgte der Start und nach einer Dreiviertelrunde verließ man das Stadion und es ging auf einem asphaltierten Weg an den Sportplätzen entlang. Ich versuchte schnell für klare Verhältnisse zu sorgen und dies gelang auch.
Nun ging es links hoch und man wechselte auf einen Kiesweg. Da stieg es auch schnell an und ich kam schnell näher an einige Läufer heran. Den Foto holte ich nun das erste mal raus und machte ein paar Bilder. Es war heute so schön, dass ich es am Ende doch auf einige brachte und die Zeit war zweitrangig, zumindest musste es nicht so schnell wie die letzten beiden Jahre sein. Ich wäre schon froh gewesen, dass nach dieser langem Strecke der Problemfuß hält. Nach dem ersten Kilometer eine Zeit von 6.53 min und da stieg es ja schon an. Nun wurde es steiler und ich überholte einige Läufer. Man kam auf einen schmalen Pfad. Da war es mit den Stöcken teils etwas schwierig. Es war aber ein toller Single-Trail, bei dem es dann auch mal ein gutes Stück runter ging. Die 8.14 min waren angesichts der Netto 88 Hm nicht schlecht und ein paar Fotos machte ich auch, was mit den Stöcken eh Zeit kostet. Nun links weg und da kam der härteste Anstieg. Der dritte Kilometer führte permanent nach oben, teils recht steil. Erst auf einem breiten Weg und am Ende auf einem tollen Pfad. Da konnte ich nochmal viele Läufer überholen, war mit den Stöcken im Vorteil, es kostete aber auch ganz schön Kraft. Da war die Zeit von knapp unter 10 Minuten in Ordnung.
Man kam aus dem Wald raus und dort gleich der erste Getränkestand. Sonst ja nach gut 7 km unterhalb von Weiler. Das war heute so aber gut und ich nahm einen Becher Wasser. Nun ein Stück auf einem Feldweg über offenes Feld und da war es schon recht warm, nach dem anstrengenden Anstieg. Nun spürte ich auch etwas den linken Fuß, vor allem als es wieder leicht runter in den Wald ging. Es legte sich aber zum Glück und während dem Rest des Rennens zwar immer wieder mal, aber nie schlimmer. Nun kamen natürlich nach und nach die Läufer wieder. Im Wald war es richtig toll, da tat der Schatten gut. Es lief eher flach, immer wieder mal ein paar Wellen. Nach 5 Kilometer war ich 39.44 min unterwegs. Normal nicht schnell, aber angesichts der bereits absolvierten Höhenmeter passte es natürlich. Es sollten am Ende bei meiner Aufzeichnung 437 sein und die meisten hatte man schon. Die Strecke war wieder bestens markiert und immer wieder auch freundliche Streckenposten. Dies bestätigte später auch Sonja Huber, die erstmals teilnahm und begeistert war. Es ging nun auch mal links weg auf einem tollen laubbedeckten Pfad weiter, wobei ich da bei den immer wieder vorhandenen Steinen und auch Wurzeln konzentriert sein musste. Nun über einen steinigen Weg runter und aus dem Wald raus.
Man kam über eine Wiese zum Weg hoch und dort links weg und es ging nun auf offenem Feld weiter. Da war es weider gut warm. Den Feldweg hoch und rechts weg, leicht abfallend Richtung Weiler. Den siebten Kilometer mit 6.50 min mal wieder unter 7 Minuten. Ich machte auch Druck, wollte eine herannahende Gruppe Läufer noch möglichst lang hinter mir lassen. Man überquerte die Hauptstraße und dann links und dort der zweite Getränkestand und ich leerte diesmal den ganzen Becher. Tat das gut! Weiter rechts weg und kurz runter, bevor noch ein längerer Anstieg, teils über mit Gras bewachsene Wege folgte. Das war doch ganz schön hart, für mich aber eher ein Vorteil, da es mal wieder mehr anstieg. Danach links und kurz darauf wieder rechts und in der Hütte wie üblich die Mädels mit dem Foto. Also kurz gegrüßt und dann runter und nach rechts am Waldrand entlang. Es folgten noch ein paar kleine Anstiege, bevor man wieder runter kam und dort folgte eine Schleife nach links und dabei käme man rechts schon zur Hütte. Nach 10 km eine Zeit von 1:15.45 h. Da rechnete ich hoch und erwartete eine Zeit von ca. 1:35 h.
