Samstag, 3. März 2018

25. Rothseelauf in Roth-Birkach am 03.03.2018

Es ging zum Auftakt des neuen Monats zu einem für mich neuen Lauf, und zwar nach Roth-Birkach zum Rothseelauf. Damit wieder mal nach Mittelfranken, wie inzwischen doch recht oft. Leider waren bei mir die Voraussetzungen nicht sonderlich gut, hatte ich doch seit ewigen Zeiten mal wieder eine stärkere Erkältung und am Montag auch die Serie von 195 Tagen in Folge mit Laufen abbrechen müssen und erst die beiden letzten Tage kurze Läufe gemacht. Wenigstens war die Kältewelle vorbei und ich fuhr die 237 km in 2:08 Stunde und kam am Strandhaus Birkach an bzw am Parkplatz ca. 300 m davon entfernt und da ich wegen dem Wetter zeitig losfuhr und es dennoch gut lief war ich auch sehr zeitig dran.Vor dem Strandhaus gab es auch die Startnummern.In der Startnummer war auch der Chip für die Zeitnahme integriert.  Für frühe Anmelder gab es noch ein Geschenk in Form eines Beutels. Es stand für mich in diesem Jahr der dritte Doppelstart an, hatte ich doch für das Nordic Walking über 5,2 km und für den Hauptlauf über 10,4 km gemeldet. Es gab noch einen Hobbylauf über 5,2 km. Die Anmeldegebühr betrug für die kurzen Wettkämpfe 9 € und für den Hauptlauf 11 €. In der Liste der 366 Voranmeldungen waren immerhin ein paar Bekannte. Das Wetter meinte es mit -3° C zumindest besser als die letzten Tage und auch wenn sich die Sonne noch nicht blicken ließ, blieb es zumindest auch trocken.













Es ging nun ans Aufwärmen. Es war sicher eine gute Entscheidung, den ganzen Nachtdienst frei zu nehmen und mich so etwas besser auszukurieren. Nun war ich gespannt wie es lief. Ich absolvierte einen Teil der Runde um den Kleinen Rothsee und musste feststellen, dass es zwar recht gut ging, allerdings die Strecke nicht nur überwiegend mit Schnee sondern oft auch mit Eis bedeckt war. Das konnte später heiter werden. Nach gut 3 km beendete ich das Aufwärmen. Es meldete sich zwar der Husten, aber sonst war es recht gut und kein Vergleich selbst zu gestern Morgen.























