Sonntag, 17. Oktober 2021

Lauf weiter Apfellauf vom 15.10.2021 bis 17.10.2021

Dieser Lauf war für mich einfach wieder ein Muss. Ich hatte mich für die 7,5 km angemeldet. Dabei ging ich zunächst davon aus, dass der Lauf nur Samstag und Sonntag stattfindet. Ich sah am Donnerstag, dass er bereits am Freitag begann und dies passte richtig gut. Ich wollte ja am Sonntag beim Biberacher Genießerlauf den Halbmarathon laufen und da ist es kein Fehler am Tag davor nur einen lockeren Lauf anstatt einen Wettkampf zu bestreiten, wobei es bei der letzten Austragung mit dem Musberger Dorflauf am Samstag und danach Streckenbestzeit in Biberach auch klappte. Derzeit kämpfe ich aber immer noch damit, meine Form von Anfang Juli zu bekommen. Dazu kam noch, dass die Wetteraussichten für Freitag besser waren. Es störte höchstens, dass ich Frühdienst hatte. Nach dem Frühdienst lief es aber öfters schon recht gut und Samstag wäre es nach dem Nachtdienst unter Umständen auch nicht viel besser. Nachdem ich noch kurz daheim war, ließ ich mich nach Reinstetten fahren und dort ging es die 3,7 km zum Start, womit das Aufwärmen absolut ausreichend war. Die Bedingungen waren mit 12° C und leichter Bewölkung richtig gut, zumal auch nur ein leichter Wind ging und im Gegensatz zum letzten Samstag aus einer deutlich günstigeren Richtung. Beim Aufwärmen fühlten sich die Beine aber doch etwas zäh an.






Es stand jetzt mein 110. Wettkampf in diesem Jahr an. Ich entschied mich für die kurze Hose, dann aber noch Armlinge zum Trikot und ein Funktionshemd darunter. Auf dem Weg zum Start war es bei Gegenwind doch recht frisch. Da schadete auch das Stirnband nicht. Bei den Schuhen durften wieder die Puma ran. Die sonst häufig gelaufene Distanz stand bei mir seit dem 12.09. erstmals wieder auf dem Programm. Ich startete und versuchte zumindest den ersten Kilometer mal richtig schnell zu laufen. Es passte auch ganz gut und nach 500 m konnte ich sogar nochmal zulegen und in der Pace knapp über 4 Minuten. Am Ende stand mit 4.10 min schon mal der schnellste Kilometer seit einiger Zeit zu Buche. Entlang der Öchsel-Schmalspurbahn wehte der Wind entgegen. Er war zwar nicht so stark, aber bei den nicht so lockeren Beinen und dem Start quasi mit der Brechstange genügte dies. Nach dem Bahndamm Richtung Goppertshofen war es gefühlt leichter, aber es wirkte sich dennoch nicht beim Tempo aus. Ein paar Bilder waren auf jeden Fall während dem Laufen drin. Im Ort ein leichter Anstieg und die Wende. Das kostete etwas Zeit. Ich versuchte es etwas laufen zu lassen, aber mit 4.44 min war der zweite Kilometer viel langsamer als erhofft. Nach weiteren rund 200 m links weg und an der Rottum entlang. Dort ist es immer etwas zäher und minimal ansteigend. Dazu der leichte Gegenwind und nach 2,5 km zeigte die Uhr 11:20 min. Das war immerhin eine Steigerung zu den letzten Rennen. Insgeheim wollte ich unter 35 Minuten laufen. Da wäre ich noch gut im Plan gewesen und eine Minute Luft.











