Samstag, 7. Juni 2014

4. Münsterturm-Lauf in Ulm am 07.06.2014


Heute fand der Münsterturm-Lauf in Ulm das vierte Mal statt und ich sollte das dritte Mal dabei sein. Während die letzten beiden Jahre Jusra noch mitlief, war ich heute aber der einzige Starter. Die Voraussetzungen waren sicher nicht so gut wie die letzten Jahre, da ich doch viel mit Verletzungen zu kämpfen hatte und erst wieder eine Woche trainiere. Allerdings absolvierte ich in dieser Zeit ja viele Wettkämpfe und nach dem 10 km-Lauf gestern Abend in Schemmerhofen erstmals seit langer Zeit nach einem Lauf keine Schmerzen. Die beste Vorbereitung war die Hitzeschlacht gestern Abend aber wohl nicht. Dies spielt aber keine Rolle, wenn man sowieso im Mittelfeld landet. Das Wetter meinte es nach dem Regen und dem Wind im vergangenen Jahr sehr gut. Es gab strahlenden Sonnenschein und das Thermometer kletterte Richtung 30°-Marke. Anfang Woche erfuhr ich ja meine Startzeit. Beginn der Starts ist um 17:00 Uhr und danach geht es immer im 30 Sekunden-Takt weiter, also ähnlich wie z. B. beim Langlauf. Meine Startzeit war 17:01 Uhr und damit hatte ich in diesem Jahr die Startnummer 3. Da ich mit den Kindern bereits kurz nach 15:30 Uhr auf dem Münsterplatz war, gab es dort erst noch Aufbauarbeiten und auch die Startrampe war noch nicht da. Als es 16:00 Uhr war holte ich mir meine Startnummer und den Transponder für das Fußgelenk.

Das Ziel war mit dem Ulmer Münsterturm der höchste Kirchturm der Welt.

Da erscheint man als Läufer ganz schön klein.

Bei meiner Ankunft waren noch Aufbauarbeiten im Gange.

Schon der Eingang wirkt ganz schön mächtig.

Hier gab es auch die Startunterlagen.

Langsam standen die Teilnehmer Schlange.

Dieses Jahr hatte ich die Startnummer 3.

Auch Radio 7 war wieder dabei.

Hier erfolgte später der Start im 30 Sekunden-Takt.

Noch war wenig los auf dem Münsterplatz.

Der Lauf zählte in diesem Jahr zur Serie von Towerrunning Germany.

Es kamen immer mehr Teilnehmer.

Monika Carl von der LG Welfen machte ich als Favoritin aus und ich sollte mich nicht täuschen.



Natürlich hat man als Sportler immer auch eine persönliche Bestzeit im Blick. Da machte ich mir heute jedoch keine Illusionen, da der Trainingsrückstand viel zu groß ist. Immerhin wusste ich bei meiner dritten Teilnahme schon was auf mich zukam. Es startete nur ein Teilnehmer vor mir, da die Nummer 2 nicht erschien. Also nach vorne schon mal Platz und heute wohl kein Überholmanöver. Dann ging es los und die ersten drei Stufen rein ins Münster nahm ich noch auf einmal. Insgesamt hing es ja bis auf eine Höhe von 102 m und es waren insgesamt 560 Stufen zu absolvieren. Wenn es nur so weiter gehen würde. Dann nach links und zur Treppe. Dort sah man für einen Moment vom Hellen kommend fast nichts. Danach wand sich die Treppe nach oben. Es waren auch diesmal Hinweissschilder angebracht, wie viel Stufen man noch vor sich hat, und zwar immer in 50er-Schritten. Das kann einerseits von Vorteil sein, aber auch belastend, vor allem gegen Schluss, wenn die Schritte immer schwerer wurden. Ich lief zu Beginn noch etwas zurückhaltend und mein Kopf bremste mich wohl etwas aus, anbetrachts des Trainingsstandes. Dafür ging es heute recht gleichmäßig. Der hinter mir gestartete Läufer holte mich aber auf den letzten 50 Stufen ein. Ich ließ ihn vorbei. Im Ziel dann mit einer Zeit von 4.23,1 min. Damit war ich nur 3,2 Sekunden langsamer als im letzten Jahr und immer noch deutlich schneller als vor 2 Jahren. Dies war für mich überraschend und am Ende kostete mich das Überholtwerden wohl sogar die Bestzeit. Dafür war ich heute im Ziel recht schnell erholt und merkte auch nicht so ein Kratzen im Hals. Hätte ich noch mehr geben können oder hab ich mich nach drei Teilnahmen an den Staub aus den letzten Jahrhunderten bereits gewöhnt? Vielleicht gibt es im nächsten Jahr diesbezüglich neue Erkenntnisse. Kurz nach mir kam Monika Carl von der LG Welfen ins Ziel und ich prophezeite ihr den Sieg, was sie noch recht skeptisch zur Kenntnis nahm. Ich nahm dieses Jahr den Foto mit nach oben und nach ein paar Schluck Wasser und Iso sowie einigen Fotos, ging es wieder nach unten. Selbst da zog es sich dahin und bei den Blicken nach draußen kann man es kaum glauben, dass man diese Strecke hochrannte. Deshalb gebührt jedem Teilnehmer Respekt, egal wie lange er benötigt.

