Es stand gestern endlich das Finale auf diesem wunderschönen Fernwanderweg an. Was am 09.10.2023 in Donauwörth begann, wollte ich nun in Tuttlingen zu Ende bringen. Eigentlich war zunächst der 09.10. vorgesehen, denn dann wären es exakt zwei Jahre gewesen. Ich musste aber außerplanmäßig arbeiten und zudem war das Wetter an dem Tag eh ziemlich schlecht. Am Montag sollte es zumindest trocken bleiben und so ging es an dem Tag zunächst mit dem Bus nach Biberach und von dort mit dem nächsten nach Riedlingen. Dort musste ich nicht lange auf den RE55 warten und die Fahrt durch das Obere Donautal ein Genuss und dann in Mülheim an der Donau raus. Dort leider eine Wartezeit von 40 Minuten und es gibt dort rein gart nichts. So wurde es recht frisch. Endlich dann im Bus nach Wehingen und nach einer erneuten Wartezeit nach Gosheim. So zog sich die Hinfahrt durch die doch langen Umstiege. Es hatte zum Start 10° C und es sollte kaum mehr werden. Also mal oben in lang.

Die 22. Etappe führt vom Rathaus in Gosheim nach Risiberg. Es zog sich zu Beginn etwas aus dem Ort hinaus. Nach einem knappen Kilometer stieg es schon mal gut an und wenig später ging es links weg auf einen Pfad. Dieser stieg recht steil an. Da sollte der zweite Kilometer gleich mal der langsamste des Tages werden, hatte aber auch gut 100 m Anstieg. Es ging noch kurz über einen Wiesenpfad und über die Straße, dann war mit einem letzten Anstieg der Kehlen (angeschrieben als Weißes Kreuz) erreicht. Es ist mit 1001 m Höhe der vorletzte der Tausenderberge. Die Aussicht über Gosheim und in die Umgebung war herrlich. Nach einer kurzen Unterhaltung mit einer Wandergruppe ging es weiter.








Es ging auf einem Pfad zur nahe gelegenen St. Quirin-Kapelle und von dort auf einem Pfad im Wald weiter. Danach ging es über Forstwege, zunächst runter und dann leicht ansteigend auf den Hummelsberg mit ebenfalls 1001 m Höhe. Die Aussicht war auch hier hervorragend. Der letzte Abschnitt war recht einfach zu laufen und es lief richtig gut.
Das nächste Ziel war das Klippeneck. Es ging dabei am Flugplatz vorbei auf der Straße leicht hoch zum Parkplatz. Dabei gab es einen breiten Randstreifen, aber da kein Verkehr herrschte, benutzte ich die Straße und war dann auch relativ locker oben. Dort genoss ich erst mal eine Weile die herrliche Aussicht.
Es ging vom Parkplatz kurz einen Schotterweg runter und dann nach links auf einen Wiesenpfad. Ein letzter Blick zurück zum Klippeneck und danach auf einem Pfad an der Traufkante weiter zum Heuberger Wasen. Auch hier ein schöner Aussichtspunkt und auch im weiteren Verlauf auf dem Pfad an der Traufkante. Es ging auf einer Waldfuhre abwärts und an der Schrofe trennten sich der HW1 und der HW3 wieder, die seit dem Raichbergturm gemeinsam verliefen.










Es ging jetzt nach links weg und im weiteren Verlauf tendenziell immer bergab. Dabei überwiegend auf Forstwegen. Aus dem Wald raus ging es eine gute Strecke auf einem Sträßchen über die Felder. Am Waldrand entlang ging es zum Steinbruch und dort auf einem Wiesenpfad am Zaun entlang weiter. Vor dem Ziel der Etappe, dem Weiler Risiberg, ging es nochmals im Wald weiter und dort ab und zu eine Fuhre oder ein Pfad. Dann konnte ich auf den in einer Senke liegenden Weiler blicken. Es ging noch einmal runter und nach 14,8 km hatte ich die erste Etappe des Tages beendet. Auf einer Bank der Verkaufsstelle machte ich nun eine kurze Pause und nahm eine Salztablette.






