Samstag, 9. November 2019

37. Feuchtwanger Crosslauf in Feuchtwangen am 09.11.2019

Es ging in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge zu dieser Veranstaltung und dabei hatte ich auch wieder für beide Läufe gemeldet. So fuhr ich die 147 km in 1:23 Stunde (da löste sich der Stau an der Baustelle am Tunnel bei Ellwangen doch noch auf und ich war schon um 11:15 Uhr da) und parkte in der Nähe von Start und Ziel auf dem Wiesengelände beim TuS-Stadion. Nun holte ich in dem kleinen Zelt meine Startnummer für die beiden Läufe über die Mittelstrecke und die Langstrecke. Die Gebühr für Erwachsene betrug 5 €. Bei der Jugend sind es 4 € und bei den Schülern 3 €. Auch hier konnte ich schnell wieder ein paar Bekannte begrüßen. Nicht zuletzt vom veranstaltenden Verein. Die Veranstaltung war der zweite Lauf zur Crosslaufserie des Kreises Ansbach und da es in diesem Jahr mit Herrieden fünf sind, kann ich bei drei geforderten Teilnahmen und den noch geplanten Starts in Dinkelsbühl und Herrieden erstmals in die Serienwertung kommen. Das Wetter meinte es recht gut, war eine Mischung aus den letzten beiden Jahren. Es war mit 5° C so kalt wie 2017, dafür aber trocken wie im letzten Jahr und der Wind hielt sich zumindest in Grenzen. Ab und zu sollte sogar mal die Sonne raus kommen. Insgesamt auf jeden Fall gute Bedingungen.





Ich machte mich nun ans Aufwärmen und erkundete dabei gleich mal die Strecke, die mir ja schon bestens bekannt ist. Dennoch sind es beim Crosslauf ja selten die selben Bedingungen. Ich musste feststellen, dass es dann doch an manchen Stellen etwas nass war und insgesamt zwar ein guter Zustand der Strecke, aber nicht so perfekt wie im letzten. Die Strecke verläuft bis auf wenige Meter Feldweg auf einer Wiese. Nach dem Start erst runter und dann folgt unter der Feldweg, der dann schnell ansteigt. Hier war es ziemlich matschig und das würde sicher hart werden. Dann links weg auf der Wiese weiter und da steigt es erst mal noch ein gutes Stück leicht an, bevor es wieder steil runter geht. Nach einem erneut leicht ansteigenden Abschnitt scharf nach links und runter zum Teich. Dort ein kleine Rampe, dann flach und ein kurzer Anstieg, bevor es nach links geht. Dort war auch dieses Jahr wieder Gegenwind. Von dort dann scharf nach rechts und der Anstieg zum Ziel. Es ist sicher keine einfache Runde mit 1250 m Länge, aber dafür recht kurzweilig. Ich fühlte mich recht gut und insgesamt lief ich 3 km. Ich ging dabei noch kurz runter zum Stadion und dort waren Toiletten und Duschen.



























Der erste Lauf war der Start zur Mittelstrecke und der männlichen Jugend U18 und U20 über 3 Runden und somit 3750 m. Das war zugleich auch mein erster Start des Tages und in diesem Jahr mein 112. Wettkampf. Natürlich setzte ich bei den Schuhen auf meine Brooks Mach 18 Crosslaufschuhe. Dann entschied ich mich doch für ganz kurz, aber mit Armlingen und einem kurzen Funktions-Shirt unter dem Trikot. Natürlich durfte das Stirnband nicht fehlen. Der Start erfolgte dann etwas früher, nachdem alle da waren und die Zeitnahme um Sebastian Vorherr, mit dem ich mich noch kurz über den doch turbulenten Verlauf des Hauptlaufes beim Rothenburger Lichterlauf unterhalten hatte, auch bereit war. Es ging natürlich auf der Kurzstrecke gleich zur Sache und vorne machten Stefan Schwager, Marc Hartmann und Moritz Meyer gleich mächtig Tempo. Ich kam aber auch gut ins Rennen und es gingen am Anstieg zwar Florian Barthelmess und Karl Rieck vorbei, aber weit weg kamen sie nicht. Den Anstieg hatte ich länger in Erinnerung, aber vielleicht war ich auch einfach gut drauf. Es ging noch leicht bergauf und dann runter. Da machte ich dann immer Druck. Am Teich vorbei war Hans Schmid ein Stück hinter mir. Den ersten Kilometer in sehr starken 4.10 min angesichts der Strecke und dann der Anstieg zum Ende der Runde hoch. Ich hatte diese in starken 4.58 min absolviert und als es in die zweite Runde ging fühlte ich mich auch noch richtig locker. Nach dem Anstieg kam ich an Karl Rieck näher heran, nach dem Teich sogar richtig nahe. Da ging ich auch vorbei. Hinter mir kam aber gleich Hans Schmid, der aufholen konnte. Nach 11.20 min und zuletzt 5.22 min (wobei die erste Runde ja etwas kürzer ist) ging es in die dritte und letzte. Da setzte ich nun alles auf eine Karte und beschleunigte erneut bergab. Ich gewann schnell an Vorsprung und konnte diesen bergauf noch ausbauen. In der AK war Hans aber kein Konkurrent und dennoch wollte ich den starken 5. Gesamtplatz halten. Da sollte nun zumindest gegen Hans nichts mehr anbrennen und er bedankte sich später, dass ich für ihn so Tempo machte und er habe dann nicht mehr folgen können. Ich konnte nun meine Pace noch erhöhen, obwohl es am Ende ja mehr bergauf geht. Als ich Richtung Zeil einbog, kam von hinten Karl und der machte nochmal mächtig Druck. Kein Wunder bei Jahrgang 2002. Doch ich konnte dagegen halten und nach 15.29 min lief ich mit einer Sekunde Vorsprung als starker Fünfter Gesamt ins Ziel und siegte dort zum dritten Mal in Folge in der AK M50. Das war schon mal ein genialer Auftakt, wobei ich doch eine gute Weile erst mal durchatmen musste.

























Nach meinem ersten Zieleinlauf.kam natürlich schnell der Foto raus. Es hatte sich übrigens Marc vor Stefan und Moritz durchgesetzt, wobei der letztere durch eine Erkrankung noch geschwächt war.




















Die Strecke: (3750 m)



Der Start zum Lauf 2 der Schülerinnen U10 über eine verkürzte Runde von 1000 m erfolgte um 12:55 Uhr. Wegen der Vorgaben des DLV musste die Strecke verkürzt werden. Auf jeden Fall war es hier ein großes Teilnehmerfeld, was richtig schön war.



























Es folgte um 13:05 Uhr der Lauf der Schüler U10 über ebenfalls 1000 m und auch hier ein großes Feld.




























Die Schülerinnen U12 folgten um 13.15 Uhr über 1250 m und damit über die vollständige Runde.






















Es folgte dann schon die Siegerehrung für die Mittelstrecke und es gab für jeden Teilnehmer eine Urkunde und für die drei Erstplatzierten ein Multifunktionstuch. Schön dass es auch hier eine AK-Wertung gab. Dazwischen erfolgte der nächste Start, für den kurz unterbrochen wurde. Die Bilder setzte ich aber an das Ende der Siegerehrung.























Die Schüler U12 waren um 13:25 Uhr über eine Runde an der Reihe.


















Der Lauf 6 der Schülerinnen U 14 um 13:35 Uhr war der letzte über eine Runde von 1250 m. Den Start hatte ich verpasst. Ich genehmigte mir aber auch mal einen Tee, der richtig gut tat, war es doch recht frisch beim Herumstehen. Es gab hier einen packenden Sprint um den Gesamtsieg.









Um 13:45 Uhr erfolgte der Start Schüler U14 und U16 über zwei Runden und 2500 m.
























Der Start für die Frauen, die weibliche Jugend U18 und U20 und die Schülerinnen U16 über zwei Runden und 2500 m erfolgte um 14:05 Uhr bzw ein wenig später, aber der Zeitplan wurde dennoch recht gut eingehalten, zumal immer wieder Siegerehrungen dazwischen geschoben wurden. Ich wärmte mich dazwischen für meinen zweiten Start auf.



























