Donnerstag, 28. Mai 2020

Berglauftraining im Allgäu (Immenstadt mit Stuiben und Steineberg und Grünten) am 26.05.2020

Nach einem Ruhetag am Montag ging es am Dienstag wie schon letzte Woche am Montag nach Immenstadt zu einem Berglauftraining. Dabei hatte ich einiges vor, da es für mich noch um die vereinsinterne Höhenmeter-Challenge ging und da lag ich Stand Dienstag Morgen rund 3400 Hm zurück. Da wollte ich zumindest 3000 gleich mal aufholen. Ich parkte wieder beim Friedhof in Immenstadt und das Wetter meinte es bei 15° C und Sonne richtig gut, vor allem für eine lange Einheit auch nicht zu warm. Ich ließ dieses Mal das Immenstädter Horn rechts liegen und lief das Steigbachtal hoch zur Alpe Mittelberg. Nach einem recht steilen Anstieg zu Beginn folgte der weitere eher moderat und auf gekiestem Weg. Dann ein sehr steiles asphaltiertes Stück hoch und danach sah man schon mal die Alpe und es folgte noch ein letzter Anstieg. Nun hatte ich knapp 6 km und rund 600 m Anstieg schon mal hinter mir und da waren die rund 52 Minuten Laufzeit schon mal richtig gut.
















Von der Sennalpe Mittelberg Richtung Stuiben geht es zunächst noch auf einem Feldweg weiter, bevor von diesem nach wenigen Hundert Metern ein Pfad nach links abzweigt und steil erst über eine Wiese und dann durch den Wald führt. Nach einem recht flachen Stück über eine weitere Wiese geht es auf dem Feldweg weiter an der Alpe Gund (etwas links abseits) vorbei immer steiler ansteigend hoch. Auf dem letzten Abschnitt zum Stuiben wieder ein Pfad, teils mit einigen Stufen, hoch zum Gipfel. Damit weitere rund 350 Hm hinter mir und auf nun rund 9 km ca. 950 m und etwas 1:20 h unterwegs. Das war mal kein schlechter Auftakt. Hier konnte ich nun die fantastische Aussicht bei einer kleinen Pause genießen.




































Um schon mal die ersten 1000 Hm voll zu machen, aber auch weil es ein schöner Abschnitt ist den ich letzte Wiche kennen lernte, lief ich noch den kleinen Abstecher zum gegenüber liegenden Sederer Stuiben. Damit hatte ich schon mal die ersten 10 km absolviert und fühlte mich bestens.

















Es ging nun auf dem selben Weg zurück runter zur Hölzernen Kapelle. Auf dem ganz steilen asphaltierten Stück zwar etwas unangenehm, aber sonst war es auf diesem Weg recht gut runter zu laufen und bis dahin und auch noch auf dem nächsten Abschnitt mal kein Trail bzw nur auf kleinen Abschnitten. Nach genau 17 km war ich an der Kapelle und der letzte Kilometer war der schnellste des Tages.
























Es folgte der nächste lange Anstieg, hoch zum Mittelberg. Da gab es bis vor ein paar Jahren noch einen kleinen Berglauf, an dem ich ein paar Mal teilnahm, Der Weg ist vollständig asphaltiert, aber teils recht steil. Immerhin auf den rund 3,5 km nochmal rund 450 Hm. Hier war es ohne Schatten nun auch recht warm. Immer wieder genoss ich aber auch, wie später auf dem Mittag, den Blick ins Illertal.






























Es ging nun weiter zum Steineberg. Zunächst etwas wellig zum Gipfelkreuz des Bärenköpfle, wobei der eigentliche Gipfel noch etwas höher liegt. Dann ein Stück runter und hier nun auf Pfaden und dieser Abschnitt nun doch Trail. Es folgte der harte Anstieg von noch gut 300 Hm hoch zum Gipfel des Steineberg. Da geht es über einige Stufen und auch felsige Abschnitte Es ist aber eine tolle Strecke mit gigantischer Aussicht. Dabei hatte ich unterwegs noch einen Bekannten aus der Heimat getroffen, den ich schon länger nicht mehr sah.

























































Es folgte nach einer kurzen Pause der Rückweg zum Mittag, wobei ich meinen Bekannten noch mal traf und der nahm die Leiter zum Steineberg hoch (wäre nicht mein Ding). Es lief dabei bergan immer noch erstaunlich locker und das mit nun schon 24 km und knapp 2000 Hm in den Beinen. Auch in dieser Richtung ist die Strecke beeindruckend und stellt den letzten Abschnitt des Gebirgsmarathon dar. Hier auch die letzten kleinen Anstiege.




































Es folgte noch der letzte Downhill vom Mittag zurück nach Immenstadt. Eine tolle Aussicht, aber so steil runter auf Asphalt nicht so angenehm. Auf den letzten gut 4 km immerhin gute 600 m runter. Nach 31,51 km und 1962 Hm war ich wieder am Auto. Die Marle von 2000 somit hauchdünn verfehlt. Hätte ich gewusst wie wenig es ist, dann wäre das auch noch drin gewesen. Ich war Netto 4:30.14 h unterwegs und mit dem Schnitt von 8.34 min/km hätte ich nicht unbedingt gerechnet. Es war auf jeden Fall ein toller Lauf mit herrlichen Eindrücken und nie lief ich in einem Training mehr Höhenmeter.















Die Strecke:


Nun überlegte ich mir kurz, ob ich es tatsächlich noch durchziehen soll und auf den Grünten laufen. Dann fasste ich die Entscheidung dabei auch noch den Marathon voll zu machen., Also kurz was zum Trinken gekauft und weiter die wenigen Kilometer nach Burgberg gefahren und dort gerade noch so nach dem Ort einen Parkplatz bekommen. Dann ging es auf zunächst einem neuen Abschnitt den steilen Anstieg zum Grünten hoch. Da waren noch einmal 1000 Hm geplant. Es geht da auf den ersten drei Kilometer jeweils rund 200 Hm hoch. Das war nach dem Lauf zuvor richtig hart. Dabei war es mit 16° C zumindest nicht so warm, wie bei meinen anderen Läufen zum Grünten letztes Jahr und vor drei Wochen.

































Es ging aus dem Wald raus und der Anstieg zum Grüntenhaus war nicht mehr so steil. Von dort dann der letzte Anstieg hoch zum Sendemast des Bayerischen Rundfunks. Da ging es nochmal gut zur Sache. Es waren viele unterwegs und ich war gespannt, ob ich Bekannte treffen. Prompt kam mir auf dem letzten Abschnitt des Aufstiegs Alexandra Schäfer entgegen. War ich froh, als ich dann endlich oben war. Das war alleine mental nochmal richtig hart und nun insgesamt immerhin knapp 36 km und nun weitere rund 800 Hm, also ging es schon Richtung 3000. Da darf es auch hart sein. Nichtsdestotrotz einfach eine herrliche Strecke.





























Nun ging es noch rüber zum Jägerdenkmal der Gebirgsjäger und somit den letzten kleinen Anstieg und dort die Aussicht einfach nur herrlich. Ich sammelte nun etwas Kraft für den Rückweg.
















Danach folgte der Rückweg und da war nach der Anstrengung auf dem steilen und teils doch schwer zu laufenden Downhill Konzentration angesagt. Nach kurzer Zeit kamen mir mit Nadine und Conny noch zwei Bekannte auf deren Anstieg entgegen. Auf dem letzten Abschnitt lief ich dann den Fahrweg runter zum Parkplatz in Richtung Erzgruben. Das war etwas angenehmer.




























Damit hatte ich die nächsten 9 km hinter mir und es fehlten noch knapp 2 zur Marathon-Distanz. Ich lief runter Richtung Burgberg an der Alpe Weiherle vorbei und machte noch einen Abstecher nach links Richtung Burgruine Burgberg. Nach weiteren 11,21 km und 987 Hm (noch knapper die angestrebten verpasst) und einer Nettozeit von 2:07.33 h war ich wieder am Auto. Damit insgesamt 42,72 km mit 2949 Hm (so viele wie noch nie an einem Tag) in 6:37.47 h und einem Schnitt von 9.19 min/km. Da war ich erstaunt, wie gut ich ich nach nur kurzer Zeit wieder fühlte.













Die Strecke:



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