Sonntag, 20. Juli 2025

25. Tress Spätzleslauf und 13. Biosphärenlauf in Münsingen-Auingen am 20.07.2025

Ich ließ es mir auch in diesem Jahr nicht nehmen, an dieser kleinen, aber tollen, Veranstaltung teilzunehmen. Ich war dort bereits in den letzten drei Jahren am Start und dies auch recht erfolgreich. Dabei gab es an dem Tag durchaus Konkurrenz. Es fand der Volkslauf in Leutkirch statt und auch in Stuttgart-Heumaden. Dies wäre der letzte der Stuttgarter Läufe gewesen, bei dem ich noch nicht teilgenommen hatte. Es gab wieder die üblichen Läufe: den Biosphärenlauf über 15 km, den Tress Spätzleslauf über 6,6 km und den Jedermannlauf über 3,3 km. Dazu noch Nordic Walking über 6,6 km und Nachwuchsläufe. Die Startgebühren betragen dabei 15 €, 12 € und 6 €. Ich hatte wie in den Vorjahren über die 3,3 km gemeldet. 2022 war noch ein Doppelstart möglich, aber danach wurden die Rennen gleichzeitig gestartet. Die Fahrt mit dem Auto war früh am Sonntag richtig entspannt und nach 45 Minuten hatte ich die 57 km hinter mir und eine knappe Stunde vor dem Start noch einen Parkplatz recht weit vorne. 


Ich ging die paar Meter zum Evangelischen Gemeindezentrum und holte meine Startnummer. Dabei traf ich auch hier gleich die ersten Bekannten. Die Zeitnahme erfolgt hier durch einen Transponder, der am Schuh zu befestigen ist. Nach dem Aufstehen fühlte ich mich nach dem harten Wettkampf von gestern gar nicht gut. Es zwickte doch an einigen Stellen. Ich machte mich gleich auf zum Aufwärmen und hoffte, auf der 3,3 km-Runde des späteren Rennens und den insgesamt 3,5 km mich etwas lockern zu können. Die Aussicht auf die Münsinger Alb auf der Strecke ist auf jeden Fall schön. So ganz schlecht war es noch nicht mal, aber bei höherem Tempo war ich dann mal gespannt. Auf alle Fälle war es schon mächtig schwül und der Schweiß floss. Also nochmal am Auto was trinken und dann ging es zum Start beim Sportplatz. 






Der gemeinsame Start über 15 km, 6,6 km (zwei Runden) und 3,3 km (eine Runde) wäre normal um 9:30 Uhr erfolgt. Es gab dann eine Verzögerung bis 9:44 Uhr, da es viele Nachmeldungen gab. Bei den 20° C startete ich natürlich ganz in kurz und diesmal mit den Puma-Schuhen. Es war extrem schwül und es würde sicher ganz schön hart werden. Mit einer Wiederholung der Gesamtsiege von 2023 und 2024 rechnete ich schon mal nicht. Dann ging es endlich los und gleich rechts weg und auf einem asphaltierten Weg leicht bergab. Da kann man immer schön Tempo machen, bevor es dann ordentlich ansteigt. Da fühlten sich meine Beine schon mal schwer an und mein AK-Kontrahent Klaus Turban konnte gleich einige Meter Vorsprung heraus laufen. Oben angekommen ging der Untergrund in Schotter über und es ging kurz etwas bergab und dann war der erste Kilometer absolviert und die Uhr zeigte 4.52 min. Das war zumindest noch etwas besser als befürchtet. Der folgende Anstieg ist nicht so stark, aber er zieht sich und Schatten ist auf der Strecke auch Fehlanzeige. Am Abzweig müssen die Läufer über 15 km links weg und der Rest nach rechts. Dort gibt es auch einen Getränkestand. Auf dieser kurzen Strecke benötigte ich aber nichts. Noch steigt der Feldweg tendenziell leicht an, bevor es rechts weg geht und wieder auf Asphalt. Für den zweiten Kilometer benötigte ich gleich 5.15 in und Klaus war doch fast 100 m enteilt. Ob ich zumindest noch einen Schnitt unter 5 Minuten schaffe? Ich hatte drei junge Läufer vor mir und als es runter ging, konnte ich sie überholen und schnell distanzieren. Dies baute doch wieder etwas auf. Nun geht es mehr oder weniger flach weiter und das Ziel sieht man schon früh. Dadurch zeiht es sich doch etwas, aber ich kam immer näher an einen in meinem Rennen startenden Jugendlichen heran. Den dritten Kilometer dann in 4.45 min und danach konnte ich die Pace wenigstens noch auf 4.36 min/km steigern, erreichte den Jugendlichen aber nicht mehr. Am Ende geht es scharf rechts weg und ein Stück über Rasen zum Ziel auf dem Sportplatz. Dort wird man vom Sprecher schon empfangen und die Uhr zeigte 16.12 min. In den drei Jahren zuvor war ich da deutlich schneller, aber immerhin hat es nirgends gezwickt. Es war der 6. Gesamtplatz und Platz 5 bei den Männern. Nach drei AK-Siegen in Folge war es diesmal "nur" Rang 2 hinter Klaus, der toller Gesamtdritter wurde. Im Jahr 2022 war ich noch 2. AK über 6,6 km. Somit stand ich die letzten drei Jahre immer zwei Mal auf dem Podest und dabei fünf Mal ganz oben. Da wurmt es schon etwas, dass es nicht gereicht hatte. 




Nach meinem Zieleinlauf brauchte ich doch etwas Zeit, bis ich wieder erholt war. Ich holte mir Wasser und verfolgte dann das Rennen über 6, 6 km. Da holte Awale Naema einen hervorragenden dritten Gesamtrang und den souveränen Sieg bei den Frauen. In diesem Rennen hätte ich die AK auf jeden Fall gewonnen, mangels Beteiligung. Dies kommt in der AK M55 selten vor. Es gab wieder eine Packung Tress-Nudeln und dazu noch ein alkoholfreies Bier gratis. Den Chip gab ich wieder ab und bekam die 5 € Pfand zurück. Nun konnte ich mich auch mal in Ruhe unterhalten. Der Sieger über 15 km hieß Sebastian Groteloh, den ich bei der Abholung der Startnummer schon mal begrüßen konnte. 








Ich absolvierte nun noch eine recht hügelige 3,5km-Runde zum Auslaufen. Dabei konnte ich noch den Rennverlauf über 15 km etwas verfolgen. Die Mettang-Schwestern liefen dabei mal wieder miteinander Richtung Ziel. Einige Bekannte konnte ich anfeuern, darunter auch Stefan Trost, den ich nun mal persönlich kennenlernen konnte und nicht nur auf Stava. 








Die Siegerehrung fand dann ab 11:45 Uhr statt und dabei zunächst jeweils die ersten drei Gesamt und danach die Altersklassen, wobei diesmal alle Platzierten gleich aufgerufen wurden. Dadurch ging es dann doch recht flott. Es gab eine Urkunde und dann wahlweise Linsen oder Leinsamen von der Alb. Ich nahm Linsen und die passen dann ja zu den Spätzle die es auch gab. Es war auf jeden Fall wieder eine richtig tolle Veranstaltung, die ich absolut empfehlen kann. Ein Dank noch an Sebastian, der so nett war und Bilder von der Siegerehrung machte. 












Insgesamt waren es 302 Teilnehmer, davon 43 über 15 km, 40 über 6,6 km, 19 über 3,3 km, 18 beim Walking, 36 beim Schülerlauf über 1,5 km, 60 beim Kinderlauf über 800 m und 86 Bambini. 

Ergebnisse: https://spaetzles-und-biosphaerenlauf-2025.racepedia.de/ergebnisse

Veranstalter: https://svauingen.de/

Die Strecke:

13. Lautersteiner Panoramalauf in Lauterstein am 19.07.2025

Auf diese Veranstaltung bin ich letztes Jahr aufmerksam geworden und in diesem Jahr passte sie in die Planung. Dabei war das einzige Manko, dass es nach dem Nachtdienst war. Es werden dabei mehrere Laufstrecken angeboten. Ich entschied mich für den Panoramalauf mit 11,8 km. Die Startgebühr betrug dabei 12 €. Es gab noch den Lautersteinlauf mit 6 km, wahlweise als Lauf oder Nordic Walking und den Einsteigerlauf mit 4 km. Bei diesen Läufen betrug die Startgebühr 10 €. Ich wollte ursprünglich mit dem ÖPNV anreisen, aber dann wäre ich insgesamt rund 3 Stunden länger unterwegs gewesen und so entschied ich mich dieses mal für das Auto. Die rund 87 km brachte ich in 1:12 h recht entspannt hinter mich und ich konnte noch bei der Kirche, rund 200 m vom Startgelände bei der Grundschule entfernt, parken. 

Nach meiner Ankunft holte ich meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Dabei traf ich bereits auf dem Weg den ersten Bekannten und an der Schule auch bei einem eher kleinen Feld doch noch etliche weitere. Ich machte mich dann gleich mal ans Aufwärmen und lief dabei 2 km auf der späteren Strecke. Es fühlte sich nicht mal so schlecht an, aber es war da schon klar, dass es eine schweißtreibende Angelegenheit wird. 






Nun hatte ich noch genügend Zeit und traf letzte Vorbereitungen und unterhielt mich noch mit dem einen oder anderen. So langsam zog leider ein Gewitter auf. 





Der Start zu den Läufen über 11,5 km, 6 km und 4 km erfolgte gemeinsam um17:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 28. Wettkampf. Bei der Witterung mit 28° C war klar, dass ich ganz in kurz laufe. Es war nun stärker bewölkt und die ersten Tropfen fielen unmittelbar vor dem Start. Dann ging es los und erst mal ein Stück leicht runter zur Kirche. Danach stieg der erste Kilometer durch ein Wohngebiet aus dem Stadtteil Nenningen raus. Mit der Zeit von 5.06 min konnte ich absolut zufrieden sein. Es ging noch relativ flach weiter und die Läufer über 6 km mussten geradeaus weiter und wir halbrechts und da ging es nun doch mehr nach oben. Noch verlief die Strecke auf Asphalt. Es fehlen mir einfach noch Kilometer und Höhenmeter. Dazu nur knapp 3 Stunden Schlaf. Es war nun bereits ein Kampf. Ich konnte hier mit einem anderen Teilnehmer laufen, was gut tat. Die Kilometer 2 und 3 hatten jeweils über 50 m Anstieg. Auf dem vierten Kilometer stieg es kurz nochmals steil an und danach links weg. Nun ging es auf einem gekiesten Weg weiter und immer wieder eine erste schöne Aussicht. Noch ging es wellig weiter und tendenziell hoch. Ich hatte meinen Mitstreiter etwas distanziert und es kam ein kurzer Abschnitt auf einem Pfad über eine Wiese und dann kurz runter. Danach wieder breite, gekieste Wege und mal länger bergab. Dabei eine herrliche Aussicht ins Tal. Der fünfte Kilometer war dann aber doch langsamer als es bei dem Gefälle hätte sein müssen und es wurde schon recht zäh. Nach links ging es auf einen Pfad. Die Strecke war gut am Boden oder mit Schildern markiert und auch mit Absperrbänder gekennzeichnet. Dazu gab es ein paar Streckenposten. Einen Getränkestand gab es nach rund 3,7 km. Nun ging es auf einem Pfad in den Wald und es fing etwas stärker an zu regnen. Im Wald war dies aber nicht so relevant. Auf dem Pfad ging es links weg und nun etwas steiler bergab. Da die Strecke trocken war, aber gut zu laufen und ich hatte mich für meine Trailschuhe entschieden. Nach der Hälfte der Distanz hatte ich schon etwas mehr als 34 Minuten benötigt. Da würde es wohl sogar ein Kampf, noch unter 1:10 h zu bleiben. Da hätte ich mir eine andere Zeit vorgestellt. Es ging auf Forstwegen weiter und kaum noch Steigungen. Nach dem Wald verlief dann die restliche Strecke auf Asphalt. Dabei ging es teils relativ steil nach Nenningen runter. Da war zumindest mal der 8. Kilometer schnell. Nach links weg ging es wieder durch das Wohngebiet vom Beginn und diesmal nicht links weg, sondern geradeaus und noch weiter hoch. Das Ziel lag ja rund 70 Hm höher als der Start. Da würden die letzten rund 3 1/2 km überwiegend ansteigen. Der Regen hatte längst aufgehört, aber dadurch war es nun recht dämpfig und es war ein richtiger Kampf. Es ging nach Weißenstein rein und dort auch etwas Anfeuerung. Es fand dort das Stadtfest statt und so war doch einiges los. Nach 1:07.49 h lief ich endlich ins Ziel und es waren am Ende auch gleich 303 Hm. Dafür eine richtig schöne Strecke und immerhin kam ich noch recht gut durch. In den letzten Tagen hatte ich doch das eine oder andere kleine Problem. Es war der 14. Gesamtplatz und Rang 12 bei den Männern. In der AK M55 reichte es mal wieder nur zum 2. Platz. 




Nach meinem Zieleinlauf konnte ich meinen Mitstreiter begrüßen, der mir am Ende doch nochmal davongelaufen war. Dann ging es zur Zielverpflegung und es gab den einen oder anderen Austausch. Im Ziel waren wegen dem Fest etliche Zelte aufgestellt und es gab auch musikalische Unterhaltung. Mir hat die Veranstaltung auf jeden Fall gut gefallen. Da es keine AK-Siegerehrung gab, machte ich mich gleich ans Auslaufen und lief die 2,5 km zum Auto zurück. Die Rückfahrt gestaltete sich dann zum Glück auch recht entspannt. 










Insgesamt waren es 64 Teilnehmer, davon 20 über 11,8 km, 25 über 6 km, 12 beim 6 km Nordic Walking und 7 über 4 km. 

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/330596/

Veranstalter: https://panoramalauf.tv-weissenstein.de/

Die Strecke: