Nachdem ich am Samstag vor zwei Wochen den Lauf auf der 3. Etappe wegen Schmerzen leider abbrechen musste, sollte es heute weitergehen. Ich hatte danach am Sonntag noch zwei Wettkämpfe, von denen ich den zweiten leider auch aufgeben musste und dann vier Tage Pause. Seitdem lief es recht gut, aber am Mittwoch nach 12 km nochmals Probleme (war dann auch die längste Distanz seit dem 01.02.) und noch 3,5 km mehr oder weniger gut dran gehängt. Da stellte sich schon die Frage, ob es gut gehen kann oder ich wieder frühzeitig aufhören muss. Ich plante die zweite Hälfte der 3. Etappe und dann noch die 4. Etappe und somit insgesamt rund 23 km. Ich konnte etwas später los und von Laupheim ging es mit der Bah nach Göppingen, wo ich rund 30 Minuten Zeit hatte und es so den obligatorischen Kaffee trank. Im Gegensatz zum Mittwoch, als dann leider die Busfahrer streikten, blieb es nicht dabei und es ging mit dem Bus nach Lorch, das sogar einige Minuten früher erreicht wurde. So ganz entspannt zum Bahnsteig und mit dem Zug nach Plüderhausen, welches exakt im Zeitplan erreicht wurde. So konnte ich um 11:10 Uhr starten und zunächst rund ein Kilometer durch den Ort und danach ging es in den Wald und dort dann ordentlich hoch in den Schurwald. Die Wege waren nur zum Teil mit Schnee bedeckt und einigermaßen gut zu laufen. Auf dem dritten Kilometer ging es vor allem bis zum Abzweig nach gut 2,6 km ordentlich hoch und ich ging auch, um mich etwas zu schonen. Ich konnte absolut nicht einschätzen, wie es gehen würde.


Ich war wieder an dem Punkt, an dem ich das letzte Mal abgebrochen hatte und es ging nun wellig auf Forstwegen weiter. Dabei fühlte ich mich recht gut und die Temperatur von nur 0° C war kein Thema mehr, zumal es im Wald vor dem allerdings recht leichten Wind geschützt war. Die Form war die letzten Tage ja auch recht gut. Nach Rattenharz hoch stieg es dann nochmals mehr an und der Weg führte auch mal ein Stück über einen Pfad. Dann war das zu Lorch gehörende Rattenharz erreicht und ein schöner Blick ins Remstal und im Ort dann rechts hoch und an den Ortsrand. Da hatte ich nach einer Stunde Bruttolaufzeit 8,3 km geschafft und vielleicht würde es ja in 3 Stunden zum Bus um 14:11 Uhr reichen. Das war aber noch ein weiter Weg und ich durfte ja keine Probleme mehr bekommen.





Hinter Rattenharz dann eine schöne Aussicht auf den Hohenstaufen. Es ging noch kurz auf Asphalt weiter und wieder in den Wald. Dort dann ordentlich runter und das teils auf einem Pfad. Die Schuhe bewährten sich auch auf dem teils rutschigen Untergrund. Es wurde eine Talsohle mit einem schönen Bächlein erreicht. Von dort noch ein gutes Stück durch den Wald und nun ansteigend in Richtung Unterkirneck. Nach dem Wald ging es am Golfplatz entlang hoch in den Ort und dort zur B297. Am Gasthaus Hohe Linde war nach 11.3 km das Ende der 3. Etappe erreicht.





Die vierte Etappe führt von Unterkirneck nach Straßdorf bei Schwäbisch Gmünd. Das waren noch rund 12 km. Es ging an der Straße entlang nach Oberkirneck rein und durch den Ort. Diesen kleinen Abschnitt bin ich schon mal auf dem HW7 gelaufen. Nach dem Ort noch ein gutes Stcük weiter auf Asphalt und eine schöne Aussicht auf die Dreikaiserberge. Dann links weg ein kurzer Anstieg und runter zum Wald. Dort auf Forstwegen gut bergab ins Remstal. Da waren die Kilometer 14 und 15 die schnellsten bzw. drittschnellsten des Tages und es passte immer noch. Es ging nun ein gutes Stück recht flach im Wechsel auf Asphalt und Kieswegen flach weiter. Dort wo es so weit runter ging folgt aber zwangsläufig wieder ein ordentlicher Anstieg. Es sah vom Zeitfenster her super aus. So musste ich bergauf keinen Stress machen. Der Froschbrunnenweg stieg im Wald ordentlich an und dann ging es nach dem höchsten Punkt an dem Brunnen vorbei. Von dort wieder ein einfacher Abschnitt und selbst auf dem 19. Kilometer konnte ich es nun laufen lassen. Der folgende Anstieg war dennoch zäh und dann erreichte ich mit der Waldsiedlung den Rand von Schwäbisch Gmünd.





Es ging zunächst an der Straße bergab und dann rechts weg auf einen sehr steil abfallenden Pfad durch den Wald. Da war Vorsicht angesagt, es passte aber. Nachdem ich unten angekommen war ging es nach links auf einem schönen Waldweg an einem Bach entlang und zum Schirenhof. In der Siedlung nun wieder ein ordentlicher Anstieg. Es ging an den Resten des Römerbades vorbei. Dort verweilte ich kurz, bevor es am Siedlungsrand weiter hoch ging an den Informationstafeln des Kohortenkastells vorbei, von dem man leider nichts mehr sieht. Noch einmal ging es durch den Wald und an einem Feldweg am Waldrand entlang. Dann war Straßdorf in Sicht und ein Asphaltsträßchen führte in den Ort zur Marienkapelle, dem Ziel der Etappe. Ich musste aber noch rund 800 m nach rechts in den Ort und zur Bushaltestelle. Da war es doch etwas knapp und prompt lief es super. nach 23,66 km mit 611 Hm war ich am Ziel dieses Tages. Dabei ein ordentlicher Schnitt (zumal es einiges mehr an Anstieg war, als runter) und vor allem ging es mir gut.








Die Rückfahrt erfolgte etwas anders als geplant. Der Bus kam ein paar Minuten später und so hätte ich doch etwas Zeit gehabt, aber lieber die eine Minute früher da, als am Ende über eine Stunde zu warten. Ich kam pünktlich in Schwäbisch Gmünd an und stellte fest, dass der Zug in Göppingen einiges an Verspätung hätte und ich so rund eine Stunde warten müsste (wären aber auch so 50 Minuten gewesen). So fuhr ich mit dem Zug nach Aalen und von dort nach Ulm und diesmal passte die Verbindung bestens. In Ulm noch gut 30 Minuten Wartezeit, aber dann pünktlich in Laupheim. Ich schaffte an dem Tag endlich den ersten Halbmarathon in dem Monat, übertraf die 100 km und überraschend auch die 2000 Hm um einen, da die Strecke doch mehr Anstieg hatte als geplant. Also ein rundum gelungener Tag.
Die Strecke:
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