Nun also die Schleife und da holte mich noch eine Läuferin ein, die ich aber beim Anstieg wieder einholte und auch vorbei ging. Nun nach links und dann ein gutes Stück runter Richtung Weiler. Da sah ich am Rand noch Sonja, die natürlich schon fertig war und noch anfeuerte. Ich war natürlich wieder überholt worden. Es ging ein Stück flach weiter und danach rechts weg den letzten längeren Anstieg und ich war erneut im Vorteil und an zwei Läufer vorbei. Die Läuferin konnte ich dann links weg den Grasweg hoch abhängen und es ging nun über eine Weise Richtung Skihütte. Ich kam nach 1:34.52,0 h ins Ziel und wurde erneut Gesamtsieger. Der vierte Sieg an diesem Wochenende in 44 Stunden und vor allem fühlte ich mich gut. Da war es egal, dass ich meinen Rekord vom Vorjahr um etwas mehr als 6 Minuten verfehlte und auch gut eine Minute langsamer war als 2016.
Nach meinem Zieleinlauf konnte ich dann noch die mir hartnäckig folgenden Läufer festhalten und mich noch kurz unterhalten, bevor es wieder den Transfer runter zum Stadion gab, wo man Duschen konnte. Dies übrigens auch in der Hütte und man konnte wieder Wechselkleidung abgeben. Ich verzichtete darauf und musste eh zum Auto und mich für den nächsten Start am Nachmittag umziehen.
Die Siegerehrung wäre für mich etwas spät gewesen, es war aber total nett, dass ich de erneut tolle Trophäe und meine Preise bekam. Der Trink von Aktiv3 ist heute Morgen übrigens fast zur Neige gegangen. Wie praktisch. Leider bemerkte ich nach meiner Rückkehr aus dem Allgäu am Abend, dass ich meine Stöcke an der Hütte vergessen hatte. Es war auf jeden Fall wieder eine super Veranstaltung.
Die Strecke:
Insgesamt waren es 69 Teilnehmer, davon 62 beim Lauf und 7 beim Nordic Walking.
Berglauf 12,8 km Männer: Johannes Großkopf (Sparda-Team Rechberghausen, 51.14,6 min) vor Tim Zeltner (54.23,4 min) und Robin Habermann (56.16,4 min).
Berglauf 12,8 km Frauen: Karoline Brüstle (TV Neidlingen, 58.20,1 min) vor Julia Laub (SV Mergelstetten, 1:01.46,8 h) und Elke Keller (LG Filstal, 1:05.21,5 h).
Nordic Walking 12,8 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam, 1:34.52,0 h) vor Stephan Matzner (Rommelag, 2:12.33,0 h) und Michael Huber (TG Viktoria Augsburg, 2:19.56,0 h).
Nordic Walking 12,8 km Frauen: Gudrun Calderon-Fuentes (Rommelag, 2:12.33,0 h) vor Kerstin Bühler, Manuela Nagel und Elke Schmid (alle TV Treffelhausen, 2:24.30,0 h).
Ergebnisse: http://schneelaufverein-geislingen.de/fileadmin/user_upload/img/veranstaltungen/blog/berglauf/Siegerlisten_SVG_Berglaufveranstaltung_2018.pdf
Veranstalter: http://schneelaufverein-geislingen.de/index.php?id=10&tx_news_pi1%5Bnews%5D=2&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=7be243280bc2af7fa19cc4790446fbbc
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