Samstag, 23. Oktober 2021

Trailtraining Füssen - Weißensee - Alatsee - Zirmgrat - Ruine Falkenstein - Weißensee am 23.10.2021

Nachdem ich im Frühjahr mal bei Schnee dort war, passte es super, dass Valentina am Freitag nachfragte ob ich in die Berge möchte. Da ich im Moment keinen eigenen fahrbaren Untersatz habe war es in diesem Monat das erst Mal und zudem seit 13.09. nicht mehr im Allgäu gewesen. Die Wetteraussichten waren mit 8° C und Sonne richtig gut. So ging es die rund 90 km in einer guten Stunde zum Wanderparkplatz am Ostufer des Weißensee unweit der Autobahnabfahrt. Der lag perfekt. Positiv war dann gleich mal, dass die Parkgebühren für ein Tagesticket nur 3 € betrugen. Da ist man anders gewohnt. Während Valentina eine Wanderung unternahm, nutzte ich die Gelegenheit für ein Trailtraining. 

Es war zu Beginn, vor allem im Schatten, doch noch recht frisch und so zog ich über das lange Laufshirt noch die Jacke drüber. Bei den Schuhen nahm ich die neuen Inov-8, das erst mal seit dem Karwendelmarsch Ende August und bei gänzlich anderem Wetter. Bei der Temperatur sollten 0,5 l Trinken genügen. Als ich am 6. März von Pfronten aus über die Ruine Falkenstein zum Alatsee lief, hatte es viel Neuschnee. Da war ich mal gespannt, wie heute die Strecke ist und vor allem die Aussicht. Dabei lief ich fast alles in der entgegen gesetzten Richtung. Anfangs ging es rund 200 m vom Parkplatz auf Asphalt bis zu einem Abzweig. Rechts wäre es auf Asphalt und dem Fahrweg zum Alatsee gegangen. Ich lief aber links und dort dann schnell etwas steiler hoch auf einem guten Forstweg mit schönen herbstlichen Farben. Es fühlte sich nach den 30 km gestern mit einem Einbruch auf dem letzten Drittel gut an. 







Ich kam an eine Weggabelung und da entschied ich mich nach rechts zu laufen und dies war eine super Entscheidung. Anstatt des einfachen Weges zum Alatsee ging es hier auf dem Hahnenkopfweg noch weiter rauf und das auf feinsten Pfaden, teils über Wurzeln, und zum Zweiseenblick. Hier wurde es mir dann doch schnell etwas warm. Die Jacke ließ ich aber noch an und am Ende war das die richtige Entscheidung. 





















Der Blick auf den Weißensee und vor allem auf den Alatsee war ein Traum. Das Titelbild ist die Sicht auf den Alatsee. Der Umweg lohnte sich definitiv. 







Es ging dann runter zum Alatsee. Da war es über Wurzeln teils doch anspruchsvoll, aber schönste Trails. 








Ich war am Alatsee und dieser ist wirklich schön gelegen. Dabei ist der Blick vom Zweiseenblick nicht zu übertreffen. Ein guter Rundweg führt um den See und diesen lief ich nach dem Uhrzeigersinn bis zum Abzweig zur Salober-Alm. 















Es folgte der steilste und längste Anstieg des Tages zur Salober-Alm. Alleine auf dem fünften Kilometer waren es 157 Hm. Dabei aber auf einem breiten Forstweg. Auf etwas halber Höhe noch ein schöner Blick auf den Alatsee und das Schloss Neuschwanstein mit dem Tegelberg und dem markanten Säuling. Die Alm selbst liegt dann knapp auf österreichischem Gebiet und da war ganz schön was los. Der Blick auf die umliegenden Berge war einfach schön.


















Das nächste Ziel war der Vierseenblick und da war es im März schon schön, auch wenn damals die Sicht etwas eingeschränkt war. Dorthin führte ein toller Pfad meist bergauf. Die Aussicht musste ich dann unbedingt eine Weile genießen. Ich hatte eh keine Eile und es sollte eine lockere Einheit sein, die auch der Entspannung dient. Mit einem Durchschnittspuls von am Ende 118 schien dies auch gelungen zu sein. Auf dem Weg dorthin war es im schattigen Wald recht frisch und so passte es mit der Jacke. 
































Als nächstes ging es auf dem Pfad erst mal runter. Es war hier teils doch anspruchsvoller zu laufen. Es ging dann hoch zum Weißensee Panoramablick vorbei und den muss man unbedingt mitnehmen. 























