Freitag, 31. Januar 2025

Trailtraining in Allmendingen - Eiszeitpfad Waldmeisterrunde mit Hera am 31.01.2025

Nachdem ich bereits am Samstag vor zwei Wochen diese Runde mit Hera laufen wollte, aber wegen zu eisige Strecke abgebrochen hatte, sollte es heute klappen. Nach dem Nachtdienst zum Glück mal lange geschlafen und richtig fit gefühlt, ging es die 38 km in 37 Minuten zum Parkplatz beim Waldfreibad in Allmendingen, wo diese Tour der insgesamt 20 Eiszeitpfade im Alb-Donau-Kreis startet. Ich lief diese Runde bereits einmal im Mai 2021. Das Wetter passte. Es hatte zwar nur 3° C, es war aber trocken, kaum windig und die Bewölkung riss auch auf. 

Es ging zunächst wenige Meter runter und dann links weg und schnell in den Wald, wo es auf einer Waldfuhre steil den Roten Berg hinauf geht. Ich hätte nicht gedacht, dass wir den ersten Kilometer mit 92 m Nettoanstieg nochmal schneller, sogar deutlich schneller, als letztes Mal schaffen. Wir benötigten nur 5.33 min. Es ging oben etwas flach weiter und dann einen Forstweg meist steil runter. Auch diesmal gab es kurz vor der Talsohle wieder vereiste Abschnitte, aber diesmal war es möglich am Rand zu laufen. Es ging links weg und auf einer grasbewachsenen Waldfuhre weiter. Es machte mit Hera einfach nur Spaß. Durch das Weite Tal führte dann ein durch Forrstarbeiten etwas matschiger und teils auch vereister Forstweg steil hoch auf die Lutherischen Berge. Der vierte Kilometer hatte nochmals 83 m Anstieg und wir blieben dabei noch knapp unter 6 Minuten. 






Aus dem Wald hinaus dann die Sonne kurz vor dem bevorstehenden Sonnenuntergang. Was für ein herrlicher Anblick und wie wohltuend. Es ging auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg durch den Weiler Ermelau und danach gleich durch Weilersteußlingen. Durch den Ort lief Hera richtig diszipliniert. Das klappt immer besser. Am Ortsende dann links weg und ein herrlicher Weitblick ins Tal. Dort hinunter lief ich auch auf dem HW7 im Jahr 2023. Nun ging es flott hinunter in Rauhtal Richtung Wald. 



Wir konnten nun richtig Tempo machen. Zunächst ging es am Waldrand entlang und dann an einem Teich vorbei. Wenige Meter danach dann rechts weg und auf eine Waldfuhre. Hier war es teils matschig und glatt. An einem kleinen Wiesenstück dann links weg und nun wieder getrennt vom HW7, der dort geradeaus weiterführt. Auf einem Forstweg, der teils wieder vereist war, ging es am Rappenstein vorbei zur Schonterhöhle. Diese war im 18. Jahrhundert sogar bewohnt. 








Von der Höhle ging es auf Forstwegen tendenziell leicht bergab weiter. Es ging zum letzten Anstieg auf den Nägelesstein. Dort hinauf führte einige hundert Meter ein steiler Pfad, teils mit einigen Wurzeln und auch Felsen. Es war ein super Gefühl dort hinter Hera hinauf zu laufen und sie machte es richtig klasse. 







Vom Nägelesstein ging es erst auf einem Pfad weiter und noch etwas hoch und dann über eine Waldfuhre, bevor ein Forstweg rechts weg runter führte. Dort dann das letzte Stück durch den Wald auf Asphalt und der Kampf gegen die hereinbrechende Dunkelheit. Der letzte Kilometer führte noch durch das Wohngebiet zurück zum Waldfreibad, welches wir nach 13,45 km mit 370 Hm in einer tollen Zeit von 1:11.57 h erreichten. Ich glaub nicht, dass ich schon mal ein schnelleres Trailtraining auf vergleichbarer Strecke hatte und es machte einfach nur Spaß. Damit wurde der durchwachsene erste Monat des Jahres mit doch bescheidenen 201,7 km und 3319 Hm abgeschlossen. 



Die Strecke:

Dienstag, 28. Januar 2025

Hauptwanderweg 10 (HW10) - Stromberg - Schwäbischer Wald-Weg vom 19.09.2024 bis 22.01.2025

Der Hauptwanderweg 10, der Stromberg - Schwäbischer Wald-Weg ist mit 164 km Streckenlänge der kürzeste der 10 Hauptwanderwege des Schwäbischen Albvereins. Dazu kommen aber noch der eine oder andere kurze Abstecher und Zuwege von einem An- bzw. Abreiseort. Für mich sollte die Strecke völliges Neuland sein, mit Ausnahme des Ziels, dem Kloster in Lorch. Da war ich gespannt, was mich so erwartet. 


Es begann am 19.09.2024. Der Startpunkt war in Pforzheim die Gaststätte Kupferhammer und dort beginnen gleich drei Hauptwanderweg des Schwäbischen Albvereins. Nach der Aufgabe beim Bodensee Marathon in Kressbronn und einer Behandlung war es nach einigen Tagen Pause der erste Lauf. Die Bedingungen waren mit 16° C und Sonne bestens und die Anreise klappte schon mal reibungslos. In Pforzheim ging es schnell in den typischen Schwarzwald-Wald hoch und dann nur mal am Rande von Siedlungen vorbei zur mitten im Wald liegenden Ausgrabungsstätte der römischen Villa. Danach auf Forstwegen weiter und leider auch eine Umleitung und so verpasste ich einen Aussichtspunkt. Da bekam ich auch leichte Probleme. Bis zum Ziel der 1.Etappe in Öschelbronn waren diese vorbei und so nahm ich noch die 2. Etappe nach Illingen in Angriff. Da ging es erst mal gut bergauf auf den Gaisberg. Danach im Wechsel auf Feldwegen und Waldwegen, teils auf Pfaden an der Eppinger Linie entlang. Der Enzsteg war leider gesperrt und so beschloss ich zurück nach Mühlhausen an der Enz zu laufen und dort die Etappe zu beenden. Es waren insgesamt 33,67 km mit 580 Hm. 











Den zweiten Teil nahm ich nur 6 Tage später, am 25.09.2024, in Angriff. Dabei musste ich zunächst die letzten Kilometer der 2. Etappe von Mühlhausen an der Enz nach Illingen absolvieren. Es hatte angenehme 14° C und es war meist nur leicht bewölkt, vor allem zu Beginn. Der Weg an der Enz war bereits schön und danach ging es in Roßwag die Weinberge hoch. Ein wunderschöner Abschnitt mit herrlichen Aussichten und im Herbst mit den reifen Trauben besonders schön. Der Weg runter nach Illingen war nicht so spektakulär und von dort erst mal wieder hoch und in den Wald. Dort ging es, mit einem kleinen Umweg wegen einer Unachtsamkeit, nach Ensingen. Der Wanderweg war insgesamt auf der gesamten Strecke von Pforzheim nach Lorch richtig gut markiert. In Ensingen ging es an den Weinbergen mit super Aussicht hoch zum Eselsberg mit dem Eselsburgturm. Dort lief ich im Oktober einen super Trailwettkampf. Der weitere Weg führte über traumhafte Pfade durch den Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Vom Burgberg gab es noch eine tolle Aussicht über die Weinberge, bevor die 3. Etappe von Illingen nach Zaisersweiher wieder in den Wald führte und dort mitten drin endete. Ich musste noch nach Zaisersweiher laufen und war da pünktlichst wenige Minuten vor Eintreffen des Busses an der Haltestelle. Es waren an dem Tag 27,88 km und 543 Hm. 














Der dritte Teil mit den Etappen 4 und 5 folgte am 16.10.2024. Das Wetter spielte mit 12° C und leichter Bewölkung gut mit. Es ging von Zaisersweiher über den Michaelsberg bei Cleebronn weiter nach Besigheim. Die 4. Etappe war dabei von Wald geprägt. Es war ein richtig angenehmer Abschnitt, meist auf Forstwegen, aber auch auf Pfaden Interessant war der Weiße Steinbruch und dort auch eine schöne Aussicht. Es gab noch einen kleinen Abstecher zur schön im Wald gelegenen Ruine Blankenhorn. Von dort führte der Weg zum Michaelsberg mit seiner Kapelle und den Weinbergen. Dorthin gab es noch einen Abstecher und die Aussicht ein Traum und es war ein echter Höhepunkt dieses Weges. Die 5. Etappe führt von dort nach Besigheim. Dabei anfangs noch durch Wald und noch eine schöne Aussicht über die Weinberge bei der Berghütte. Anschließend doch etwas zäh über Asphalt bis an den Zielort. Dabei leider wegen einer Baustelle kurz vor dem Ziel ein kleiner Umweg und dann nach gleich 37,61 km und 589 Hm in Besigheim am Bahnhof. 












Die Fortsetzung mit dem vierten Teil, den Etappen 6 bis 8, gab es am 04.11.2024. Es sollte von Besigheim bis nach Kirchberg an der Murr gehen, am Ende dann aber doch nur bis Affalterbach. Diese drei Etappen waren überwiegend von Siedlungen geprägt und entsprechend auch viel auf Asphalt. Ich war am Ende aber sehr positiv überrascht. War es zu Beginn mit 8° C noch etwas frisch, wurde es am Ende immer sonniger und deutlich wärmer. Die Altstadt von Besigheim war gleich zu Beginn richtig schön. Danach war die Strecke über den Aussichtspunkt Fürstenkanzel noch von Wald geprägt, bevor es ins Ziel der 6. Etappe, nach Großingersheim, ging. Von dort dann die 7. Etappe nach Marbach am Neckar und anfangs nach Pleidelsheim an der Neckarschleuse entlang und auf Naturwegen am Neckar entlang. Dies war schön und inspirierte mich dazu, auch mal den Neckarweg abzulaufen. Anschließend ging es die Weinberge oberhalb von Benningen am Neckar hinauf und von dort eine wunderschöne Aussicht. Weiter dann runter zum Necker und durch Benningen nach Marbach und dort hoch zur sehenswerten Altstadt. Die achte Etappe war dann recht zäh. Zu Beginn noch über die Schillerhöhe mit dem Schillerdenkmal, aber dann lange auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg über die Felder und ohne richtigen Höhepunkt. Dies änderte sich mit dem Anstieg durch den Wald  auf den Lemberg und mit einer so nie erwarteten Aussicht. Anschließend runter nach Affalterbach und dort beschloss ich den Bus zu nehmen, der mich zurück nach Marbach und dort an den Bahnhof brachte. Es waren insgesamt 29,40 km mit 473 Hm. Da konnte ich endlich auch mal einen etwas besseren Schnitt erzielen. 


















Bis zum 5. Teil dauerte es dann doch etwas länger, nämlich bis zum 28.12.2024. Die Etappen 9 und 10 standen dabei an. Es kam zum Start in Affalterbach noch der letzte Teil von rund 3 km der 8. Etappe hinzu. Es ging erst mal runter zum Bahnhof in Kirchberg an der Murr. Dabei mit -2° C, aber immerhin Sonne, anfangs recht frostig. Dies änderte sich später und es hatte doch einige Grad Plus und da die Sonne blieb, recht angenehm. Die 9. Etappe nach Backnang war eine recht kurze. Am Beginn führte die Strecke nach dem Anstieg zu den Sportplätzen schön durch den Wald und vor allem das Wüstenbachtal war richtig schön. Die Wege waren gefroren und so gut zu laufen, wobei es überwiegend wieder über Asphalt ging. Nach dem Wald ging es durch einige Weiler und nach Backnang. Dort ein kurzer Abstecher in die sehenswerte Altstadt. Vom Bahnhof führte die 10. Etappe nach Rudersberg. Dabei erst mal ansteigend und über freie Flur. Bei Allmersbach ging es das Naturschutzgebiet Alter Berg meist im Wald und auch über Streuobstweisen hoch mit schöner Aussicht. Der weitere Weg dann wieder überwiegend im Wald und hinauf zum höchsten Punkt des Weges beim Königsbronnhof. Der Weg nach Affalterbach führte fast nur noch runter und auch kurz über einen Pfad im Wald. In Rudersberg klappte dann die Rückfahrt wieder sehr gut, wie bisher immer auf diesem Fernwanderweg. Dies sollte sich aber noch ändern. Es waren 28,35 km mit 654 Hm und dabei lief es nach vorherigen Problemen richtig super. 











Den Abschluss, den 6. Teil bildeten die Etappen 11 und 12 von Rudersberg nach Lorch. Ich kam dabei schon mal trotz Busstreik in Rudersberg an. Es hatte nur -2° C, aber dafür setzte sich die Sonne immer mehr durch. Am Ende dann zwar 5° C, aber in Lorch war es doch bewölkt. Es ging auf der 11. Etappe von Rudersberg nach Plüderhausen und anfangs vom Bahnhof weg über Streuobstweisen hoch zum Aussichtspunkt Göckele und dann runter nach Steinenberg. Nach dem Ort ein größerer Anstieg im Wald und anschließend erst auf einem Pfad und danach auf Forstwegen runter ins Gutenauer Täle. Der Weg nach Urbach auf Asphalt zog sich etwas, aber dann der Anstieg an der Hagsteige mit dem Bergrutsch und einer schönen Aussicht. Anschließend dann am Gänsberg entlang mit einer traumhaften Aussicht und ein echter Höhepunkt. Es ging runter und über Wiesen- und Feldwege nach Plüderhausen. Von dort die 12. und letzte Etappe nach Lorch. Es steig gleich zu Beginn in den Wald ordentlich an. Nach dem Anstieg folgte ein längerer Abschnitt auf Pfaden am Hohbergkopf und zur Hohlsteinklinge. Es war ein absolut traumhafter Trailabschnitt, wenn auch nicht leicht zu laufen auf dem oft sehr schalen Pfad. Es war gefroren und dadurch zumindest bis auf wenige Ausnahmen nicht matschig. Nach dem Wald runter nach Weitmars und der Abschnitt nach Lorch zog sich entlang der Bundesstraße. Am  Bahnhof dann erstmals vertrautes Terrain. Es ging noch hoch zum Kloster, dem Ziel dieses Fernwanderwegs und erstmals besichtigte ich es zum Abschluss auch und es war richtig schön. Die Rückreise dann über Aalen mit 4 Stunden leider doppelt so lange. Es waren zum Abschluss nochmals 29,72 km mit 674 Hm und auch diesmal ein sehr ordentlicher Schnitt und das zwei Tage nach den 31 km auf dem HW8. 















Insgesamt waren es 186,63 km mit 3513 Hm. Natürlich kann man den Weg nicht mit denen über die Schwäbische Alb vergleichen, aber ich empfand in als wunderschön mit einigen richtigen Höhepunkten. Dabei hatte ich auch mit dem Wetter Glück und die Strecke durch den Naturpark Stromberg-Heuchelberg und durch den Schwäbischen Wald ist absolut empfehlenswert. Damit hab ich nach dem HW7 und dem HW2 den dritten Hauptwanderweg vollständig absolviert. Dazu kam im letzten Jahr noch der wunderschöne Albtraufgängerweg.