Sonntag, 17. Januar 2021

Lauf weiter Winterlaufserie 2021 Lauf 1 vom 15.01.2021 bis 17.01.2021

Nachdem alle Crosslauf- und Winterlaufserien abgesagt wurden, fand ich es eine super Idee von Lauf weiter, diese Serie ins Leben zu rufen. Ich hatte mich zunächst für die kleine Serie mit 5 km, 7,5 km und 10 km angemeldet und neben der schönen Medaille auch noch das tolle Langarm-Funktionsshirt dazu bestellt. Dann entschloss ich mich recht kurzfristig auch noch für die zweite Serie, die große Serie, mit 7,5 km, 15 km und Halbmarathon. Die Serie findet dabei an drei Wochenenden von Freitag bis Samstag statt und an diesem war der Auftakt. Dabei diktierte das Wetter durchaus den Zeitplan und wegen eher schlechter Aussichten am Sonntag plante ich die Läufe über 5 km und 7,5 km die an dem ersten Wochenende anstanden am Freitag und Samstag. Dabei steigerte sich der Winter am Donnerstag nochmals mit viel Neuschnee und Kälte. Ich kam am Freitag aus dem Nachtdienst und konnte zumindest mal gut schlafen. Dann aufgestanden und die Sonne strahlte und kaum Wind. Das war schon mal schön. wobei es aber auch -4° C hatte. Ich fuhr wie letzten Sonntag zur Strecke bei Wasenburg. Da musste ich schon mal feststellen. dass die Verbindungsstraße noch viel mit Matsch bedeckt war und erst recht der Rad- und Fußweg, wo es auch noch Schnee und, wie ich feststellen sollte, Eis gab. Da war ich mehr als skeptisch. Aber die Devise ist, immer das Beste daraus zu machen, auch wenn bei virtuellen Wettkämpfen die Bedingungen leider nicht vergleichbar sind. Ich lief mich gut 2 km warm und dann am Start des 5. Wettkampfes in diesem Jahr (es gibt auch Wertungen für die einzelnen Läufe) mit dem dickeren Langarm-Shirt, dem Trikot drüber, der dreiviertellangen Hose, Mütze, Halstuch und Handschuhe. Bei den Schuhen wieder die Asics, wobei ich da heute auch an die leichten Trailschuhe dachte. Aber in den letzten Tagen bin ich mit denen auch viel im Wald auf Schnee gelaufen. Ich war gespannt, was nach 19 km am Mittwoch und 8 km gestern sehr hügelig und im Tiefschnee gehen wird. Beim Aufwärmen fühlte es sich zumindest nicht schlecht an. Dann lief ich los und es geht erst mal leicht bergab. Da musste ich aber aufpassen, da es sehr matschige Stellen gab und teils auch große Pfützen. Dennoch lief es erstaunlich gut und in tollen 3.53 min sogar schneller als am Sonntag. Dann wurden die Verhältnisse auf der Strecke aber schwieriger. Es kamen immer wieder längere Passagen mit Schnee und Matsch. Dennoch lief es noch richtig gut und den zweiten Kilometer in guten 4.25 min. Es lief und die Form passt derzeit ja auch. Von der Kälte (gefühlt sollen es -8° C gewesen sein) spürte ich nichts. Dann weiter die Rottum entlang nach Ochsenhausen. Hier recht viele Spaziergänger und viel Matsch, was es nicht einfach machte. Am Ende ein kleiner Anstieg und die Wende, kurz runter und nach 4.35 min den dritten Kilometer. Da verlor ich einige Sekunden zum Sonntag, aber das war kein Wunder. Insgesamt nun 12.53 min unterwegs und da hoffte ich sogar erneut auf eine Zeit unter 22 Minuten, was ich bei den Verhältnissen eigentlich ausgeschlossen hätte. Das gab auch Auftrieb und ich kämpfte mich durch den Matsch und nutzte jede freie Stelle. Den vierten Kilometer dann in 4.31 min, wobei es tendenziell aber auch leicht runter ging. Nach 250 m recht weg anstatt wie sonst nach links, da der Weg an der Bahn entlang nicht frei war. Also weitere ca. 250 m nach Goppertshofen gelaufen und eine weitere Wende, was neben der zuvor vorsichtig zu laufenden Kurve (da waren zudem noch zwei ältere Leute) Zeit kostete. Ich machte mich aber zum Endspurt auf. Das war minimal ansteigend in dem dort viel vorhandenen Matsch hart und kraftraubend. Dann rechts weg und die letzten gut 50 m auf Schnee und teils etwas Eis. Keine gute Voraussetzungen für einen schnellen Spurt. Dennoch den fünften Kilometer in 4.28 min und insgesamt zuvor nie erwartete 21.53 min. Da war ich zwar ziemlich fertig, aber auch super glücklich. 













Nachdem ich mich einige Minuten später erholt hatte, folgte noch 3 km Auslaufen im Winter Wonderland. Vor allem im Wald ein Traum. 

















