Mittwoch, 7. Juni 2023

Hauptwanderweg 7 (HW 7) - Schwäbische Alb - Oberschwaben-Weg - Tel 2 von Göppingen nach Wiesensteig am 06.06.2023

Es dauerte doch fast genau 5 Wochen (34 Tage) bis es die Fortsetzung auf meinem Weg zum Bodensee auf dem HW 7 gab. Nach den beiden Etappen 1 und 2 von Lorch über den Hohenstaufen nach Göppingen folgten nun die Etappen 3 und 4. Die vierte führt von Göppingen nach Bad Boll und die vierte on Bad Boll über den Boßler nach Wiesensteig. Es sollte für mich totales Neuland sein. Nachdem es schon in den beiden letzten Tagen nach dem Ultra ganz gut lief, traute ich mir auch den langen Lauf zu. Da ich Nachtdienst hatte konnte ich aber nicht so früh los, schlief allerdings auch nur kurz. Es ging mit dem Regionalexpress von Laupheim direkt nach Göppingen. Das war perfekt und die Fahrt dauerte auch nur rund 50 Minuten. Das Wetter spielte gut mit, denn es hatte 21° C und war leicht bewölkt. Es sollte in manchen Abschnitte dann eher zu warm sein. 


Die Tour startet direkt vor dem Bahnhof. Die Treppe hoch und die Überführung wanderte ich gemütlich, da die Uhr noch kein Signal hatte und dies dort auch angemessen war. Der Weg führte an einem Parkhaus entlang schnell aus der Stadt raus und den Berg hoch auf den Eichert mit dem Krankenhaus. Nach dem steilen Anstieg geht es durch den Wald wo es schön schattig war. Das sollte aber für lange Zeit der letzte schattige Abschnitt gewesen sein. Es ging den Berg runter auf ein asphaltiertes Sträßchen aus dem Wald raus und hier nur die blaue Markierung und nicht der rote Balken des HW 7. Das hat irritiert. Weiter unten standen dann Hinweistafeln. Es ging nach rechts und auf dem asphaltierten Radweg in der prallen Sonne nach Jebenhausen. Der Blick auf die Dreikaiserberge aus dem Wald raus war auf jeden Fall schön. Ich konnte hier sogar recht gut Tempo machen. Es war on dem Ultra nichts mehr zu spüren. 








Von Jebenhausen ging es jetzt nach Bezgenried. Dabei folgte ein relativ schöner Abschnitt. Es ging durch das Heimbachtal mit ein paar Tierbegegnungen zu Beginn und dann ging es meist auf einem Wiesenpfad weiter. Eine schwarze Wolke machte es dabei etwas erträglicher. 






Aus Bezgenried raus stieg es leicht an und dann ging es nach Bad Boll. Hier auf einem asphaltierten Sträßchen und da war es nun doch gut warm. Die schwarze Wolke hatte sich auch wieder verzogen und die Sonne kam voll durch. Dieser Abschnitt war somit kein Höhepunkt und zog sich etwas. Nur nach Bezgenried ein schöner Blick auf die Berge der Alb. Dann vor Bad Boll schon das übernächste Ziel: der Boßler. In Bad Boll dann nur kurz durch den Ort und danach am Rand entlang zum Kurpark und dem Kurhaus. Damit war die Etappe 3 absolviert. 









Es ging nun an den Kuranlagen vorbei und aus dem Ort raus. Da war eine Markierung entweder nicht vorhanden oder ich hab sie dann auch nach zwei Mal nicht gesehen. Im Wanderführer war es beschrieben und da schaute ich dann nach einer Weile nach. Ich war nämlich nach den Häusern gerade aus auf einen Feldweg gelaufen und der führte leicht bergauf. Als an der nächsten Einmündung keine Markierung kam wurde ich stutzig. Also zurück, denn ich hätte nach den Häusern rechts abbiegen müssen und über ein Brückchen. So kam ich dann schnell nach Eckwälden und am Ende der kleinen Siedlung ging es dann auf einen Forstweg, der schon mal auf den Boßler führte. 





Der erste, längere, Abschnitt auf den Boßler führte zunächst zur Gaststätte Deutsches Haus. Anfangs auf einem Forstweg und es lief recht gut. Es folgte ein Pfad. Der 16. Kilometer hatte immerhin einen Anstieg von 116 m. Es ging unter der Autobahn durch und auf einem Wechsel von Kies und Asphalt nur noch leicht ansteigend bis zur Gaststätte. Hinter dieser stieg es auf einer freien Fläche gleich wieder steiler an und es lohnte sich ein Blick zurück ins Tal. 












Nach dem Deutschen Haus ging es schnell in den Wald und es war noch gut ein Kilometer bis zum Gipfel. Dieser 18. Kilometer hatte es mit seinen 162 Hm aber in sich. Dafür war es auf dem Pfad einfach wunderschön. Dies war der erste richtig tolle Abschnitt der Tour, von den immer wieder zu genießenden Aussichten die es davor gab abgesehen. Es passte recht gut dort hinauf. Einmal wurde es auch etwas felsig. Da aber alles trocken war überall gut zu laufen. 











Die Aussicht auf 794 m Höhe (der Gipfel hat 799,9 m) war wirklich überwältigend und entschädigte für die Mühen. Ich trank auch mal was und nahm noch ein Energy Gum. 




Es ging auf einem Pfad weiter und so sollte die nächsten rund 5 km der Verlauf sein. Dabei nur mal ein leichtes auf und ab. Es ging über wirklich herrliche Pfade, aber dort auch mal Wurzeln und Felsen. Dort war nun die Strecke weiterhin wie gewohnt sehr gut markiert und war zugleich der Verlauf des HW 1, den Schwäbische Alb Nordrandweges. Nach rund 700 m waren die Jahrhundertsteine erreicht und auch hier eine herrliche Aussicht. 










Es ging  nur kurz außerhalb vom Wald weiter und dann wieder über den Single Trail. Da war es schön schattig. So einfach zu laufen war es aber nicht und ich merkte auch den letzten Anstieg und die nun schon rund 20 km. Es ging außerhalb vom Wald kurz über einen Feldweg hoch und dann war ich am Häringer Berg. Von dort erneut eine fantastische Aussicht. Auf dem Abschnitt vom Boßler zum Bläsiberg kam ich trotz geringer Anstiege nur langsam vorwärts. 















Nach diesem erneuten Stopp wegen der tollen Aussicht ging es kurz über einen Wiesenpfad und danach wieder auf dem Pfad im Wald weiter. Es kam noch ein erneuter wunderschöner Aussichtspunkt am Gleitschirmstartplatz. Von dort stammt auch das Titelbild des Berichtes. Der Weg dorthin war einfach nur schön. 





















Von hier ab ging es nur noch kurz über einen Pfad und danach auf einer Straße weiter und auch kurz an der Hauptstraße, bevor es auf einem asphaltierten Weg auf den Bläsiberg und die Böäsiehöfe ging. Hier wieder recht warm, da der Schatten fehlte. Ich musste hier an der Bläsiberglauf denken, der wieder Ende Juli stattfindet. Die Zeit auf den Bus wurde langsam eng, aber hier konnte ich Tempo machen und es waren nur noch rund 3 km. Es folgte noch an der Kreuzkapelle ein wunderschöner Aussichtspunkt. Toll nicht der Blick auf Wiesensteig, sondern vor allem auf die neue Bahnbrücke. 












Noch knapp ein Kilometer fehlte und die nächsten rund 600 m ging es steil den Kreuzweg auf einem Pfad runter. Danach noch ein Stück durch die sehr schöne Altstadt des nur knapp über 2000 Einwohner zählende Stadt. Für eine Einkehr war es zu spät, denn ich war um 17:12 Uhr am Rathaus und im 17:16 Uhr fuhr der Kleinbus nach Merklingen zum neuen Bahnhof. 










Die Rückfahrt gestaltete sich völlig entspannt und im Gepäck hatte ich 27 km mit 792 Hm und schöne Erinnerungen. Dabei war der erste Teil bis Bad Boll nicht so toll, dafür der folgende Abschnitt umso schöner. Morgen soll es dann bei meinem dritten Teil auf den Etappen 5 und 6 von Wiesensteig über Laichingen nach Schelklingen-.Hütten gehen. Von den ca. 38 km kenne ich nur den letzten knappen durch das Bärental vor Hütten, von dem Stück durch Justingen abgesehen, das ich bereits öfters lief. . Dies ist aber eine der schönsten Strecken überhaupt die ich kenne, 



Die Strecke:

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