Hier wartete ich hinter dem Läufer mit der Startnummer 1: Ernst-Wilhelm Gohl (Team Ulmer Münster), Dekan im Münster.


Mein Start: Da ihn die Kinder verpassten dieses Jahr leider nur gestellt.




Monika Carl (LG Welfen) am Ziel als Siegerin.

Von den Strapazen musste man sich erst mal erholen.

Matthias Guhl (Runners Point Ulm) erreicht als 13. das Ziel.

Edo Schinzinger aus Ulm stürzt ins Ziel und wird Dritter.

Blick auf Ulm vom Münster aus.

Blick auf den Münsterplatz mit dem Stadthaus und der anschließenden Hirschstraße.


Nun hatte ich Zeit die Starts von weiteren Teilnehmern anzuschauen und dies ganz schön entspannt, wenn man alles schon hinter sich hat. Insgesamt waren ja 134 Teilnehmer gemeldet, von denen am Ende 107 an den Start gingen, davon 93 Männer und 14 Frauen. Es sollte sich tatsächlich bewahrheiten, dass Monika Carl siegte und das sogar recht deutlich. Nach der Siegerehrung ging es wieder nach Hause und ich freue mich schon auf den Jubiläums-Einstein-Marathon am 28. September. Natürlich auch auf den nächsten Münsterturm-Lauf. Ich belegte übrigens Platz 57 bei den Männern und insgesamt Platz 61. Schön ist auch, dass die 15 € Startgebühr der Erhaltung des Münsters dienen. Da kann man auch noch für einen guten Zweck laufen.

Daniel Windmiller belegte den 7. Platz.

Da staunten doch einige Passanten.

Tanja Neumann (Bikeline-Ulm) als Titelverteidigerin vor dem Start.

Am Ende belegte sie den dritten Platz.
Es gab einige Anfeuerung durch die Zuschauer. Christoph Cours (Nr. 109) kam aus Hamburg und belegte Platz 18.

Franziska Feinäugle aus Ulm vor ihrem Start.

Sie belegte wie im Vorjahr den zweiten Platz.

Der Moderator.

Horst Liebetruth (Sportslovr) führte eine Kopfkamera mit.

Marvin Danyi aus Ulm-Lehr machte sich als Letzter an den Start.

Hier erfolgte der letzte Start zum Münsterturm-Lauf 2014.

Franz Maier (TV Meßkirch) gibt Erklärungen zur Serie der Towerrunning Germany.

Es gab auch außerhalb des Münsters Gelegenheit sich zu betätigen.

Läufer sammeln sich nach ihrem Wettkampf vor dem Münster.

Hier gab es noch weitere Erfrischungen.

Der Moderator und Organisator Bernd Hummel (ganz rechts) kurz vor der Siegerehrung.

Bei der Drittplatzierten Tanja Neumann durfte auch der Hund mit auf die Tribüne.

Franziska Feinäugle belegte wie im Vorjahr den zweiten Platz.

Monika Carl von der LG Welfen wurde überlegene Siegerin.

Die drei erstplatzierten Frauen.

Den zweiten Platz bei den Männern belegte Simon Gungl (Jdav Ulm Neu-Ulm 1846).

Sieger wurde in einer Zeit von 2.56,3 min Patrick Schäfer (TSV Herbrechtingen), nur 1,3 Sekunden über dem Rekord.

Die beiden Erstplatzierten, der Dritte fehlte leider.

Auch die Bergwacht Blautal und die Feuerwehr leisteten Unterstützung.

Auch abseits der Veranstaltung konnte man tolle Leistungen beobachten.





Männer: Patrick Schäfer (TSV Herbrechtingen, 2.56,3 min) vor Simon Gungl (Jdav Ulm Neu-Ulm 1846, 3.05,3 min) und Edo Schinzinger (Ulm) 3.05,5 min).


Frauen: Monika Carl (LG Welfen, 3.32,3 min) vor Franziska Feinäugle (Ulm, 3.47,6 min) und Tanja Neumann (Bikeline-Ulm, 3.59,3 min).


Ergebnisse: http://abavent.de/anmeldeservice/ulmermuensterturmlauf2014/ergebnisse

Veranstalter:  http://ulmer-muensterturmlauf.de/

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