An diesem Wochenende war es so weit und das Finale dieser virtuellen Winterlaufserie fand statt. Dabei war es im Gegensatz zu den beiden ersten Wochenenden vom 15.01. bis 17.01 sowie 05.02. bis 07.02. hatte es nicht gerade winterliche Bedingungen. Wie bei den ersten Läufen stand bei mir am Freitag der letzte Lauf der kleinen Serie und am Samstag der letzte Lauf der großen Serie an, denn Sonntag gehört der Sonntagschallenge und diesmal sogar noch ein Mottolauf. Ich hatte mich diese Woche nicht so gut gefühlt und nach zwei noch etwas längeren und hügeligen Läufen am Montag und Dienstag standen Mittwoch und Donnerstag nur kurze an. Da überlegte ich sogar, am Samstag Urlaub zu nehmen und 10 km und Halbmarathon zu laufen.
Am Freitag hatte ich zunächst mal 6 Stunden Kontrolle und das hieß auch viel stehen. Da war ich gespannt wie locker die Beine noch sind. Immerhin fühlte ich mich plötzlich richtig gut und das Wetter war auch besser als noch vor ein paar Tagen vorhergesagt. Da entschloss ich mich die 10 km gleich im Anschluss an die Arbeit am Nachmittag zu absolvieren. Es hatte 15° C und inzwischen leichte Bewölkung. Das war super, zumal es mal kaum Wind hatte. Ich wärmte mich 2 km auf und dabei lief es schon richtig locker. Das gab doch Zuversicht. Bei den Schuhen wieder die Asics, aber ganz neue die ich gestern noch kurz einlief. Ansonsten endlich mal ganz kurz. Dann ging es los und ich wollte leicht bergab erstmal richtig Druck machen. Es lief schon mal gut, das heißt ich fühlte mich richtig gut und nichts von irgendwelchen Problemen bemerkt. Dann mit 3.57 min auch gleich einen richtig schnellen Kilometer. Nun ging es zum Bahndamm und von diesem nach Goppertshofen rein, wo ich das erste von fünf mal wenden musste, was sicher nicht so optimal ist. Anders geht es aber nicht, um eine möglichst verkehrsfreie Strecke zu haben. Den zweiten Kilometer dann in starken 4.25 min. So schnell war ich auf diesem Abschnitt lange nicht mehr. Es ging Richtung Rottum und dort nach links auf dem Radweg an dem Bach entlang. Da war die Zeit in den letzten Wochen nie so schnell. Nach 2,5 km zeigte die Uhr starke 10.38 min. Da passte das Tempo und den dritten Kilometer die Pace gehalten und mit 4.33 min viel schneller als sonst. Das gab Zuversicht, aber noch war es ein gutes Stück. Nach weiteren gut 300 m die nächste Wende und es ging zurück. Da ging es minimal runter und ich konnte mit 4.34 min für den vierten Kilometer das Tempo gut halten. Noch an der Rottum entlang und ein zweites Mal nach Goppertshofen, wieder gewendet und dann noch mal richtig Druck gemacht und starke 4.29 min für den fünften Kilometer und insgesamt 21.58 min und damit das absolut erhoffte Maximum von noch unter 22 Minuten. Es hieß nun dran bleiben und zum Bahndamm leicht ansteigend und auch mal etwas mehr Gegenwind. Der sechste Kilometer war in letzter Zeit nie richtig schnell und es ging da am Ende nach rechts und an der Bahnlinie entlang Richtung Reinstetten. Da ich am Ende nochmal etwas zulegen konnte, schaffte ich den Kilometer in 4.36 min. Es war zwar der bisher langsamste, aber alles noch im Rahmen. Nun versuchte ich einen Schnitt von 4.30 min zu erzielen, um so um die 44.30 min zu schaffen, was richtig gut wäre. Der siebte und der achte Kilometer sind eher einfach, wobei beim letzteren noch eine weitere Wende erfolgen musste. Beide schaffte ich prompt in 4.30 min, wusste aber auch, dass es nun hart wird. So nebenbei schaffte ich bei Kilometer 7,5 auf dieser Distanz mit 33.17 min eine klare Jahresbestzeit. Auf dem neunten Kilometer noch ein gutes Stück zurück und leicht ansteigend, dann noch die Wende auf dem schmalen Radweg und irgendwie wollte es nicht so richtig schnell laufen. Es war dann mit 4.42 min auch der klar langsamste Kilometer. Da musste noch was passieren und es lief gegen Ende wieder richtig gut, ich gab aber auch nochmal alles und konnte auf dem letzten Kilometer mit 4.22 min sogar den zweitschnellsten hinlegen. Damit insgesamt gute 44.37 min und absolut zufrieden. Nun hieß es bis Sonntag Abend warten, ob die Zeit und die 15 Sekunden Vorsprung für den AK-Gesamtsieg reichten. Die letzten drei 2,5 km-Abschnitte in 11.20 min, 11.19 min und 11.20 min. Da kann man nichts sagen.