Zunächst ging es nochmal kurz runter, dabei über einige Felsen und hier teils etwas feucht. Da war Vorsicht angesagt. Unten angekommen, folgte der zweite lange und steile Anstieg. Es ging im Wald über Felsen und Wurzeln auf einem tollen Pfad hoch zum Zirmgrat. Da fragte ich mich, wie es im März bei Neuschnee dort runter so gut laufen konnte. Der siebte Kilometer hatte immerhin einen Anstieg von Netto 142 m.






























Oben angekommen eröffnete sich ein schöner Blick ins Tal und auf die umliegenden Berge. Auf dem Gratweg war es dann auch einfache zu laufen. 




















Es folgte im Wald ein teils technisch schwieriger Downhill auf einem Pfad in Richtung Falkenstein. Da war es schon nicht mehr weit bis zu der Ruine. 
















Im März lief ich auf dem Fahrweg hoch zum Falkenstein. Nun, ohne Schnee, benutzte ich den Wanderweg durch den Wald und es war ein toller Pfad recht steil hoch, Auf dem letzten Abschnitt zum Gebirgsjägerdenkmal noch kurz über die Straße hoch. 









Das Denkmal erinnert an die 15000 Gefallenen der 97. Gebirgsjägerdivision im Zweiten Weltkrieg, hauptsächlich im Kaukasus. Die Aussicht von dort ist auch genial, vor allem auf die Ruine Falkenstein. 











Es ging weiter hoch Richtung Ruine, aber noch mit einem Abstecher zu der unterhalb liegenden Mariengrotte. Von dort auch eine schöne Aussicht ins Tal. 











Weiter ging es steil die Stufen hoch zur Ruine Falkenstein. Dort war ich das dritte Mal. Es ist dort einfach schön die tolle Aussicht zu genießen, Noch nicht ganz 10 km zurück gelegt und schon eine Vielzahl an schönen Eindrücken. 




























Im weiteren Verlauf ging es runter zum Weißensee. Da war es mal einfach zu laufen, auch wenn es recht steil war. Zunächst auf dem Fahrweg und dann auf einem breiten Forstweg. Im Tal angekommen zunächst zwischen einigen Wiesen weiter und dann durch Rossmoos. Danach auf dem Radweg mal auf Asphalt, aber dafür ein herrlicher Blick auf den Weißensee und die Berge. 



























Am See angekommen lief ich nach rechts und ich nahm mir für später noch die Umrundung vor. Allerdings wollte ich noch über die Magnusruh hoch in Richtung Alatsee. Das letzte Mal bin ich dort runter. Es ist ein wunderschöner Trail mit teils vielen Wurzeln. 











































Nachdem ich den Fahrweg vom Alatsee ca. einen Kilometer runter zum Weißensee gelaufen bin und das recht flott, war ich gespannt auf die Umrundung des Sees. Allzu groß waren die Erwartungen nach der bisher schon genialen Tour nicht, aber ich sollte überrascht werden. Ich lief gleich links weg und somit im Uhrzeigersinn um den See. Da ging es zum bekannten Felsentor. Bis dahin im Wald ein toller Pfad und immer wieder ein schöner Blick auf den See. Da es hier im Schatten lag, war es recht frisch und ich froh an der Jacke. Teils lief man auf schmalem Pfad direkt am See entlang., links hatte man Felsen. Es war richtig schön. 



























Im weiteren Verlauf vom Felsentour am Südufer entlang stieg es tendenziell leicht an und ging erst mal über etliche Steine und Wurzeln und immer nahe am See entlang. Später dann ein breiterer Weg der gut zu laufen war. Ich war von dieser Strecke am Südufer entlang richtig begeistert. 















































Am Westufer angekommen eröffnete sich ein wunderschöner Blick über den See und auf die Bergwelt bei Füssen. 












Ich hatte 20 km hinter mir und die letzten drei führten am Nordufer entlang. Dort war es auf einem guten Kiesweg einfach zu laufen und zudem flach. Nicht so spektakulär, aber dafür nun in der Sonne und die Aussicht über den See und auf die Berge hatten auch ihren Reiz, vor allem mit der herbstlichen Stimmung. Die ca. 6 km um den See lohnen sich auf jeden Fall. 



























Nach 23 km mit 905 Höhenmeter war ich wieder am Auto. Es war eine traumhaft schöne Tour. Da es auch nicht so weit ist, muss ich dort öfters laufen. Es tat auch mal wieder richtig gut. 


Die Strecke:



2 Kommentare:

  1. Mega schöne Tour! Ich freu mich schon immer auf Deine Berichte sobald ich auf Strava sehe dass Du wieder unterwegs warst
    Gruss Kerstin

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    1. Das freut mich. Ist auch ohne spektakuläre Gipfel eine geniale Tour.

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