Sonntag, 8. März 2020

27. Rothseelauf in Roth-Birkach am 08.03.2020

In diesem Jahr ging es für mich zum dritten Mal in Folge zu dieser Veranstaltung in der Nähe von Nürnberg. Bekannt ist der Rothsee ja vor allem für den Ironman Triathlon. Kann es eigentlich Zufall sein, dass der Lauf in diesem Jahr nicht an einem Samstag, sondern am Sonntag ausgetragen wird? Gestern hätte ich wegen dem Finale des ALB-GOLD Winterlauf-Cup keine Zeit gehabt und dann überlegte ich, ob den Weibertreulauf in Weinsberg oder der Rothseelauf und hatte mich richtig entschieden, da der erstere prompt in der ganzen Covid 19-Hysterie abgesagt wurde. So fuhr ich die 235 km in 1:59 Stunde und parkte beim Rothsee. Von dort ging es zu Fuß die ca. 300 m zum Strandhaus Birkach. Ich hatte wie in den Vorjahren einen Doppelstart über 5,2 km Nordic Walking und dem Hauptlauf über 10,4 km gemeldet. Die Startgebühren betragen für den Lauf und das Nordic Walking über 5,2 km 9 € und für den Hauptlauf über 10,4 km 12 €. Die Zeitnahme erfolgt mittels Transponder auf der Rückseite der Startnummer. Nach Eis und Schnee 2018 und richtig guten Bedingungen, wenn auch sehr windig, 2019 meinte es das Wetter in diesem Jahr mit 4° C erneut gut, da es trocken blieb und bei leichter Bewölkung die Sonne ab und zu hervor schaute und sich der Wind in Grenzen hielt. Insgesamt waren 388 Teilnehmer vorangemeldet. Ich war gespannt, welche Bekannte ich hier treffe.











Es folgte nun erst mal das Aufwärmen für meinen ersten Start. Die letzen Wochen, vor allem die Läufe letzte Woche auf Malta, waren hart. Dies merkte ich auch schon gestern, wobei mir zusätzlich die Temperaturumstellung Probleme bereitete. Als ich heute nach einer kurzen Nacht aufstand, merkte ich doch ein immer noch stärkeres Ziehen im rechten Oberschenkel. Ich lief nun 3 km und da fühlte es sich nicht mal so schlecht an. Ich lief auch einen Teil der Strecke ab und da gab es lediglich ein paar wenige Pfützen, ansonsten trocken und bestens zu laufen. Nun traf ich auch auf eine Handvoll Bekannte, darunter Sartip Ghorbani, der es nicht weit hatte und den ich zuletzt im November beim Rothenburger Lichterlauf traf. Umziehen kann man sich auf der Rückseite des Strandhauses. Ein paar Bänke hätte ich da nicht schlecht gefunden.
















Der erste Start erfolgte um 9:30 Uhr zum Hobbylauf und Nordic Walking über jeweils 5,2 km auf einer Runde um den Kleinen Rothsee. Es war in diesem Jahr mein 18. Wettkampf und dabei der zweite beim Nordic Walking. Bei den Schuhen setze ich auf welche von meinen Inov-8 Trailschuhen. Ansonsten bei den doch noch frischen Temperaturen die dreiviertel lange Hose, das leichte Langarm-Funktions-Shirt unter das Trikot, ein Halstuch, die Mütze und auch mal Handschuhe. Mit den Stöcken werden die Hände sonst schnell kalt. Dann ging es los und anfangs noch etwas zäh, bis das Feld langsam entzerrt wurde. Ich kam gut ins Rennen, fühlte mich recht gut und anfangs erst mal auf einem Feldweg. Den ersten Kilometer hatte ich in 6.14 min absolviert, was richtig stark war. So konnte ich auch gleich einen guten Vorsprung heraus holen. Man kam durch den kleinen Weiler Fischhof. Dort kurz mal auf Asphalt. Da kann man etwas mehr Druck machen. Es ging rechts auf einem Feldweg weiter und kurz durch eine kleines Waldstück. Danach rechts weg und über den Parkplatz. Den zweiten Kilometer hatte ich in 6.32 min absolviert. Ich wechselte mich kurz mit einer Läuferin ab, übernahm nun aber die Führung. Eine andere ging an mit vorbei und ich versuchte zumindest den Abstand gering zu halten, als es nun auf der anderen Seite des See zurück ging. Hier wieder ein Kiesweg. Es gab dieses Jahr von hinten kein Druck und dazu kam hier noch etwas Gegenwind. Da ging die Pace runter. Wenigstens nun immer wieder Blick auf den See und eine doch recht schöne Runde. Hinter Polsdorf dann wieder ein längeres Stück auf Asphalt. Die Runde ist mit 31 Hm insgesamt doch sehr flach. Die Kilometer 3 und 4 nur in 6.42 min. Da waren die Zeiten der Vorjahre, vor allem die vom letzten Jahr, kaum mehr erreichbar. Ich machte nun aber Druck und es ging kurz rauf, scharf rechts weg auf einen Pfad und dort über den Damm. Hier zwei kurze Anstiege und doch ging es wieder schneller und 6.28 min war doch recht gut und nach 5 Kilometer eine Zeit von 32.39 min. Das ließ sich insgesamt durchaus sehen. Dann noch die letzten Meter auf der Straße zum Strandhaus und ich wollte wenigstens noch unter 34 Minuten bleiben. Die Uhr zeigte 34.00 min, aber am Ende eine Zeit von 33.59 min und den dritten Gesamtsieg dort in Folge und bereits das 16. Podest des Jahres. Der durchschnittliche Puls war nicht viel unter dem, von schnellen Laufwettkämpfen. Es wird halt doch fast der gesamte Körper beansprucht.















