Sonntag, 11. März 2018

7. Ottobeurer Halbmarathon in Ottobeuren am 11.03.2018

In diesem Jahr fuhr ich zum vierten Mal in Folge nach Ottobeuren zu dieser Veranstaltung und war wieder über die 10 km gemeldet. Die Fahrt von 40 km dauerte 30 Minuten und so war es mal ein Lauf in der Nähe und ich parkte bei der Sportwelt Ottobeuren. Dort gab es die Startunterlagen und das Stadion mit Start und Ziel lag ja unmittelbar daneben. Der Blick auf die diesmal gleich 281 Voranmeldungen ließ erwarten, dass ich hier wie schon üblich auf sehr viele Bekannte treffen würde, worauf ich mich schon freute. Ich hatte wieder den Spätdienst Urlaub nehmen müssen und mich auch wieder sehr frühzeitig angemeldet, und zwar als erster. Daraus resultierte wie in den beiden vergangenen Jahren die Startnummer 1. Es gab diesmal neben dem Halbmarathon und dem Lauf über 10 km einen neuen Lauf über 6 km. Dieser stand zunächst nur den Jugendlichen offen, was aber in den letzten Wochen geändert wurde. Deshalb wollte ich mich, da ich noch nicht ganz so fit war, ummelden. Ich schrieb den Veranstalter am Samstag an und prompt lag schon die neue Startnummer bereit. Die frühesten Gebühren betrugen 18 €, 13 € und 8 €.Der Transponder für die Zeitmessung befand sich wieder auf der Rückseite der Startnummer. Das Wetter meinte es in diesem Jahr super, hatte es doch 12° C und war leicht bewölkt und es sollte trocken bleiben. Nur die in der Vorhersage versprochene Sonne ließ sich nicht so blicken, aber das war für den Lauf fast schon recht.






Ich startete nun zu einer Aufwärmrunde und lief dazu auf der späteren Strecke. Es ging aus dem Stadion raus und dann erst mal runter, bevor die Brücke folgte. Danach dann auf dem Radweg in Richtung Hawangen. Dabei beließ ich es auch. Immerhin fühlte ich mich nach dem harten Wettkampf gestern doch ganz gut und auch das Ziehen rechts im Bein war fast weg. Vor allem scheint die Erkältung endgültig überwunden zu sein. Am Ende des Aufwärmens brachte ich es auf 5 km und nun zum mal Testen wie es geht auf schon mal 3 km. Auf jeden Fall waren es tolle äußere Bedingungen.























In der Sportwelt fand um 10:15 Uhr eine Besprechung für die Teilnehmer statt. Ich erfuhr, dass der Start der Läufer über 6 km 2 Minuten nach dem Lauf über die längeren Distanzen erfolgt. Man läuft da direkt aus dem Stadion raus und nicht noch eine Runde dort. Die 2 Minuten fand ich da schon knapp angesetzt. Meine ursprüngliche Startnummer bekam ich noch als Andenken.












Danach ging es zu letzten Vorbereitungen ins Stadion und ich lief noch ein paar Runden und es bestand auch Gelegenheit den einen oder anderen Bekannten zu begrüßen. Es befand sich auch der Titelverteidiger über 10 km, Edwin Singer, unter den Zuschauern, der gestern noch ein tolles Ergebnis bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf erzielte. So war mein Favorit auf dieser Distanz Tobias Seitz.













Der Start für die Läufe über die Halbmarathon-Distanz und 10 km erfolgte gemeinsam um 11:00 Uhr. Da konnte ich diesmal ganz entspannt den Start fotografieren. Es waren immerhin 251 Starter die am Ende die Rennen beenden sollten. Damit zwar 10 weniger als letztes Jahr, aber durch die 30 Starter über 6 km sollte am Ende mit 281 ein neuer Teilnehmerrekord stehen und immerhin die Anzahl der Voranmeldungen erreicht werden.



























Nun kam 2 Minuten später der Start über 6 km. Für mich war es in diesem Jahr der 15. Wettkampf und dabei bereits der fünfte in diesem Monat. Ich lief erstmals für das neue Sport Sohn Laufteam aus Ulm, Nachfolger vom Team Runnerspoint Ulm, wobei mir noch das tolle Trikot fehlt. Nach dem Start ging es gleich links hoch aus dem Stadion raus und da kam noch der ganze Pulk der zuvor gestarteten Läufer über die anderen Distanzen. Nun irgendwie einreihen und die Straße runter war es ja schön breit. Da konnte man auch gleich gut Tempo machen. Vor der Brücke wurde es schmaler und dann hoch, über die Brücke und runter ließ ich es wieder laufen und ging weiter an einigen Läufern vorbei. Ich war in der Spitzengruppe meines Wettbewerbs, was man aber kaum ausmachen konnte. Es ging nun rechts auf den Radweg in Richtung Hawangen und leicht abfallend lief es recht gut. Ich schien mich von gestern doch ganz gut erholt zu haben. Leider hatten wir keine Markierungen und auf meiner Uhr wird die Strecke normal immer etwas kürzer angezeigt. Da war es super, dass es nach einem Kilometer 4.00 min waren, also tatsächlich sicher noch drunter. Noch ging es auf dem asphaltierten Weg weiter und leicht bergab. Die beiden führenden Damen lagen nun vor mir. Es folgte eine kleine Rampe und dann war man im Wald. Es kam der erste Verpflegungsstand und dort wurde man links weg in den Wald geleitet. Mir war bis dahin der Streckenverlauf nicht klar. Mit meinen Brooks Neuro 2 war ich aber bestens aufgestellt, sind die gerade auch auf den Waldwegen super. Es stieg an und dann ging es gerade aus über die Kuppe und erst mal wieder runter. Dies war die entgegengesetzte Strecke über 10 km. Da überholte ich Julia Hübner, die zu diesem Zeitpunkt auf Rang 2 bei den Damen lag. Ich hatte schon insgeheim befürchtet, dass sie etwas schnell anging und am Ende sollten ihr nur wenige Sekunden zum dritten Gesamtrang fehlen. Die Spitze sah ich nicht mehr und zu Beginn des Radwegs hatte mich Sascha Leitke überholt, der für mich auch Favorit war und dem souveränen Sieg entgegen lief. Nach zwei Kilometer hatte ich eine Zeit von 8.22 min und das war angesichts der Tatsache, dass der eine oder andere Anstieg schon kam und meine Uhr ja den zweiten Kilometer sicher später anzeigte, klasse. Es stieg nun im Wald, wo die Wege bestens zu laufen waren, was mich etwas überraschte, kontinuierlich an. Nach dem Posten an dem Abzweig 10 km / Halbmarathon ging es gerade aus und ich sollte die Schleife beim Halbmarathon kennen lernen. Am liebsten hätte ich nun den Foto raus geholt, war aber heute zu sehr mit meinem Lauf beschäftigt und wollte an dem doch heftigen Anstieg nichts verlieren. Hier gab es die meisten der Höhenmeter, die Strava mit 62 ausgab, meine Uhr hatte aber 94 und es liegt sicher irgendwo dazwischen. Die 62 sind sicher zu wenig. Es war nun richtig hart und ich merkte den Lauf von gestern und vor allem das doch recht geringe Training der letzten drei Wochen. Als ich oben war, wusste ich aber auch dass die Richtung wieder passt, denn links weg und runter konnte ich schnell Tempo aufnehmen. Da überholte ich auch die junge Dame, die in Führung lag und etwas Probleme hatte. Beim Überholen ermunterte ich sie, mit zu laufen und sie schaffte es zwar nicht ganz, kämpfte aber super und sollte hinter mir als Damensiegerin ins Ziel kommen. Man kam wieder an die Kuppe, wo es zuvor in den Wald ging und dort rechts runter zum Stand und mal eine Markierung mit Kilometer 4 für den 6er. Da zeigte die Uhr 17.20 min und das passte bei dem Profil absolut. Es ging aus dem Wald raus und dann zog es sich in Richtung Ottobeuren. An der Marke für Kilometer 9 dann eine Zeit von 21.40 min und damit den Schnitt exakt gehalten. Es fehlten hier gute 100 m und nun zunächst über die Brücke hoch und dann der letzte Anstieg hoch zum Stadion. Nach vorne war der Abstand zu groß und nach hinten war ich doch abgesichert und so war es kein Wunder, dass er der langsamste Kilometer wurde, wobei dieser auf meiner Uhr sogar etwas länger war, da ich am Ende nur knapp unter 6 km war. Die dreiviertel Runde im Stadion war doch etwas zäh, wobei die Moderatoren einen gut unterstützten. Diese machten heute eine tolle Arbeit. Ich kam nach 26.31 min ins Ziel und wurde Gesamtsiebter und vor allem Sieger in der AK M50 vor meinem guten Bekannten Dieter Fügenschuh Gomes.






Nach meinem Zieleinlauf kam gleich der Foto raus und ich "erwischte" noch Julia Wilhelm. Nun noch einige Bilder der nächsten Teilnehmer und was trinken. Es gab Tee, Iso, Cola und Wasser. Das passte.Ich freute mich auch, endlich mal nach einem Lauf nicht mehr husten zu müssen, ein ganz neues Gefühl in den letzten Wochen.





















Nun kamen die Läufer über 10 km ins Ziel und tatsächlich lief Tobias Seitz zum Sieg vor Mohammed Kalil, der immer schneller wird. Bei den Frauen war es eine enge Geschichte und es siegte Nicole Klingler wenige Sekunden vor Eva-Marie Spielvogel, die ich eigentlich favorisiert hatte, die andere aber auch gar nicht kannte. Nun kamen immer mehr Teilnehmer über 10 km ins Ziel und dazwischen auch immer wieder die Teilnehmer beim Halbmarathon, die ihre zweite Runde in Angriff nahmen. Ich erfuhr, dass die Strecke heute, auch bei der Pferdekoppel, gut zu laufen war. Es war nun ja auch Zeit für das eine oder andere Gespräch und natürlich war nun der Foto verstärkt im Einsatz.
















































































Es folgte noch eine größere Runde Auslaufen und wie üblich dort auf der Strecke und den sich noch auf der Strecke befindenden Teilnehmern des Halbmarathon und über 10 km entgegen. Das machte auch Spaß, zumal ich auch hier auf etliche Bekannte traf. Es ging auch schon wieder erstaunlich gut.





















Es hieß nun auf die ersten Läufer des Halbmarathon zu warten. Da war das Niveau in der Spitze richtig gut und natürlich wartete ich noch etliche Teilnehmer ab. Dazwischen lief ich noch etwas auf der Bahn aus. Eine nette Begebenheit am Rande: Ich hatte beim Zieleinlauf Anett Pozsgai gratuliert ich, dass sie sich zum Vorjah verbessert hatte und sie wusste es selbst nicht, fand dann aber die Bestätigung. Mich wundert es manchmal selbst, was ich mir so merken kann.



























































Nun aber endlich zum Duschen in die Sportwelt und dort fand dann auch ab 13:40 Uhr die Siegerehrung statt. Es war wieder eine tolle Veranstaltung, die super organisiert wird und die Ergänzung mit dem Lauf über 6 km fand ich super und letztendlich hat es dadurch auch einen neunen Teilnehmerrekord gegeben, wie ober bereist dargelegt. Es entwickelt sich für mich zu einer absoluten Pflichtveranstaltung.



























Die Strecke:



Insgesamt waren es 281 Teilnehmer, davon 116 beim Halbmarathon, 135 über 10 km und 30 über 6 km.

Halbmarathon Männer: Niclas Baldauf (AUT, Trigantium Bregenz, 1:18.15,0 h) vor Florian Mauler (TSV Mindelheim, 1:19.36,0 h) und Werner Deuringer (VfL Kaufering Triathlon, 1:19.59,0 h).

Halbmarathon Frauen: Alice Pulfer (Team Erdinger Alkoholfrei, 1:38.8,0 h) vor Marina Wimbauer (Besenwagenpacemaker, 1:40.38,0 h) und Natalie Rauh (SSV Wilpoldsried, 1:41.19,0 h).

10 km Männer: Tobias Seitz (Laufsport Saukel b_faster, 35.23,0 min) vor Mohammed Kalil (TV Memmingen, 35.53,0 min) und Mathias Zech (TV 1858 Kaufbeuren, 37.18,0 min).

10 km Frauen: Nicole Klingler (AUT, TV Eschen, 40.00,0 min) vor Eva-Marie Spielvogel (Laufsport Saukel b_faster, 40.09,0 min) und Tanja Fehrenbach (Triathlon Karlsfeld, 43.09,0 min).

6 km Männer: Sascha Leitke (TV Kempten, 21.31,0 min) vor Philipp Brader (Lachen, 23.36,0 min) und Luis Pfister (TSV Ottobeuren - Leichtathletik, 24.42,0 min).

6 km Frauen: Julia Wilhelm (TSV Ottobeuren - Leichtathletik, 26.44,0 min) vor Angelika Rauh (SSV Wilpoldsried, 27.12,0 min) und Linda Schöning (TSV Ottobeuren - Leichtathletik, 28.22,0 min).

Ergebnisse: https://abavent.de/anmeldeservice/halbmarathonottobeuren2018/ergebnisse

Veranstalter: https://www.halbmarathon-ottobeuren.de/

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