Freitag, 12. Dezember 2025

Trailtraining mit Hera - Eiszeitpfad Sontheimer Höhlentour in Heroldstatt-Sontheim am 12.12.2025

Heute ging es mit Hera auf den nächsten der insgesamt 20 Eiszeitpfade im Alb-Donau-Kreis. Es stand die Sontheimer Höhlentour an. Da es auf dieser Route eh keine Aussichtspunkte gab, spielte es auch keine Rolle, dass es nicht nur bewölkt, sondern sogar neblig war. Dafür sollte es trocken bleiben und mit 6° C eine durchaus gute Temperatut für einen solchen Lauf, vor allem mit Hera, die wieder dabei war. So fuhren wir die 63 km in 1:05 h nach Heroldstatt-Sontheim. Nur wenige Meter vom Startpunkt, dem ehemaligen Backhaus, entfernt fand ich an der Straße einen Parkplatz. 

Es ging vom Backhaus nur wenige Hundert Meter durch den Ort und dann erst mal überwiegend bergab auf einem asphaltierten Sträßchen weiter. Da legte Hera gleich ein gutes Tempo vor. Es ging auf dem dritten Kilometer mal bergauf und nun auf Feldwegen am Waldrand entlang. Dann führte der Weg in den Wald und für viele Kilometer sollten es gut zu laufende Forstwege sein. Der Weg führte an die Lindenhütte mit Grillstelle. Damit waren wir für eine Weile auf dem HW7 unterwegs, den ich ja schon komplett absolviert hatte. Die Hütte ist schön hergerichtet und es gibt einen Grillplatz. Noch ca. 600 m ging es auf dem Weg leicht bergab weiter. 







Nach gut 4 km ging es links weg und nun gut 3 km durch das Eistal. Immer wieder gab es am Wegrand ein paar Felsen und das Tal wurde recht tief eingeschnitten. Wir konnten es hier nochmal richtig schön laufen lassen und den langen Trail vom Mittwoch hatte ich auf jeden Fall bestens verkraftet, was sich bei einer kurzen Einheit gestern bereits angedeutet hatte. Fast am Ende des Tales gab es mit der Baasennase eine schöne Felsformation und gleich darauf links einen Grillplatz mit Hütte und Hera durfte erst mal trinken. 








Es ging nach links weg und durch das Tiefental immer leicht ansteigend hoch. Irgendwann mussten ja die Höhenmeter auf der Tour kommen, nachdem es zunächst fast nur runter ging. Der Startpunkt war schließlich der höchste Punkt. Die gut 2 1/2 km lange Strecke war immer wieder von Felsen gesäumt und richtig schön. Am Ende kam mal ein Wanderer entgegen, ansonsten waren wir an dem Tag einsam unterwegs, was schön war. Das Tempo war weiterhin richtig ordentlich. 







Es kam an einem Wegedreieck ein Wegweiser vom HW7 und für gut 2 km folgte die Route wieder diesem Fernwanderweg, nur diesmal in der Gegenrichtung. Es folgte nach rechts weg ein Abzweig und dort führte ein Pfad rund 200 m sehr steil hoch zur Sontheimer Höhle. Da ging der Schnitt dann sehr schnell in den Keller. Die Höhle ist in den Wintermonaten geschlossen und es handelt sich um die älteste Schauhöhle Deutschlands. 



Nach der Höhle ging es einige hundert Meter auf dem asphaltierten Sträßchen weiter, das zum Parkplatz vor der Höhle führt. Von diesem ging es links weg und ein paar Meter auf einer laubbedeckten Waldfuhre weiter und auf eine Wiese. Es folgte ein sehr schöner Abschnitt. Der Weg folgte auf Wiesenwegen hügelig über das Seißer Bühl, eine typische Alblandschaft. Anschließend kurz an der Straße entlang und einen asphaltierten Weg runter. Danach folgte der letzte Anstieg nochmals steil hoch nach Sontheim. Das war dann nochmals rechthart, aber nach 13,57 km mit immerhin 283 Hm waren wir wieder am Auto. Es war eine schöne Runde, die durchaus nach einer Wiederholung ruft und vor allem war diesmal der Weg durchgehend gut ausgeschildert und markiert. 





Die Strecke:

Donnerstag, 11. Dezember 2025

Neckarweg Tel 2 - Rottweil - Oberndorf am Neckar am 10.12.2025

Nach knapp drei Monaten ging es endlich auf diesem Fernwanderweg weiter. Nachdem die Wetterprognosen gut waren, nahm ich den Früh- und Nachtdienst Urlaub. Am Ende war es dann zwar nicht ganz so wie noch zuvor prognostiziert, aber zum Laufen super. Es standen die Etappen 4 und 5 von Rottweil nach Oberndorf am Neckar an. Das war nach dem Rechberglauf am 25.10. endlich auch mal wieder ein langer Lauf. Die Anfahrt ist leider etwas langwierig mit über 4 Stunden aber zumindest klappte alles. Mit dem Bus nach Biberach und von dort mit dem nächsten nach Riedlingen, folgte die Fahrt mit dem RE55 nach Tuttlingen. Etwas mehr als eine Stunde mit Frühstück, im Donautal herrlicher Landschaft und Lademöglichkeit. Bahnfahren kann entspannt sein. In Tuttlingen war die Umstiegzeit leider noch länger als die beiden Male zuvor und die kahle und doch kühle Bahnhofshalle nicht gerade der Hit. Dann endlich noch das kurze Stück mit dem bequemen RE87 nach Rottweil, wo ich mit ein paar Minuten Verspätung ankam. Es hatte 9° C und war doch stark bewölkt. Daran sollte sich nicht viel ändern, auch wenn ab und zu die Sonne raus kam. Da es zumindest von oben trocken war, dennoch sehr gute Bedingungen für einen lange Lauf. 

Es ging zunächst  vom Bahnhof ca. 1 km hinauf zur Hochbrücke. Dort beginnt der Neckarweg bzw. setzt er sich fort. Dabei schon mal ein Blick auf die Altstadt und den Testturm von Thyssen Krupp. Da wurden Erinnerungen wach an den Treppenlauf dort hinauf. Er sollte im weiteren Verlauf noch ganz nahe an die Route rücken. 




Die verte Etappe führt von Rottweil nach Epfendorf. Bevor es dann so richtig los ging, machte ich nach rund 300 m noch einen Abstecher in die wunderschöne Altstadt mit den Erkerhäusern. Die Fußgängerzone befand sich direkt am Weg und es war dort gerade Weihnachtsmarkt. Ich ging bis zum Schwarzen Tor und auf dem Rückweg entdeckte ich zwischen zwei Ständen auch die Rottweiler-Figur. Das freute mich natürlich als Hundeliebhaber. 






Es ging an der Predigerkirche vorbei und dann rechts runter in den Gewerbepark Neckartal. Ich bin ja Naturliebhaber, aber dieser Gewerbepark hatte es auch in sich. Dort sind viele Gebäude, u. a. die Pulverfabrik, aus dem Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mit vielen informativen Tafeln. Auch Industriegeschichte kann spannend sein und dazu überragte oben der moderne Testturm alles. 









Nach dem Gewerbepark ging es auf einer Brücke über den Neckar und im weiteren Verlauf ein gutes Stück auf gekiesten Wegen an diesem entlang. An der Brücke der B27 folgte nach dem Anstieg vom Bahnhof der nächste größere und dabei ging es beim Schützenheim ganz schön steil hoch. Da musste ich ein Stück gehen, zumal ich einen doch recht schweren Rucksack dabei hatte (Wechselkleidung, Getränke). Beinahe oben angekommen ging es rechts auf einen Waldweg und von diesem auf einen Pfad. Im Wanderführer von 2021 gab es hier noch eine Umleitung. Nun zum Glück nicht mehr, denn die Route führte am Steilhang oberhalb des Neckars auf einem schmalen Pfad entlang. Am Ende ein steiler Downhill und dieser hatte es in sich, denn es war recht matschig und folglich rutschig. Dies galt für große Teile der Strecke an diesem Tag. 




Im Tal ging es über den Neckar und dann für längere Zeit auf einem herrlichen Pfad im Wald fast am Ufer entlang. Da gab es am Stauwehr auch eine "Umleitung" für Fische. Es gab unterhalb der Neckarburg (versteckt hinter Bäumen) einen kurzen Anstieg und mal auf Asphalt. Es ging runter zum Wasserwerk Neckarburg und dort auf gekiestem Weg im Tal am Neckar entlang weiter bis zu einer Holzbrücke. Davor war die Neckarburg-Brücke der A87 durchaus beeindruckend. Auch hier wieder ein Gegensatz von Vergangenheit und Moderne. An einer Infotafel und einem Floß, die an die dort früher wichtige Flößerei erinnern, kam ich dabei auch noch vorbei. 














Es folgte mal ein längerer Abschnitt auf Asphalt, erst auf der Straße (es kam aber kein Fahrzeug), dann auf dem Fuß- und Radweg nach Talhausen. Dort über den Neckar und links auf dem Fuß- und Radweg im Neckartal weiter. Ein etwas zäher Abschnitt. Dafür dann geradeaus weiter, wo der Radweg nach links geht und im Wald etwas oberhalb vom Neckar entlang. Aus dem Wald raus sah ich in der Ferne schon das Etappenziel Epfendorf. Es ging nun über einen Wiese zum Sportplatz und ab dort dann auf Asphalt in den kleinen Ort, wo am Rathaus die Etappe endete. 





Die fünfte Etappe führt von Epfendorf nach Oberndorf am Neckar und ist mit rund 10 km eine kurze. Es ging aus dem Ort raus, über die Neckarbrücke und kurz in der Gegenrichtung durch ein Gewerbegebiet. Dort dann scharf nach links und auf dem asphaltierten Weg steil hoch. Im weiteren Verlauf dann aber ein breiter Pfad oberhalb der Siedlung mit Blick ins Tal und auf den Ort. Das Gras ist um diese Jahreszeit ja nicht hoch, aber durch den nassen Untergrund kostete es doch auch Kraft. 





Nach rechts weg ging es einen steilen Pfad im Wald hoch. Diesen Anstieg hinter mich gebracht, folgten herrliche, laubbedeckte Pfade und tendenziell ging es wieder runter. Es wurde nach einem langgezogenen, aber eher sanften Anstieg die Straße überquert (in einer nicht einsehbaren Kurve schon etwas spannend) und dann schnell wieder im Wald auf einem Pfad weiter. Der Weg zweigt dann normal rechts ab auf einen Pfad. 




Ich lief aber geradeaus weiter und machte den einfach ca. 250 m langen Abstecher zur Ruine Schenkenburg. Da kam sogar die Sonne raus und ein schöner Anblick, auch wenn ich den Aussichtspunkt nach links weg nicht fand. Es gab zumindest in der Nähe keine gute Sicht. Auf die Ruine hätte ich gekonnt, aber der Pfad war anfangs steil und rutschig und das ist beim Rückweg das noch größere Problem. Dann lieber mal darauf verzichten, zumal es mit der Zeit nun recht eng wurde. 




Auf dem Rückweg musste ich auf dem steilen Weg runter auch aufpassen. Danach auf den Pfad und kurz nochmal runter und dann wieder längere Zeit auf Pfaden durch den Wald und auf erneut  rutschigem Downhill ins Tal und auf einem Steg über den Schenkenbach. 



Im Wanderführer gab es eine Alternativroute, welche ein Kilometer kürzer ist. Diese wählte ich, da es zeitlich immer enger wurde. Dabei stellte ich fest, dass dies nun die offizielle Route ist. Dort und auch auf den vorherigen Abschnitten waren die Markierungen und Ausschilderungen richtig gut. Ich musste nur manchmal zur Sicherheit in den Wanderführer schauen. Nach einem breiten Weg ging es rechts weg und parallel zur Straße auf einem Pfad m Wald weiter. Dieser führte hoch zu einem recht holprigen Forstweg. Das letzte Stück nach Altoberndorf dann im Tal weiter. 






Dort an der Neckarbrücke entschied ich mich für den Radweg nach Oberndorf. So zwar auf dem letzten Abschnitt von knapp 3 km nicht mehr die schöneren Wald- und Wanderwege, aber dafür sicher zeitig am Bahnhof . Ich hatte noch 5 Minuten bis zur Abfahrt. Es waren am Ende 26,20 km mit 407 Hm. Die Uhr und der Wanderführer hatten deutlich mehr Anstieg, was sicher der Realität auch näher kommt. Da ist Strava ab und zu doch etwas geizig. Die Wegeführung war wie schon auf den ersten drei Etappen erstaunlich naturnah und außer in den besiedelten Gebieten bin ich niemandem begegnet. Da freue ich mich schon auf die beiden nächsten Etappen bis nach Horb am Neckar. Da wird die Strecke länger und es ist noch Training nötig. Am Ende merkte ich doch das Defizit. Immerhin am nächsten Tag alles bestens. Auf der Rückfahrt erst den RE87 nach Stuttgart und dort nicht gleich eine Direktverbindung. Dafür klappten die drei Anschlusszüge problemlos und diesmal auch knapp über 3 Stunden unterwegs. 



Die Strecke: