Sonntag, 22. April 2018

15. Burgbernheimer Berglauf in Burgbernheim am 22.04.2018

Nach der erstmaligen Teilnahme im letzten Jahr, fuhr ich auch dieses Jahr wieder zu dem tollen Lauf nach Mittelfranken, auch wenn die Anfahrt mit knapp 184 km und 1:35 Stunde nicht gerade kurz ist. Dabei bekam ich zum Glück noch den Nachtdienst Urlaub, sonst wäre es extrem hart geworden. Ich hatte mich für diese Veranstaltung entschieden, obwohl in der Nähe in Ulm-Wiblingen auch ein Lauf stattfand, da ich meinen Titel über 5,6 km Nordic Walking verteidigen wollte und die Strecke dort so genial war. Die Strecke hoch zum Veranstaltungsgelände war übrigens wieder hervorragend ausgeschildert. Ich parkte wieder beim Sportgelände und holte meine Startnummer. Die Startgebühren betrugen für das Nordic Walking und den Hobby-Berglauf über 5,6 km jeweils 10 € und für den Crosslauf über 13,6 km 11 €. Für die Jugend betragen die Gebühren 6 € und für Schüler 5 €. Die ersten 100 Anmelder,und da gehörte ich natürlich dazu, bekamen noch ein Funktions-Shirt dazu und das diesjährige fand ich richtig schön. Auch hier kenne ich inzwischen eine Menge Leute und so traf ich auch schell auf Bekannte. Der erste war Jörg Behrendt, der sicher so wie ich auch wieder für Fotos sorgen wird. Das Wetter meinte es wie bereits gestern eher schon zu gut und auch wenn es nun früh am Morgen war und nicht nachmittags, hatte es doch schon 20° C und Sonne pur. Aber natürlich immer noch besser als schlechtes Wetter. Es hatten sich bereits 380 Teilnehmer vor angemeldet und nun kamen auch noch einige Nachmelder.













Nun machte ich mich auf zu einer Aufwärmrunde. Ich musste heute natürlich sehr früh raus, da der Start früh am Morgen ist. Dafür hab ich dann immerhin später noch mehr von dem Tag. Ich fühlte mich muskulär super, aber es lief zunächst dennoch eher zäh. Den ersten Teil der späteren Strecke hielt ich schon mal mit dem Foto fest. Auf dem Rückweg nahm ich dann noch den Schlussanstieg mit, und da erst mal steil auf der Wiese runter und danach wieder hoch. So langsam kam ich auch in Schwung, aber der harte Wettkampf gestern in der Hitze hatte schon Substanz gekostet. Nach 4,5 km beendete ich mein Aufwärmen, das mal wieder schneller als der Wettkampf war, da ich ja beim Nordic Walking antrat. Einen Abstecher zur Schülerrunde hatte ich auch noch unternommen, hat man von dort doch eine tolle Aussicht in die Gegend. Einfach ein traumhafter Platz für einen Wettkampf.




















































Nun ging es zum Startplatz und es galt, letzte Vorbereitungen zu treffen. Ich setzte bei den Schuhen wieder auf meine Inov-8 Race Utra 270 Trailschuhe und natürlich alles kurz und wie gestern eine Mütze gegen die nun schon heftige Sonneneinstrahlung. Natürlich hatte ich im Vorfeld wieder ausreichend getrunken, hoffte ich zumindest. Noch war Zeit, den einen oder anderen Bekannten zu begrüßen, die fast ausschließlich beim Lauf am Start waren.











