Donnerstag, 4. August 2022

Trailtraining Oberstdorf zum Rappensee am 02.08.2022

Nachdem es gestern zum Wochenauftakt nur einen kurzen Lauf on 5,4 km nach dem Nachtdienst gab, stand heute die erste von hoffentlich drei Fahrten in dieser Woche ins Allgäu an. Es ging nach Oberstdorf und dort wollte ich wie Anfang Juli letzten Jahres wieder zum schönen Rappensee. Ich fuhr al wieder von Memmingen aus mit der Bahn und der Zug war erstaunlich gering besetzt. Ich war mit 8 Uhr recht früh dran, da ich ja einiges vorhatte und die Anreise so zwei Stunden betragen wird. In Oberstdorf ging es nämlich mit dem Bus weiter nach Birgsau. Das passte alles schon mal bestens. 


Von Birgsau ging es zunächst zum Berggasthof Einödsbach. Da stieg es auf den ersten gut zwei Kilometer zwar schon ordentlich an, aber nicht zu steil und noch auf breiten Wegen. Nachdem ich mich nicht so optimal gefühlt hatte, lief es nun sogar recht gut. 










Es ging nach dem Gasthof auf einem Pfad weiter. Dabei zunächst erst mal mehr bergab. Der Weg oft felsig und wurzelig. Es ging dann hoch zur Petersalpe. Nur kurz lief man mal außerhalb vom Wald und so war es meist noch recht schattig und angenehm. Im Wald stieg es dann teils recht steil an. 

























Von der Petersalpe ging es nun nach ein paar flachen Metern weiter hoch zur Enzianhütte und da war der Anstieg ordentlich. Die Kilometer 5 und 6 hatten Nettoanstiege von 226 und 238 m. Es gab einen Wechsel von offenem und bewaldetem Gelände. Es war teils doch recht felsig. Dabei immer wieder eine tolle Aussicht auf die umliegenden Berge und ins Tal. Weiter oben dann im offenen Gelände und der Pfad einfacher, dafür wurde es nun doch schon ordentlich warm. Es hatte beim Start um 10Uhr bereuts 20° C. 





















































Ich machte jetzt auf der Enzianhütte eine erste Pause. Es ist mit 1804 m Höhe die höchstgelegene Brauerei Europas und das hausgemachte alkoholfreie Weizen schmeckte vorzüglich. Dazu die wunderschöne Umgebung. 








Nach der kurzen Rast auf der Enzianhütte ging es weiter Richtung Rappenseehütte. Da ist es nur noch leicht wellig, es gibt nur eher geringe Anstiege und auch mal kurz etwas runter. Im letzten Jahr noch ein Schneefeld, das nicht ohne war zu überqueren und diesmal gab es eine Überbrückung des Weges wegen einem Erdrutsch. Da war der frühere Pfad weg. Es ging eine Leiter runter und auf der anderen Seite auf Leiter und Strickleiter hoch. Die einzige seilgesicherte Stelle bergauf über Felsen ist eigentlich recht entspannt. 




































Es folgte der letzte Anstieg links hoch zur Rappenseehütte. Da geht es über etliche Stufen. Die Murmeltiere machten nur durch ihr Pfeifen auf sich aufmerksam, ließen sich aber nicht sehen. Das war letztes Jahr ganz anders oder lag es daran, dass ich später dran war? Der Anstieg forderte auf jeden Fall nochmals, auch wenn es vom Weg her keine Schwierigkeiten gibt, aber es ist halt recht steil. 













Vor der Rappenseehütte lief ich noch nach rechts weg zu einem kleinen Abstecher zum Seebichl auf 2111 m Höhe mit seinem Gipfelkreuz und einer schönen Aussicht auf den Rappensee und die umliegende Gegend. Es waren ja nur ein paar Meter Umweg. 




















Zurück an der Rappenseehütte ging es nach rechts und zum Rappensee. Ich lief auf den Pfaden um den kleinen, aber wunderschön gelegene Bergsee und das Wasser fühlte sich zumindest am Rand recht warm an. 















Wie bereits im letzten Jahr lief ich nun auf dem kargen und steinigen, teils felsigen Pfad in Richtung Hochrappenkopf. Es reichte aber nicht ganz, denn so langsam lief die Zeit davon. Allerdings von hier oben nochmal einen super Aussicht und der höchste Punkt der Tour. Es ging auf dem Pfad wieder zurück und runter zum Rappensee. 







































Von der Rappenseehütte ging es zunächst wieder wie beim Anstieg bis zum Abzweig zur Enzianhütte runter. Da hatte man eine fantastische Aussicht und es war noch einfach zu laufen. Da sah ich dann doch och ein Murmeltier, es war der Wachtposten der Herde, recht gut im hohen Gras versteckt und nur sein Pfeifen hatte ihn verraten. 




















Es folgte der Abstieg runter zur Schwarzen Hütte. Da ging es die nächsten drei Kilometer jeweils über 200 m runter. Das sagt schon recht viel und es war ein nicht immer einfach zu laufender Pfad. Im Wechsel über Almen und im Wald und je weiter unten, desto drückender wurde die Hitze. Ein kurzes Stück führte mal über einen breiteren Weg und an einer Kuhherde vorbei. 
























































Es folgte eine zweite Pause an der Schwarzen Hütte im Rappental. Das war dringend notwendig, da ich doch einiges an Flüssigkeit verlor. 





Etwas erholt ging es zurück nach Birgsau. Das waren nochmal gute 6 km und nun nur noch auf Asphalt mit nur ganz wenigen Anstiegen. Dafür auch in dem Tal ein schöner Ausblick und am rauschenden Rappenalpbach entlang. Nach 23 km mit 1410 Hm hatte ich eine wunderschöne, aber auch anspruchsvolle Tour beendet. Ich war noch zeitig genug für den Bus dran und trank noch ein Weizen an der Sennalpe Eschbach. 







































Es ging entspannt im Bus zurück zum Bahnhof Oberstdorf und dort zum Glück noch einen Sitzplatz bekommen. 



Die Strecke:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen