Samstag, 10. August 2019

12. Ganghofertrail in Leutasch / AUT am 10.08.2019

Es ging heute mal wieder nach Österreich, wo ich gerade in diesem Jahr schon tolle und erfolgreiche Rennen hatte. Diesmal nach Leutasch in Tirol und zu einer für mich neuen Veranstaltung. Es ging in Richtung Karwendel, wo ich im letzten Jahr so ein Erfolgserlebnis hatte. Das weckte schnell Erinnerungen. Ich fuhr die 190  km in 2.13 Stunden und wurde seit langem mal wieder begleitet. Wir parkten im Bereich des Sportplatzes im Ortsteil Weidach und nun ging es die wenigen Hundert Meter zur Wettersteinhalle, wo die Startnummern ausgegeben wurden. Es gab eine neue Strecke und es war ein Rundkurs von 7,2 km. Ich hatte für die mittlere Distanz von 14,4 km gemeldet. Die Gebühr betrug 25 €,. Bei dem Lauf über 7,2 km waren es 20 € und bei dem über 21,6 km 30 €. Daneben gab es noch drei Nachwuchsrennen für je 10 €. Mit der Startnummer, die den Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite hatte, gab es noch ein Gutscheinheft. Das Wetter sah zwar kritisch aus mit den dunklen Wolken, doch bei 20° C blieb es bis auf wenige Tropfen trocken, auch wenn es dann auch vor allem anfangs recht schwül war. Ich war mal gespannt, ob ich hier Bekannte treffe. Zumindest entdeckte ich unter den 394 Voranmeldern aus immerhin 18 Ländern nur Patric Rupprich.



















Der erste Start erfolgte um 09:30 Uhr zum Mini Trail über 330 m.






















Es folgte eine erste Runde aufwärmen und dazu lief ich mal den ersten Kilometer der späteren Strecke. Es fühlte sich etwas zäh an. Der Wettkampf gestern Abend über 1500 m dürfte daran aber nicht Schuld gewesen sein. Wohl eher die nur 5 Stunden Schlaf und die lange Anfahrt. Auf jeden Fall lief man aber in einer tollen Gegend.

















Es folgte um 09:40 Uhr der Kinder Trail über 1 km. Da kam ich auf meiner Aufwärmrunde gerade rechtzeitig an den Anstieg, den der Nachwuchs zu Beginn bezwingen musste und dann war ich natürlich auch rechtzeitig im Ziel.
































Nun kam um 09:50 Uhr der Start zum Junior Trail über 1,6 km.






Es war Zeit für letzte Vorbereitungen und ich schaute mir noch den Schluss der Strecke an und der hatte es auf einem Single-Trail in sich, war aber auch richtig toll. So langsam kam ich auch in Schwung. Die 2,6 km mussten heute reichen und es war ja auch eine eher längere Distanz die anstand und da ist man nicht gleich so schnell unterwegs.











Ich kam rechtzeitig zurück, um die Zieleinläufe des Junior Trails mitzuverfolgen.


















Der gemeinsame Start zu den Läufen über 7,2 km, 14,4 km und 21,6 km erfolgte um 10:15 Uhr. Es waren entsprechend 1, 2 oder 3 Runden zu absolvieren. Für mich war es in diesem Jahr der 76. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf die Inov-8 Trailtalon 235. Ansonsten wieder ganz kurz und mein inzwischen obligatorisches Karwendelmarsch-Stirnband, das heute ja fast schon nach Hause zurück kehrte. Dann ging es auch schon los und Jusra hatte nach langer Zeit mal wieder den Foto übernommen. Da kam ich schon gar nicht in Versuchung, diesen unterwegs einzusetzen, obwohl es irgendwie auch schade war. Nach wenigen Metern ging es gleich mal rauf. Nicht weit, aber relativ steil und ein paar hatten sich wohl doch zu weit vorne aufgestellt und gleich mal überholen. Oben angekommen ging doch ganz schön die Post ab, da wurde auf das Tempo gedrückt. Nun auf einem gekiesten Weg an der Leutascher Ache entlang. Den ersten Kilometer in 4.23 min. Das passte auf jeden Fall. Nun kam es mir irgendwie zäh vor. Dabei konnte ich meine Position halten, mal ging einer vorbei, mal überholte ich. Als ich später die Auswertung ansah, bemerkte ich, dass es tendenziell anstieg. Da war die Zeit von 4.35 min für den zweiten Kilometer durchaus ok. Es ging weiter durch den kleinen Ort Plaik und dort scharf links weg und nun mal auf Asphalt. Auch hier war es das selbe Gefühl und auch nur noch 4.39 min. Ich wollte es unter 1:10 h schaffen, doch etwas Zweifel kamen, wusste ich doch, dass noch einige Höhenmeter kamen. Insgesamt 240 auf den beiden Runden, wobei das Programm später 209 anzeigte, die Uhr jedoch deutlich mehr. Nach dem Ort mal leicht runter und immer noch auf Asphalt. Da konnte ich beschleunigen und holte auch auf. Das Feld wurde nun doch auseinander gezogen. Ich wusste von der Ausschreibung, dass nach 3,9 km eine Getränkestation kam. Dort nahm ich zwei Schluck Wasser. Es war doch etwas schwül und so durchaus schweißtreibend. Mit 4.22 min war dann der vierte Kilometer des bislang schnellste. Dann kam jedoch erst mal ein längerer Anstieg. Zumindest nicht so steil und es ging doch gut, auch wenn mich drei überholten. Ich selbst konnte auch an zwei vorbei und alle nicht in meinem Wettbewerb, was man an den unterschiedlichen Farben der Startnummern erkannte. Endlich oben angekommen und eine Zeit von 5.07 min. Damit war ich 23.06 min unterwegs. Seit dem Anstieg lief man im Wald und auf einem gut zu laufenden Forstweg. Nun ging es die nächsten beiden Kilometer tendenziell bergab, mit wenigen Wellen. Zu Beginn des 7. Kilometer sogar mal recht steil. Ich ließ es laufen und 4.19 min und 4.21 min waren es die bis dahin schnellsten Kilometer und nun sah es schon wieder besser aus. Auf der zweiten Hälfte des 7. Kilometer lief man flach an einem kleinen See entlang. Da hatte mich einer überholt und gemeinsam sind wir zu einem Läufer aufgelaufen. Dann folgte der gut 200 m lange Anstieg auf dem Single-Trail. Da fühlte ich mich super, ging am Ende an beiden vorbei. Ich lief dann nach ca. 32.20 min nach der ersten Runde durch das Ziel. Dort dann wieder zwei Schluck Wasser.

























Es ging nun in die zweite Runde bzw die Läufer auf der kurzen Distanz von 7,2 km kamen ins Ziel und Gesamtsieger wurde Robert Sussbauer. Jusra machte einige Bilder vom Zieldurchlauf. Diesmal tat der Anstieg doch etwas weh. So war der 8. Kilometer mit 5.14 min bis dahin auch der langsamste, aber sicher auch nicht der einfachste. Dennoch konnte ich die Verfolger etwas abschütteln. Aber auf den beiden nächsten Kilometern wurde es sehr zäh. Diese waren aber auch in der ersten Runde nicht einfach. Immerhin konnte ich noch einen Läufer überholen, bevor dann mein Begleiter vom Ende der ersten Runde, Martin Winterle, wieder vorbei ging. Er war in meinem Wettbewerb, jedoch nicht in meiner AK, also an sich egal. Den 9. Kilometer in 4.59 min. Oh je, ich werde doch nicht einbrechen, was wirklich neu wäre. Dann kam man wieder nach Plaik und ich versuchte halbwegs dran zu bleiben. Als es scharf links weg ging waren 10 Kilometer absolviert und nach weiteren bescheidenen 4.55 min insgesamt 46.54 min unterwegs. Man lief jetzt wieder auf Asphalt und dann wieder leicht runter. Da konnte ich beschleunigen und plötzlich recht locker laufen und Martin wieder überholen. Den 11. Kilometer dann in 4.33 min und das war wieder ein Lebenszeichen. 100 m später dann wieder die Getränkestation und diesmal drei Schluck Wasser. Dann folgte wieder der lange Anstieg und da war ich alleine. Es lief sogar erstaunlich gut, was ich zu Beginn der zweiten Runde nie erwartet hätte. Die Zeit von 5.17 min war dann echt super und nur 10 Sekunden langsamer als in der ersten Runde, wobei es noch weiter hoch ging, da ja die Kilometer etwas unterschiedlich sind, da eine Runde 7,25 km (so war es auf meiner Uhr) hatte. Dann wusste ich, dass ich die restlichen 2,5 km gut hinter mich bringen würde, lies es wieder laufen. Auf dem 13. Kilometer 4.31 min und dann überholte mich Martin erneut. In seinem Sog konnte ich danach einen Läufer überholen und auf dem 14. Kilometer erzielte ich mit 4.17 min sogar die schnellste Zeit des Tages. Dann kam der Single-Trail und ich flog anfangs förmlich hoch, überholte noch einen und kam wieder näher heran. Nach insgesamt 1:08.14,8 h (auf meiner Uhr allerdings 1:08.09 h) kam ich ins Ziel. Dabei war ich recht schnell erholt, hatte die Medaille in Empfang genommen und meine Mädels begrüßt. Ich wurde in der Gesamtwertung damit 13. von 71 und bei den Männern 11. von 46. Da hatte mir Martin also noch eine Top 10-Platzierung weggeschnappt, es war aber ein schönes Duell was zu der für mich tollen Zeit betrug. Vor allem wurde ich in der AK M50-59 hinter Gesamtsieger Rudolf Salzberger 2. von 11. Das war super. Ich wäre über eine Runde 1. geworden, bis 2. über zwei Runden und hochgerechnet wäre es normal Rang 3 über drei Runden gewesen. Irgendwie eine logische Folge! Damit Podest Nr. 59 in diesem Jahr und in Österreich klappte es beim vierten Trail das vierte Mal.
















































Nach meinem Zieleinlauf übernahm ich dann den Foto. Ich musste auch erst mal einiges trinken. Wasser mit Holunder war da echt lecker.

























Nun war ich auf die ersten Teilnehmer über 21,6 km gespannt. Es sollte Linus Hultegaard aus Schweden sein. Noch einige Teilnehmer wartete ich ab.














Ich machte mich nun auf zu einer Auslaufrunde und da wieder den ersten Kilometer der Strecke. Da "erwischte" ich auf dem Rückweg noch den einen oder anderen Teilnehmer am Beginn seiner dritten Runde.















Nun ging ich für weitere Fotos zum Single-Trail, was total Spaß machte.

































Die Siegerehrung der Kinder fand schon statt und ich löste meine Gutscheine für Essen und Trinken ein. Leckere Nudeln Bolognese und dann noch ein Gösser Radler. Man konnte mit einem weiteren Gutschein im Hallenbad duschen und sich 2 Stunden aufhalten. Mit etwas Verzögerung begann dann die Siegerehrung der Hauptläufe und da bekam ich eine Flasche Wein. Ich traf noch Bernhard Kreienbaum, den ich zuletzt 2016 in Riga traf. Das war mal eine schöne Überraschung. Auf jeden Fall war es eine tolle und gut organisierte Veranstaltung und die Strecke super markiert. Die Ergebnisse übrigens gleich Live im Internet, wo man auch eine Urkunde drucken kann.























































Die Strecke:


Es ging nun am Nachmittag noch mit den Mädels zur Leutascher Geisterklamm und so hatten die auch noch eine kleine Wanderung und ich noch etwas regenerative Bewegung und schön war es auch. Sogar das Wetter hielt weiterhin, auch wenn es kurz schlecht aussah.

























Insgesamt waren es 446 Teilnehmer, davon 103 über 21,6 km, 71 über 14,4 km, 161 über 7,2 km und 111 in den Nachwuchsläufen.

21,6 km Trail Männer: Linus Hultegaard (Team Sweden, 1:22.20,2 h) vor Christoph Kluge (SK Rueckenwind, 1:24.42,1 h) und Roman Gredler (1:24.50,6 h).

21,6 km Trail Frauen: Elisabeth Harrie (SK Rueckenwind, 1:42.02,4 h) vor Sonja Brandl (DJK Laufwölfe Fürsteneck, 1:45.10,7 h) und Victoria Pranger (LC Basecamp Wipptal, 1:51.36,0 h).

14,4 km Trail Männer: Rudolf Salzberger (Quellenhof, 1:00.42,1 h) vor Florian Kurzthaler 1:01.30,8 h) und Marco Eder (1:01.42,1 h).

14,4 km Trail Frauen: Adeline Le Bail (Angers Athlé, 1:03.54,1 h) vor Evelina Hultegaard (Team Sweden, 1:06.31,5 h) und Melanie Juen (Run&Fun Oberpfuss / SV Raiba Stubai, 1:10.05,1 h).

7,2 km Trail Männer: Robert Sussbauer (LLZ Tirol, 25.31,2 min) vor Raphael Steiner (TSV, 27.53,5 min) und Michael Hechenblaikner (28.18,4 min).

7,2 km Trail Frauen: Mattea Zauninger (Skiclub Leutasch, 35.58,3 min) vor Natalie Kudik (Sport Aktiv, 36.46,7 min) und Alexandra Raich-Mader (Club bike and run, 36.55,7 min).

Ergebnisse: https://my5.raceresult.com/125395/?lang=de

Veranstalter: http://www.ganghofertrail.at/

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