Samstag, 6. März 2021

Trailtraining in Bad Urach - ein Traum - am 02.03.2021

Nach dem lockeren Trail über 20 km am Montag in Bad Überkingen fühlte ich mich, obwohl abends noch total schwere Oberschenkel und wohl vom vorausgegangenen Nachtdienst noch geplättet, am Dienstag richtig gut. Nach einigen Erledigungen kam ich auch recht zeitig weg und die 74 km in knapp über einer Stunde bis zum vorderen Parkplatz beim Uracher Wasserfall recht entspannt zurück gelegt war ich zeitig dort für eine längere Runde. Ich wollte mindestens 30 km laufen, eher jedoch mit 33 km die bisher längste Distanz in diesem Jahr. Es hatte beim Start 8° C und später sollte die Temperatur noch bis 13° C steigen und das bei Sonne pur und strahlendblauem Himmel. Dazu mal so gut wie kein Wind. Das waren perfekte Voraussetzungen. Bei den Schuhen nahm ich wieder die Inov-8 Trailtalon 235. Bei der langen Strecke und da es etwas wärmer war auf jeden Fall auch etwas zum Trinken. 

Dann ging es, wie zuletzt dort meist üblich, erstmal Richtung Gütersteiner Wasserfall. Da stieg es den ersten Kilometer moderat an und anfangs auf der asphaltierten Straße. Dann Richtung Gütersteiner Gestüt und dort lief ich davor links den Forstweg hoch. Nachdem es sich zuvor schon gut anfühlte waren die 87 Hm Anstieg auf dem zweiten Kilometer gleich ein Test für die Beine. Dabei lief es weiter erstaunlich locker. Nach rechts weg erst mal runter und dort nach rechts ein toller Blick auf das Gestüt und in das Maisental. 












Es ging noch ein Stück runter, wieder in den Wald. Da war es zu dem Zeitpunkt, kurz vor 12 Uhr, noch recht frisch, allerdings angenehm zum Laufen. Da stieg es dann zum Gütersteiner Wasserfall auf einem tollen Pfad mit einigen Stufen recht steil an. Von dieser Seite ist es richtig schön.


























Vom Wasserfall aus ging es erst mal weiter rauf und auf dem vierten Kilometer alleine 104 Hm Anstieg. Da geht es erst auf einem teils felsigen Pfad zwischen tollen Felsformationen hoch und dann auf einem schönen Pfad in Richtung Fohlenhof des Gestüts Marbach, wo ich bei den Pferden einen kurzen Halt machte. Die Beinen warne erstaunlich locker. 




























Es ging weiter über das Gelände des Fohlenhofs und da mal flach und nach dem Areal wollte ich, wie Ende letzten Jahres mit Alexandre Müller zu den Höllenlöchern und über das Roßfeld laufen. Es ist eine richtig tolle Runde. Es ging rechts weiter und durch den Wald. Anfangs noch leicht ansteigend konnte ich es auf den Kilometern 6 und 7 laufen lassen und es waren mit 5.15 min und 5.34 min am Ende die schnellestn Kilometer. Dabei aber auch über einen gut zu laufenden Forstweg. Ich schien einen guten Tag erwischt zu haben und der Lauf gestern trug wohl zur Regeneration bei. 


















Ich war nun bei den Höllenlöchern und da nahm ich den Weg durch die engen Felsspalten, wo es teils über Leitern ging. Es ist ein faszinierender Weg. Dabei aber auch am Ende sehr steil rauf. 























Wieder auf dem Pfad ging es weiter rauf und erst mal eine schöne Aussicht und dann auf schönem Pfad im Wald weiter zum Sonnenfels, von dem aus man eine fantastische Aussicht auf das Tal hat. 
















Vom Sonnenfels ging es noch ein gutes Stück im Wald auf Pfaden weiter und das nächste Ziel ist der Olgafels. Da führt der letzte Abschnitt über offenes Gelände auf einem teils mit Gras bewachsenen Weg am Flugplatz Roßfeld vorbei. Den Ausblick vom Olgafels musste ich natürlich erst mal kurz genießen.  




































Der weitere Weg führte immer noch am Fluggelände entlang und am Rossfels lohnt auf jeden Fall ein kurzer Abstecher zum Gipfelkreuz mit schönen Aussicht auf den Glemser Stausee. 













Danach noch weiter über das Roßfeld und am Fliegerdenkmal vorbei. Da waren dann doch einige Wanderer unterwegs, die auch da schöne Wetter ausnutzten. Es ging im Wald an der Grillstelle Wiesfels vorbei und von dort der Anstieg Richtung Grüner Fels, von wo man nochmal auf den Stausee sieht. Ich hatte dort knapp 11 km und damit rund ein Drittel der geplanten Strecke hinter mir. 



























Das nächste Ziel war der Aussichtsturm Hohe Warte. Ich fand auf der Runde tatsächlich die Strecke vom letzten Mal wieder und nun auch den Weg durch den Wald. Die Strecke ist aber auch gut beschildert. Leider ist der Turm wegen Corona immer noch geschlossen. Hier war so ziemlich der höchste Punkt erreicht. 














Von der Hohen Warte ging es durch den Wald, teils steil runter, wieder zurück Richtung Fohlenhof. Von dort lief ich auf dem Grafensteig Uracher Wasserfall weiter in Richtung Wasserfall. Dieser Wanderweg ist gut ausgeschildert. Es war ein auf und ab und erst mal auf breiten Wegen. Auf einem Pfad dann zum nächsten Aussichtspunkt am Rutschenfelsen. Da sieht man auf den Runden Berg und auf die Ruine Hohenurach. 
































Im weiteren Verlauf geht es erst mal am Albtrauf entlang weiter und in den Wald in Richtung Ameisenberg. 













Es folgte nach links der steile Downhill auf einem Pfad runter zur Wasserfallhütte. Da war es teils doch etwas schwieriger zu laufen, wobei die Strecke schön trocken war. Auf jeden Fall ein toller Abschnitt. 


























Nun blieb ich kurz im Bereich der Wasserfallhütte, wo ich von oben den Wasserfall betrachten konnte. Die Hälfte der Strecke lag schon hinter mir und ich fühlte mich noch richtig gut. 











Ich wollte schon länger mal an der Wasserfallhütte anstatt nach links über den Oberen Wasserfallweg mal geradeaus weiter an der Quelle des Wasserfalls entlang laufen. Heute setzte ich es um und sollte überrascht sein was für ein toller Weg mich dort erwartete. Es ging auf einem Pfad links weg hoch und das oft recht steil über alte Stufen. Dabei zwischen Felsen mit Moos und Farn vorbei und echt beeindruckend. 




























Ich war nun fast oben und nun wieder mehr Sonne und richtig angenehm. Es ging dort auf einem Pfad nach links weg erst noch hoch und dann flach weiter zum Eppenzillfelsen, von wo man einen schönen Blick ins Maisental hat. 


















Vom Eppenzillfelsen aus waren die nächsten Ziele der Hintere, Mittlere und Vordere Hannerfels. Zunächst kurz über einen Wiesenweg hoch und dann links in den Wald. Es folgte noch ein kurzes Stück Forstweg und danach ein herrlicher Pfad durch den Wald zum Hinteren Hannerfelsen mit toller Aussicht auf die Stadt Bad Urach und das Tal, sowie die Ruine. 






























Danach immer dem Pfad folgend weiter über den Mittleren zum Vorderen Hannerfelsen und immer wieder die Aussicht genießen. Knapp 21 km hatte ich nun und einfach ein herrlicher Lauf. 

























Nachdem es zuletzt schon leicht runter ging, folgte von dort ein teils steiler Pfad mit einigen Stufen runter nach Bad Urach. Dabei anfangs an tollen Felsformationen vorbei. Die letzten beiden Kilometer ging es gut 200 Hm runter. 




























Etwas oberhalb von Bad Urach entlang ging es nun in Richtung Hohenurach. Da gab es einen Wechsel aus Feldwegen, Pfaden, kurz mal Asphalt und dann oberhalb von der Jugendherberge über einen Wiesenpfad runter. Da war es doch etwas rutschig. Dieser 23. Kilometer sollte erst mal für eine Weile der letzte schnellere gewesen sein. 
















Es folgte der sehr steile Anstieg hoch zur Burgruine Hohenurach. Das waren auf gut 1,5 km immerhin mehr als 200 Hm. Vor allem die letzte Rampe zur Burg hoch hat es nochmal in sich. 


























Ich hatte die Burg erreicht und dort erst mal etwas umgesehen und die traumhafte Aussicht genossen. Für die letzten beiden Kilometer hatte ich jeweils knapp über 10 Minuten benötigt, aber von nun an sollte es einfacher werden und es gab nur noch den größeren Anstieg am Uracher Wasserfall. 























Es ging von der Ruine erst mal entsprechend steil runter und dann lief ich auf dem gekiesten Fahrweg zum Unteren Wasserfallweg. Da ging es nach links in Richtung Wasserfall. Ich war erstaunt, wie bei diesem steilen Downhill und den nun doch schon rund 27 km die Oberschenkel noch mitspielten, kein Vergleich zum Montag. Weiter dann am Bach entlang leicht ansteigend zum Wasserfall. Eine tolle Strecke.. 

























Dann der Blick auf den Wasserfall und zumindest bei meinen bisherigen Läufen dort, hatte es nie so viel Wasser. Hier war es schattig und auch durch das Wasser doch etwas kühl, für mich nach den nun gut 27 km aber eher angenehm. Der 28. Kilometer wies nochmal eine Steigung von gleich 123 Hm auf. Da ging es über etliche Stufen und die waren teils mit Wasser überflutet. Der Wasserfall bot einen tollen Anblick und ich schaffte den Kilometer immerhin noch knapp unter 10 Minuten, obwohl es dort doch recht viele Besucher gab.  




































Ich war jetzt das zweite Mal an dem Tag an der Wasserfallhütte und die nächsten 5 Kilometer gingen meist bergab und ich konnte es noch mal richtig laufen lassen, hatte einen guten Tag erwischt. 



























Nach insgesamt 33 km mit 1261 Hm (beides Höchstmarken in diesem Jahr) war ich mit einer Netto-Laufzeit von 3:56.48 h und damit einem ordentlichen Schnitt von 7.10 min/km wieder am Auto. Es war einer meiner bisher schönsten Trailläufe, nicht nur hier, und das waren nun ja wirklich nicht wenige. 



Die Strecke:




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