Als ich im Frühjahr 2023 auf dem HW7 über den Hohenstaufen lief, hatte ich unter den vielen Wanderwegen einen entdeckt, den ich dann unbedingt mal laufen wollte: die Drei-Kaiserberge-Tour. Da ich noch Urlaub hatte und das Wetter weiterhin super war, entschloss ich mich dazu, trotz dem Wettkampf am Samstag, diese Tour zu absolvieren. Die Anfahrt ist dabei mit rund 1:20 h eine kurze und mit der Bahn nach Göppingen und von dort mit dem Bus zur Haltestelle Jugendherberge in Hohenstaufen. Dort hat man nicht gerade eine kleine Auswahl an ausgeschilderten Wegen.
Es ging an der Bushaltestelle unterhalb der Jugendherberge los und dabei schnell aus dem Ort raus und in Richtung Hohenstaufen. Anfangs noch auf einem asphaltiertem Weg mit toller Sicht zurück. Im Wald ging es auf einem Pfad mit etlichen Serpentinen hoch auf den Hohenstaufen mit seiner Ruine, der Stammburg des berühmten Herrschergeschlechts. Die Aussicht hier oben ist einfach ein Traum.
Auf der anderen Seite ging es wieder steil runter, diesmal auf breiterem Weg. Am Beginn der Ortschaft ging es an der Barbarossakirche vorbei. Danach durch den Ort abwärts und auf der Ottenbacher Straße aus der Ortschaft hinaus. Anfangs noch auf Asphalt, ging der Weg in einen Pfad im Wald über. Dort war es herrlich zu laufen. Hatte der erste Kilometer gleich einen Anstieg von 132 m, ging es auf den beiden nächsten jeweils 111 m runter. Die Strecke würde immer ein auf und ab haben und deshalb auch recht anspruchsvoll sein. Ein Pfad führte über Wiesen und dann nochmal durch Wald nach Ottenbach.
Nach der Durchquerung von Ottenbach ging es bereits aus dem Ort raus wieder hoch. Danach über einen Feldweg mit toller Aussicht zum Wald, wo es recht steil anstieg. Es ging wieder aus dem Wald raus und vor allem im Bereich des Haldenhofs eine schöne Aussicht. Noch einmal stieg es im Wald leicht an und danach auf der Straße links hoch zur Siedlung Schurrenhof.
Vom Schurrenhof ging es nun auf einem asphaltierten Weg neben der Hauptstraße recht flach weiter. An einem Abzweig fehlte einer von sechs Wegweisern und dabei ausgerechnet den mich betreffenden. Ich lief ein Stück geradeaus, merkte dann aber, dass dies nicht passt. Also zurück und dann am Abzweig links auf der Straße runter und am Täscherhof vorbei. Hier konnte ich es schön laufen lassen, bevor es links weg wieder ordentlich anstieg. Da es auf der Straße hoch ging, passte das Tempo aber recht gut. Es ging nun ein gutes Stück durch Wißgoldingen durch, anfangs noch runter und aus dem Ort raus dann bereits ansteigend.
Hier kannte ich mich aus, da es nun zum Veranstaltungsgelände der Stuifenläufe ging und später sah ich noch einige Markierungen. So wie teils auch vom Alb Marathon. Einen großen Teil der heutigen Strecke kannte ich dennoch nicht oder lief in bisher in anderer Richtung. Es stieg nun im Wald auf einem Pfad und später einem Forstweg steil an zum Stuifenkreuz. Der 15. Kilometer hatte am Ende mit 136 m den stärksten Anstieg. Nach ca. 15 km war ich am Kreuz und achte dort erst mal kurz Rast. Die Aussicht war herrlich!
Bis zum Gipfel ging es auf einem Pfad aber noch en Stück hoch und danach erst mal ein Stück flach auf der Bergkuppe, bevor es sehr steil runter ging. Der folgende Downhill war dann auf einem wurzeligen Pfad nicht ganz einfach, aber es war zum Glück überall trocken. Nach rechts ging es auf einen Forstweg und der war schwer zu laufen, da überall Zweige lagen und zudem ein paar Baumhindernisse.
Nach dem Pfad ging es auf einem Forstweg wieder nach oben und aus dem Wald raus mit Blick auf den Stuifen. Dort dann rechts steil runter auf einem Wirtschaftsweg. Es ging über den Braunhof runter zum Bläsishof.
Am Bläsishof ging es links weg und wieder in den Wald, wo es teils sehr steil anstieg. Es wurde aus dem Wald raus der Blick auf den Rechberg frei und es ging auf einem Sträßchen hoch in den gleichnamigen Ort. Von dort der letzte ganz lange und auch steile Anstieg auf den Berg. Das war nochmals hart, aber auch eine schöne Aussicht, so wie auch oben bei der Wallfahrtskirche zur schönen Maria.
Es ging vom Rechberg auf einer Straße runter zur Ruine Hohenrechberg, deren Anfänge aus dem 13. Jahrhundert stammen. Nach rechts weg ging es auf einem Pfad unter der Brücke der Burg durch und danach auf einem Pfad runter in den Ort.
Es war inzwischen mit 17° C ganz schön warm geworden, nachdem es zum Start noch 8° C waren. Dabei weiter ein strahlend blauer Himmel. Auf einem Wirtschaftssträßchen ging es wellig weiter und es lief recht gut. Noch einmal ging es ein Stück durch den Wald und danach hoch zum Aasrücken. Von dort dann immer wieder eine herrliche Aussicht. Da es langsam eng wurde mit der Abfahrt des Busses musste ich mich etwas sputen, konnte dabei prompt recht gut Tempo machen. Es lief wie bereist am Mittwoch auf dem RemstalWeg richtig rund.
Am westlichen Ende des Aasrückens noch einmal eine schöne Aussicht und nur noch 500 m bis zur Bushaltestelle etwas ansteigend und ich war nach 27,84 km mit gleich 1054 Hm (angegeben war die Tour mit 950 Hm) am Ziel. Der größte Teil der Strecke war gut markiert, an manchen Stellen hätte es etwas deutlicher sein können. Auch wenn es ein relativ großer Anteil an Asphalt war, gab es doch auch viele, teils auch anspruchsvolle Pfade. Insgesamt eine sehr schöne Tour. Bei der Rückfahrt kam der Bus mit einiger Verspätung, die Bahn allerdings auch, so dass es eine recht entspannte Fahrt war.
Die Strecke: