Mittwoch, 17. Juli 2024

Albtraufgänger-Weg Teil 3 - Wiesensteig - Bad Boll am 17.07.2024

Nach etwas mehr als 3 Wochen ging es für mich auf dem Albtraufgänger-Weg weiter. Eigentlich wollte ich schon letzte Woche a Montag laufen, aber da klappte es mit der Verbindung nicht. Es sollten diesmal um die 30 km werden, wobei ich das Ziel noch offen ließ. Ich nahm heute den RE5 und dieser fährt 5 Minuten früher und in Ulm ist er nochmals schneller. So blieb diesmal genügend Zeit für den Umstieg auf den IRE200 Richtung Wendlingen, der ab Donnerstag für eine Woche wegen Baumaßnahmen nicht fährt. Das passte ja! In Merklingen dann aber knapp 3 Minuten später bei 3 Minuten Umstiegzeit. Der Busfahrer wartete aber eine Minute und so konnten eine Frau und ich bis zum Rathaus in Wiesensteig mitfahren. Das Wetter passte auch. Es war in Wiesensteig viel sonniger als auf der Fahrt. Es hatte dabei 17° C, wobei es am Ende mit 23° C doch noch recht warm wurde. 

Es ging am Rathaus los und nach knapp100 m war ich am Brunnen unterhalb der St. Cyriakus-Kirche, wo die erste Etappe des Weges beginnt. Ich startete mein Vorhaben allerdings in Geislingen, weil es für mich praktischer war. Die ca. 18,4 km führten zum Deutschen Haus. Es ging zunächst einen guten Kilometer aus dem schönen Städtchen raus und am Freibad vorbei, wo sogar einige beim Baden waren. Danach verlief die Strecke über gekieste Wirtschaftswege und an der Pulvermühle vorbei. Man lief immer im Filstal und da es anfangs moderat anstieg war es perfekt um reinzukommen. Es lief auch wirklich rund. Die ersten 6 km lief ich bereits auf dem HW7, wobei nun für ein kurzes Stück nach rechts gewechselt wurde und am Filsursprung dann wieder auf den gekiesten Weg. Dieser führte zum Hasental und dabei über offene Flur und da wurde es schon gut warm. Im Hasental wieder Wald und somit auch Schatten, aber auch ein deutlich stärkerer Anstieg. Nach fast exakt 6 km ging es rechts weg und einen steinigen Pfad hoch. Danach folgte ein Downhill und auch hier recht felsig auf breiterem Weg. Am Grauen Stein nach rechts und die nächsten gut 2 km auf Forstwegen meist leicht bergauf zum Parkplatz bei der Ruine Reußenstein. 









Es ging vom Parkplatz über die Straße und auf einem Weg zur Ruine. Dort war ich schon bei meinem Lauf auf dem HW1 und war total gegeistert. Anfangs ging es noch links zu den Felsen hoch mit schöner Sicht auf die Burg und das Tal. Diesmal besichtigte ich auch etwas die beeindruckende Ruine mit noch beeindruckenderer Aussicht ins Neidlinger Tal und weit darüber hinweg. Ich hatte hier ziemlich genau 10 km absolviert. 











Von der Ruine ging es zunächst über einen welligen Pfad zum Hofgut Reußenstein und von dort über eine schmale Straße zu den Eckhöfen. Den Abstecher nach links über den Wiesenweg zum Aussichtspunkt Knaupenfels ließ ich diesmal aus. Er lohnt sich aber auf jeden Fall, falls man noch nicht dort war. Von den Eckhöfen ging es nach links entgegen der Laufrichtung des HW1 und des HW7 in Richtung Bossler. Nur kurz noch auf Asphalt und dann mehrere Kilometer auf schönsten, aber teils durchaus auch anspruchsvollen Pfaden am Albtrauf entlang. Dabei immer ein auf und ab und manchmal auch neben dem Wald  über Wiesenpfade. Das zog sich dann doch. Dafür tolle Aussichtspunkte, wie anfangs am Hängegleiterstartplatz, später an einem Hochspannungsmast und dann noch am Jahrhundertstein. 











