Sonntag, 19. Oktober 2014

31. Berglauf des Schneelaufverein Geislingen / Steige am 19.10.2014

Heute Morgen ging es schon früh los. Jusra und ich fuhren kurz vor halb Neun nach Geislingen / Steige. Dort wurde der Berglauf des Schneelaufvereins Geislingen ausgetragen. Ich nahm schon das letzte Mal teil und es stand von vorneherein fest, dass ich dort wieder starten werde. Da ich nach dem Ausfall der Deutschen Meisterschaft im Nordic Walking am Samstag dann gestern in Jungingen beim Volkslauf über 10,2 km und etlichen Höhenmetern teilgenommen hatte, stand auch gleich fest, dass ich dieses Mal im Nordic Walking starten werde. Es kam ja noch hinzu, dass bereits am Nachmittag in Weißenhorn der nächste Start anstand und ich zudem Jusra begleiten wollte, die unbedingt ihren ersten richtigen Berglauf absolvieren wollte. Nachdem in Ulm noch Nebel herrschte, schien auf der Alb bereits die Sonne. In Geislingen war der Start ja im TG-Stadion im Eybachtal. Dort lag alles noch im Schatten und es war doch recht kühl. Beim Start waren es 13° C, was ja fürs Laufen nicht schlecht war. Die Startgebühr beträgt übrigens lediglich 6 €. Ich fühlte mich heute Morgen immerhin besser als gestern vor dem Lauf, was ja zu etwas Hoffnung Anlass gibt. Lediglich spürte ich nun auch noch den linken Oberschenkel. So langsam ist halt die Belastungsgrenze erreicht und eine Pause fällig. Leider fand sich nur ein kleines Starterfeld von 39 Teilnehmern ein. Einige Bekannte waren auch darunter, eigentlich sogar ein ganz beachtlicher Teil des kleinen Feldes.

Die Startnummernausgabe im Stadion.

Es war auch für den Gepäcktransport zum Ziel gesorgt.

Während sich die Teilnehmer aufwärmten spielten andere bereits Fußball.

Jusra vor ihrem ersten "richtigen" Berglauf.

Vor meinem Start in Geislingen / Steige.

Heute stand mal wieder ein gemeinsamer Start an.


Mit Alessandro Collerone (Sparda Team Rechberghausen) hatte ich vor dem Start den Titelverteidiger und Favoriten ausgemacht.


Hier zusammen mit Alessandro Collerone.

Die Strecke führt über eine Distanz von 5,5 km und es sind dabei 250 Höhenmeter zu bewältigen. Also eher ein leichterer Berglauf, wobei es aber die ersten Kilometer doch in sich haben. Der Start erfolgte pünktlich um 10:00 Uhr und nach einer dreiviertel Stadionrunde ging es auf einen noch flachen Asphaltweg an den Sportanlagen vorbei. Irgendwann zweigte der Weg nach links ab und es ging zunächst noch etwas moderat, aber doch stetig nach oben. Es ging den Weg hoch zum Bismarckfelsen. Hier ein noch recht breiter Waldweg in herrlichem Herbstwald. Heute konnte ich im Gegensatz zum letzten Mal, wo ich hochhetzte, auch einige Fotos machen, da ich mich an Jusra anpasste. Mit den Stöcken war es zwar nicht immer einfach, aber langsam hab ich auch darin Übung. Nach einiger Zeit dann der Abzweig links hoch. Der Foto fiel mir beim Verstauen prompt runter, aber ein freundlicher Helfer machte mich darauf aufmerksam. Nun ging es einen schmalen und steilen Pfad hoch zum Bismarckfelsen. Das war nun richtiger Berglauf und die meisten Höhenmeter wurden auf diesen knapp 2 km zurückgelegt. Es gab immer wieder Kehren, wobei der Untergrund richtig gut zu laufen war.


So langsam formierte sich das Starterfeld.

Starterfeld des SVG-Berglaufes 2014.

Ich hatte auch eine ganze Reihe Bekannter ausgemacht.

Kurz vor dem Verlassen des Stadions.

Hier erfolgte der Abzweig und es ging den Berg hoch.

Immer wieder waren Hinweisschilder angebracht.

Hier war der Weg noch breit und wir hatten noch Kontakt nach vorne.

Jusra machte es sichtlich Freude.

Hier ging es links den schmalen Weg zum Bismarckfelsen hoch.

Wo ist der Weg?

Jusra kämpfte sich durch.

Immer wieder herrliche Ausblicke auf Geislingen.

Zu einem Berglauf gehören auch ein paar Felsen.
Langsam kam das Ende des Berges in Sicht und vor allem Jusra war froh. Da sie doch etwas Höhenangst hat, war es eine ganz beachtliche Leistung, aber natürlich war sie dann doch langsam unterwegs. Für mich eher eine lockere Trainingseinheit. Dabei geht es bei mir, wenn es wenig Starter sind oder wie heute ich der einzige bin, um die Zeit bzw. Streckenrekord. Heute wohl nicht, nachdem oben bereits 23 Minuten verstrichen waren. Aber egal, heute konnte ich auch die Aussicht und die Landschaft genießen. Die Blessuren merkte ich kaum, alleine dies war schon schön. Die Aussicht vom Bismarckfelsen war wirklich genial und ich konnte kurz verharren, bis Jusra wieder herankam.

Kurz vor dem Bismarckfelsen.

Hier hatte mein eine tolle Aussicht auf die Gegend ...

... und auf Geislingen, die auch kurz genießen konnte.

Noch ein kurzes Stück und wir waren oben, die Bank musste ignoriert werden.

Nun ging es etwas flacher weiter und zunächst auf einem schmalen Waldpfad. Dabei ist anzumerken, dass die Strecke sehr gut ausgeschildert und auch markiert war. Nun aus dem Wald raus auf einem Feldweg weiter und noch einmal ein kurzer Anstieg, bevor es rechts weg aufs freie Feld ging. Da hatte man schon das Ziel im Blick, aber zunächst stand noch eine Schleife nach links an. Dort kam man nach einem weiteren kleinen Anstieg in den Wald. Auf laubbedecktem Waldboden ging es weiter. Ein Stein war sogar zur Sicherheit markiert und auch immer wieder der Boden. Auf solche Kleinigkeiten konnte ich heute natürlich achten. Bei Jusra lief es nun wieder besser. Nach dem Wald ein Wiesenstück. Hier war es nicht so einfach. Nach einem kurzen Asphaltstück dann der letzte Anstieg vor dem Ziel. Diesmal erstaunlich matschig. Da war es schwerer als letztes Jahr. Inzwischen durfte ich Jusra etwas davonlaufen bzw. walken. Dadurch kam ich nach 49.38,8 min ins Ziel und Jusra nach 50.59,7 min. Ich wurde natürlich Gesamtsieger und Jusra Klassensiegerin. Was ist so ein Sieg wert? Ich freue mich genauso wie über die anderen, weil ich weiß, zu was für einer Leistung ich imstande bin und ich immerhin Jusra erfolgreich ins Ziel führte, was heute das Wichtigste war. Zudem wartete im Ziel strahlender Sonnenschein bei 20° C. Das ist doch auch etwas. Für nächstes Jahr muss Jusra so trainieren, dass ich den Streckebrekord angehen kann und sie mithält. So kann man neue Ziele setzen.

Es ging oben erst mal auf einem schmalen Pfad weiter.

Danach auf einem Feldweg am Wald entlang.

Jusra am Anstieg vor dem Wald.

Es ging auf freiem Feld weiter, der Sonne entgegen.

Hier führte die Strecke wieder in den Wald.

Es war hier super zu laufen.

Selbst hier, wie auf der ganzen Strecke, Markierungspfeile.

Noch über eine Wiese, dem Ziel entgegen.

Gleich hatte ich das Ziel erreicht.

Der Zieleinlauf bei der Skihütte.

Jusra erreicht das Ziel.

Da konnte man die Sonne genießen.

Nachdem bereits das Gepäck nach oben transportiert wurde, hatte man nun wieder Gelegenheit, mit nach unten zum Stadion zu fahren. Da zog ich kurz die nächsten Laufsachen an und dann ging's mit dem Auto nach oben. Erst mal was trinken und essen und dann folgte recht schnell die Siegerehrung. Wir bekamen Pokale und auch sonst noch einige Preise. Nach einem Abschlussfoto war die Veranstaltung schon um 12:15 Uhr beendet und ich hatte genug Zeit für den Lauf in Weißenhorn, da dieser diesmal 1 Stunde später, um 14:30 Uhr startete. Da wünsche ich dem Veranstalter für nächstes Jahr ein viel größeres Teilnehmerfeld. Es ist eine familiäre Veranstaltung, die reibungslos durchgeführt wird und eine wirklich schöne Strecke. Dabei haben aber bestimmt die wenigsten Teilnehmer so viel Gelegenheit die Strecke zu genießen, so wie ich heute. Auch so macht der Laufsport Spaß und es gibt auch mal Fotos von der Strecke. Die Ergebnisse wurden übrigens auch schnell eingestellt (auch nicht immer selbstverständlich). Erstaunlicherweise fühlte ich mich nach dem Wettkampf eher besser als zuvor. Ich war mir aber nicht sicher, ob es in Weißenhorn wirklich klappt, umso erfreuter war ich dort über die positive Wendung.

Die Siegerehrung wird vorbereitet.

Die Teilnehmer bei der Siegerehrung.

Nach so einem erfolgreichen Lauf darf man auch zuschlagen.

Luca Pollich wurde Sieger der männlichen Schüler 8 -9 und war mit Jahrgang 2006 jüngster Teilnehmer.
Jusra empfängt ihre Urkunde und den Siegerpokal für die AK Schülerinnen 10 -12 ...

... sowie noch weitere Preise.

Michael Tandler (AST Süßen) wurde Gesamtzweiter und Sieger der AK M21.

Julia Laub (ASC Ulm / Neu-Ulm) gewann die AK W21.

Gesamtsieger Alessandro Collerone wird als Sieger der AK M31- 40 geehrt.

Andreas Weber (AST Süßen) belegte in dieser Klasse den 3. Platz.

Andrea Laub (ASC Ulm / Neu-Ulm) wurde als zweitschnellste Frau Siegerin der AK W51 - 55.

Hier mit meiner Urkunde für den Sieg im Nordic Walking ...

... und hier noch mit dem Pokal.

Julia Laub gewann bei den Frauen die Gesamtwertung.

Die beiden Gesamtsieger Alessandro Collerone und Julia Laub.

Da hatte Jusra eine Beschäftigung.

Die Mannschaftswertung gewann der SC Wiesensteig.

Die Sieger des SVG-Berglaufes 2014.

Insgesamt gab es 39 Teilnehmer, davon 29 Männer und 10 Frauen.


Berglauf Männer: Alessandro Collerone (Sparda Team Rechberghausen, 23.51,1 min) vor Michael Tandler (AST Süßen, 26.16,7 min) und Wolfgang Walter (DJK Schwäbisch Gmünd, 26.26,3 min).


Berglauf Frauen: Julia Laub (ASC Ulm / Neu-Ulm, 30.33,4 min) vor Andrea Laub (ASC Ulm / Neu-Ulm, 32.26,3 min) und Gwen König (TG Geislingen, 33.15,7 min).


Nordic Walking Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell, 49.38,8 min).


Ergebnisse: http://www.schneelaufverein-geislingen.de/wp-content/uploads/2012/10/Siegerlisten_SVG_Berglaufveranstaltung_2014.pdf

Veranstalter: http://www.schneelaufverein-geislingen.de/veranstaltungen/berglauf/



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