Donnerstag, 17. Mai 2018

5. ERIMA Firmenlauf in Reutlingen am 17.05.2018

Anfang Mai hatte ich gesehen, dass eine Bekannte an diesem Lauf teilnimmt und zuvor war diese Veranstaltung bei mir gar nicht auf dem Schirm. Da ich sah, dass es bei mir der Tag nach dem Nachtdienst ist, fasste ich schnell den Entschluss, hier noch einen weiteren Wettkampf meiner langen Liste hinzu zu fügen, zumal diese Woche nur noch ein Bergsprint ansteht. Ich hatte Catrin Götz vom PT Reutlingen kontaktiert und am nächsten Tag war ich für ihr Team angemeldet. Die Anmeldegebühr betrug 15 €. Ich fuhr die gut 92 km in 1:35 Stunde nach Reutlingen zum Kreuzeiche-Stadion, wo ich in den letzten fünf Jahren bereits 11 mal beim Winterlauf war und die Strecke entspricht dann auch wesentlich der dort gelaufenen. So lange hatte ich dorthin doch noch nie gebraucht, aber ich war noch sehr zeitig dran und fand auch schnell einen nahe liegenden Parkplatz. Ich traf gleich mal auf Franziska Schrader, die auch für das Team startete und da wir die ersten waren, holten wir gleich mal die Startunterlagen. Da es bereits 1724 Voranmeldungen gab, war eine Menge los. Für die ersten 1700 Meldungen gab es übrigens vom Titelsponsor ERIMA noch ein Funktions-Shirt dazu. Da ich ja öfters in der Gegend bin und nun so viele dort waren, dauerte es auch nicht lange, bis ich auf weitere Bekannte traf. Auf der Rückseite der Startnummer befand sich der Chip für die Zeitmessung. Das Gepäck konnte vor dem Stadion abgegeben werden, aber ich hatte ja unweit davon geparkt. Das Wetter war den ganzen Tag etwas durchwachsen, aber nun hatte es 14° C und war zwar stark bewölkt, es blieb jedoch trocken und auch kaum Wind. Schon mal ganz gute Bedingungen.
















Ich schaute, dass ich zeitig dran war und so blieb noch ausreichend Zeit, die Strecke zu erkunden. Diese ist ca. 4,5 km lang. Beim ersten Winterlauf dieses Jahr wurde bereits die Laufrichtung geändert und bei diesem Lauf lief man ebenfalls in diese Richtung los und wieder am Stadion, doch auf der anderen Seite. Nun ging es erst mal durch den Park und dabei tendenziell leicht bergauf, bevor es zum Wald hin erst mal runter ging und dann ganz scharf nach links auf den Waldweg. Hier folgte der nächste längere Anstieg. Jetzt konnte man es runter laufen lassen und es ging bis auf die Teerstraße, die wieder in den Park zurück führte. Dort wurde der See umrundet und dieser Teil war für mich neu. Danach auf dem selben Weg wie zu Beginn zurück und das Stadion wird entgegen dem Uhrzeigersinn umrundet. Der Zieleinlauf befindet sich hier aber nicht neben dem Stadion, sondern im Stadion bei der Haupttribüne. Ich hatte mich heute nach dem Nachtdienst nicht so besonders gut gefühlt. Nun lief es aber zumindest recht locke rund insgesamt absolvierte ich 5 km. Dabei zeigte die Uhr nach der Runde des Wettkampfes 4,51 km.


























































Es war noch etwas Zeit und Gelegenheit für das eine oder andere Gespräch. Nun musste ich aber letzte Vorbereitungen treffen und ich lief natürlich in kurzer Hose und diesmal das Kurzarmshirt, da das Singlet noch nicht zur Verfügung stand..Bei den Schuhen setzte ich heute auf meine Brooks Neuro 2. Nun ging es in Richtung Startbereich.




















Der Start erfolgte um 18:30 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 44. Wettkampf. Die Stimmung im Starterfeld war super. Insgesamt waren es gleich 1429 Teilnehmer, die letztendlich am Start waren. Als es losging, war es doch ein leichtes Gedränge und man musste doch aufpassen, so zwischen dem schmalen asphaltierten Weg und der Rindenschrotbahn. Es ging links weg und durch den Markwasen-Park. Da stieg es dann leicht an. Zumindest entzerrte sich das Feld nun etwas und auch auf dem schmalen Weg ging es ganz gut. Allerdings meinen doch immer wieder welche, sie müssen unbedingt die ganze Strecke queren. Als der erste Kilometer so ziemlich oben absolviert war, zeigte die Uhr 4.13 min und damit war ich durchaus zufrieden. Es ging jetzt runter und scharf links weg und man lief im Wald. Dort stieg es nun immer mehr an und am Ende war es doch recht steil. Es lief bei mir noch ganz gut und gerade dieser Abschnitt sollte mir liegen. Zumindest ging nun keiner mehr vorbei und ich konnte sogar aufholen. Rechts weg kam die Markierung für Kilometer 2, allerdings zu früh, wie ich schon beim Aufwärmen feststellte. Unter 4 Minuten war auch nicht realistisch. Tatsächlich benötigte ich für den zweiten Kilometer 4.48 min, aber der hatte ja auch fast alle der insgesamt 60 Höhenmeter. Nun wurde ich auch noch von einem angerempelt. Auf so einer Strecke muss man ja unbedingt um jeden Zentimeter kämpfen. Eine Zurechtweisung konnte ich mir da nicht verkneifen. So ganz nebenbei blieb der Foto heute in der Tasche. Als es nach einem kurzen Übergang rechts weg ging, folgte ein längeres Stück, auf dem es abwärts ging. Ich ließ es zwar laufen, aber es wurde nun doch etwas zäh. Ich kann nicht sagen an was es lag, hatte mich die letzten Tage nach den schweren Wettkämpfen am Wochenende super gefühlt. Vielleicht hätte ich gestern zwischen Früh- und Nachtdienst keinen Ruhetag einlegen sollen, aber bei dem Regen hatte ich tatsächlich mal keine Lust. Nach dem Wald dann rechts weg und auf einer asphaltierten Straße weiter. Es lief etwas besser. Nach einigen Metern erreichte man wieder den Park und dort waren nach 13.08 min der dritte Kilometer absolviert (an der Markierung 12.18 min). Also mit 4.07 min zumindest doch noch ein schneller Kilometer, wenn das Profil auch eher eine Zeit knapp unter 4 Minuten hätte hergeben müssen. Man lief über die kleine Brücke und um den See herum. Die Strecke ist schon richtig toll und heute sah ich sie erstmals so in Grün und den See mal ohne Eis. Ich kam nun besser in Tritt und konnte auch die eine oder andere Position gut machen. Links weg ging es auf dem vorherigen Hinweg in Richtung Stadion. Nach 4 Kilometer eine Zeit von 17.26 min. Da hatte ich heute schon etwas anderes erwartet, wollte die Strecke in höchstens 19.30 min absolvieren. Es wäre auf den 500 m sogar noch möglich gewesen. Nun um das Stadion herum und auf dem letzten Abschnitt ins Stadion und Richtung Ziel lief es super. Die Pace betrug nach Kilometer 4 immerhin 4.07 min, aber die Strecke betrug gut 4,6 km und so wurde es verdammt eng wenigstens unter 20 Minuten zu bleiben, was ich geschafft haben dürfte, da die Uhr 20.00 min zeigte und Netto müsste es reichen. Vom Team waren schon Catrin Götz als Gesamtsiegerin und Franziska Schrader als Gesamtdritte im Ziel, Das war ein super Leistung und natürlich auch von Luigi De Franceschi, der auch ganz vorne mitmischte. Ich hatte darauf spekuliert, dass es im Mixed-Team zu einer vorderen Platzierung reichen könnte. Wenn zwei Männer und zwei Frauen von einem Team nacheinander ins Ziel kommen, zählt es zur Mixed-Wertung. Den Gesamtsieg holte übrigens Alexander Görzen, dem ich vor dem Lauf noch zu seiner tollen Leistung in Stuttgart gratulierte, ihn aus Versehen zum Gesamtsieger erklärte, was dann wohl eher eine Prophezeiung war.














Nach meinem Zieleinlauf blieb ich noch kurz am Zieleinlauf und machte wieder Bilder und holte danach etwas zum Trinken und es war Zeit für die eine oder andere Unterhaltung und die Stimmung war echt super und es hatte Spaß gemacht.







































Es folgte noch eine übliche Runde Auslaufen und da lief es richtig schön locker. Lockerer als in der ersten Phase des Wettkampfes. Ein klein wenig widmete ich mich auch wieder den vielen Wasservögeln.















Danach ging es wieder vors Stadion, wo die Siegerehrung durchgeführt wurde. Anhand der Ergebnisse dürften wir die Mixed-Mannschaft gewonnen haben, zumindest aber ganz weit vorne liegen. Dann war das Siegerteam plötzlich 5 Minuten langsamer als unsere überschlagene Zeit und Nathalie Dennenmoser vom Team stand als Siegerin der AK W35 in der Liste, obwohl Catrin aus der selben AK Gesamtsiegerin war. Da wurden wir stutzig und es war klar, dass auch anhand anderer Ergebnisse einiges schief gelaufen war. Ich finde es nicht gut, sogar unsportlich, wenn dann die Ehrung mit den Falschen fortgeführt wird und dann der Hinweis, es habe ja wenigstens Spaß gemacht und nun werden halt andere geehrt, geht gar nicht! Wir legten natürlich Protest ein und alle vier von unserem Team, die vorne liefen, hatten keine Zeit. Immerhin wurden die Zeiten vom System alle erfasst. Die Erklärung selbst, weshalb es nicht funktionierte, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Finde es halt schade, dass man auch bei einer Korrektur (die ich auf jeden Fall erwarte) um die Ehrung gebracht wurde. Dies trifft vor allem auf Catrin als Gesamtsiegerin zu. Wenigstens gab es eine entspannte Rückfahrt.














Nachtrag: Da wurde in der Nacht wohl noch ganz schön gearbeitet und früh morgens waren die Ergebnisse korrigiert. Ich hatte es mit 19.59 min tatsächlich noch unter 20 Minuten geschafft, wobei ich allerdings mit dieser Zeit auch nicht ganz zufrieden bin. In der Gesamtwertung reichte es immerhin noch zu Platz 130 von 1429 und Platz 123 von 967 Männern. In der AK M50 einen eher bescheidenen 13. Platz von 107 Startern. Mit dem Mixed-Team wurden wir Zweiter von gleich 154 Mannschaften. Das Team von Bosch siegte hier mit den beiden schnellen Männern, die bereits mit dem Männerteam siegten. Muss man auch nicht verstehen, weshalb man in zwei Mannschaften gewertet werden kann. Dadurch wurde aber unser Damenteam mit der nun als Gesamtsiegerin feststehenden Catrin Götz und endgültig Drittplatzierten Franziska Schrader noch tolle Zweite. Das ursprünglich geehrte Mixed-Team wurde am Ende Fünfter. Bei geht damit übrigens eine Serie zu Ende. Bislang gab es bei einem Start im Mixed-Team, egal ob zu zweit oder zu dritt, immer einen Sieg. Mit dem zweiten Rang bin ich aber selbstverständlich super zufrieden.


Die Strecke:



Insgesamt waren es 1429 Teilnehmer.

4,5 km Männer: Alexander Görzen (BOSCH - rtp2move, 15.26 min) vor Christian Wörnle (BOSCH-AE Start-up Air Taxi, 15.39 min) und Sascha Tyralla (HUGO BOSS Running Team, 16.02 min).

4,5 km Frauen: Catrrin Götz (PT Reutlingen, 18.12 min) vor Viviana Volpe (BOSCH - rtp2move, 18.27 min) und Franziska Schrader (PT Reutlingen, 18.56 min).

Mannschaft Männer: BOSCH - rtp2move (1:06.25 h) vor BOSCH-AE Start-up Air Taxi (1:07.35 h) und BOSCH-BST (1:08.07 h).

Mannschaft Frauen: BOSCH - rtp2move (1:22.55 h) vor PT Reutlingen (Catrin Götz / Franziska Schrader / Nathalie Dennenmoser / Martina Gaenslein, 1:23.20 h) und EMMA'S SPRINGERLE (1:26.27 h).

Mannschaft Mixed: BOSCH - rtp2move (1:10.11 h) vor PT Reutlingen (Lugi De Franceschi / Catrin Götz / Franziska Schrader / Peter Steiner, 1:13.33 h) und HUGO BOSS Running Team (1:15.45 h).

Ergebnisse: http://wlv.r.mikatiming.de/2018/reutlingen/?pid=start

Veranstalter: https://www.erima-firmenlauf.de/home/

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