Mittwoch, 27. Januar 2021

Trailtraining in Blaubeuren - Höhlen. Burgen, Tiefschnee am 27.01.2021

Es ging heute bereits zum dritten Mal in diesem Jahr nach Blaubeuren und obwohl ich dort nun die letzten gut 4 Jahre unzählige Male war auch heute, wie schon letzten Donnerstag, eine teils neue Route. Und um es vorweg zu nehmen: es war einer meiner schönsten Läufe bisher dort. So langsam gewinne ich den Trails auf Schnee immer mehr ab und davon gab es heute durch Neuschnee reichlich. Die Anfahrt war etwas zäh, da es teils noch nicht geräumt war und nach Blaubeuren runter noch heftiger Schneefall. Am Bahnhof angekommen hatte es aber aufgehört und die -2° C waren nicht schlimm, da es kaum Wind hatte. Aber ohne Handschuhe wie letzten Donnerstag ging es nicht. Da hatte es auch schon viel Schnee, aber heute sollte es besser sein weil es nicht glatt war, obwohl es deutlich kühler gewesen ist. Nach einem tollen Tiefschneelauf und am Ende einige Kilometer auf Eis mit einem Bekannten am Montag, machte ich gestern prompt Pause. An sich wollte ich einige Kilometer auf Asphalt machen. Heute waren dafür ca. 30 km vorgesehen, aber dann wurde es doch deutlich später und so wollte ich zumindest 26 km absolvieren und so bei jedem Lauf eine kleine Steigerung. So entschied ich mich auch kurzfristig für eine andere Tour und ließ den Rest mal auf mich zukommen, hatte aber noch zwei bestimmte Ziele im Auge. 

Es ging am Bahnhof vorbei, wo ich wieder parkte, in Richtung Felsenlabyrinth. Da ging es in der Stadt schon hoch und dann tolle Pfade. Ich machte noch einen Abstecher, teils über Treppen, hoch zur Brillenhöhle, Diese ist ja verschlossen, aber einen kleinen Blick hinein geht und gerade im Winter ist die Aussicht von hier Richtung Weiler toll. 














Danach wieder runter und da war doch Vorsicht angesagt auf dem schmalen und teils steilen Pfad, da es doch rutschige Stellen gab. Dann rechts weg und der lange und steile Anstieg auf dem Pfad durch das Felsenlabyrinth. Hier gibt es einige beeindruckende Felsformationen. Auch die bekannte "Küssende Sau", wobei ich darin eher einen Bären sehe. Da kam kurz sogar mal die Sonne etwas raus. 











Es ging dann zur Ruine Günzelburg. Die Stufen zwar schneebedeckt, aber bei weitem nicht so glatt wie bei den letzten beiden Läufen. Ich genoss kurz die Aussicht auf Weiler und das Tal und musste an den schönen Lauf letzte Woche denken, da man einen großen Teil der Strecke von dort aus sehen konnte. Dann ging es aber auch schnell wieder weiter. Hier oben traf ich für lange Zeit die letzte Person. 






Heute lief ich nach langer Zeit mal wieder von der Günzelburg gleich oben Richtung Barmener Heide, aber zuvor dann links weg in den Wald und dort die Strecke, welche ich zuletzt ein paar Mal hoch lief runter. Da war teils keine Spur und Tiefschnee, Bergab machte es aber total Spaß. Auf dem neuen Radweg zwar Schnee, aber der sechste Kilometer sollte der schnellste des Tages werden. Es fühlte sich überhaupt locker an. 
















Es steig dann wieder leicht an und von dort ein schöner Blick auf das nächste Ziel, den Blaufels, und auf die Stadt. Es ging wieder die Treppen runter in die Stadt. Auch hier deutlich angenehmer als letzte Woche.









Es ging ein paar Meter am Stadtrand entlang und dann der steile Anstieg auf tollen Pfaden hoch zum Blaufels und in die Richtung auch schon länger nicht mehr. Vom Blaufels dann der herrliche Blick auf die Stadt und heute prompt alleine da oben, wie es überhaupt wenig Leute hatte. Dabei empfand ich das Wetter zum Laufen richtig klasse.














Es ging wieder die paar Meter runter und danach der restliche Anstieg hoch und dort rechts weg auf einem Pfad durch den Wald und mal schön flach. Von dort den Forstweg leicht ansteigend Richtung Sonderbuch am Flugplatz vorbei. Am Ende von Sonderbuch hatte ich die ersten 10 km geschafft.










Es folgte der steile Downhill runter nach Blaubeuren zum Blautopf. Da konnte ich es laufen lassen und mit der dicken Schneedecke viel angenehmer als sonst über die Steine. Die Runde um den fast schon mythischen Blautopf, eine Karstquelle, gehört einfach dazu. Etwas glatt war es da zum Teil.


















Vom Blautopf geht es auch mal ein Stück auf Asphalt weiter durch die Stadt, wobei der Abschnitt durch das Kloster schon auch was hat. Das nächste Ziel ist das Ruckenkreuz.





