Samstag, 21. Juli 2018

36. Degerlocher Volkslauf in Stuttgart-Degerloch am 21.07.2018

Es ging nun das dritte Mal in den Stuttgarter Stadtteil Degerloch zu dieser Veranstaltung. Ich finde es eine tolle kleine Veranstaltung mit anspruchsvoller und zu einem großen Teil im Wald verlaufenden Strecke und so stand schnell fest, dass ich wie die letzten beiden Jahre starten werde. So fuhr ich die knapp 127 km in 1:38 Stunde zur Sportanlage Hohe Eiche. Diesmal war Jusra leider nicht mit am Start. Ich ging zum Sportheim und holte dort meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Die Startgebühr betrug 6 € für den Lauf über 5 km, für den ich wieder gemeldet hatte. Beim Hauptlauf über 10 km waren es 10 € und beim Nordic Walking über 5 km ebenfalls 6 € sowie 2 € beim Minimarathon über 1 km. Einige Bekannte durfte ich auch hier wieder erwarten und traf gleich Pamela Veith bei der Anmeldung, die noch für die 10 km nachgemeldet hatte. Das Wetter meinte es noch gut, hatte es doch aufgehört zu regnen und mit 21° C nicht so heiß wie die letzten Jahtre und bewölkt. Etwas schwül sollte es aber doch sein. Der Start zum Minimarathon über 1 km erfolgte um 16:30 Uhr und den hatte ich ganz knapp verpasst, da doch etwas viel Verkehr herrschte.








Ich startete nun zu einer Aufwärmrunde und dazu lief ich die ersten beiden Kilometer und das Schlussstück der Strecke ab. Ich konnte es nicht so richtig einschätzen. So schlecht hatte ich mich gar nicht gefühlt, allerdings auch einen heftigen Nachtdienst beim Schützenfest hinter mir und zudem wenig geschlafen. Die Strecke war auf jeden Fall auch nach den Regenfälle in einem super Zustand.

































Der gemeinsame Start über 10 km und 5 km Lauf und Nordic Walking erfolgte um 17:30 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 78. Wettkampf und der 13. in diesem Monat. Bei den Schuhen setzte ich wieder mal auf die Brooks Neuro 2. Das Starterfeld war diesmal doch etwas kleiner. Ein klein wenig verzögerte sich der Start, weil ein Läufer etwas spät dran war. Dann ging es aber los und zunächst eine Runde auf der Bahn. Da lief ich recht weit vorne und die knapp unter 1.40 min waren ein guter Auftakt. Nun noch die Bahn runter und rechts aus dem Stadion raus und man lief auf einem schmalen asphaltierten Weg. In der Rechtskurve überholte mich die spätere Damen-Siegerin über 10 km, Katrin Ochs. Ich konnte aber einigermaßen dran bleiben und war überrascht, dass nicht mehr groß jemand kommt. Es ging um die Tennisanlage herum und an der Markierung für Kilometer 1 starke 3.56 min. Auf meiner Uhr allerdings erst nach 4.02 min. Da stieg es ja aus dem Stadion raus noch leicht an. Ich konnte nun rechts weg den Berg runter an eine Gruppe ran laufen. Ich überholte nun einen Kontrahenten über 5 km und gleich einen weiteren Läufer auf der Straße. Es lief nun rund und dann links weg in den Wald auf einen schmalen Pfad, der breiter werdend nach unten führte. Da ließ ich es laufen. Nach 2 Kilometer durch 4.02 min eine 8.03 min. Da lief noch Armin Baumstark an mir vorbei. Ich konnte aber hinten dran bleiben und lag insgesamt richtig gut. Ich grüßte am Übergang der Straße noch kurz Klaus Ziller, der dort Streckenposten war und dann ging es leicht wellig auf breiterem Waldweg weiter. Als ein kleiner Anstieg kam, war ich an Armin dran und dann lief es richtig super und ich ging sogar an ihm vorbei. Nach drei Kilometer eine tolle Zeit von 12.03 min und mir 4.00 min nochmal schneller geworden, wobei es tendenziell ja runter geht. Auf den letzten beiden Kilometern zum Vorjahr einiges gut gemacht und insgesamt 8 Sekunden Vorsprung raus gelaufen. Kurz danach ging es für mich nach links weg und noch kurz runter, bevor es nach dem Wald ein geteerten Sträßchen rauf ging und nun kamen ja die meisten der knapp 90 Höhenmeter auf dieser Strecke. Da lief von hinten Evgenij Krasovskij heran, den ich heute mal persönlich kennen lernen konnte und er zog vorbei. Es war für mich nun ganz schön zäh und das ausgerechnet bergauf, meiner Stärke. Zu schnell angegangen oder wirkte der Nachdienst doch stärker nach? Nach der letzten Rampe dann links weg und flach weiter. Da kam ich kurz wieder ran, aber verlor danach doch den Anschluss. Ich war überrascht, dass gleich drei Läufer vor mir waren und vorneweg lief ja wie die letzten Jahre noch Michael Steybe dem erneuten Sieg entgegen. Da sah es nicht nur in der Gesamtplatzierung schlecht aus, sondern auch bei der Seniorenwertung, die hier leider schon bei sage und schreibe 30 Jahren beginnt. Nach 4 Kilometer dann eine Zeit von 16.41 min und da war ich im Nachhinein bei der Auswertung überrascht, dass ich in 4.38 min sogar 2 Sekunden schneller als im Vorjahr war. Noch einige Meter, dann ging es rechts weg in den Wald und dort steil hoch, wo es zu Beginn runter ging. Da blieb vor mir einer kurz stehen, konnte sich aber nochmals aufrappeln und ich kam nicht entscheidend heran, hatte nun selbst zu kämpfen. Der letzte Kilometer zieht sich eh, ist die Strecke doch 5,2 km lang. Endlich den Anstieg geschafft und rechts auf einem schmalen Pfad eher flach weiter und dann eine Rampe zur Hauptstraße. Nach hinten war ich abgesichert und vorne ging nichts mehr. Ich wollte aber die Zeit von 22.26,67 min aus dem Vorjahr unterbieten. Nach 5 Kilometer durch 5.04 min eine Zeit von 21.45 min und nochmal überraschend 6 Sekunden gut gemacht. Im letzten Jahr auf der Uhr 22.36 min, aber die offiziellen Ergebnisse waren irgendwie schneller. So schlecht war ich also insgesamt gar nicht unterwegs, aber auf den letzten erst mal verwinkelten Metern ging nicht viel und auf den letzten 50 m auf der Bahn gab ich noch mal alles und erreichte das Ziel nach 22.25,67 min und damit auf die Hundertstel 1 Sekunde schneller als 2017. Immerhin! Doch diesmal nur der 5. Gesamtplatz und vor allem der undankbare 4. Rang bei den Senioren. Normal wäre ich ja sogar 11 Sekunden schneller gewesen, was ich erst zu Hause sah und kann somit durchaus zufrieden sein. Evgenij wurde übrigens toller 3. Gesamt und 2. der Senioren.
