Der Start zum 9. und letzten Lauf, dem Hauptlauf über 7 Runden und 8750 m erfolgte um 14:34 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 113. Wettkampf und der 24. Mehrfachstart. Ich änderte am Outfit nichts, bis auf ein leichtes Halstuch. Der Wund war doch recht kühl. Dann ging es los und natürlich konnte ich mich hier nicht so weit vorne einreihen. Die erste Runde lief richtig locker und über die Zeit von 5.08 min war ich echt erstaunt. Es waren aber noch 6 und die waren ja auch ein kleines Stück länger. Bereits in der zweiten Runde sortierte sich das nicht allzu große Feld ein. Vorne lief Andres Grimm doch immer klarer davon, wobei am Ende der Abstand geringer war, als von mir vor dem Rennen angenommen. So lief ich ein eher einsames Rennen. Ich versuchte aber Druck zu machen, um meinne Vorsprung wenigstens zu halten. Nach 10.36 min und einer Zeit von 5.28 min für die zweite Runde ging es in die dritte. Da lief es immer noch recht rund. Ich sah an den Abzweigungen, dass sich hinter mit eine größere Gruppe gebildet hatte und zumindest da tat sich was an den Postionen. Die dritte Runde dann in 5.34 min und damit insgesamt 16.10 min. In der vierten Runde hatte ich das Gefühl, dass es etwas zäher wird, gerade an den Anstiegen. Dafür versuchte ich bergab weiter Druck zu machen. Beim Anstieg Richtung Ziel war ich immer motiviert und ich wollte den Angriff von hinten abwehren, wusste ja nicht wer kommt und war wohl in der AK M50 in Führung. Dieses Jahr fehlte Günter Seibold der an den Baden-Württembergischen Waldlaufmeisterschaften teilnahm. Da war ich überrascht, als ich nach 21.44 min in die fünfte Runde lief und damit erneut 5.34 min und die Pace gehalten. Auf dieser fünften Runde konnte ich meinen Vorsprung aber noch halten. Jörg Behrendt stand an verschiedenen Stellen bereit und ich war schon wieder auf die Bilder gespannt. Nach 27.20 min in die sechste Runde und damit in 5.36 min die fünfte und nur 2 Sekunden verloren. Es lief erneut wie bei einem Uhrwerk. In der sechsten Runde wurde ich zunächst von Maximilian Nichterlein überrundet, der einem souveränen Sieg entgegen lief und dann von Florian Wiehl. Danach überholte mich Wilhelm Maußer und mit ihm hatte ich hier schon immer tolle Duelle. Er war ja nicht in meiner AK, aber hinten kam schon Thomas Raab. Im letzten Jahr schlug er mich hier, in Dinkelsbühl und in Herrieden, wobei Günter immer siegte. Da war ich viel früher hinter ihm. Bernd Wolfschläger sollte mich vor dem Teich als letzter überrunden und er munterte mich noch auf an Wilhelm dran zu bleiben und ich ging auch nochmal kurz vorbei. Wir liefen dann zusammen Richtung Ziel und letzte Runde, wobei er am Ende vor mir durchlief. Beim Blick auf die Uhr und 32.56 min hatte ich mir bei erneut 5.36 min aber nichts vorzuwerfen. Mit dem ersten Start in den Beinen konnte ich nicht wie meine Konkurrenten zulegen, aber ich lief extrem konstant. Dann ging zu Beginn der letzten Runde Thomas Raab vorbei. Ich konnte am Anstieg nochmal ran kommen, aber dann konnte er doch mehr zulegen. So lief ich mit einem Abstand von 11 Sekunden ins Ziel. Dieses erreichte ich nach einer Steigerung auf 5.34 min nach 38.30 min. Zwar langsamer als letztes Jahr, aber da war es auch viel einfacher zu laufen. Ich wurde 13. Gesamt und am Ende 2. der AK M50 mit 11 Sekunden Rückstand. Da konnte ich dennoch absolut zufrieden sein und diesmal auch schnell wieder erholt. Die Zeiten für die letzten 5 Runden von 5.34 min - 5.34 min - 5.36 min - 5.36 min und 5.34 min waren einfach genial was die Konstanz anbelangte. Mit den 109 Höhenmetern und dem Untergrund ja sicher auch keine leichte Strecke.









































Nach meinem zweiten Zieleinlauf kam dann natürlich auch gleich wieder der Foto zum Einsatz und ich konnte auch hier einige Bekannte begrüßen. Darunter mit Gerhard Lechner ein bekennender Fan meiner Laufseite.


























Es folgte eine Runde Auslaufen und ein letztes Mal die, wie ich finde, tolle Runde. Da ging es schon wieder recht gut und die Waden hatten heute besser gehalten als letzte Woche. Morgen steht ja noch einiges an.





Die Strecke: (8750 m)


Die Siegerehrung wurde wieder schnell durchgeführt und ich bekam noch eine Urkunde und ein Tuch. Es war auf jeden Fall wieder eine tolle Veranstaltung, gut organisiert, schnelle Ehrungen und für kleines Geld tollen Sport. So ist es kein Wunder, dass ich immer mehr Gefallen am Crosslauf gefunden habe. Das war ja schon letzten Sonntag so. Mittelfranken war auf jeden Fall wieder eine Reise wert. Schön auch, dass bei den Siegerehrungen meine Laufseite noch erwähnt wurde und vielen Dank an Jörg Behrendt für die erneut tollen Bilder.







































Insgesamt waren es 127 Teilnehmer, davon 27 beim Hauptlauf über 8750 m, 19 über die Mittelstrecke der Männer über 3750 m, 8 bei den Frauen über 2500 m und 73 in den Schülerrennen.

Hauptlauf 8750 m Männer: Maximilian Nichterlein (TSV 2000 Rothenburg, 31.30 min) vor Florian Wiehl (TSV 1860 Ansbach, 32.14 min) und Bernd Wolfschläger (TSG 08 Roth, 32.30 min).

Hauptlauf 8750 m Frauen: Lea Gottwald (TuS Feuchtwangen, 41.37 min) vor Johanna Wetsch (TSV Dinkelsbühl, 43.26 min) und Nadine Kleinert (46.18 min).

Mittelstrecke 3750 m Männer: Stefan Schwager (TSV 1860 Ansbach, 14.15 min) vor Marc Hartmann (LAC Quelle Fürth, 14.25 min) und Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen, 14.30 min).

Mittelstrecke 2500 m Frauen: Luisa Ordner (TSC Neuendettelsau, 9.56 min) vor Rebecca Karl (TSV 1860 Ansbach, 10.17 min) und Alina Wöhr (TSV Dinkelsbühl, 10.44 min).

Ergebnisse: https://my3.raceresult.com/141986/?lang=de

Veranstalter: https://www.tus-la.de/

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