Es folgte der Anstieg auf den Rucken mit dem Ruckenkreuz. Ein toller Pfad, anfangs auch über Treppen. Dann oben ein schöner Blick auf die Stadt und einige Kinder beim Schlittenfahren, was schön anzusehen war. da ging es auch gut runter. 


















Nun ging es vom Rucken runter ins Blautal. Da konnte ich es mal laufen lassen, wobei es auf den letzten Metern zur Blau runter recht glatt war und da war Vorsicht angesagt. Danach mal wieder flach und über die recht rutschige Brücke. Da hatte ich das nächste Ziel, das Rusenschloss, schon vor Augen.














Es folgte der Anstieg zum Rusenschloss oder auch Ruine Hohengerhausen. Jahreslang wurde die Ruine saniert und war nur beschränkt zugänglich. Das hatte sich aber endlich geändert und deshalb mal wieder hier hoch und diesmal nicht nur unterhalb vorbei wie bisher immer. Es geht da ganz schön steil hoch, aber auch schön durch den Wald. Dabei hat der Winter, wenn es so viel Schnee hat, durchaus seinen besonderen Reiz. Etwas unterhalb der Ruine kam ich an der Kleinen Grotte vorbei. Die ist mir bisher nie aufgefallen, aber da war auch immer alles zugewachsen. Erst gestern hatte ich von den beiden Grotten bei der Burg gelesen. So steig ich die paar Meter runter und dann konnte man in die Grotte rein und es war richtig toll.


















E ging noch einige Meter hoch zur Ruine und dort die Treppe hoch. Da war etwas Vorsicht angesagt. Dann erstmals dort oben und eine fantastische Aussicht auf die Stadt und die Umgebung. Das machte richtig Laune und ich war von der heutigen Tour immer mehr begeistert. So gute 10 km hatte ich ja noch vor mir.



























Es ging ein Stück von der Burg runter und durch den hinteren Torbogen. Ich wollte noch zur Großen Grotte, hatte aber nur grob eine Wegbeschreibung von gestern im Kopf und ausgeschildert sollte nichts sein. Nach dem Tor links und danach über einen Pfad ein gutes Stück runter. Als es links weg ging, nahm ich diesen Pfad, da er wieder unterhalb an die Ruine führte und daran vorbei. Die Grotte liegt unterhalb und das sah ich vom Rucken aus. Ich nahm eine Pfad nach oben. Da war Vorsicht angesagt, da es doch teils rutschig war. Danach noch ein Stück nach links quer rüber und ich stand vor der Großen Grotte. Es ist schon ein interessantes Gefühl, wenn man sich verinnerlicht, dann dort vor 40000 bis 70000 Jahren in der Eiszeit Menschen lebten. Der Blick von der Grotte ins Tal war richtig toll. 


















Es ging dann wieder vorsichtig runter und dann den selben Weg zurück hoch zur Ruine. Von dort lief ich nach Sonderbuch. Auf diesem 18. Kilometer stieg es insgesamt doch auch nochmal ordentlich an und zudem oft Tiefschnee. Schön war es aber auf jeden Fall und hier auch noch ein Aussichtspunkt. 














Es ging wie schon mal an dem Tag von Sonderbuch den steilen Fußweg runter nach Blaubeuren. Diesmal noch etwas besser zu laufen, da vor mir Kinder mit einem Rodel waren und es schön fest war. Ich lief aber nicht ganz runter, sondern links weg auf einen Pfad mit einigen Serpentinen. Schon lange wollte ich diese Alternative mal testen. Unten angekommen nach links und es steig auf einem breiteren Weg permanent an. Dabei lief es aber weiter gut. So ging es oberhalb vom Blautal entlang und wieder runter und erneut über die Brücke. 








Es kam der kurze, teils aber auch vereiste, Anstieg zur Straße und dies war der Anfang von ca. 180 Hm auf den nächsten 2 km. Ich hatte ca. 21,3 km und wollte aber die 26 km noch voll machen. Dabei dämmerte es schon, aber ich lief noch den steilen Anstieg auf dem Fahrweg hoch zum Schillerstein und hinter der Gaststätte im Tiefschnee noch ein Stück weiter. Diese letzten von am Ende immerhin fast 1000 Hm liefen meist erstaunlich gut. Es war dann schon etwas dunkel, aber in dem Schnee war es durch das Restlicht kein Problem und es machte nochmal total Spaß es runter laufen zu lassen. Dabei auch das schöne Lichtermeer, welches von der Stadt heraufstrahlte. Nach 26,01 km und 948 Hm, sowie einer Netto-Laufzeit von 3:17.56 h und somit einem für die Verhältnisse ordentlichen Schnitt war ich wieder am Auto. Es war heute eine total fantastische Runde und nun hab ich noch einige Kombinationsmöglichkeiten mehr und die letzten sechs Tage dort noch einiges Neues entdeckt und kennengelernt. 






Die Strecke:




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen