Sonntag, 8. Dezember 2019

Crosslauf in Blitzenreute (Lauf 1 zur 43. Crosslaufserie Oberschwaben) am 08.12.2019

Es war heute wieder so weit und die Crosslaufserie Oberschwaben ging in die nächste Runde. Das hieß für mich auch wieder die Teilnahme an der Serienwertung und das nun schon zum 8. mal in Folge. Dabei auch 28 Rennen ohne Unterbrechung. Es gab in diesem Jahr eine Neuerung mit einem Jedermannrennen und um alle möglichen Rennen zu bestreiten sollte ich da ja schon auch starten. Nach dem sensationellen 3. Platz in der Serienwertung der AK im letzten Winter rechnete ich mir für den Hauptlauf dieses Mal eh keine Chancen aus und Doppelstarts hab ich ja nicht selten. So fuhr ich die 58 km in 42 Minuten und parkte bei der Turnhalle. Die alte Halle gibt es ja nicht mehr. Ich holte nun in der Turnhalle meine Startnummern und für die Serienläufer galt diese wieder für alle Rennen und war gelb. Die Einzelgebühr beim Hauptlauf betrug 10 € und für die Serie von vier Läufen 30 €. Beim neuen Jedermannlauf beträgt die Gebühr 6 €, wobei es hier keine Serienwertung gibt. Bei den Kindern betragen die Gebühren 3 € bzw. 9 € und bei den Jugendlichen 4 € bzw. 12 €. Alleine die Tatsache, dass man bei dieser Serie so viele Bekannte trifft macht sie zu etwas Besonderem. Ich traf auch mal wieder auf Moderator Achim Linder. Das Wetter meinte es doch noch recht gut. Bei 9° C war es vor allem trocken und leicht bewölkt. Es gab auch wieder einen schönen Blick zu den Alpen und der Wind war zumindest nicht so stark wie bei mir daheim. Da wäre es echt übel gewesen. Da sah es im letzten Jahr bei dem Regen und vor zwei Jahren im Schnee schon anders aus.








Der erste Start zur Serie erfolgte wie üblich um 13:30 Uhr für die Kinder in den AK U8, U10 und U12, die eine Runde von 1,2 km zu absolvieren hatten. Da nutzte ich die durchaus zuschauerfreundliche Strecke und machte noch einige Bilder auf der Strecke. Danach natürlich wieder im Ziel.












































Der zweite Start folgte um 13:45 Uhr für die AK U14 und U16 über ebenfalls eine Runde von 1,2 km. Da stellte Achim noch kurz meine Seite vor, aber ich musste mich sputen, denn ich hatte nur noch 15 Minuten zum Aufwärmen und an sich zu wenig für mich. Ich lief dazu die Runde ab. Nach den vier Starts gestern beim Crosslauf in Weinstadt auf einer sehr anspruchsvollen Strecke, die durch matschige Wiesen noch schwerer wurde, war ich gespannt wie es ging. Das größere Problem war dabei, dass der Rücken noch Probleme macht. Es lief aber recht gut und ich hatte zu Beginn ein gutes Tempo drauf und die Wiese war trocken und deutlich besser zu laufen als gestern. Das Feld der Nachwuchsläufer kam natürlich immer näher und nachdem es von der Wiese nach rechts auf den Feldweg am Wald entlang ging, machte ich einen kurzen Fotostopp. Beim Übergang auf den Weg etwas schmierig, da musste man doch aufpassen. Der Weg war gut zu laufen und auch die Rechtskurve Richtung Anstieg diesmal völlig unproblematisch. Das Stück direkt vor dem Anstieg war aber mal wieder tief und matschig, aber abgestreut und so ging es. Am Anstieg der einzige Abschnitt, wo es etwas rutschiger war, mit den Spikes aber kein Problem. Dann am Schluss wieder auf dem Weg. Insgesamt nur 1,5 km und das war an sich viel zu wenig, damit ich für die kommende kurze Strecke richtig aufgewärmt war. Zumindest machte der Rücken mit und auch die Beine fühlten sich nach den Läufen gestern besser an als befürchtet.




































Der Start zum Lauf der Jugend U18 und U20 und darin erstmals integriert der Jedermannscross über 3 Runden und 3,6 km (es waren aber ca. 3,7 km) erfolgte um 14:00 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 131. Wettkampf. Sonst lief ich ja meist die erste Runde zum Kennenlernen der Strecke den Jugendlichen hinterher. Da sah es nun anders aus, also zumindest startete ich zusammen. Bei den Schuhen blieb ich bei den Brooks Mach 18 Crosslaufschuhen, aber meine neuen, da die anderen gestern extrem eingesaut wurden. Ansonsten in kurz und Stirnband, Armlinge und doch noch ein Halstuch, da der Wind recht unangenehm war. Es war aber gefühlt eher schon warm. Das Feld war insgesamt doch recht klein, aber vielleicht ändert sich das im Laufe der Serie noch. Dann ging es los und da wurde gleich gut Tempo gemacht. Mit den Nachwuchsläuferinnen konnte ich anfangs noch recht gut mithalten. In der langgezogenen Kurve auf der Wiese wieder Anfeuerung. Dann runter zum Wald und auf dem Weg war es mit den Spikes nicht so optimal, aber es passte. Ich hatte schon etwas Vorsprung auf Henry Müller, der vor zwei Wochen in Riedlingen auch am Start war. Da lag ich am Ende gar nicht so weit hinten, obwohl ich da erkältet war. Allerdings liefen die letzten beiden Wochen alles andere als optimal und letzte Woche nur die gut 7 km beim Wettkampf in Immenstadt. Ich wollte aber von vorne laufen. Den ersten Kilometer kurz vor dem Ende des Anstieges am Wald in 4.22 min. Das war ein gelungener Auftakt und ich hatte noch etwas Vorsprung. Henry kam aber näher und der war frisch und Jahrgang 1997. Nach 5.22 min ging es in die zweite Runde. Da ließ ich es die Wiese runter wieder laufen und konnte noch vorne bleiben, aber dann wurde ich überholt. Ein paar Meter war ich nun hinten. Dafür aber nach hinten schon gut abgesichert. Da lief ich klar meinem 100. Podestplatz des Jahres entgegen. Den Wald entlang verlor ich etwas und vor der Kurve den zweiten Kilometer in 4.38 min. Das war dann doch etwas zu langsam. Am Anstieg kam ich auch nicht so heran, dafür aber auf dem Weg oben Richtung Ziel. Es ging in die dritte und letzte Runde und man wurde nochmals angefeuert. Da war ich dann, obwohl das Tempo nochmal langsamer wurde, heran. Nach der langgezogenen Kurve hatte ich sogar kurz das Gefühl, dass ich vorbei gehen kann. Mein Gegner konterte aber und am Anstieg hatte ich einfach nicht die Kraft um zu folgen. Ich erreichte dann das Ziel nach ca. 3,7 km mit 54 Hm nach 17.08,1 min als Gesamtzweiter mit 15,4 Sekunden Rückstand. Ich wollte eigentlich unter 17 Minuten laufen, aber den 100. Podestplatz dieses Jahr bei weniger Wettkämpfen deutlich vor Silvester und es kommen ja noch einige Rennen und Anfang des Jahres hätte ich nie damit gerechnet. In der Liste dann immerhin als Sieger der AK M50 geführt. Es war aber eine doch einmalige Chance das erste Rennen dieser Art in der Serie zu gewinnen.









Nach meinem, ersten Zieleinlauf musste ich erst mal ganz schön durchatmen. Dann realisierte ich aber auch, dass ich ohne körperliche Probleme durchkam und es sich gut anfühlte. Ich trank noch einen Tee und holte am Auto meine andere Startnummer.




Die Strecke: (Jedermannscross 3,7 km)



