Samstag, 24. März 2018

7. Ellwanger Sparkassen-Lauf in den Frühling in Ellwangen / Jagst am 24.03.2018

Nachdem ich letztes Jahr erstmals an dieser Veranstaltung teilnahm, stand schnell fest, dass ich auch in diesem Jahr nach Ellwangen fahren werde. Da kam mir dann noch entgegen, dass die Läufe über 5 km und 10 km diesmal geteilt wurden und vom Zeitplan her ein Doppelstart, der fünfte in diesem Jahr, möglich war. Ich fuhr die knapp 120 km in 1:16 Stunde und parkte bei der Rundsporthalle. Im Foyer der Halle gab es die Startnummern. Da musste man mich erst noch für die 5 km eintragen, da man dachte ich hätte umgemeldet und würde nicht zwei Läufe absolvieren. Es waren für die Läufe über 5 km und 10 km lediglich 5 € an Gebühr zu bezahlen und da war eine Urkunde mit dabei. Leider war Jusra dieses Jahr nicht dabei. Nachdem der Winter in den letzten Wochen nochmals Einzug gehalten hatte, war eine Änderung der Strecke erforderlich. Die Originalstrecke fand ich super und so war ich mal auf die neue gespannt. Immerhin war bei dem Wetter endlich eine Besserung eingetreten. Im letzten Jahr war es hier schon schön warm und sonnig und nun immerhin 7° C und vor allem auch endlich mal ein sonniger Tag und auch noch trocken. Nur der Wind sollte noch eine Rolle spielen. Ein paar Bekannte traf ich auch schon, vor allem aus Giengen und Essingen.







Ich war zeitig dran und machte mich auf eine erste Erkundungsrunde und testete auch mal, wie ich mich so fühle. Die Woche über konnte ich gut trainieren, aber so ganz gut fühlte ich mich dennoch nicht, Das letzte Wochenende war vor allem bei dem extremen Wetter am Sonntag doch recht zehrend. Die Strecke verlief zunächst wie sonst und als es rechts weg ging, kamen die einzigen ca. 100 m ohne Asphalt. Eigentlich schade, aber immer noch besser als am Ende gar nicht laufen zu können. Danach ging es vor Ende des ersten Kilometer doch steil nach oben. Man kam nach einem Linksschwenk wieder in den Wald und dort gab es, nach einem weiteren Anstieg, die erste Wendestelle. Auf dem Rückweg dann früher rechts weg und man kam wieder an den Sportanlagen vorbei.

































Der erste Start erfolgte um 13:00 Uhr für die Schüler der Jahrgänge 2007 und jünger über 1 km. Da kam ich rechtzeitig zum Start. Danach lief ich den nächsten Abschnitt der Strecke weiter, und zwar bis zum Abzweig links Richtung Stadion und rechts zur Hinrichtungsstätte auf dem Galgenberg. Später dann aber gerade aus weiter. Ich wartete aber erst noch den Großteil der Kinder ab und fotografierte. Danach lief ich ein gutes Stück der zweiten Wendeschleife und da wehte ein übler Wind entgegen. Später dann bergauf, aber dafür ohne den störenden Wind. Man hatte hier auf dem Hinweg einen tollen Blick auf die Stadt und vor allem auf das Schloss und die Schönenbergkirche. Am Ende der Runde der Zieleinlauf bzw später über 10 km der Durchlauf in die zweite Runde und an der Halle vorbei wieder Richtung Start und erneut die Runde. Es war durchaus eine attraktive Strecke und recht wellig und sicher auch anspruchsvoll. Die Wenden kommen über 10 km gleich vier mal, was das Ganze nicht einfacher macht. Dafür hat man später einen guten Überblick, wie man liegt.




















































Der zweite Start erfolgte um 13:15 Uhr für die Jahrgänge 2003 - 2006 über die selbe Strecke. Da kam ich gerade wieder rechtzeitig.









Nun war Zeit für letzte Vorbereitungen. Ich setzte bei den Schuhen mal wieder auf meine Brooks Neuro 2. Dann ein Stirnband, weil der Wind doch recht frisch war und auch einige Stellen im Wald. Die kurze Hose war kein Problem und dazu das dünne Langarmshirt. Ich trug erstmals mein neues Singlet des neuen Teams "Sport Sohn Laufteam" aus Ulm darüber. Nach 4,7 km sollte ich genügend aufgewärmt gewesen sein.





Mein erster Start beim Lauf über 5 km stand um 13:30 Uhr an und es war hier eine Runde zu absolvieren. Es war in diesem Jahr mein 19. Wettkampf. Ich finde es gut, dass es einen getrennten Start gibt. Immerhin waren es letztes Jahr in diesem Wettbewerb gut über 100 Teilnehmer und so ist der Wettkampf auch transparenter, von der Möglichkeit eines Doppelstarts für mich mal ganz abgesehen. Es kamen immerhin 98 Starter zusammen und Kurzstrecken werden immer beliebter. Der Start erfolgte pünktlich und da lief gleich ein Nachwuschsläufer vor mich. Da musste ich auch etwas mit den Händen arbeiten. Wenig überraschend war, dass ich diesen und einen weiteren kurz danach überholte und dann nicht mehr sah. Ein typischer Fall von Selbstüberschätzung. Da standen aber mehrere junge Läufer ganz vorne und die Eltern sollten da eigentlich auch etwas einwirken. Es ging an den Sportanlagen vorbei in den Wald und da rechts weg. Hier dann das einzige Stück Waldweg und an sich einfach herrlich zu laufen. Nachdem es links weg ging, folgte der steile und etwas längere Anstieg. Ich lag in der Spitzengruppe des Feldes. Nach der Kuppe kurz runter und nach dem ersten Kilometer eine Zeit von 4.07 min, was angesichts der Steigung absolut super war. Weiter ging es links weg und da auch erst mal leicht bergab. Hier überholte ich Hans-Dietrich Schmid aus Dinkelsbühl. Erst nach dem späteren Abzweig kamen die ersten Läufer entgegen. Da wusste ich, dass ich im Moment auf Rang 11 liege. Es stieg leicht an und dann die Wende. Nun wieder runter und ich sah, wer so hinter mir kam. Es waren überwiegend deutlich jüngere Läufer. Nach zwei Kilometer dann eine Zeit von 8.20 min und damit zuletzt 4.17 min. Es ging rechts weg und nach einem leichten Gefälle, stieg es an den Sportanlagen vorbei wieder leicht an. Man passierte die Stelle, wo man zuvor nach dem Start von links kam. Ich konnte meine Position gut halten. Nach drei Kilometer dann 12.38 min und zuletzt 4.18 min. Ich lief also recht konstant. Es folgte die nächste Wendestrecke und man lief auf dem Höhenweg. Der Blick auf Schloss und Kirche war schon toll, aber es war auch ein Kampf gegen den Wind. Da merkte man nicht viel davon, dass es bergab ging. Endlich aber die Wende und danach der Kilometer 4. der aber etwas spät markiert war. Die Uhr zeigte bei Kilometer 4 genau 17 Minuten und damit 4.22 min. Da war der Wund doch hinderlich. An der Markierung aber noch 15 Sekunden mehr und nun leicht bergauf. Es war jetzt, da der Wind nicht mehr von vorne kam, richtig warm. Endlich rechts weg und steil bergab. Da überholte mich die spätere Damensiegerin Maike Alt und wir liefen zunächst im Gleichschritt. Eine letzte Rampe und dann links weg ins Ziel. Da lief Maike ein paar Sekunden davon. Ich erreichte nach knapp über 5 km und 65 Höhenmeter das Ziel nach 21.26 min als 12. Gesamt von 97 und als 11. von 54 Männern. Das war absolut zufriedenstellend. In der AK M50 siegte ich überlegen und holte den 7. Sieg in Folge und den 9. in diesem Jahr, sowie den 15. Podestplatz beim 19. Wettkampf. Nie hätte ich zu Beginn des Jahres gedacht, dass ich bis dahin die schon gute Bilanz des Vorjahres noch übertreffen könnte.










Nach meinem Zieleinlauf kam gleich der Foto raus und ich war doch relativ schnell etwas erholt. Noch hatte ich einige Minuten Zeit und machte erst noch einige Bilder.



















Die Strecke: (5 km)



Es folgte nun eine kleine Runde Auflockern und dann wieder vorbereiten für den zweiten Start. Da wechselte ich noch schnell das Trikot, da ich wieder Spenden für Mukoviszidose e. V. erlaufen wollte. Ansonsten änderte ich nichts. Auf dem Weg zum Start traf ich natürlich auch über 10 km viele Bekannte und darunter Sonja Huber. die noch eine große Rolle spielen sollte.












Der Start zum Lauf über 10 km folgte um 14:15 Uhr und es war für mich dieses Jahr der 20. Wettkampf und der 10. in diesem Monat. Bei dieser Distanz war es der fünfte. Es ging auch hier pünktlich los und insgesamt waren 118 Teilnehmer am Start. Da waren es gar nicht so viel mehr als über 5 km. Ich ging doch etwas verhaltener an als zuvor, was ja klar war. Immerhin fühlte es sich ganz gut an, aber genügend aufgewärmt war ich ja. Der Anstieg fiel doch etwas schwerer, aber im Vergleich zu den anderen passte es und nach einem Kilometer eine Zeit von 4.26 min. Das war doch deutlich langsamer. Nun fand ich aber schnell wieder Tritt und konnte bergab meine Position halten bzw sogar an zwei vorbei gehen. Es folgte der Anstieg und die erste Wende. Ich versuchte danach bergab etwas Druck zu machen. Nach 2 Kilometer dann 8.49 min und damit 4.23 min. Das passte! Es folgte das lange Stück gerade aus zunächst erst leicht runter und dann an den Sportanlagen leicht ansteigend. Da konnte ich mich sogar nach vorne etwas ranarbeiten. Der Foto blieb zunächst noch in der Tasche. Nach drei Kilometer zeigte die Uhr 13.10 min. Da konnte ich mich sogar nochmals steigern. Nun aber der Abschnitt mit Gegenwind auf dem Höhenweg und schön, dass zwei Läufer immer in meinem Windschatten blieben und kaum nach der Wende dann an mir vorbei. Immerhin konnte ich nun folgen, den einen sogar wieder überholen. Es ging nach rechts und das Ende der ersten Runde nahte. Schön war die tolle Anfeuerung vom Giengener Trainer Matthias. An der Rampe ging der eine Läufer wieder vorbei. Es ging durch den Zielbereich und dann an der Halle vorbei. Da waren es nach der Hälfte schon mehr als 5 Kilometer und die Uhr zeigte 22.45 min.






Es ging auf die zweite Runde. Ich fühlte mich noch recht gut und es baute auch auf, dass ich meine Position halten konnte, Als es wieder den Anstieg hoch ging, musste ich zwar kämpfen, konnte aber auch schnell an zwei heran laufen und machte zwei Plätze gut. Die drittplatzierte Dame hatte ich inzwischen hinter mir gelassen. Nach dem sechsten Kilometer holte och dann den Foto raus. Was soll's! Nun kam man am Abzweig vorbei und es kamen immer mehr Läufer entgegen und entsprechend konnte ich mich auch mit dem Foto etwas ablenken. Der kurze Anstieg fiel nun am Ende aber schon schwer. Es ging bergab zurück und ich konnte etwas die Gesichter der entgegen kommenden Läufer lesen und stellte fest, dass es denen auch nicht leichter fällt. Nun wieder rechts weg und es lief recht gleichmäßig, ich hatte einen schönen Rhythmus gefunden. Als es leicht anstieg machte ich sogar noch einen Platz gut und nach 8 Kilometer eine Zeit von 36.36 min. Es folgte wieder das windanfällige Stück. Immerhin kamen wieder Läufer entgegen und ich war etwas abgelenkt. Bei den Frauen führte Sonja Huber noch knapp vor Stefanie Grimmeisen und sollte den Vorsprung ins Ziel retten. Endlich dann die vierte und letzte Wende, aber auch wieder leicht bergauf und ich verlor noch einen Platz. Es war aber die erste Überholung seit ganz langem. Damit konnte ich gut leben. Als es nach rechts ging, rief Matthias noch dass es eine 45er-Zeit gibt und super aussieht. Ich mobilisierte nochmals Kräfte, wollte nicht noch einen Platz verlieren. Ich kam nach wohl ca. 10,2 km (auf meiner Uhr 10,1 und die zeigt immer weniger an) und 143 Höhenmetern mit einer Zeit von 45.43 min ins Ziel. Dies bedeutete ein durchaus starker 33. Platz von 118 Gesamt und Rang 31 von 89 Männer. In der AK M50 immerhin ein respektabler 5. Platz von 13 Teilnehmern. Dabei hatte ich auf den letzten vier Kilometern noch knapp 50 Bilder gemacht, war aber mit 22.58 min nur 13 Sekunden langsamer als in der ersten Runde.

















































Nach meinem zweiten Zieleinlauf war ich schon deutlich geschaffter und musste erst etwas durchatmen, nahm dann aber wieder den Foto. Ein Tee tat natürlich auch gut.























Die Strecke: (10 km)



Nun gab es in der Halle bereits die Siegerehrung über 5 km und ich kam gerade rechtzeitig, um meine Urkunde in Empfang zu nehmen. Da kann man was Ergebnisauswertung und Siegerehrung anbelangt nicht meckern.







Es folgte noch eine Auslaufrunde. Da kamen mir noch einige Teilnehmer entgegen und ich lief auf den zwei Kilometern noch zur Gedenkstätte auf dem Galgenberg. welche an die vielen Hexenprozesse und Hinrichtungen um das Jahr 1600 erinnert.




















Die Siegerehrung wurde ab 16:00 Uhr in der Rundsporthalle auch über 10 km durchgeführt und ich war gerade mit Duschen fertig. Jeder Teilnehmer bekam auch hier eine Urkunde. Bei meinem Ergebnis gab es etwas Probleme, da das System wohl mit einem Doppelstart überfordert war. Ich war dann aber in der Ergebnisliste und bekam meine Urkunde. Die Ergebnisse wurden auch schnell auf der Homepage veröffentlicht. Da fand ich mich dann aber über 5 km auf dem letzten Platz mit meiner 10er-Zeit. Da hätten sie mir wohl leichter doch zwei Startnummern gegeben. Es war auf jeden Fall wieder eine tolle Veranstaltung und auch die Rückfahrt verlief reibungslos.






Insgesamt waren es 277 Teilnehmer, davon 118 über 10 km, 97 über 5 km, 5 beim Nordic Walking über 5 km und 57 in den Schülerläufen.

10 km Männer: Steffen Mader (TSG Schwäbisch Hall, 35.59 min) vor Raphael Heilmann (Laufsport Gruszka, 37.06 min) und Sascha Baß (TSG Giengen, 37.31 min).

10 km Frauen: Sonja Huber (TG Viktoria Augsburg, 44.05 min) vor Stefanie Grimmeisen (SV Mergelstetten, 44.13 min) und Leonie Vaas (TV Neuler, 46.18 min).

5 km Männer: Sebastian Zundler (DJK Ellwangen - SG Virngrund, 18.08 min) vor Bernd Ruf (Atletico Nacional de Medellin, 18.40 min) und Marian Krockenberger (DJK Ellwangen - SG Virngrund, 19.00 min).

5 km Frauen: Maike Alt (TSV Herbrechtingen, 21.22 min) vor Annika Renner (TSG Giengen, 21.36 min) und Leonie Horn (DJK Ellwangen - SG Virngrund, 21.45 min).

Ergebnisse: http://www.leichtathletik-ellwangen.de/index.php/lauf-2018

Veranstalter: http://www.leichtathletik-ellwangen.de/index.php/lauf-2018

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