Freitag, 21. August 2020

Trailtraining in Gunzesried - über die Nagelfluhkette am 20.08.2020

Eigentlich hatte ich geplant, heute einen längeren Trail-Trainingslauf zu machen und dabei früh loszufahren um der Hitze etwas zu entgehen. Dann stand aber erst mal ein Ersatzdienst an und um 5 Uhr raus zum Frühdienst. Dennoch fuhr ich danach direkt die rund 100 km ins Allgäu nach Gunzesried-Säge zum Wanderparkplatz. Es hatte schon fast 30° C und somit würde es ganz schön hart werden. Die Parkgebühr beträgt dort für 4 Stunden 3 €. Ich wollte wie am 1. Juli über den Gündleskopf zum Buralpkopf und dann zum Sederer Stuiben und im Gegensatz zum letzten mal, als es schon kräftig donnerte, auch noch auf den Stuiben. Ich war gespannt, wie ich die knapp 21 km mit rund 1700 Hm gestern in Pfronten verkraftet hatte. Zumindest spürte ich nirgends Probleme. Dann ging es erst mal die 5 km ins Gunzesrieder Tal. Da war es auf Asphalt und mitrund 150 Hm tendenziell ansteigend ein Glutofen. Entsprechend war es zunächst zäh, aber es lief dann besser und nach 30.15 min ging es rechts weg Richtung Gündleskopf. Der Abzweig ist genau gegenüber von dem kleinen Parkplatz.










Hier stieg es dann gleich gut an, teils war es auf dem zunächst asphaltierten Sträßchen, extrem steil. Das war richtig hart, vor allem bei der Hitze. Dafür bot hier die Natur ein schönes Blütenschauspiel. Nach knapp 2,5 harten Kilometern war ich an der Rindalpe. Bis dahin begegnete mir noch kein Wanderer. Das war letztes Mal ganz anders. Ich verschnaufte kurz und trank etwas.






































Es ging weiter und hoch zum Gündeleskopf. Dieser Anstieg hat es in sich, ist teils sehr steil. Dafür immer weider eine tolle Aussicht an der man sich kaum satt sehen kann. Das Rindalphorn ließ ich links liegen, aber es lohnte sich immer wieder ein Blick zurück auf den beeindruckenden Berg. Die einzigen Leute sollten mir an dem Tag hier begegnen. Es waren drei Arbeiter, die in schweißtreibender Arbeit im steilen Hang neue Stufen bauten. Diese konnte ich auch gleich benutzen. Am Gündeleskopf dann eine tolle Rundumsicht.












































Es folgte der Lauf über die Nagelfluhkette und dieser Naturpark ist einfach ein Traum. Dabei sind die Strecken aber über weite Abschnitte auch sehr anspruchsvoll. Bei der heutigen Witterung lief ich nun mit deutlich angezogener Handbremse, wollte nichts riskieren. Es ging zum Buralpkopf und da erst mal runter und dann wieder ein Anstieg. Dieser Gipfel ist mit 1772 m etwas höher als der Gündeleskopf mit 1748 m. Rinder begleiteten mich heute fast auf der ganzen Strecke.




































Das nächste Ziel war der Sederer Stuiben und der ist mit 1737 m zwar nicht so hoch und es ging zunächst auch einen teils schwierig zu laufenden Downhill runter, aber der Anstieg zum Gipfel von dieser Seite ist doch ganz schön beschwerlich. Da wünschte ich mir die Wolken vom letzten Mal.































































Ich genoss kurz die auch hier tolle Aussicht und dann ein kurzer und einfacher Downhill und der nicht ganz so schwere Anstieg zum Stuiben auf 1751 m hoch. Heute fiel es aber doch schwer. Oben angekommen war das aber erst mal vergessen, denn eine fantastische Aussicht wartet und ich liebe diesen Platz einfach. Es ging dann wieder zurück, runter zum Stuibensattel.




























Vom Stuibensattel dann der lange Downhill ins Gunzesrieder Tal. Anfangs richtig steil und teils etwas rutschiges Kies. Ich war nun auch ganz schön geschafft und da war es richtig hart. Auf den ersten drei Kilometer im Schnitt etwas mehr als 200 Hm runter und teils über Geröll. Das kostete dann ganz schön Kraft. Aber dafür absolut beschwerdefrei.






































Es ging nun in den Wald und das war wohltuend mit dem Schatten. Aber so ein richtig rundes Laufen waren es meist dennoch nicht. Die Strecke entschädigte aber für die Mühsal.














Es ging aus dem Wald raus und ich war wieder unten im Tal. Da gab es erst noch eine wohltuende Abkühlung im Aubach. Es war zwar nur noch gut ein Kilometer, aber dies ließ ich mir nicht entgehen. Auf der Straße zum Wanderparkplatz lief es sogar wieder recht ordentlich. Nach insgesamt 17,20 km und 1076 Hm in 2:56.11 min war ich wieder am Auto. Da musste ich erst mal einiges trinken. Einen Schnitt von unter 10 Minuten schaffte ich heute bei den Bedingungen nicht, war nun aber glücklich erneut einen beeindruckenden Lauf absolviert zu haben. Nun gilt es in nächster Zeit etwas weniger anstrengende Einheiten vor den kommenden Wettkämpfen zu absolvieren.














Die Strecke:



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