Die zweite Etappe des Tages, zugleich die 23. und letzte des Fernwanderweges, führt von Risiberg nach Tuttlingen. Es ging aus dem Weiler raus und dann nach links hoch über einen Wiesenweg. Irgendwie tat die Pause nicht so gut. Ab hier fühlte es sich plötzlich recht zäh an. Auf dieser Etappe war der Anteil an Pfaden auch höher und es hatte zwar nicht so viele Steigungen, dafür aber immer wieder kleine Anstiege. Das alles forderte doch etwas. Es ging nach dem ersten Anstieg am Waldrand entlang auf einem Wirtschaftsweg nach Rußberg. Dort ging es durch den kleinen Ort. Am Ortsende ging es nach rechts und zum Wald hin hoch.


Am Wald angekommen ging es nach links auf einen Pfad und nun für lange Zeit auf einem oft wurzeligen Weg an der Traufkante entlang. Ich kam an dem Naturdenkmal "Schwarzes Tor" vorbei. Der Weg führte aber wieder oberhalb weiter. Ich erreichte den Burgplatz der ehemaligen Burg Fürstenstein und machte den nur wenige Meter betragenden Abstecher. Die Aussicht auf Weilheim war wunderschön.
Es ging auf Pfaden weiter, dabei mal etwas felsig und wurzelig, dann weder herrlich zu laufen und auch mal etwas breiter. Es ging am Bettelmannskeller, einer kleinen Höhle, vorbei. Es ging noch rund 700 m weiter und ich kam an den Abzweig zur Nonnenhöhle. Dorthin war es ein Abstecher von einfach 100 m. Ich nahm dies in Kauf und es ging auf einem Pfad recht steil runter. Also danach wieder mühsam hoch. Es hatte sich aber gelohnt, denn die Höhle war ein richtig schöner Platz.
Wieder oben angekommen kam ich am Aussichtspunkt oberhalb der Höhle vorbei. Die Sicht war aber doch etwas eingeschränkt. Es ging auf einer Fuhre weiter und dann über die Straße und nach dem Wanderparkplatz auf einem Forstweg weiter zum Kapf. Hier war ein Abzweig nach links ausgeschildert. Der Aussichtspunkt wäre wohl noch etwas weiter vorne gekommen. So auf dem Weg weiter und es ging immer mehr abwärts und der Forstweg in einen Pfad über.
Ich erreichte einen Wirtschaftsweg am Eichbühl und dort ging es nach links am Waldrand weiter. Dabei immer wieder eine schöne Aussicht auf Tuttlingen mit dem Honberg und seiner Burg. Es ging nun rechts steil runter nach Tuttlingen rein und dort war der Weg, wie auf der ganzen Strecke des Tages, gut markiert. So kam ich an den neuen Rathaussteg. Beim Finale des HW2 war hier noch eine Baustelle. Ich hatte das Ziel dieses wunderschönen, abwechslungsreichen und anspruchsvollen Weges erreicht und war durchaus etwas stolz darauf.






Nachdem ich den Steg überquert hatte, ging es rechts weg und immer geradeaus die ca. 1,8 km zum Bahnhof. Dort kam ich perfekt an, da der RE87 nach Radolfzell etwas Verspätung hatte. Sonst hätte ich noch etwas Gas geben müssen. In dem bequemen Zug genoss ich die Fahrt und in Radolfzell entspanntes Umsteigen auf die RB31 nach Friedrichshafen. Dort dann fast pünktlich angekommen, nachdem es zwischendurch echt eng wurde. In Biberach kam der RE5 auch mal pünktlich an und die 2 Minuten zum Bus hätten gereicht. An dem Tag wurde ich aber bereits erwartet und dies war einfach schon so geplant. Auf jeden Fall war es ein gelungener Abschluss auf diesem Weg. Von den 29,09 km mit 476 Hm war der Weg vom Rathaussteg zum Bahnhof der einzige Abschnitt den ich schon kannte.
Die Strecke:
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