Freitag, 27. August 2021

Berglauftraining Hinterstein - Zipfelsalpe - Bschießer - Ponten - Willersalpe am 21.08.2021

Nur eine Woche nach dem letzten Lauf von Hinterstein aus ging es wieder dorthin. Bis dahin absolvierte ich in der Woche lediglich am Donnerstag einen Lauf über 10 km und das auf der Straße. Es war noch nicht so optimal, aber immerhin gut verkraftet. Dann waren die Wetterprognosen für Samstag gut und ich konnte zum Glück am Freitag für den Frühdienst am Samstag kurzfristig Urlaub nehmen. So fuhr ich die 105 km zum Parkplatz Säge vor Hinterstein in gut einer Stunde. Dies war das erste Mal, dass ich dort parkte und im Ort hätte es, obwohl diesmal früher dran, schlecht ausgesehen. Dort kann man auch 4 Stunden für 4 € parken. Die Tagesgebühr würde 7 € bettragen. Das Wetter sollte es tatsächlich gut meinen und am Ende sogar viel wärmer als vorhergesagt, was aber eher kein Vorteil war. Es hatte zunächst 18° C, später aber bereits wieder knapp 30° C als ich im Tal zurück war. Dabei nur wenige Wolken.  Ich wollte eine ganz neue Strecke laufen und nur einen Teil des Weges von der Willersalpe runter kannte ich, aber nur in der Gegenrichtung. Dabei auch zwei neue Gipfel. 

Es ging zunächst vom Parkplatz aus leicht ansteigend in den Ort. Da lief es auf den ersten beiden Kilometern recht gut. Das war schon mal beruhigend. Am Hotel Grüner Hut ging es dann links weg und von dort leicht hoch und auf einem Pfad wieder in die Gegenrichtung. Dabei in schöner Blick auf den Ort. Es stieg etwas mehr an und wurde auch teils felsiger und im Wald auch über einige Wurzeln. Schon mal ein schöner Auftakt und Trails pur. Noch ein letzter Anstieg und ich war an den Zipfelsfällen. Nicht viel Wasser, aber sie beindrucken mit der Fallhöhe. 



































Es folgte der Anstieg zur Zipfelsalp und der erste Abschnitt, meist im Wald, hatte es in sich. Da ging es teils ordentlich hoch und über Felsen und Wurzeln. Es war ein herrlicher Pfad. Der vierte Kilometer hatte schon mal 171 m Anstieg, der fünfte dann sogar 216 m. 















































Weiter ging es erst mal flach und in offenem Gelände mit der Alpe schon im Blick. Dorthin war es aber noch ein letzter doch ordentlicher Anstieg, aber ohne technische Schwierigkeiten. Nach ca. 6,5 km war ich an der Alpe. Dort war recht viel los, wie überhaupt auf der ganzen Strecke an dem Tag. 

































Weiter ging es von der Alpe zum ersten Gipfel des Tages, auf den Bschießer. Da führte der Weg in einen Pfad über und dieser über einen Grashang. Da es trocken war, stellte dieser Anstieg, wenn auch steil, keine Probleme dar. Dabei hatte der achte Kilometer 226 m Anstieg. Das war der größte des Tages innerhalb eines Kilometers. 































Im folgenden Abschnitt wurde es immer felsiger und teils noch steiler. Dafür ein immer wieder grandioser Ausblick und es lief ganz gut. Der Pfad war aber insgesamt sehr gut zu laufen, ohne besondere Schwierigkeiten. Natürlich von der Steilheit abgesehen. Noch einmal waren es rund 200 Hm. 











































Dann war ich auf dem Gipfel auf 2000 m Höhe. Da hatte ich auf den letzten 9 km gut 1100 Hm hinter mich gebracht. Selten hatte ich einen Gipfel erlebt, von dem aus es einen so grandiosen Ausblick gab. Ich war richtig begeistert. Das Wetter passte natürlich auch und der leichte Wind tat hier oben nur gut. 
















Vom Bschießer ging es zum zweiten Gipfel des Tages, den Ponten. Der war schon in Sichtweite und die Strecke sah richtig interessant aus. Da ging es auf feinsten Pfaden weiter und nach einem kurzen Stück folgte ein steiler Downhill, bei dem Vorsicht angesagt war, da es doch teils etwas rutschig war durch den kiesigen Untergrund. Danach ein kurzes recht flaches Stück des Übergangs, bevor der felsige Anstieg zum Ponten folgte. 





















































Damit hatte ich den mit 2045 m höchsten Punkt der Tour erreicht. Interessant, dass sich das Gipfelkreuz nicht am höchsten Punkt befindet, dafür etwas abgesetzt. Derr Ausblick von hier war auch grandios, aber es war mir hier viel zu viel los und ich blieb nicht lange. 











Das nächste Ziel war das Zirleseck und da ging es erst mal steil runter. Anschließend ging es auf einem Pfad nur noch leicht wellig und über Wiesen weiter. Dabei auch ein toller Ausblick. Es wurde nun zusehends wärmer, je weiter man runter kam und auch etwas drückend. Dann war das Zirleseck erreicht. 












































Bis zur Willersalpe ging es noch ein gutes Stück runter. Meist in Serpentinen und der Pfad an manchen Stellen doch recht kiesig und einmal wäre ich fast weggerutscht. Da war dann etwas Vorsicht angesagt. Es war auch sehr steil, denn der 13. Kilometer hatte allein ein Gefälle von 288 m. Aber zumindest fühlte ich mich immer noch richtig gut. Das war viel besser als eine Woche zuvor. An der Alpe erst mal eine ganz kurze Pause bei einem kühlen Getränk. 































Von der Alpe ging es zunächst eher flach weiter und danach folgte der teils doch steile Downhill runter Richtung Hinterstein. Es lief aber weiter gut und teils ja auch im Wald und etwas schattig. Dann lief ich an einer Abzweigung nicht geradeaus weiter und verließ ich den Pfad, den ich eine Woche zuvor auf dem Weg zum Schrecksee hochlief. Ich wollte noch zum Wildfräuleinstein und dorthin erstmal eher flach und dann noch mal runter und ich stand vor dem Wildfräuleinstein. 



















































Es folgte der letzte Abschnitt runter nach Hinterstein. Es ging auf einem tollen Pfad weiter zum Aussichtspunkt Köpfle und danach erst mal steil über einige Serpentinen weiter runter. Anschließend noch im Wald und deshalb recht angenehm über einen wurzeligen Pfad. Ich traf auf den Punkt, an dem ich zuvor Richtung Wasserfall hochkam. Nun anstatt nach rechts auf dem Weg runter nach Hinterstein und an der Prinze Gumpe vorbei. Dann noch den restlichen Weg zum Parkplatz. 




















































Es war eine absolut faszinierende Runde mit fantastischen Ausblicken, vor allem vom Gipfel des Bschießer. Die Gegend hat absolut was und es gibt ja noch etliche Möglichkeiten zu kombinieren. Vor allem passte es danach mit der linken Wade und die Muskeln scheinen wieder aufgebaut zu sein. Ich lief die beiden nächsten Tage zwar nicht, aber das lag nicht an diesem Lauf. Insgesamt brachte ich es auf 19,55 km mit 1355 Hm in Netto 3:56.45 h. 

Die Strecke:




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