Der erste Start erfolgte um 9:30 Uhr für den Hobbylauf und das Nordic Walking über 5,2 km, also eine Runde um den See. Es war für mich der 11. Wettkampf in diesem Jahr und der erste im Nordic Walking. In dieser Disziplin war ich noch nie so früh in die Saison gestartet. Bei den Schuhen setzte ich auf eine meiner Inov-8 Trailschuhe. Mein Ziel war auf jeden Fall der Gesamtsieg und wenn möglich die Unterbietung des Streckenrekords von 33.44 min aus dem letzten Jahr, als die Disziplin schon angeboten wurde, es aber deutlich bessere Verhältnisse hatte. In dem Feld der insgesamt 68 Läufer und Walker war es nach dem Start erst mal recht eng. Schnell musste ich einen Weg vorbei an den langsameren Läufern suchen. Dass ich noch immer einen unten beschädigten linken Stock hatte, spielte bei der Strecke und den Verhältnissen zum Glück keine Rolle. Ich kam auch gut in den Wettkampf. Beim Atmen war es bei der kalten Luft allerdings recht unangenehm, weil ich halt noch nicht ganz fit war. Es kam auch so, wie beim Aufwärmen befürchtet. Im Gegensatz zum Laufen, wo ja nur wenig Bodenkontakt, und der nur kurz, herrscht, gab es doch einige Rutscher. Allerdings war das Tenpo von 6.05 min gerade bei den Verhältnissen nach einem Kilometer auch recht schnell. Ich wollte auch schnell eine Entscheidung und einige Läufer hatte ich noch geholt. Nun kam man nach Fischhof und dort ein Stück Asphalt. Das war schon ein anderes Gefühl. Dann aber wieder rechts weg auf den Weg um den See. Die Strecke ist sehr flach und auf dieser Runde gerade mal 37 Höhenmeter. An sich mag ich es ja deutlich hügeliger. Heute war es aber auch so hart genug. Nun rechts weg und erst mal recht viel Matsch und rutschig. Immerhin lernte ich so die Strecke für später kennen. Nach 2 Kilometer hatte ich eine Zeit von 12.15 min, also zuletzt 6.10 min und immer noch flott. Auf dem nächsten, dritten Kilometer, ein paar ganz kleine Anstiege und man kam auf die andere Seite des See. Ich konnte hinten nur noch Läufer, jedoch keine Konkurrenten erkennen. Da war dann die Luft etwas raus, auch wenn ich an einer Gruppe Läufer versuchte dran zu bleiben. Es war nun ein relativ einsames Rennen. Nach drei Kilometer war ich 18.40 min unterwegs und damit zuletzt 6.25 min. Der nächste Kilometer ließ etwas lange auf sich warten, aber die Markierungen weichen ja bei vielen Wettkämpfen etwas ab. Es ging nach rechts und am Damm entlang. Dort war es auch recht rutschig. Endlich kam nach 5 km und knapp 32 Minuten das Strandhaus in Sicht. Eigentlich wollte ich schon schneller sein, aber bei den Verhältnissen und angesichts der Tatsache, dass ich nicht ganz fit war, passte es. Ich kam nach 33.20 min ins Ziel und immerhin noch Streckenrekord und der Gesamtsieg bei 23 Startern. Dabei ließ ich auch 16 Läufer hinter mir. Es war in diesem Jahr beim 11. Wettkampf das 8. Podest und der zweite Sieg, So durfte der Monat gerne beginnen.










Nun blieb ich noch etwas im Zielbereich und machte ein paar Fotos. Auf Rang 2 im Nordic Walking kam wie von mir erwartet Libor Machata ins Ziel.
















Die Strecke:



Es ging nun darum, mich für den zweiten Start vorzubereiten. Normal wäre ich doch etwas ambitioniert an die Sache gegangen, aber nach den Problemen in letzter Zeit und gerade in dieser Woche, sah ich das etwas entspannter, zumal ich morgen noch einen Wettkampf über 10 km absolvieren möchte. Ich war nach dem ersten Wettkampf auch ganz schön ausgepowert und Nordic Walking sollte bei richtigem Armeinsatz und dem Tempo absolut nicht unterschätzt werden, da ist Laufen oft entspannter. Bei den Schuhen machte ich in dem Fall keinen Wechsel und die anderen zwei Paar konnten in der Tasche bleiben. Ein warmer Tee tat dem Hals noch richtig gut. Mit Roland Rigotti traf ich einen guten Bekannten und wie ich Vielstarter. Ein paar andere bekannte Gesichter von dem einen oder anderen Lauf in der Region entdeckte ich auch noch. Darunter auch Fritz Edelmann aus Dinkelsbühl, der nun 50 Jahre läuferisch unterwegs ist und immer noch super fit und heute auch noch kurz. Ich hatte wieder die Dreiviertelhose und doch auch noch das dickere Langarmshirt und neben der Mütze nun zwei Tücher. Eines sollte am Hals blieben und das andere gelegentlich vor den Mund komme. Ich musste noch vorsichtig sein. Es hatte nun -2° C.














Der Start zum Hauptlauf über 10,4 km und damit zwei Runden um den See erfolgte um 10:30 Uhr und es war ein stattliches Teilnehmerfeld von 268 Läufern und Läuferinnen, wobei es ein paar Nachmelder gab und so auch viele gemeldete nicht kamen. Für mich war es in diesem Jahr der 12. Wettkampf. Den Foto hatte ich dabei und diesmal durchaus mal wieder die Absicht, unterwegs Bilder zu machen. Es wäre in diesem Jahr prompt das erste Mal. Es ging los und ich lief erst mal ganz entspannt. Ich wollte auf jeden Fall nichts riskieren und der Foto kam früh raus und am Ende sollten es vom Wettkampf knapp 100 Bilder sein. Nun hatten die Schuhe den gewohnten Grip und es passte. Nach dem ersten Kilometer eine Zeit von 4.25 min. Meine Uhr zeigt ja meist etwas weniger Strecke an. Deshalb gibt es da auch Abweichungen. Als es nach Fischhof wieder auf den schneebedeckten Weg ging, machte ich noch ein Foto von Fritz. Es gab einige Positionsänderungen, aber so langsam hatte sich das Feld sortiert. Ein paar gingen nun an mir vorbei, nachdem der zweite Kilometer passiert war. Die Zeit von 8.40 min und damit 4.15 min bestätigte, dass dieser etwas früh angeschrieben war. Das dachte ich schon nach dem ersten Wettkampf. Selina Smola aus Göppersdorf lief noch vorbei und ich heftete mich an ihre Ferse. Sie war schon in vielen Wettkämpfen von mir auch am Start und normal bin ich doch deutlich schneller, so zuletzt im Januar in Dinkelsbühl. Ich hatte nun aber einen schönen Rhythmus gefunden und mit dem Foto auch ganz schön beschäftigt. Anfangs war es an den Fingern mit dem Foto noch kalt und ich wechselte öfters die Seite, nun blieb er aber wie üblich in der linken Hand. Es ist auf jeden Fall eine schöne Runde um den See und gerne würde ich diese mal schneefrei erleben und den See nicht zugefroren. Die Wege sind übrigens deshalb nicht gestreut, weil es sich um ein Naturschutzgebiet handelt. Nach drei Kilometer dann eine Zeit von 13.12 min. Es musste nicht schneller sein. Fritz war nun auch ein gutes Stück enteilt. Es ging rechts weg über den Damm und dort war es doch etwas glatt. Da kam auch der einzige nennenswerte, aber auch sehr kurze Anstieg. Nach 5 Kilometer dann eine Zeit von ca. 23 Minuten. Für einen schnellen Trainingslauf mit Wettkampfbedingungen, mehr sollte es nicht sein, war es aber in Ordnung. Es ging nun rechts am Strandhaus vorbei und die Runde hatte ich in 23.59 min absolviert.























































Es ging in die zweite Runde. Da hatte sich das Feld nun etwas auseinander gezogen. Die wenigen Zuschauer im Start- und Zielbereich feuerten super an. Ich lief zwar etwas verhalten und wegen dem dort doch kühl entgegen kommenden Wind wieder wie in der ersten Runde das Tuch vor Mund und Nase, aber ich holte nach vorne auf. Nun konnte ich im weiteren Verlauf doch ein paar Läufer überholen. Bevor es rechts weg ging, rutschte ich auf Eis mal leicht, aber die Schuhe schlugen sich super. Viel besser als noch im ersten Wettkampf. Es war hier im Schnee nun recht sulzig und es kostete doch Kraft. Die schneefreien und asphaltierten Stellen taten immer gut. Ich war nun hinter zwei Läufern dran, von denen einer meine AK sein konnte und ein jüngerer, der immer wieder Gehpausen machte. Die junge Dame war inzwischen doch weit zurück gefallen, war wohl auch etwas schnell angegangen. Nun griff ich, nachdem ich den anderen als er erneut gehen musste, überholte, den anderen an und verschärfte das Tempo. So konnte ich mich schnell absetzten, merkte aber auch nach einiger Zeit, dass ich noch nicht ganz fit bin und auch im ersten Wettkampf Kräfte ließ. Dennoch konnte ich den Rang lang halten. Zwei jüngere gingen vor dem Damm vorbei, aber den anderen hatte ich im Griff. Er sollte aber in der AK M45 starten. Die beiden letzten Kilometer waren neben dem ersten immerhin die schnellsten. Nach ca. 46 Minuten die Marke von 10 km. Ganz schön langsam, wenn die Umstände nicht wären. Endlich auf der Zielgeraden und da war es nun in der Zwischenzeit schneefrei. Ich machte noch einen Rang gut, ein letztes Foto und dann war ich nach eher knapp 10,5 km und 48.43 min bei 73 Höhenmetern und einer schwer zu laufenden Strecke im Ziel. Es war immerhin Rang 75 von 218 Gesamt und Rang 69 von 162 Männer. Vor allem auch noch ein richtig starker und so nie erwarteter Platz 5 von gleich 22 in der AK M50. Die zweite Runde war mit 24.43 min immerhin nur 44 Sekunden langsamer als die erste, was Hoffnung macht, dass es schnell aufwärts geht.














































