Sonntag, 6. März 2022

Trailtraining Bad Urach - Hochbergsteig und Hohenwittlingensteig am 05.03.2022

Nach dem schönen Lauf an Neujahr ging es heute zum zweiten Mal in diesem Jahr zu einem Trailtraining nach Bad Urach. Diesmal war aber eine ganz andere Tour geplant. Es ging auf die östliche bzw. nordöstliche Seite von Bad Urach und da musste ich auch  nicht ganz  bis in die Stadt fahren, sondern parkte nach der Georgenau auf dem Wanderparkplatz Rulaman. Der war für die geplante Tour perfekt. Ich war etwas spät dran und es war nach den gut 67 km für die ich eine Stunde benötigte schon 13:37 Uhr. Dennoch waren trotz des recht guten Wetters viele Plätze auf dem kleine Parkplatz frei. Es hatte 3° C und überwiegend war es sonnig. 

Es ging zunächst vom Parkplatz über die B 465 und dort ein Stück Richtung Bad Urach, bevor ich die Straße erneut queren musste. Auf den nächsten gut 11 km sollten aber bis auf 200 m nur och Pfade und Forstwege folgen. Ich folgte hier der Beschilderung zum Kunstmühlefelsen. Auf den ersten gut 2 km ging es gleich ordentlich nach oben und es passte sogar recht gut. Am Freitag ja ein katastrophaler Wettkampf. An dem Tag fühlte ich mich einfach wohl. Am Ende war es ein schöner, steiler Pfad mit vielen Serpentinen, aber auch viel Laub. 















Das erste Ziel war der Kunstmühlefels. Bis dorthin waren es nur noch 200 m. Ich befand mich jetzt oben und auf der eigentlichen Runde. Der Hochbergsteig gehört zu den fünf Grafensteige und hat eine Länge von 7,4 km. Die Touren sind super ausgeschildert. Der Blick vom Kunstmühlefels ins Ermstal und auf Bad Urach ist fantastisch. 














Nun waren es noch 1,5 km bis zum Michelskäppele. Da geht es auf einem tollen Pfad durch den Wald. Er verläuft etwas wellig und immer wieder hat man schöne Aussichtspunkte. Am Ende dann noch auf einem Pfad steil runter Richtung dem Aussichtspunkt. 

























Hier ist einfach ein wunderschöner Platz mit einem traumhaften Bick auf die Stadt. Da war ich schon  beim ersten Mal, ich glaub es war im März 2020 begeistert. Die Aussicht auf die Stadt und ins Tal ist wunderschön und da überraschte es nicht, dass an einem so schönen Samstag hier viel los war. Aber die gingen dann zum Glück bis auf eine Handvoll gerade eh wieder. 










Es folgte der Downhill runter nach Zittelstadt zum Sportplatz. Dort ist der offizielle Beginn der Rundtour. Es geht auf Pfaden doch teils recht steil runter, aber alles gut zu laufen. Einmal musste ich ein Hindernis durch den Wald umlaufen. 

















Jetzt ging es erst mal auf breiten Feld- und Forstwegen weiter und zunächst durch das Tal. Hier war es doch etwas schattig und somit frisch. Auf den nächsten beiden Kilometern stieg es doch wieder ordentlich an, aber es war ja gut zu laufen und gerade bergauf geht es immer besser. Man kommt dort noch an er ehemaligen Skisprungschanze vorbei. 





















Es ging rechts weg und auf einem steilen Pfad noch gut 200 m hoch zur Wassersteinhöhle. Ich hatte nun gut 7 km hinter mir und der folgende achte sollte mit einem Anstieg von Netto 120 m den zweitgrößten des Tages haben. Die 31 m lange Höhle ist inmitten einen Felsenbandes und es ist ein faszinierender Anblick, nun noch klarer als im Sommer, wenn alles zugewachsen ist. 




















Auf dieser ersten Tour waren es noch ca. 2,5 km bis zu meinem Ausgangspunkt. Nach dem kurzen Halt an der Höhle lief es bergauf wieder richtig locker. An dem Tag war ich einfach anders drauf und sicher lag es auch an der Umgebung bei so einem Trail. Nach einem Pfad folgte ein Forstweg und fast oben mal im freien Feld rund 200 m Asphalt. Der einzige Asphaltanteil der ganzen Runde. Danach wieder über Feldweg und Wiese hoch, bis es am Ende auf einem wunderschönen Pfad wellig im Wald über Laub und teils Wurzeln weiter ging. 


















Es folgte von meinem Ausgangspunkt aus der steile Downhill. Anfangs noch Serpentinen und dann ging es noch rund 300 m auf einem Pfad direkt runter. Das war gar nicht so ohne, da es durch das Laub sogar rutschig war, auch wenn alles trocken gewesen ist. Auf dem Forstweg dann ein einfacher Rückweg mit den beiden Straßenüberquerungen zum Parkplatz. Da hätte ich mich nochmal verpflegen können, aber bisher benötigte ich noch nichts von meinem mitgeführten Trinken. Ich hatte nun fast exakt 12 km hinter mir. 
















Es folgte die zweite Tour. Den Hohenwittlingensteig bin ich inzwischen schön öfters gelaufen und es ist zwar eine kleine Runde mkit 6,5 km, aber die hat es in sich und ist doch mit etlichen Höhenmetern gespickt. Leider ist die Ruine noch längere Zeit nicht zugänglich. Es ging gut 800 m immer ansteigend hoch zum Wolfstal, wo die eigentliche Runde beginnt. 











Das Wolfstal ist einfach nur wildromantisch und faszinierend. Es geht auf schmalen Pfaden hoch und dann kommen einige Stufen. Die waren an dem Tag ziemlich stark vereist. Da waren die Stahlseile sehr hilfreich. Es war dort recht frisch und kein Wunder war dort das Wasser gefroren. Es ist immer wieder ein Erlebnis durch dieses Tal zu laufen, auch wenn es nicht groß ist. Auf dem 13. Kilometer waren es so nebenbei Netto 127 Hm. 






























Nach diesem faszinierenden Abschnitt ging es noch ein gutes Stück weiter durch das Tal hoch zum Wanderparkplatz Wittlingen, dem eigentlichen Ausgangspunkt dieser Runde. 











Noch ging es weiter hoch. Dabei tat an Wittlingen vorbei auf dem freien Feld die Sonne richtig gut, wobei der Wind kühl von vorne kam. Ich hatte kurz überlegt, wie auch schon mal auf dem ersten Teil der Tour, das Halstuch und die Handschuhe anzulegen. Im Wald war es dann aber besser und auf den Forstwegen konnte man es auch mal etwas laufen lassen, wobei ich bei einem entspannten Lauf blieb und am Ende der Durchschnittspuls ja auch nur bei 123. 












Ich entschloss mich dazu, die eigentliche Tour zu verlassen und einen Absteche zum Rabenfelsen zu machen. So kam ich auf dieser Runde auch auf über 7 km und es sollte am Ende ein Halbmarathon ergeben. Es ging auf einem erst etwas breiteren und dann immer schmäler werdenden Pfad durch den Wald und zunächst mehr runter. Es lief richtig gut und mit der Sonne nun von vorne einfach herrlich. An einem Punkt war dann ein Abzweig rechts zur Ruine Hohenwittlingen und links noch gut 200 m zum Rabenfelsen. Diesen Abstecher nahm ich mit und der Pfad dort ein Traum und der Felsen bietet eine schöne Aussicht auch nach Seeburg, aber vor allem ist es auch so ein schöner Platz. 























Es ging das kurze Stück auf dem schöne Pfad zurück und dann lief ich weiter in Richtung Geschlitzter Fels. Es ging noch eine Weile auf einem Pfad weiter und dann den Forstweg runter. 















Es folgte der nächste Anstieg hoch zum geschlitzten Fels. Hier war es steil und auch über etliche Felsen und Wurzeln. Die Felsen dort biete einfach eine beeindruckende Kulisse, nicht zuletzt der Geschlitzte Fels. Da war es kein Wunder, dass dieser und der nächste Abschnitt die langsamsten waren. Es ist hier teils doch sehr anspruchsvoll. 

























Es ging noch ein gutes Stück hoch auf einem Pfad, teils über Wurzeln und an Felsen vorbei. Bis zur Burg waren es noch rund 2 km. Ein Übergang erfolgte ca. 200 m über einen Forstweg. 















Nach den wenigen Metern Forstweg ging es auf den nächsten Pfad und wellig, tendenziell aber ansteigend, am Mahlefelsen vorbei zum Rauchenden Fels. Mit dem Licht der Abendsonne war es einfach nur schön und ich fühlte mich noch total fit. Der Rauchige Fels ist ein Abstecher wert. Es ist dort durchaus etwas Trittsicherheit gefordert. Der Ausblick nicht so toll wie an anderen Stellen, aber insgesamt ein schöner Platz. 




























Weiter ging es zur Ruine Hohenwittlingen. Dabei erst mal runter und am Ende nochmal ein Anstieg. Dies alles auf Pfaden. Die Ruine ist wegen Sanierungsarbeiten leider noch bis Herbst diesen Jahres nicht zugänglich. 








Es kam ein letzter, ganz kurzer Anstieg und danach nur noch runter. Dabei auf einem Pfad mit etlichen Serpentinen und auch mal Stufen. Es ging dort vorbei an der Schillerhöhle, die aber im März noch wegen der Ruhezeit der Fledermäuse verschlossen ist. Von dort hat man einen schönen Blick ins Tal. Danach noch weiter runter ins Wolfstal und teils doch etwas schwer zu laufen. Der 21. Kilometer hatte einen Abstieg von 121 m. 































Nach 21,10 km (das passte bis auf 50 m die ich noch vollmachte) und 931 Hm (die 1000 hätte ich doch gerne gesehen) war ich mit einer Nettolaufzeit von 2:46.35 h wieder am Auto und fühlte mich noch immer entspannt. Es war eine wunderschöne Runde. 



Die Strecke:


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