Vom Jahrhundertstein ging es nur 100 m auf einem Weg weiter und dann nach genau 17 km links weg und die letzten 600 m zum Gipfel des Bossler. Beim dritten Anstieg nun der dritte Weg dort hinauf und es war der einfachste. Es ging über schöne, teils felsige, Pfade und dabei kaum noch Höhenmeter, sogar mal etwas runter. Auf dem Gipfel auf 794 m eine schöne Aussicht, auch wenn es nun etwas zugewachsen ist. Ich machte hier eine kurze Rast und nahm auch eine Salztablette. Dann der steile Downhill auf Serpentinen über einen Pfad gut ein Kilometer runter zum Etappenziel. Hier war es im Gegensatz zu vorher auch etwas schmierig. Die letzten Meter auf freier Flur auf einem Feldweg mit Blick auf die Dreikaiserberge zum Deutschen Haus, das ich nach gut 18,6 km erreichte. 







Die 2. Etappe führt normal vom Deutschen Haus zum Wasserberghaus. Ich hatte ursprünglich geplant, bis nach Bad Boll zu laufen, zog in den letzten Tagen aber auch Gammelshausen als Ziel in Erwägung. Es ging links weg und ein Stück an der Straße entlang. Das war nicht so toll, hatte es doch gut Verkehr. Danach in den Wald und dort anfangs noch der Lärm der Autobahn. Es ging an einem Abzweig geradeaus und der HW7 wurde verlassen. Auf ihm lief ich letztes Jahr erstmals hoch zum Bossler. Nun wurde es im Wald schnell ruhig und auf guten Forstwegen die Kilometer 20 - 22 fast immer leicht bergab und es lief richtig gut. Das nächste Ziel war Aichelberg. Die Brücke über die Autobahn war kaum wahrzunehmen da sie bepflanzt ist. Danach links weg und oberhalb der nun wieder deutlich hörbaren A8 runter und immerhin eine schöne Fernsicht. Am Ortsbeginn von Aichelberg ging es rechts weg und es folgte der steilste Anstieg des Tages. Dafür ein toller Pfad und immer wieder eine schöne Aussicht. Ein paar Stufen führen noch zum Gipfel des ehemaligen Vulkanschlotes. 









Der Downhill vom Aichelberg erfolgte über einen schönen Pfad. Dabei aber an einer Stelle durch umgestürzte Bäume nicht passierbar und rechts steil runter, was nur für fitte zu empfehlen ist. Dabei hatte ich Glück, dass es trocken war. Aus dem Wald raus wurde Eckwälden erreicht und es ging ein Stück durch den Ort. Dort rechts weg und der Anstieg auf der Straße Helenental. Links weg dann wieder über Wiesen-und Waldwege hoch zum Tempele (das Foto wurde leider nichts). Dafür das Bild mit der Aussicht auf Bad Boll und die Dreikaiserberge. Ein Pfad führte am Schützenhaus vorbei und dann wellig, aber tendenziell ansteigend durch den Wald. Die Zeit war so vorangeschritten, dass ich in Gammelhausen den nächsten Bus nicht erreicht hätte und so eine lange Wartezeit gehabt hätte. Also doch nach Bad Boll und so auch eine Stunde früher als geplant daheim. Es waren bis hierher exakt 27 km. 








Es ging links weg und Bad Boll war mit 2 km angeschrieben. Anfangs auf einem teils wurzeligen Pfad steil durch den Wald runter. Danach auf der Straße in den Ort und nach bereits 1,4 km war ich an der Haltestelle Eichhalde. Diese wird auch von der Linie nach Göppingen bedient und so konnte ich hier warten und das nur 7 Minuten. Die kleine Verspätung von 3 Minuten holte der Bus wieder auf und in Göppingen eh gut 20 Minuten Wartezeit. So gab es eine entspannte Rückreise. Die 28,4 km mit 631 Hm waren erneut richtig schön und es lief auch sehr gut. Den Rest des Weges werde ich nun aber nicht an einem Tag schaffen. Das hätte von Gammelshausen aus durchaus klappen können. 


Die Strecke:

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