Nach meinem Zieleinlauf musste ich dann doch erst mal ganz schön husten, aber insgesamt fühlte ich mich doch besser als befürchtet. Ich blieb noch kurz für einige Fotos, holte dann aber schnell meine Jacke und einen wärmenden Tee. Auf dem Weg zum Auto machte ich dann noch einige Bilder von den Teilnehmern, die sich dem Ziel näherten. Bei besserem Wetter und besserer Verfassung hätte ich da zum Auslaufen noch ein Stück die Runde in der Gegenrichtung ablaufen können.




























Die Strecke: (10,4 km)



Es folgte noch eine kleine Auslaufrunde und am Ende des Kilometers fühlte ich mich immer besser. Danach ging es wieder Richtung Strandhaus.





Die Siegerehrung fand ab 12:15 Uhr in einem Zelt statt, das schön beheizt war. Leider gab es zwar eine Möglichkeit zum Umziehen, jedoch nicht zum Duschen. Wäre bei meiner anstehenden langen Rückfahrt halt schön gewesen. Es war aber eine auf jeden Fall gut organisierte Veranstaltung mit fairen Gebühren und einer interessanten Strecke. Heute ja ganz besonders. Von einem kurzen Stau, und das ausgerechnet auf den letzten Kilometern, abgesehen, kam ich wenigstens relativ schnell heim und nun erst mal für morgen regenerieren. Der Sixpack war auf jeden Fall ein guter Preis, neben dem Pokal und die Urkunden kann man im Internet ausdrucken, wo die Ergebnisse schnell veröffentlicht wurden.




















Insgesamt waren es 266 Teilnehmer, davon 218 über 10,4 km, 45 über 5,2 km und 23 beim Nordic Walking über 5,2 km.

Hauptlauf 10,4 km Männer: Sven Ehrhardt (Team Memmert, 35.38 min) vor Stefan Böllet (TSV Pavelsbach, 36.51 min) und Florian Kohlmann (Arriba Göppersdorf, 37.43 min).

Hauptlauf 10,4 km Frauen: Lena Gottwald (TSV Zirndorf, 42.26 min) vor Tamara Zeltner (LC Marathon Lindelburg, 43.31 min) und Theresa Wild (La Carrera TriTeam Rothsee, 44.22 min).

Hobbylauf 5,2 km Männer: Felix Mayerhöfer (DJK Dasswang, 17.59 min) vor Christoph Sturm SWC Regensburg, 18.45 min) und Torben Hoffmeister (SV Bayreuth, 19.28 min).

Hobbylauf 5,2 km Frauen: Susanne Hoffmeister (22.09 min) vor Maria Fritz (beide SV Bayreuth, 23.29 min) und Julia Tempelmeier (La Carrera TriTeam Rothsee, 24.21 min).

Nordic Walking 5,2 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell, 33.20 min) vor Libor Machata (Laufen gegen Leiden e. V., 35.16 min) und Michael Kaudel (Nordstadtwiesel Nürnberg, 38.15 min).

Nordic Walking 5,2 km Frauen: Anja Kraft (37.35 min) vor Hedwig Ballak (39.52 min) und Mona Muschter (Charity Cycling, 40.13 min).

Ergebnisse: http://my3.raceresult.com/85070/results?lang=de

Veranstalter: http://www.runningconcepts.de/rothseelauf.html

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