Nach meinem ersten Zieleinlauf machte ich noch kurz ein paar Bilder und trank noch was.












Die Strecke: (Nordic Waling 5,2 km)



Nun hieß es, mich für den zweiten Start vorzubereiten und es sollte der vierte Doppelstart in diesem Jahr sein. Ich ging zum Auto und wechselte die Schuhe. Natürlich noch die andere Startnummer und sonst wechselte ich lediglich die Mütze gegen das Stirnband aus. Insgesamt 1,5 km lockern und am Ende etwas Steigerungen, dann sollte es passen. Der erste Wettkampf kostete Substanz, aber ich hatte dennoch kein schlechtes Gefühl.


















Der Start zum Hauptlauf über zwei Runden und somit 10,4 km erfolgte um 10:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 19. Wettkampf. Ich hatte bei den Schuhen auf die Brooks Nuero 2 gewechselt. Die Handschuhe ließ ich an, da ich fotografieren wollte und da wird es an den Händen auch schnell recht frisch. Dann begrüßte mich jemand von hinten und ich freute mich, nach langer Zeit mal wieder Kay-Uwe Müller zu treffen, der normal in Weinsberg oder dann Kandel starten wollte, was ja leider beides abgesagt wurde. Es kam ein recht großes Feld von beinahe 300 Startern zusammen. Dann ging es los und ich fotografierte auch von Anfang an, sah das ganze als ein schnelles Training an. Es lief recht locker und die Zeiten 4.20 min und 4.23 min für die ersten beiden Kilometer waren noch richtig gut. Es ging nun über den Parkplatz und es war mir ziemlich egal, dass doch einige vorbei gingen. Ein paar waren aber auch wieder zu schnell gestartet.


























Es ging nun auf der anderen Seite des See weiter und nun zunächst wieder der Kiesweg. Da kam der Gegenwind und nun gefühlt störender als zuvor beim Nordic Walking. Da waren die Kilometer 3 und 4 mit 437 min doch klar langsamer. Erstaunt war ich, dass sich der rechte Oberschenkel so gut hielt. Dafür links an der Rückseite ein leichtes Ziehen. Da ich aber nicht an die Grenze ging, ließ dies wieder nach. Das Fotografieren machte auf jeden Fall auch Spaß und genießen konnte ich den Lauf durchaus, auch wenn es zusehends zäher wurde. Dann ging es über den Damm und auf dem etwas schwerer zu laufenden Kilometer 5 mit 4.35 min etwas schneller. Ich war aber schon 22.32 min unterwegs. Wenn ich da an die Zeiten bei den schwerer zu laufenden beiden Wettkämpfen letzte Woche auf Malta denke und selbst gestern war es besser auf der anspruchsvollen Strecke. Da war die Zeit von 45.50 min aus dem Vorjahr schon utopisch. Nach 23.37 min beendete ich die erste Runde.





































Es ging in die zweite Runde und an sich wollte ich eine Zeit von 47 min erreichen. Also musste ich halbwegs gleich laufen wie zuvor. Doch es wurde nun zusehends zäher und die Zeit lief davon. Für die Kilometer 6 bis 9 Zeiten von 4.45 min, 4.43 min, 4.50 min und 4.48 min. Da verlor ich natürlich etliche Plätze. Damit gab ich mich jedoch nicht ganz zufrieden und es klappte sogar. Plötzlich wurde ich wieder lockerer und beschleunigte, konnte mich absetzen und auch ein paar wieder überholen. Den zehnten Kilometer prompt in 4.32 min. Das gab eine Zeit von 46.10 min. Nun noch zum Strandhaus und ich versuchte zumindest die 47 vorne stehen zu haben. Auch wenn ich auf den letzten gut 400 m die Pace auf 4.21 min steigern konnte, schaffte ich es it 48.02 min nicht mehr ganz. Damit wurde ich 116. von 290 Gesamt, 98. von 209 Männern und 9. von 21 in der AK M50. Zumindest war ich recht schnell wieder erholt.















































Nach meinem zweiten Zieleinlauf erst mal noch einige Bilder von den anderen Zieleinläufen. Dann was langes anziehen und ich hatte noch Glück einen warmen Tee zu bekommen. Nun folgte noch eine Auslaufrunde von 1 km. Da ging es doch recht unrund. Es war an dem Tag aber auch bereits der 21. Kilometer.













































Die Strecke: (Hauptlauf 10,4 km)



Die Ergebnisse der ersten Läufe waren schon veröffentlicht und kurz darauf auch die vom Hauptlauf. Die Siegerehrung wurde ab 12:30 Uhr durchgeführt, wobei dies dann leider doch etwas schleppend ging. Dies wäre an sich kein Problem, aber wir waren im Freien. Schade dass von den ersten drei Gesamt mit Ausnahme des Nordci Walkings kaum einer da war. Beim Hauptlauf gerade mal der dritte bei den Männern. Ich bekam einen Pokal und eine Urkunde.Schön dass Michaela Alfes die Bilder machte. Es war insgesamt auf jeden Fall wieder ein schöner Vormittag am Rothsee und nun hoffe ich wieder normal trainieren zu können, damit es mit den Zeiten wieder vorwärts geht.


































Insgesamt waren es 375 Teilnehmer, davon 290 über 10,4 km, 61 über 5,2 km und 24 beim Nordic Walking über 5,2 km.

Hauptlauf 10,4 km Männer: Jonathan Zipf (Team Memmert, 32.35 min) vor Kay-Uwe Müller (www.3koenigslauf.de, 34.21 min) und Alexander Köhn (TSG 08 Roth, 35.13 min).

Hauptlauf 10,4 km Frauen: Theresa Wild (La Carrera TriTeam Rothsee, 40.55 min) vor Corinna Bittel (41.50 min) und Tamara Zettner (LC Marathon Lindelburg, 42.33 min).

Hobbylauf 5,2 km Männer: Christoph Sturm (PEKU Folien, 16.55,4 min) vor Charles Rutaremwa (TSG 08 Roth, 17.37,4 min) und Tim Frisch (La Carrera TriTeam Rothsee, 17.58,0 min).

Hobbylauf 5,2 km Frauen: Anja Bertleff (LG Erlangen, 21.43,5 min) vor Isabell Donath (KTT01, 21.43,8 min) und Marina Sauer (Team Memmert, 21.46,0 min).

Nordic Walking 5,2 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell / albside Running, 33.59 min) vor Michael Kaudel (Nordstadtwiesel Nürnberg, 37.52 min) und Hubert Mahlich (Never Walk Alone Nürnberg e.V., 39.56 min).

Nordic Walking 5,2 km Frauen: Anja Kraft (36.34 min) vor Andrea Scharrer (39.39 min) und Mona Muschter (CharityCycling, 40.05 min).

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/151120/?lang=de

Veranstalter: https://runningconcepts.de/rothseelauf

2 Kommentare:

  1. Die Läuferin bei der 5,2km Runde war wohl ich 😅
    Der Rothseelauf war mein erster Wettkampf überhaupt. Ich laufe erst seit 8 Wochen.
    Für mich war es echt super, Dich vor mir zu haben 😊

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    1. Cool!! Das freut mich. Klasse gemacht und gut gekämpft. Glückwunsch zur Premiere und echt Respekt. Dran bleiben!!!

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