Es folgte nun eine mit 6,4 km längere und mit 143 Hm recht hügelige Auslaufrunde durch den Wald und es fühlte sich auch da richtig gut an.
Die Strecke:
Am Samstag beließ ich es bei dem Urlaubtag und so konnte ich den Morgen etwas stressfreier beginnen und später zu meinem 29. Wettkampf des Jahres, dem Halbmarathon als Finale der großen Serie, aufbrechen. Da merkte ich schnell, dass die Bedingungen ganz andere waren als am Freitag und zum Glück da schon die 10 km gelaufen. Es herrschte nämlich böiger Wind. Die 6° C waren noch recht angenehm, da es bei leichter Bewölkung trocken blieb. So auch mit kurzer Hose, aber diesmal ein kurzes Funktions-Hemd und darüber das tolle Langarm-Shirt von der Winterlaufserie. Dazu noch ein Stirnband. Bei den Schuhen wieder meine alten Aics. Es sollte ein Tempolauf werden, wie alle Läufe der großen Serie. Da strebte ich einen Schnitt von knapp unter 5 Minuten und somit eine Zeit gerade unter 1:45 h an, aber da ich morgens irgendwie seht müde war und auch schwere Oberschenkel hatte wäre auch eine Zeit unter 1:50 h in Ordnung gewesen. Bei der kurzen Aktivierung von einem Kilometer fühlte es sich ganz gut an, aber die 500 m gegen den Wind schon kalt und zurück dafür plötzlich angenehm warm. Da war ich mal gespannt. Dann erfolgte der Start zum Halbmarathon. Da blies der Wind ganz schön entgegen und da nutzte es auch nicht viel, dass es bergab ging. Ich ging es entspannt an und da passte auch die Zeit von 4.29 min und heute auch mal Zeit die Strecke fotografisch festzuhalten. Nach dem Bahnübergang Richtung Goppertshofen wieder mehr Gegenwind und so ein bereits zäher zweiter Kilometer und die Zeit mit 4.57 min ziemlich genau im angestrebten Bereich, aber der Lauf hatte ja erst begonnen. Der dritte Kilometer, leicht ansteigend an der Rottum entlang, ist eh immer nicht leicht und so 5.03 min. Was ich nicht dachte: es sollte der langsamste bleiben. Nach weiteren gut 300 m die Wende und wieder zurück. Da beschleunigte ich gegen Ende des vierten Kilometer etwas und prompt noch 4.59 min. Den Schwung nahm ich mit, aber nun wieder ziemlich Gegenwind. Dann rechts weg und nach Goppertshofen leicht ansteigend gegen den Wind gekämpft, gewendet und gute 100 m es noch etwas laufen lassen und den fünften Kilometer doch überraschend schnell in 4.53 min. Insgesamt also 24.21 min.
Nun weiter Richtung Bahndamm und dort rechts weg Richtung Reinstetten. Nachdem es zur Hälfte nicht nach einer Zeit unter 5 Minuten aussah, den sechsten Kilometer noch in 4.55 min. Es geht hier tendenziell leicht bergab, aber heute auch gut Gegenwind. Ich versuchte nun aber dran zu bleiben und es passte heute recht gut und die Kilometer 7 und 8 in 4.56 min und 4.57 min. Danach das erste mal die Schleife und da erst etwas runter und dann ging es etwas hoch zur Bahnlinie. Dabei aber Rückenwind und nun schön die Sonne gespürt. Da war die Zeit von 5.02 min für den neunten Kilometer noch richtig gut und sogar besser als die des dritten. Der zehnte Kilometer war dann neben dem 19. der mit dem größten Anstieg und dennoch 4.56 min. Irgendwie passet es heute. Nun nach weitern 24.46 min insgesamt 49.07 min unterwegs. Nach weiteren 550 m zur Halbzeit 51.51 min. Da könnte es durchaus knapp über 1:44 h gehen. Dazu musste es aber weiterhin so laufen.
Noch ein Stück am Bahndamm entlang und dann auf den letzten gut 300 m des 11. Kilometer wieder der starke Gegenwind. Dennoch mit 4.56 min erneut sicher unter 5 Minuten und das gab Auftrieb. Es folgten zwei harte Kilometer zur Wende in Goppertshofen und dann an der Rottum entlang. Da waren die Zeiten 5.01 min und 5.00 min für die Kilometer 12 und 13 auf jeden Fall gut. Dann ließ ich es auf dem 14. Kilometer wieder etwas laufen und trotz dem Wind passte es gut und die Zeit von 4.55 min nochmal richtig gut. Die längste Wettkampfdistanz in diesem Jahr waren bislang die 15 km des 2. Laufs dieser Serie. Durch den erneuten kurzen Weg nach Goppertshofen mit der Wende und der Strecke zum Bahndamm und dort mit dem Wind von vorne wieder Richtung Reinstetten war der 15. Kilometer mit 4.57 min überraschend gut und ich hatte noch immer gut Kraft. Insgesamt durch weitere 24.51 min nun 1:13.58 h unterwegs. Das sah gut aus.
Es ging nun wieder tendenziell leicht absteigend gegen den Wind weiter. Dabei wurde es kurz unangenehm, das etwas abgebrannt wurde und der Wund den Rauch direkt mir entgegen trieb. Aber nun lief es rund und dabei noch überraschend locker. Die Kilometer 16 und 17 mit 4.53 min und 4.52 min mit klarer Steigerung, insgesamt aber heute super gleichmäßig. Der 18. Kilometer umfasste wieder die Schleife und dabei also erst bergab, dafür gegen den Wind, und dann wieder hoch und am Bahndamm entlang. Da war die Zeit von 4.57 min zu diesem Zeitpunkt des Rennens richtig gut. Ich musste zur letzten Wende bei km 19,2 noch gut einen Kilometer laufen. Dabei war der 19. vom Profil nicht so einfach, aber der Wind von hinten und so auch angenehm, da es inzwischen an den Händen in der anderen Richtung doch kalt wurde. Ich lief den Kilometer doch etwas überraschend in 4.58 min. Nach 200 m die Wende auf dem Radweg und nun zurück. Da konnte ich prompt beschleunigen und den 20. Kilometer in 4.52 min. Die letzten 5 Kilometer damit in 24.32 min und damit deutlich schneller als auf den letzten beiden Abschnitten und kaum langsamer als auf den ersten 5. Das war stark und die letzten 5 Wochen mit jeweils über 100 km machen sich bemerkbar. Auf dem nächsten Kilometer sogar noch auf 4.46 min gesteigert und die Chance genutzt, unter 1:44 h zu bleiben. Dies schaffte ich nach einem kleinen Spurt in 1:43.45 h überraschend klar und die zweite Hälfte in 51.54 min nur 3 Sekunden langsamer als die zweite. Vor allem musste ich nur kurz durchatmen und dann passte es wieder.
Danach noch eine mit 77 Hm recht hügelige, etwas mehr als 3 km lange, Auslaufrunde durch den Wald und es passte gut.
Die Strecke:
Nachdem ich daheim war, noch ein paar Fotos mit der tollen Medaille und dem Shirt. Nun kommt fde Medaille der kleinen Serie hoffentlich noch nächste Woche.
Die Ergebnisse gab es dann am Sonntagabend und das Zittern hatte ein Ende. Im letzten Rennen war es mit 8 Sekunden Rückstand der undankbare vierte Platz von 100 in der AK M50 und Rang 43 von 2117 Gesamt und Platz 36 von 676 Männern. Mit den Plätzen 2, 2 und 4 reichte es aber dennoch zum tollen Gesamtsieg in der AK bei 95 Teilnehmern. Die Platzierungen in der Gesamtwertung ließen sich mit Platz 33 von 2025 Gesamt und Platz 30 von 665 Männern auch sehen. Für die 22,5 km benötigte ich insgesamt 1:40.00 h. Die Sekunde hätte noch drin sein können!
In der großen Serie war es im Einzelrennen Platz 13 von 92 in der AK und Gesamt 129 von 1151 und Platz 111 von 570 Männern. Damit verbesserte ich mich in der Gesamtwertung noch von Rang 10 auf Platz 8 von 86 in der AK M50, was ich so nicht erwartet hätte. Gesamt war es Platz 95 von 1095 und Platz 88 von 543 Männern. Insgesamt benötigte ich für die 43,6 km 3:28.28 h.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen