Der Hauptwanderweg 1, der Schwäbische Alb-Nordrandweg, gehört sicher zu den bekanntesten und bedeutendsten Fernwanderwegen, nicht nur in Baden-Württemberg. Da war ich gespannt, was mich auf meinen Trainingsläufen so erwartet. Teile des Weges kannte ich ja schon von einzelnen Läufen und auch Wettkämpfen, aber vieles war noch unbekannt. Der Weg führt in 23 Etappen von Donauwörth nach Tuttlingen. Start und Ziel sind somit identisch mit dem HW2, den ich bereits vollständig absolviert hatte. Bei mir waren es dann insgesamt 15 Tage, wobei an einem Tag nur eine Strecke von 7 km hin und zurück absolviert wurden, da es ein Gewitter hatte. So waren es im Prinzip 14Tag. Hier nun eine Zusammenfassung mit ausgewählten Bildern.

Es ging am 09.10.2023 in Donauwörth los. Die Anfahrt mit der Bahn dorthin ist schon mal entspannt und es hatte zum Start 13° C und war bewölkt, also gute Bedingungen für einen langen Lauf und es standen die ersten beiden Etappen über Harburg nach Mönchsdeggingen an. Die Altstadt von Donauwörth ist schon mal schön anzuschauen und dann ging es recht flach nach Wörnitzstein mit seiner markanten Kapelle. Danach führte der Weg hauptsächlich durch Wald stieg immer mehr an nach Harburg. Dort führte ein Pfad oberhalb der Stadt und mit Blick auf die imposante Burg entlang. Es war sicher ein erster Höhepunkt auf diesem Weg. Von der Harburg ging es auf offener Flur weiter und hinauf auf den Bockberg mit einer schönen Aussicht. Danach ging es fast ausschließlich durch Wald und dabei auf gut zu laufenden Wegen nach Mönchsdeggingen mit seiner Klosterkirche. Da der ÖPNV-Anschluss nicht gut ist folgte noch der ca. 4 km lange Weg nach Möttingen zum Bahnhof. Nach 34,30 km mit 540 Hm hatte ich den ersten Teil absolviert.












Der zweite Teil folgte am 25.10.2023 und es standen die Etappen 3 und 4 von Mönchsdeggingen nach Bopfingen an. Es war früh am Morgen noch recht frisch und neblig, aber auf dem Weg von Möttingen nach Mönchsdeggingen riss es auf und es war meist recht klar. Es ging von der Klosterkirche gleich hoch zur Panoramaplatte mit einer herrlichen Aussicht. Danach ging es fast nur im Wald weiter und meist auf guten Wegen mit einem größeren Anstieg. Auf den rund 11 km bis Christgarten gab es außer zu Beginn so gut wie keinen Asphalt. Das ehemalige Karthäuserkloster war ein ganz besonderer Platz. Danach ging es auf der 4. Etappe zunächst längere Zeit auf Pfaden und Forstwegen, anfangs ansteigend, durch das Schwarzwildgehege. Es ging danach auch überwiegend durch Wald mit dem einen oder anderen Anstieg. Das Ziel war Bopfingen und es ging unterhalb der Ruine Flochberg zum Bahnhof. Insgesamt waren es 31,70 km mit immerhin 674 Hm und dabei lief es bei einer Pace von 6.24 min/km recht ordentlich.











Nach nur vier Tagen ging es am Sonntag, den 29.10.2023 mit dem 3. Teil weiter. Es standen die Etappen 5 und 6 an und es ging von Bopfingen nach Unterkochen. Es hatte 11° C und war meist bewölkt, dafür aber trocken und kaum Wind, also gute Bedingungen. Die 5. Etappe führte zur Kapfenburg und dabei anfangs gleich auf den Sandberg. Die Etappe war wieder von Wald geprägt und hatte einen hohen Anteil an Pfaden. Es ging zur Ruine Schenkenburg und von dort durch Aufhausen. Anschließend an der Egerquelle und am Tierstein vorbei zur beeindruckenden Kapfenburg, Es ging nun auf der 6. Etappe weiter und dabei anfangs immer wieder der Blick zurück auf die Burg. Es zogen zwar dunkle Wolken auf, aber es sollte trocken bleiben. Ein Abstecher im Wald zum Wöllerstein lohnte sich und es ging auf meist guten Wegen mit wenig Anstiegen meist durch Wald. Am Ende dann die Aussicht auf Unterkochen und es ging runter zum Ursprung des Weißen Kocher. Von dort dann in den Ort und zum Bahnhof. Diesen hatte ich nach 30,31 km und 681 Hm erreicht und es war erneut ein ordentlicher Lauf und vor allem wieder richtig schön.














Nun gab es eine Unterbrechung von etwas mehr als 3 Monaten, bevor am Sonntag, den 18.02.2024 der vierte Teil folgte. Es war am Ende "nur" die 7. Etappe von Unterkochen nach Heubach, aber diese war ein absoluter Höhepunkt. Es ging vom Bahnhof aus kurz durch den Ort und danach schnell steil hoch zum Aalbäumle mit dem Langertturm. Da es an dem Tag nur 5° C hatte, war es zugig, aber die Aussicht bei den doch wenigen Wolken fantastisch. Es ging runter ins Wolfertstal und danach wieder auf Forstwegen und Pfaden im Wald hoch zum Volkmarsberg mit seinem Aussichtsturm. Es ging nun ohne große Höhenunterschiede meist durch Wald nach Lauternburg. Von dort dann erneut im Wald auf den Rosenstein. Diesen Teil kannte ich von Wettkämpfen und Trainingsläufen so wie bisher auf dem ganzen Weg nur den Kocherursprung. Ich freute mich aber umso mehr, denn die Aussicht von dort oben ist fantastisch. Ich traf sogar Bekannte! An der Ruine vorbei ging es dann auf einem steilen Pfad runter nach Heubach und ich konnte gerade noch dem Busfahrer winken. Mal wieder eine Punktlandung und da ich nicht so ganz fit war, reichten die 22,85 km mit 665 Hm.

















Es ging mit dem 5. Teil weiter am Donnerstag, den 14.03.2025. Diesmal wieder ein deutlich längerer Abschnitt mit den Etappen 8 und 9 von Heubach nach Gingen (Fils). Es sollten hier wieder Pfade dominieren und nur wenig Asphalt. Es ging von Heubach gleich hoch auf den Scheuelberg mit tollen Aussichtspunkten. Nach einem Downhill ging es hoch zum Himmelreich und nach einem erneuten Downhill zum Bargauer Kreuz. Es schlossen sich überwiegend Forstwege an und nur kurz ging es mal an der Lützelalb über offenes Gelände, bevor der Downhill auf einem Pfad nach Weissenstein mit seiner schönen Kirche und dem Schloss führte. Von dort ging es am Schloss entlang steil nach oben und nach den vorangegangenen Regenfällen war es dabei doch recht rutschig. Ansonsten bei zum Start 9° C mit leichter Bewölkung schöne Bedingungen. Es folgten tolle Aussichtspunkte wie der Messelstein und der Rötelstein. Danach mal nach Kuchalb und durch den kleinen Weiler über offenes Gelände zur Maierhalde mit schönem Blick auf die Dreikaiserberge. Ab hier gab es immer mehr Abschnitte die ich bereits kannte. Noch einmal konnte ich vom Hohenstein die Aussicht genießen, bevor es auf teils steilen Pfaden runter nach Gingen zum Bahnhof ging. Dort kam ich nach 31,00 km mit gleich 943 Hm an, dem bislang größten Tagesanstieg.



















Bereits 5 Tage später, am Dienstag, den 19.03.2025, folgte der 6. Teil von Gingen (Fils) nach Ochsenwang und es sollte die Königsetappe werden. Es war vom Wetter her wieder perfekt mit zum Start 6° C und leichter Bewölkung, dazu kaum Wind und später war es dann angenehm warm. Es herrschten noch mehr Pfade vor und der Anteil an Single-Trails sollte bei rund 40 % liegen und es war zum Teil auch wieder recht matschig. Nach der Durchquerung von Gingen ging es durch Wald, über Wiesen und Heiden hoch zum Wasserberg. Nach einem kurzen Abstieg ging es noch hoch zum Fuchseck und immer wieder tolle Aussichtspunkte. Nach einem weiteren Anstieg ging es über Wiesengelände zum Kornbergsattel. Auf dem Pfad legte ich mich da mal in den Schlamm, passiert ist zum Glück nicht viel. Dort war die 10. Etappe beendet und es schloss sich noch die 11. an. Dabei zunächst der ordentliche Anstieg auf Pfaden zum Bossler mit schöner Aussicht. Anschließend ging es mehrere Kilometer fast nur auf Pfaden an der Traufkante entlang, meist im Wald und immer wieder herrliche Aussichtspunkte. Nach den Eckhöfen dann mal über offenes Gelände und zum Knaupenfels mit fantastischer Aussicht, bevor es zu der beeindruckenden Ruine Reussenstein ging. Anschließend schnell wieder im Wald auf Pfaden weiter und dann am Randecker Maar vorbei und hoch nach Ochsenwang. Dort lief ich direkt in den Ort, da ich sonst den Anschluss verpasst hätte. Es reichte aber auch so mit 37,70 km und beachtlichen 1306 Hm, davon rund 370 m mehr Anstieg. Ein wahrliche Königsetappe, auch an der Schönheit bemessen.























Es ging nun erst nach fast 5 Monaten am 15.08.2024 mit dem 7. Teil weiter. Ich wollte eigentlich die Etappen 12 und 13 bis Bad Urach laufen, aber da war noch der kleine Rest der 11. Etappe und dazu kamen um 10:00 Uhr bereits 22° C und es war sehr schwül. Dafür nur leicht bewölkt. Ich lief die kleine Schleife um Ochsenwang fertig und die Aussicht vom Breitenstein lohnte es auf jeden Fall dies nachzuholen. Danach ging es auf der 12. Etappe nach Owen (Teck). Eine mit gut 8 km kurze, aber dafür wunderschöne Etappe. Dieser Tag wies übrigens so viel Anteil an Pfaden auf wie kein anderer. Es waren gut über 50 %. Es ging hinter Ochsenwang noch über offene Fluren, doch danach folgte Wald und ein Pfad führte zur Ruine Rauber, ein irgendwie mystischer Platz. Von dort über Pfade zunächst runter und dann am Gelben Fels vorbei der Anstieg zur Burg Teck. Der kleine Umweg dorthin war auf jeden Fall lohnenswert, bevor es steil nach Owen (Teck) runter ging. Es wurde zunehmend wärmer und ich war froh, hinter Owen dann nach einige Obstbaumwiesen den Wald zu erreichen Dort aber auf den nicht ganz 3 km rund 330 m Anstieg auf den Brucker Fels. Es ging nun leicht wellig weiter und bis auf einen Abschnitt bei Erkenbrechtsweiler im Wald. Es folgte mit dem Wilhelmsfels ein toller Aussichtspunkt auf die Burg Hohenneuffen. Nach wenige Metern war der dortige Wanderparkplatz erreicht und ich beschloss, nicht nur den rund 800 m langen Abstecher zur Burg zu machen, sondern anschließend nach Neuffen runter zu laufen und von dort abzureisen. Die Burg Hohenneuffen lohnt sich immer und bei einem Weizen genoss ich die Aussicht, bevor es über die Weinberge steil runter ging und ich nach 25,60 km und ordentlichen 836 Hm am Bahnhof war und es war erneut ein wunderschöner Abschnitt.
























Es sollte nun auf dem HW1 eine länger Pause geben, wobei ich ja viele Projekte gleichzeitig laufen hatte. Erst etwas mehr als 8 Monate später, am Dienstag, den 22.04.2025, ging es mit dem 8. Teil auf dem Rest der 13. Etappe nach Bad Urach, wobei zunächst ja der heftige Anstieg von Neuffen anstand. Das waren auf den ersten 3 km gleich mal rund 300 m Anstieg. Danach wieder fast nur Pfade und beinahe immer am Albtrauf entlang. Bei 12° C und leichter Bewölkung beste Bedingungen. Es ging meist im Wald weiter, ab und zu auch mal über Wiesenflächen wie am Aussichtspunkt Barnberg. Es ging oberhalb von Hülben in stetigem auf und ab auf Pfaden zum Buckleter Kapf und anschließend zu den Uracher Höllenlöchern. Auf Serpentinen ging es runter nach Bad Urach und durch die schöne Altstadt. Ich hatte dann beschlossen, dass ich die nächste Etappe nicht mehr laufe, allerdings noch den Anfang der 14., die nach Holzelfingen führen würde. Es ging auf der anderen Seite Urachs etwas hoch und dann der doch ordentliche Anstieg mit dem Abstecher zur Ruine Hohenurach. Dort oben ist die Aussicht immer ein Erlebnis. Wieder das letzte Stück runter ging es auf dem Oberen Wasserfallweg auf einem breiten Forstweg zum Vorplatz oberhalb des bekannten Uracher Wasserfalls und eine Rast beim Kiosk. Anschließend als Abschluss am Wasserfall runter und im Maisental zur Haltestelle Wasserfall. Dort war ich nach 23,35 km mit 787 Hm.















Nun ging es am Mittwoch, den 07.05.2025 mit meinem 9. Teil auf den Rest der 14. Etappe nach Holzelfingen. Es hatte beim Start um kurz nach 10 Uhr 11° C und nur leichte Bewölkung. Am Ende sollte es gut warm werden. Anfangs musste ich vom Haltepunkt Wasserfall an diesem hoch zum Ausgangspunkt an der Wasserfallhütte. Es folgte von dort auf Pfaden, die teils felsig waren, der steile , aber vor allem wunderschöne Aufstieg in Richtung Rutschenfelsen. Nach dem Anstieg ging es auf Waldwegen und Wiesenpfaden zum Rutschenfelsen mit seiner schönen Aussicht. Anschließend setzte sich der Weg auf Forstwegen fort und auf offener Flur am Fohlenhof des Gestüts Marbach vorbei. Im Wald dann noch der Anstieg zum Aussichtsturm Hohe Warte. Nach dem nächsten kurzen Downhill ging es überwiegend im Wald weiter und am Speicherbecken vorbei. Danach nochmal durch Wald und dann mal auf einem Asphaltsträßchen zum Gehöft Schafhaus und im weiteren Verlauf am Waldrand über Feldwege. Beim Hofgut Übersberg ging es über Wiesenwege am Fluggelände entlang und dann Richtung Stahlecker Hof. Dort nach rechts und den Rest der Strecke meist auf Pfaden am Albtrauf entlang. Es ging zum Eckfelsen und zur Ruine Greifenstein, bevor ich nach 22,55 km mit 670 Hm Holzelfingen erreicht hatte.











Mein 10. Teil folgte am Montag, den 12.05.2025 und es standen die Etappen 15 und 16 von Holzelfingen nach Talheim an. Es hatte bereits früh 13° C und wurde noch gut warm, bei leichter Bewölkung. Es sollte ein wunderschöner Abschnitt werden. Es ging zunächst von Holzelfingen hoch an den Albtrauf und dort für mehrere Kilometer auf Pfaden mit etlichen schönen Aussichtspunkten nach Traifelfingen. Dort am Skilift hoch und durch Wald auf und ab bis zur Ruine Alt Lichtenstein mit herrlicher Aussicht ins Tal und auf das Schloss Lichtenstein. Dieses war, im Wald weiter hoch, das nächste Ziel. Am Schloss vorbei ging es wieder in den Wald und meist auf Pfaden am Albtrauf entlang und an weiteren schönen Aussichtspunkten wie den Gießstein vorbei. Von dort erst etwas runter und danach auf Forstwegen hoch zur Nebelhöhle. Hinter dieser ging es erneut runter und dort war mal die Orientierung schwierig. Ansonsten ist der gesamte HW1 bestens markiert. Es folgte der Weg nach Genkingen auf Forst- und Feldwegen und nach der Durchquerung des Ortes auf der 16. Etappe zunächst auf Pfaden, Forts- und Wirtschaftswegen hoch zum Rossberg, allerdings nicht bis ganz hinauf. Danach auf Forstwegen mal etwas flotter runter, bevor auf einem Pfad der Anstieg zum Bolberg mit herrlicher Aussicht folgte. Es ging nun auf wechselnden Wegetypen bis auf den Riedernberg und noch einmal die Aussicht genossen. Von dort dann runter nach Talheim. Es waren am Ende gleich 32,01km mit ordentlichen 1036 Hm.




















Von Talheim aus ging es an meinem 11. Tag am Dienstag, den 10.06.2025 auf den Etappen 17 und 18 von Talheim nach Onstmettingen-Stich. Es war an dem Tag recht warm und schwül und am Ende gut über 20° C. Da wurde es auf der doch langen und mit Höhenmetern gespickten Strecke zäh. Die 17. Etappe führte nach Jungingen und dabei zunächst über offene Flur und später im Wald hoch zum Hirschkopf und dem Mössinger Bergrutsch. Der Anteil an Pfaden auf dieser Etappe betrug rund 70 Prozent und auf der nächsten immer noch rund 60 Prozent. Am Albtrauf entlang ging es zum Dreifürstenstein und im Anschluss zu weiteren tollen Aussichtspunkten und nun immer wieder Blick auf die Burg Hohenzollern. Nachdem es nach Jungingen runter ging, folgte von dort gleich der Anstieg auf den Himberg. In der Folge meist auf Pfaden durch den Wald zu weiteren Aussichtspunkten und anschließend über Heidelandschaft und dabei zum Raichbergturm. Nach dem Zollersteighof ging es wieder in den Wald und auf Pfaden mit Aussicht weiter und am Ende runter zur Stichwirtschaft, von wo ich einen Busanschluss hatte. An dem Tag nochmals eine ordentliche Etappe mit 32,25 km und 910 Hm.















Mein 12. Teil auf diesem Weg folgte am Dienstag, den 04.08.2025 und es ging von Onstmettingen-Stich zum Lochenstein bzw. nach Tieringen. Die Bedingungen waren hart, da es bereits morgens um die 20° C hatte und dabei noch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Vom Stich aus ging es schnell in den Wald und von dort hoch auf den Wünschberg und nach einem Abschnitt auf offenem Gelände auf der Hochfläche und nach einem Waldstück oberhalb von Pfeffingen über Heidelandschaft. Auf der Hochfläche durch Burgfelden erreichte ich den herrlichen Aussichtspunkt Böllat. Von dort folgte ein steiler Downhill und mit einem Anstieg der kurze Abstecher zur Schalksburg. Danach ging es meist auf Pfaden steil runter nach Laufen, dem Ziel der 19. Etappe. Aus Laufen raus stieg es schnell wieder gut an und durch den Wald auf das Hörnle. Danach ging es auf Pfaden, die an dem Tag teils matschig waren, runter zum Lochenpass und da hatte ich schon viel Zeit aufgebraucht. Ich orientierte mich und beschloss, nach Tieringen zu laufen. Davor machte ich aber noch den Abstecher auf den Lochenstein auf dem schönen, fast alpinen, Pfad und genoss die Aussicht. Die rund 2 km nach Tieringen am Waldrand waren schön, ich hätte sie mir aber sparen können, denn direkt vom Lochen fährt auch ein Bus. Den sollte ich in der Folge noch drei mal nutzen. An dem Tag beließ ich es bei 24,23 km mit 789 Hm. Den Abshcluss bildete bei viel Umstiegszeit eine Runde in Sigmaringen, was sich immer lohnt und Erinnerungen an den HW2 weckte.












Manchmal ist es mit der 13 vielleicht doch etwas verflixt. Den Anlauf zu meinem 13. Tag auf dem HW1 nahm ich am Samstag, den 16.08.2025 in Angriff. Es hatte früh morgens bereits 20° C und war recht schwül. Angeblich sollte es trocken bleiben. Es ging zum Lochen und von dort wie beim letzten Mal auf den Lochenstein. Dort zogen sich schon Wolken zusammen. Auf einem Pfad dann runter und auf einem Wirtschaftsweg zum Schafberg hoch. Dort verpasste ich einen Abzweig und es ging direkt im Wald runter. Dort dann nach dem Donnern auch starker Regen und bei dem Gewitter zum Glück eine Schutzhütte gleich daneben. Nachdem es nachgelassen hatte, lief ich zum Lochen zurück und beließ es bei den 7,16 km mit 350 Hm. Am 04.09. kam ich dann gar nicht mal zum Lochen, weil der Zug in Aulendorf ausfiel. Irgendwie war der Wurm drin.






Nachdem der nächste Anlauf an der Bahn scheiterte, ging es am Dienstag, den 16.09.2025 mit meinem 14. Tag weiter. Dabei lief ich unterhalb vom Lochenstein, auf dem ich bereits zwei Mal war, vorbei direkt auf den Schafberg und dort dann im Wald auf Pfaden zu zwei Aussichtspunkten. Anschließend im Wald auf Pfaden und Forstwegen erst runter und danach hoch zum Plettenberg mit dem beeindruckenden Steinbruch und einer ebenfalls tollen Aussicht. Es war auch der erste Berg über 1000 m. Diesmal bei 13° C und etwas mehr Wolken recht angenehme Bedingungen. Es ging dann zur ehemaligen Burg Plaikten und dahinter folgte ein sehr steiler, teils alpiner, Pfad hinunter nach Ratshausen. Dort hatte ich die 20. Etappe endlich geschafft und auf der 21. sollte es noch nach Gosheim gehen. Es ging aus Ratshausen raus gleich den Berg hoch und im Wald nach Deilingen. Es zog sich etwas durch den Ort und danach über Wiesenwege und dort schnell wieder im Wald hoch und an der Nikolauskapelle vorbei auf den Oberhohenberg und auf Pfaden noch auf den Hochberg. Nach dem nächsten Downhill noch ein kurzer, knackiger Anstieg auf den Lemberg, dem mit 1115 m höchsten Berg der Schwäbischen Alb, mit seinem luftigen Aussichtsturm. Nach der kurzen Pause ging es runter und nach Gosheim rein, von wo ich die Rückreise antrat. Es waren an dem Tag zwar nur 20,60 km, dafür aber gleich 848 Hm. An keinem Tag war das Verhältnis Strecke zu Höhenmeter so. Die gut 7 km an Tag 13 können ja nicht wirklich gezählt werden. Es war an dem Tag ein herrlicher Abschnitt.















Am Montag, den 13.10.2025 kam endlich das fast schon herbeigesehnte Finale. Es war für mich der 15. Tag auf diesem Weg, eher ja der 14. Es ging von Gosheim auf den Etappen 22 und 23 nach Tuttlingen. Nachdem ich Gosheim durchquert hatte, ging es erst am Ortsende steil bergauf und danach auf einem tollen Pfad bis auf den Kehlen zum Weißen Kreuz und schon mal eine herrliche Aussicht. Es hatte zwar nur 10° C und war stärker bewölkt, aber durch den Anstieg wurde es mir schnell warm. Auf verschiedensten Wegen ging es noch auf den Hummelsberg, dem letzte der 1000er-Berge. Immer wieder eröffnete sich eine super Aussicht, vor allem noch vom Klippeneck. Danach überwiegend durch Wald unter mehr abwärts bis zum Weiler Risiberg. Nach der kurzen Rast dort, wurde es irgendwie zäh. Die meiste Zeit ging es leicht wellig über naturnahe Wege und Pfade an der einen oder anderen kleinen Höhle vorbei und zuvor noch die ehemalige Burg Fürstenberg. Dann der Abstieg nach Tuttlingen und endlich m Rathaussteg über der Donau, de Ziel des HW1. Der war nun auch fertiggestellt, nicht wie noch im letzten Jahr auf dem HW2. Nur noch knapp 2 km an den Bahnhof und nach weiteren 29,09 km und 476 Hm der Abschluss.














Insgesamt waren es auf dem HW1 mit dem einen oder anderen Zuweg 405,3 km mit gleich 11511 Hm. Es war ein wunderschöner und abwechslungsreicher Weg und da bleiben viele Erinnerungen. Natürlich werde ich, wie auch schon zuvor, den einen oder anderen Abschnitt in meine Trainings mit einbauen.