Der Start zum Hauptlauf über 6 Runden und ca. 7,5 km erfolgte um 14:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 132. Wettkampf und der 29. Start in Folge bei dieser Serie und den vorherigen Lauf eingerechnet sogar der 30. Ich nahm den Lauf als schnellen Trainingslauf, nachdem ich eh nur eine kurze Pause hatte. Es war schon mal schön, so viele Bekannte zu treffen. Ich nahm mir vor, jede Runde so in ca. 6 Minuten zu laufen bzw. knapp darunter. Ich stellte mich in dem Feld recht weit hinten auf und dann ging es auch eher locker los, trotz dem etwas Gedränge. Ich blieb ganz gelassen. Ich überlegte sogar, später den Foto raus zu holen, aber beim Cross muss man sich doch sehr auf die Strecke konzentrieren und ich ließ es. Die erste Runde dann in 5.56 min. Das passte perfekt und da ging es anfangs ja nur sehr zäh los. Ich hatte einen tollen Rhythmus gefunden und es fühlte sich richtig gut an. Es war schön, mal völlig ohne Druck wegen einer Platzierung zu laufen. Wobei ich die Zeit schon immer im Blick hatte. Ich konnte bereits in der zweiten Runde einige überholen und nach 11.49 min und damit 5.53 min die zweite Runde. Auf der dritten ging das Überholen weiter und dann, auf dem Weg am Waldrand, kam von hinten kurz vor dem Anstieg das Quartett aus Ulm, welches das Rennen dominierte. Natürlich waren es diesmal mehr Überrundungen, aber das war egal und insgesamt hielt es sich doch in Grenzen. Am Anstieg machte ich meistens einiges gut. Die dritte Runde in 5.55 min und insgesamt 17.44  min. Es lief präzise wie bei einem Uhrwerk. Das galt auch für die nächsten beiden Runden in jeweils 5.56 min und so ging ich nach 29.34 min in die sechste und letzte Runde. Da ließ ich es dann nochmals laufen, machte drei weitere Plätze gut und konnte den Vorsprung gut ausbauen. Auf dem letzten 200 m kam ich noch an Bernd Kudermann heran und überspurtete ihn auf dem Abschnitt zum Ziel. Die letzte Runde trotz dem Zieleinlauf nochmals in 5.56 min und damit nach 35.30,8 min im Ziel und nach kurzem Durchatmen völlig entspannt. Hätte ich vorhin eine so schnelle letzte Runde hingelegt, wäre es nochmals eng geworden um den Gesamtsieg. Da war ich wohl tatsächlich nicht gut genug aufgewärmt. Es war mal schön. so zu laufen und völlig ohne Druck bei einem Schnitt von 4.50 min/km sicher kein schlechtes Training zu absolvieren und selten hatte ich wohl bei einem Lauf der Serie so oft ein Lächeln im Gesicht. Ich wurde in der AK M50 nur 12. von 16, aber das war egal. In der Gesamtwertung war es Rang 77 von 102 bei den Männern und insgesamt Rang 87 von 137. Da war ich auch sonst oft nicht viel besser platziert. Nur schade, dass ich niemanden für Fotos dabei hatte.













Nach meinem zweiten Zieleinlauf kam dann aber auch mal der Foto zum Einsatz und es gab auch gleich Gelegenheit, zu dem einen oder anderen Gespräch. Ich wartete noch den letzten Zieleinlauf von Gustav Mayer ab. Auf ein Auslaufen hatte ich heute verzichtet.























































Die Strecke: (Hauptlauf ca. 7,5 km)


Es ging dann zum Duschen und die Siegerehrung fand auch in der Turnhalle statt. Da war leider alles doch etwas beengt und die Entfernung zwischen dem Aufenthaltsbereich und der Siegerehrung in der Halle unten mutete doch etwas seltsam an. Es war sicher keine optimale Lösung, aber ehrlich gesagt kann ich es nicht groß kritisieren, da ich auch keinen besseren Vorschlag parat habe. Da muss man sich sicher noch Gedanken machen. Ich erhielt dann eine Urkunde und einen kleinen Preis. Es hat heute auf jeden Fall wieder total Spaß gemacht. Ich muss mich nun endlich richtig gut erholen, damit ich am nächsten Samstag beim Finale der Cross Serie Ansbach wieder richtig durchstarten kann.




































Insgesamt waren es 208 Teilnehmer, davon 137 beim Hauptlauf, 8 beim Jedermannscross und 63 in den Jugend- und Kinderläufen.

Hauptlauf 7,5 km Männer: Fabian Konrad (25.08,2 min) vor Korbinian Völkl (25.10,4 min) und Muhammad Lamin Bah (alle SSV Ulm 1846, 25.14,1 min).

Hauptlauf 7,5 km Frauen: Marlene Gomez Islinger (SSV Ulm 1846, 28.47,5 min) vor Anne Schwarz (TSV Niederelsungen, 29.18,6 min) und Lena Humburger (SSV Ulm 1846, 29.40,2 min).

Jedermannscross 3,6 km Männer: Henry Müller (LG Oberschwaben, 16.52,7 min) vor Peter Steiner (Sport Sohn Laufteam, 17.08,1 min) und Edwin Starz (Laufseminar Lindau, 20.13,6 min).

Jedermannscross 3,6 km Frauen: Sarah Gretzinger (Triteam Erbach, 21.26,8 min) vor Heidrun Dick (SC Vöhringen, 23.28,0 min) und Eveline Schuster (34.20,0 min).

Ergebnisse: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/ergebnisse-archiv/2019-2020/

Veranstalter: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/

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