Weiter ging es an der Rottum entlang, wobei Wunsch und Wirklichkeit schnell auseinander gehen können. Es lief nur schleppend und den dritten Kilometer nur in 4.54 min. Beunruhigend war dies noch nicht, da es auf dem Rückweg meist leichter geht. Bis zur Wende nach 3,33 km wurde es zunächst aber noch etwas langsamer. Ich versuchte wieder mehr Tempo zu machen, es schien aber nicht mein Tag zu sein. Zur Halbzeit zeigte die Uhr 17:25 min. Da war eine Zeit unter 35 Minuten zwar noch nicht ausgeschlossen, aber dabei durfte ich kaum noch was verlieren. Den vierten Kilometer absolvierte ich kurz darauf in 4.54 min. Da musste auf dem nächsten Abschnitt was gehen, da es am Ende des fünften Kilometer zum Bahndamm leicht ansteigt und zudem wieder der Wind stören wird. Bis zum Abzweig konnte ich das Tempo etwas erhöhen, aber lange nicht so wie gewünscht. Die Bedingungen waren immerhin bestens. Wie erwartet wurde es danach deutlich härter. Rechts weg Richtung Reinstetten wollte ich die letzten 200 m nochmal Tempo machen. Es kam zum dritten mal in Folge nur eine Zeit von 4.54 min raus. Eine erstaunliche Konstanz, aber auf doch zu schwachem Niveau. Ich war jetzt 23.35 min unterwegs. Es war im Vergleich der letzten Wochen keine schlechte Zeit, aber meine Erwartungen an dem Tag wurden damit nicht erfüllt. Am letzten Samstag rund 10 Sekunden schneller, auch wenn ich da den Endspurt hatte, weil es nur 5 km waren. An dem Tag herrschten jedoch Windböen und diese noch aus einer ungünstigen Richtung.









Nun sollte es nochmal deutlich schneller gehen. Auf den Kilometern sechs und sieben ist normal eine klare Steigerung drin. Es geht tendenziell minimal bergab. Im Vergleich zu den zuletzt absolvierten realen Wettkämpfen fällt es virtuell doch deutlich schwerer, gerade ganz alleine. Es wurde gefühlt auch wärmer, da der Wind jetzt leicht von hinten kam. So streifte ich die Armlinge nach vorne, was deutlich angenehmer war. Ich konnte das Tempo auf dem sechsten Kilometer auf 4.48 min steigern. Noch immer nicht das was ich erwartete. Auf alle Fälle positiv war, dass ich erneut völlig schmerzfrei laufen konnte. Bei aller Anstrengung schaffte ich auf dem siebten Kilometer jedoch nur eine Zeit von 4.49 min und somit sogar wieder etwas langsamer. Das war auf jeden Fall eine Enttäuschung. Nun musste es noch ein akzeptabler Schlussspurt richten und dieser gelang mit einer Pace von 4.28 min zumindest noch. Ich erzielte eine zeit von 35.26 min und das erhoffte Ziel deutlich verpasst, auf der anderen Seite aber auch fast exakt eine Minute schneller als vor 33 Tagen. Da fehlen noch rund 2 Minuten zu einer halbwegs guten Form. 






Nach einer kurzen Pause folgte zum Auslaufen der knapp über 3 km lange Weg nach Hause. Dieser führte mal wieder bei den putzigen Eseln vorbei. Die kamen auch schnell wieder her. An dem Tag traf ich erstmals den Besitzer an und es handelt sich um Amerikanische Zwergesel. Nach einer netten Unterhaltung setzte ich den doch hügeligen Rückweg fort und es lief dabei sogar recht gut.









Daheim gab es die Medaille. Diese fiel mal wieder richtig schön aus. Einen Apfel als Motiv hatte ich auf jeden Fall noch nie.





Die Ergebnisse gab es wieder am Sonntag ab 20 Uhr und ich wurde sogar Gesamtsieger. Damit konnte ich nun wirklich nicht rechnen. Dabei war es mit 6 und 19 Sekunden Vorsprung auf die Nächstplatzierten ganz schön eng. 


Die Strecke: 




7,5 km Männer: Peter Steiner (albside Running, 35.26 min) vor Gerhard Striewski (35.32 min) und Markus Gem (M.O.N., 35.45 min). 



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