Samstag, 14. März 2020

Trailtraining in Bad Urach am 14.03.2020

Eigentlich wäre heute der nächste Wettkampf des Jahres angestanden, nämlich der Gmünder Stadtlauf in Schwäbisch Gmünd. Leider gibt es nun eine große Welle von Absagen. Ich möchte mich hier nicht weiter dazu äußern, da leider manche in dem Bezug ein sehr dünnes Fell haben. Auf jeden Fall werde ich nun die Zeit wenigstens zu intensivem Training nutzen und hoffen, dass die Vernunft schnell wieder in die Köpfe zurück kehrt. Es war total schön. dass sich eine Gruppe gleichgesinnter fand und mit mir in Bad Urach laufen wollten. Dort war ich erst vor 3 Wochen. Das Wetter war für einen langen Lauf gut, aber insgesamt dann doch nicht so wie vorhergesagt. Bei 5° C beim Start und später 9° C war es erst heiter, im Schatten doch recht frisch und am Ende sollte es mal kurz schütten. Alexandre Müller war ja ortskundig und wir beschlossen, zunächst die Runde zur Wolfsschlucht und zur Ruine Hohenwittlingen einzuschlagen. Da ging es schnell hoch zum Michelskäppele. Ein kurzes Verlaufen war drin und am Ende stieg es ordentlich an und nach knapp 3 km von der Kapelle den ersten tollen Blick ins Tal nach Bad Urach.


























Es ging dann weiter Richtung Wolfsschlucht. Nachdem es erst mal weiter hoch ging, weiter am Albtrauf und auch hier immer wieder tolle Ausblicke ins Tal. Hier war es einfach schön zu laufen. Es war auch weitestgehend trocken, wenn auch die eine oder andere schlammige Stelle. Dann runter zum Einstieg in die Wolfsschlucht und da über Geröll und auch über den kleinen Wasserlauf in der Schlucht. Alle kamen trocken rüber. Wir hatten bereits 8 km hinter.


























































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Es ging durch die imposante Wolfsschlucht. Seit ich dort letztes Jahr im August erstmals war konnte es nur eine Frage der Zeit sein, bis ich dorthin zurückkehrte. Da ging es gut nach oben, auch mal über eine Treppe und einfach eine tolle Gegend. Am Ende auf einem breiteren Weg noch das letzte Stück zum Wanderparkplatz Wittlingen.



























Als nächstes folgte der Weg zum Geschlitzten Fels. Vom Parkplatz gleich rechts weg und bis zum Rulaman-Haus (dort wohnte der Verfasser des im 19. Jahrhundert erschienen Romans Rulaman) einen asphaltierten Weg. Der Trailanteil war heute aber, vor allem dann auf dem letzten Abschnitt, sehr hoch. Wir passierten dabei die Ruine Hohenwittlingen, ließen sie jedoch rechts liegen. Danach runter und das war teils technisch doch schwieriger, da es auch ab und zu etwas rutschiger war. Der Fels ist auf jeden Fall auch ein Highlight.




















































Nach kurzem Verweilen folgte der selbe Rückweg und hoch zur Ruine Hohenwittlingen. Wir machten einen Abstecher zur Ruine und genossen kurz die Aussicht und schön, dass wir noch jemand fanden, der ein Gruppenfoto von uns machte. Nun hatten wir gut 13 km absolviert.



































Als nächstes von der Ruine runter zur Schillerhöhle (hier spielte der Roman Rulaman), die derzeit aber wegen der Fledermausschutzzeit geschlossen ist. Da ging es auf dem 15. Kilometer Netto gleich 121 m runter und das auf Pfaden und über Stufen. Eine tolle Gegend. Man erreichte wieder die Wolfsschlucht und dort runter und auf der Strecke des Grüner Weg parkrun (der heute leider auch ausfiel) zurück zum Parkplatz. Dort verabschiedeten sich nach gut 17,5 km Alexandre, Heike, Dominc und Isabell und Alex und ich tranken noch was.






























Nach der Verabschiedung ging es mit Alex Paschke weiter zum Bahnhof und von dort links hoch zum Vorderen Hannerfeld. Da steigt es ordentlich an, am Ende auch einige Stufen. Dafür eine tolle Strecke und fast nur Trail. Diese Tour der Grafensteige, der Hohenurachsteig, finde ich persönlich den schönsten. Vom Vorderen Hannerfels eine tolle Aussicht. Vor dem Anstieg waren es vier recht flotte Kilometer. Die Kilometer 20 und 21 mit ordentlichem Anstieg wenigstens noch unter 10 Minuten. Allerdings machte wir keinen Stress, der Genuss war im Vordergrund und bei den Kilometern und Höhenmeter kam der Trainingseffekt dennoch nicht zu kurz.

































Es ging nun wellig weiter zum Mittleren und Vorderen Hannerfelsen und zum Eppenzillfelsen. Vom letzteren hat man nicht nur eine gute Aussicht zur Ruine Hohenurach, sondern auch zum Uracher Wasserfall.



































Es folgte ein technisch sehr anspruchsvoller Downhill zur Kreuzhütte. Dort überlegten wir kurz, ob wir noch zum Wasserfall laufen sollen, aber entschieden uns dagegen, da wir schon bei gut 24 km waren. Also gleich hoch zur Ruine Hohenurach und das war ein ordentlicher Anstieg, zumal wir ja schon einiges in den Beinen hatten. Dafür ist es da oben immer wieder schön, nicht nur wegen der genialen Aussicht. Bis dahin hatten wir mit dem Wetter Glück, auch wenn es sich entgegen der Vorhersagen zuzog und kurz mal nieselte.










































Der letzte Abschnitt führte von der Ruine runter nach Bad Urach und zurück an den Parkplatz. Was macht man, wenn die Uhr 28,5 km zeigt? Natürlich die 30 km voll machen, auch wenn es gerade anfing mit Graupelschauer und dann kurz schüttete. Dazu liefen wir auf der Strecke des Grüner Weg parkrun. Nach 30,00 km mit 1225 Hm und einer Netto-Laufzeit von 3:39.10 h war ich wieder am Auto und es war ein richtig toller und total kurzweiliger Lauf, der in nächster Zeit sicher Fortsetzungen finden wird.





















Die Strecke:



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