Die Strecke:


Am Samstag folgte der Auftakt in die große Serie und da standen 7,5 km an. Entgegen den Vorhersagen gestern schaute ab der Mittagszeit immer wieder die Sonne raus. Da schaute ich, dass ich bis gegen 13 Uhr an der Strecke war. Dabei stellte ich auf der Anfahrt fest, dass es weniger Matsch hatte als gestern. Das war schon mal gut. Es hatte erneut -4° C und etwas mehr Wind, aber hielt sich noch in Grenzen. Die Sonne schaute dann doch nur sporadisch raus und so passten die gefühlten -8° C durchaus. Ich lief mit dem selben Outfit wie gestern und beließ es auch bei den Schuhen. Das Aufwärmen war mit 2,5 km etwas länger und es fühlte sich gut an. Den Lauf gestern schien ich gut weggesteckt zu haben, aber das wird sich erst im Rennen wirklich zeigen. Dann startete ich zu meinen 6. Wettkampf in diesem Jahr. Auf dem ersten Abschnitt war die Strecke nahezu ganz frei von Matsch bzw. es war kein Problem eine davon freie Linie zu wählen. Zudem kam ich richtig gut ins Rennen und da es etwas runter ging gleich einen superschnellen ersten Kilometer in 3.56 min. Es hieß nun das Tempo halbwegs hoch zu halten. Etwas Pfützenspringen war nötig und dann mit dem linken Fuß auf die Schienen gekommen und prompt etwas weggerutscht. Aber es ging gut weiter und dann ein paar Matschpassagen. An der Abzweigung nach Ochsenhausen lief ich gerade aus und somit heute zwei Mal nach Goppertshofen rein, da ich am Ende dann "nur" 2 km und nicht 2,5 km auf der überwiegend mit Schnee und Eis bedeckten Strecke nach Reinstetten laufen musste. Den zweiten Kilometer in 4.27 min und noch alles im Grünen Bereich. Es folgte die erste von drei Wenden und dann zurück und links weg Richtung Ochsenhausen. Nach 10.42 min bei km 2,5. Das war noch stark, aber die Pace zuletzt doch deutlich langsamer. Meine Traumzeit heute wäre 33.20 min gewesen. Noch war das drin und es wäre nur minimal langsamer als die 33.15 min am 2. Weihnachtsfeiertag bei trockener Strecke und keinem 5er tags zuvor. Dann für den dritten Kilometer 4.39 min, aber der war auch gestern kaum schneller. Nun ging es weiter nach Ochsenhausen und zumindest auf diesem Weg deutlich weniger Matsch als gestern. Dann der leichte Anstieg und die Wende. Das kostete natürlich Zeit, aber nun kurz runter und Tempo aufgenommen. Es ging wieder auf dem Rad- und Fußweg an der Rottum entlang zurück. So richtig wollte es aber nicht laufen, trotz aller Anstrengung und erneut 4.39 min für den vierten Kilometer. Das musste sich ändern und ich machte mehr Druck. Es ging auch wieder besser und nun wie gestern rechts weg und heute das zweite Mal nach Goppertshofen und leicht ansteigend am Ende des 5. Kilometer und dennoch mit 4.28 min ein gutes Tempo und insgesamt 22.09 min. Sicher keine schlechte Zeit und in den letzten Wochen wäre ich da über diese Distanz durchaus zufrieden gewesen. Mal sehen was noch geht! Dann die dritte Wende, was sicher Zeit kostete und nun Richtung Bahnlinie. Da passierte es nach ca. 5,4 km und es stach ziemlich heftig in die linke Wade. Kurz dachte ich, das war es nun und nur noch langsame restliche 2 km. Dann aber bei den nächsten Schritten gespürt, dass es nicht schmerzt. Allerdings natürlich ein komisches Gefühl und nun rechts weg und die letzten zwei Kilometer auf Schnee und teils Eis mit ab und zu freien Stellen, die ich zum Tempo machen nutzte. Der sechste Kilometer mit 4.42 min aber der langsamste und das war kein Wunder. Da es bis dahin wieder passte wurde ich mutiger und obwohl es hier alles andere als einfach zu laufen war konnte ich mich auf dem 7. Kilometer auf 4.33 min steigern. Dann der Endspurt und diesmal langgezogen und in der Hoffnung nicht blöd eine Eisplatte zu erwischen. Die Pace war bei den Bedingungen und dem kleinen Problem zuvor mit 4.15 min super und viel schneller als zuletzt. Am Ende noch gute 33.32 min und da war meine Traumzeit greifbar nahe, was ich nach den langsamen Kilometern 3 und 4 nicht mehr gedacht hätte. Die Zeit hat auch einen Grund, wegen einer anderen Serie. 











Nun ging es erst mal auf der Strecke zurück und davon noch ein paar Eindrücke und anschließend wie gestern in dem herrlichen Winterwald. Da war es deutlich besser, da der Schnee über Nacht gefroren war und ich so gut wie gar nicht einbrach. So am Ende nochmal knapp über 6 km mit 84 Hm und da hielt die rechte Wade, vor allem auch bergauf, und die Pace war mit 5.45 min nicht schlecht. Da hoffe ich, dass es morgen schon wieder gut läuft. 


















Die Strecke:



Die Ergebnisse wurden dann pünktlich wie angekündigt am Sonntag um 20 Uhr veröffentlicht. Es war ein riesige Anzahl an Teilnehmern, nämlich 2368 bei der kleinen Serie und 1282 bei der großen Serie. Insgesamt also 3650. Da war ich mit den Platzierungen absolut zufrieden. Bei der kleinen Serie über 5 km Gesamt auf Platz 45 von 2369 und bei den Männern Platz 41 von 749. Vor allem freute mich Rang 2 von gleich 109 in der AK M50 hinter einem Berliner Kollegen. Der Abstand zu Rang 2 und 3 ist aber nicht so sehr groß. Aber zumindest eine gute Grundlage. Bei der großen Serie über 7,5 km schaut es da anders aus und die Serie dann doch eher noch zu Trainingszwecken. Es war Rang 80 von 1283 Gesamt und Platz 77 von 642 Männern. In dem dort auch großen Feld von 105 Startern der AK M50 war es der 9. Rang. Es gab auch wieder Urkunden zum Ausdrucken.



Ergebnisse: https://my.raceresult.com/162234/results?lang=de 

Veranstalter: https://www.lauf-weiter.de/ 

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