Der erste Start erfolgte um 9:30 Uhr für den Hobby-Berglauf und das Nordic Walking über die Strecke von 5,6 km. Ausgeschrieben waren wie letztes Mal 5,2 km, aber es wurde zu Recht nach oben korrigiert. Ich musste letztes Mal bereits feststellen, dass die Strecke länger war. Es stand für mich in diesem Jahr der 30. Wettkampf an, davon der vierte beim Nordic Walking. Noch hatte ich mich kurz mit einer Teilnehmerin unterhalten und da erfolgte schon das Startsignal. Also los und zunächst im Pulk der vielen Läufer. Nach der Wiese ging es rechts weg und dort auf einen Weg, der zunächst noch gepflastert und später gekiest war. Ich musste noch ziemlich aufpassen, da manchmal Läufer von hinten kamen, ich andere aber auch überholen konnte. Ich wusste, dass mit Rafael Ott ein starker Teilnehmer am Start war, da ich mich natürlich wieder etwas informierte. Also keine Rücksicht auf die Wärme und gleich am Anschlag los. Da war es wie gestern, dass erst mal der Mundraum und Hals ganz trocken war, was sich aber schnell wieder legte. Es ging nun erst leicht und dann etwas steiler auf einem Weg zwischen Bäumen nach oben. Hier gab es immerhin Schatten. Ich konnte nun viele Läufer einholen bzw überholen. Nach der Markierung für Kilometer 1 zeigte meine Uhr 6.13 min. Allerdings kam dieser nach meiner Aufzeichnung etwas früh, aber egal und exakt den gleichen Start wie letztes Jahr. Noch kurz rauf und dann auf einer Wiese flach weiter, aber dadurch auch kraftraubend. So schön, ja geradezu herrlich, die Strecke ist, so anspruchsvoll ist sie auch. Immerhin 164 Hm und ein Wechsel von Auf und Ab mit unterschiedlichem Untergrund und man kann durchaus von Trailcharakter sprechen. Nun zwar runter, aber das über gleich mehrere Treppen. An der ersten benutzte ich den schmalen Pfad daneben und gleich das linke Knie an einer Dorne etwas aufgerissen. Das fing ja gut an! Nach den Treppen kam eine Unterführung an der Bahnlinie und danach ein kurzer, aber etwas steilerer Anstieg. Als ich fast oben war, hörte ich die Stöcke meines Verfolgers, der demnach in der Unterführung war. Es war zwar ein gewisser Vorsprung und er musste noch hoch, aber es war noch alles andere als beruhigend. Nun auf einem Feldweg rechts weiter und da brannte die Sonne. Es stieg tendenziell leicht an und man erreichte den Wald, wo es zum Glück schattig war. Nach zwei Kilometer zeigte die Uhr 12.58 min und damit zuletzt 6.45 min, was nicht sonderlich schnell war. Im Wald kam dann nach einem leicht ansteigenden Teil nach links weg die größte Steigung, Das wusste ich aus dem Vorjahr und wollte dort voll angreifen. Durch mein vieles Berglauftraining war ich mich doch sicher, oben wieder Tritt fassen zu können. Es stieg nach einer Kurve erst richtig an, aber ich überholte eine ganz große Menge an Läufern. Da halfen die Stöcke am steilsten Teil optimal und endlich oben und links weg. Ein Blick zurück zeigte mir, dass mein Verfolger noch nicht zu sehen ist. Noch stieg es kurz an und dann mal flach bzw auch leicht runter. Da hatte ich mich richtig schnell erholt und nur wenige Läufer konnten wieder vorbei gehen. Nach dem dritten Kilometer ein Zeit von ca. 20.30 min. Bei mir zeigte es den dritten Kilometer mit 7.25 min an, Dies scheint langsam zu sein, aber es gab hier den größten Nettoanstieg und diesen raus gerechnet, war es sogar der klar schnellste Kilometer. Auf dem folgenden Waldweg war es schon richtig angenehm und dann sogar mal steiler runter. Dort auf der Lichtung gab es auch Getränke. Ich konnte den Stand aber ignorieren, wusste, dass ich die gut 2 Kilometer locker aushalte. Also doch eine gute Vorbereitung. Es ging nach rechts weg auf eine Wiese und dort immer wieder ein leichter Anstieg und mal über Wurzeln und auf Weisen. Es gab auch Gelegenheit zu dem einen oder anderen kurzen Austausch mit Läufern und Läuferinnen. Nach einem kurzen, aber knackigen Anstieg, links einen Hohlweg runter. Einfach toll diese Strecke, die ich trotz der Anstrengung absolut genießen konnte. Es folgte hier auch die Markierung für Kilometer 4 und ich war gut 27 Minuten unterwegs. Es war der schnellste Kilometer, zumindest rein nach der Zeit. Noch etwas runter und links weg leicht nach oben und nun wieder auf einem breiten Feldweg und in der prallen Sonne. Rechts weg ging es über die Eisenbahnüberführung und danach rechts auf einem schmalen Pfad erst an der Bahn entlang und danach links auf einem schmalen Pfad zwischen den Bäumen durch. Hier gab es die eine oder andere Stolperfalle und man musste konzentriert sein. Im letzten Jahr übersah ich eine Wurzel und hatte mich kurz hingelegt. Diesmal ging alles gut und von hinten machten Läufer Druck, die es nun leichter hatten. Noch kurz über eine Wiese und nach 33.36 min war die Markierung von Kilometer 5 erreicht. Es stieg nun leicht an und ich war schon gespannt, wie viele Läufer ich noch am letzten, recht fiesen, Anstieg über die Wiese einholen werde. Hinten sah ich meinen Kontrahenten und war nun siegesgewiss. Da ging es gleich leichter hoch und ich holte tatsächlich ein paar ein. Nach rechts über einen Wiesenweg, noch ein Rampe und danach Richtung Ziel. Ein letzter kleiner Anstieg und ich war nach 38.17 min im Ziel und konnte meinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr wiederholen. Dabei spielte die Zeit heute eine untergeordnete Rolle. Es war in diesem Jahr bereits der 22. Podestplatz und davon der 14. Sieg, das lässt sich sehen!














Nach meinem Zieleinlauf war ich doch erstaunlich schnell erholt, was ich unterwegs so manches Mal gar nicht erwartet hatte. Da kam schnell der Foto raus, um die weiteren Zieleinläufe und Nordic Walker zu fotografieren, aber auch die ersten Teilnehmer des Crosslaufes, die sich auf die zweite etwas längere Runde machten. Dazwischen durfte das obligatorische Zielbier nicht fehlen, das es hier gibt. Nun war auch Zeit für den einen oder anderen Austausch und die Ergebnisse wurden wieder schnell veröffentlicht. Für Verpflegung war auch reichlich gesorgt, aber ich hätte noch nichts essen können, zumal ich auch noch mehr vorhatte.














































Der Start zum Crosslauf über 13,6 km war um 9:45 Uhr erfolgt. und nun kamen die ersten Teilnehmer ins Ziel. Als zweite Frau kam Rebecca Büttner ins Ziel und als ich sie das letzte Mal traf hatte es vor erst fünf Wochen in Bad Windsheim gleich gute 30 Grad weniger. Gerade die zweite Runde bei nun deutlich über 20° C muss hart gewesen sein.






























































Nun folgte die Siegerehrung für den Hobby-Berglauf bei den Männern. Da waren doch etliche Bekannte dabei und so blieb ich auf jeden Fall mit dem Foto dort.



























Als nächstes waren die Schüler der AK U10 bis U12 über 2 Kilometer dran. Es gab aber noch eine kurze Unterbrechung und ich besuchte kurz nebenan das Kriegerdenkmal, von wo man oben einen traumhaften Ausblick in die Gegend genießen kann.



















Es ging weiter mit der Siegerehrung für die AK der Damen beim Hobby-Berglauf und danach beim Nordic Walking und ich konnte neben der Urkunde wieder einen tollen Pokal in Empfang nehmen.














Es folgte für mich eine längere Runde Auslaufen. Ich wollte nochmals die 5,6 km lange Runde und eine zusätzliche Schleife laufen. Als ich mich aufmachte, waren gerade noch die nächsten Schüler der AK U14 bis U16 über ebenfalls 2 km gestartet. Danach machte ich mich auf, um mal die ganze erste Runde fotografisch zu dokumentieren. Zunächst noch mit den Teilnehmern des Schülerlaufes und danach ging es auf dem zweiten Kilometer über die Wiese, die Treppe runter und nach der Unterführung und einem kurzen Anstieg in Richtung Wald.






























Ich kam recht schnell in Tritt, wobei es nun mit 27° C schon verdammt warm war und eine erneut harte Woche hinter mir lag bzw bald mit dieser Runde. Im Wald Schatten und dann der große und steile Anstieg, nach welchem es auf einem breiten Waldweg richtig locker weiter ging. Immer wieder auch tolle Ausblicke auf die Umgebung.























Es folgte nun auf dem vierten Kilometer mit der schönste Abschnitt und das Trailläuferherz schlug höher. Es lief sogar richtig flott und gerade bergab machte es nun total Spaß.






























Nach dem fünften Kilometer stand wieder der letzte große Anstieg an und danach lief ich wie beim Crosslauf am Zielgelände vorbei auf die zweite Runde. Auch dieser Teil ist richtig toll. Ich lief bis an die Stelle, wo es in der ersten Runde die Treppen runter ging. Nun aber für mich links die Treppen hoch. Ich war erstaunt, wie gut es ging.





































Danach konnte ich es Richtung Zielgelände richtig laufen lassen und es wurde trotz einiger kleiner Anstiege ein flotter letzter und achter Kilometer. Damit hatte ich das erste Wochenziel von 100 km mit 100,8 km schon mal erreicht. Ob es auch zu den 2000 Höhenmetern reichen würde, die ich in den letzten Wochen klar überbot? Es sollten am Ende 2001 sein und das nennt man eine Punktlandung und ich hatte auch das Gefühl es könnte zu den fehlenden 457 am heutigen Tag gereicht haben. Ich musste diese herrliche Strecke einfach mal dokumentieren und es war nochmal ein gutes Training für Innsbruck nächsten Samstag.





Nun musste ich aber erst mal was trinken. Das selber eingeschenkte Glas zeigt zumindest, dass die Hand recht ruhig war und ich erholte mich auch schnell und es ging völlig entspannt auf der Autobahn zurück. Es war ein richtig schöner Tag, nicht nur wegen dem Wetter, sondern auch wegen der vielen netten Leute die ich wieder traf und so mancher sprach mich auf die Berichte an. Einer sogar auf den Schwanberglauf letzten Juli, und ja, ich erinnerte mich, dass er wie ich gerade noch den letzten Bus bekam.








Die Strecke: (5,6 km)



Insgesamt waren es 389 Teilnehmer, davon 144 beim Crosslauf über 13,6 km, 94 beim Hobby-Berglauf über 5,6 km, 16 beim Nordic Walking über 5,6 km, 79 bei den Schülerläufen und 56 Bambini.

Crosslauf 13,6 km Männer: Marco Preller (TG Kitzingen, 56.08 min) vor Tibor Gijssen (SRAM, 56.48 min) und Cristini Jacopo (tteTEAM, 58.38 min).

Crosslauf 13,6 km Frauen: Kathrin Schambeck (RUN WILD Ausdauersport, 1:22.05 h) vor Rebecca Büttner (TG Viktoria Augsburg, 1:13.37 h) und Tina Chrebek (TSV Altenberg, 1:15.04 h).

Hobby-Berglauf 5,6 km Männer: Johannes Heumann 23.09 min) vor Stefan Schwager (TSV 1860 Ansbach, 23.39 min) und Tizian Auer (TSV Dinkelsbühl, 23.40 min).

Hobby-Berglauf 5,6 km Frauen: Sandra Mack (LT Wettringen, 29.01 min) vor Christa Himmelein (TSV 1877 Burgbernheim, 29.45 min) und Annelie Hank (TSV Marktbergel, 29.48 min).

Nordic Walking 5,6 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell, 38.17 min) vor Rafael Ott (NW Weserbergland, 39.22 min) und Martin Klein (41.51 min).

Nordic Walking 5,6 km Frauen: Astrid Zapf (45.26 min) vor Michaela Peltner (TSV Neustadt an der Aisch, 46.03 min) und Marina Saurer (46.42 min).

Ergebnisse: http://my3.raceresult.com/88440/results?lang=de

Veranstalter: https://www.tsvburgbernheim.de/index.php/leichtathletik/berglauf/start

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