Nach meinem Zieleinlauf wartete ich noch ein paar Teilnehmer über die 5 km ab und absolvierte eine Runde auf der Bahn zum Auslaufen. Zu mehr hatte ich irgendwie keine Lust. Es gab wieder Obst im Ziel und Wasser.










Als Sieger über 10 km kam wenig überraschend Christoph Hillebrand und bei den Damen siegte Katrin Ochs, übrigens vor Pamela Veith, die den Wettkampf als Trainingseinheit nutzte. Ich wartete natürlich noch einige Teilnehmer ab und beim Nordic Walking siegte Justin Seel, der in Metzingen schon so stark war. Michael Seel hatte ich auch mal wieder getroffen und er belegte den dritten Gesamtrang.
































Die Siegerehrung musste ich diesmal nicht abwarten und nach der obligatorischen Currywurst und einer kurzen und netten Unterhaltung mit Michael und Evgenij ging es zurück und müde wie ich war, bin ich froh gewesen, dass ich zeitig zurück kam. Morgen geht es ja früh nach Baierbrunn.







Die Strecke:



Insgesamt waren es 117 Teilnehmer, davon 81 über 10 km, 21 über 5 km, 3 beim Nordic Walking über 5 km und 12 beim Minimarathon über 1 km.

10 km Männer: Christoph Hillebrand (TF Feuerbach, 36.01,9 min) vor Lorenzo Zanon (DLC Aachen, 37.50,4 min) und Reiner Deininger (Team Deininger, 39.55,1 min).

10 km Frauen: Katrin Ochs (42.30,9 min) vor Pamela Veith (TSV Kusterdingen, 46.30,2 min) und Daniela Kirschke (LG Kernen, 49.28,2 min).

5 km Männer: Michael Steybe (20.15,9 min) vor Robert Bubeck (LATV Plauen, 21.41,4 min) und Evgenij Krasovskij (22.04,9 min).

5 km Frauen: Julia Pfizenmaier (Sportvg Feuerbach, 23.21,4 min) vor Natalie Wolf (LAC Degerloch, 24.41,6 min) und Judith Jurisch (TF Feuerbach, 25.21,1 min).

5 km Nordic Walking Männer: Justin Seel (40.00,9 min) vor Michael Seel (beide Mönchberg, 40.40,9 min).

5 km Nordic Walking Frauen: Birgit Gnass (VfL Kaltental, 40.37,9 min).

Ergebnisse: http://coderesearch.com/sts/services/10050/1242

Veranstalter: https://lac-degerloch.de/index.php

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