Samstag, 5. April 2025

8. Leiblachlauf in Hergensweiler am 05.04.2025

Bei der achten Veranstaltung war es immerhin mein 5. Start und dabei der dritte in Folge. Immer wieder fahre ich gerne zu diesem tollen Lauf ins Allgäu. Dabei war es dieses Jahr Glück, dass diese Veranstaltung und der Höhlenbärenlauf ihre Termine gewechselt hatten und ich so nicht die Qual der Wahl hatte. Ich meldete wie im vergangenen Jahr für die Kurzstrecke mit 7,4 km (waren aber wieder 7,6 km). Daneben gab es noch den Hauptlauf über 11400 m und das Walking über 7400 m, sowie verschiedene Nachwuchsläufe. Die Startgebühren betrugen dabei 15 € bzw. 4 € bei den Nachwuchsläufen. Eine Anfahrt mit dem ÖPNV war praktisch nicht möglich bzw. hin viel zu früh und zurück ohne Siegerehrung und zudem in keinem Verhältnis zur 86 km langen Fahrt mit dem Auto, für die ich dann auch nur 55 Minuten benötigte. 

Nach meiner Ankunft ging es die ca. 300 m von meinem Parkplatz zur Leiblachhalle, wo gerade ein Kinderlauf gestartet wurde. Diese fanden im Ortskern statt. Ich ging in die Halle und konnte schnell viele Bekannte treffen, darunter natürlich auch Organisatorin Hedi Abendschien. Es freute mich auch, mal wieder viele Bekannte aus Österreich zu treffen. Ich holte meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite und startete dann zu einer 2 km langen Aufwärmrunde. Es hatte doch gleich 19° C und dabei nur wenige Wolkenfetzen. Nach dem Trail letzten Samstag der super lief, hatte ich am Sonntag mit der Zeitumstellung Früh- und Nachtdienst. Das merkte ich noch und zum Glück mal 13 Tage Urlaub. Dabei aber wegen einem wichtigen Termin ein Kurztrip von drei Tagen nach Marokko und dabei noch zwei Mal eine Zeitumstellung von 2  Stunden und einen schlaflosen Nachtflug. Da war ich gestern und auch heute Morgen noch total kaputt. Dies merkte ich auch zu Beginn, wobei es sich zumindest nach dem Aufwärmen etwas besser anfühlte. 







Der Start zu den Läufen über 11400 m und 7400 m erfolgten zeitgleich um 15:00 Uhr. Es war ein stattliches Teilnehmerfeld. Natürlich kam nur ganz in kurz in Frage und durch die trockenen letzten Tage diesmal auch die Straßenschuhe, also meine Puma. Es war in diesem Jahr mein 13. Wettkampf. Ich konnte es absolut nicht einschätzen und wollte mal drauf los laufen und hoffen, dass am Ende bergauf nicht der totale Einbruch erfolgt. Es war schon mal schön, inmitten von vielen Bekannten zu starten. Es ging kurz etwas hoch und dann links weg auf der Straße aus dem Ort raus. Dort einen schönen Wiesenpfad hoch zur Kapelle. Da merkte ich nach nun gut 500 m doch die etwas scheren Beine. Es ging an der Kapelle links runter auf einem etwas holprigen Feldweg. Da ließ ich es aber laufen und der Weg ging in Asphalt über und rechts weg. Nochmal ein minimaler Anstieg und nach 4.42 min hatte ich den ersten Kilometer absolviert, 4 Sekunden langsamer als 2024. Das passte ja noch und leicht bergab konnte ich nun nochmal gute 400 m Tempo machen, bevor es rechts weg wieder anstieg. Ich hielt mich da zumindest etwas zurück und den zweiten Kilometer in  4.57 min wenigstens noch knapp unter 5 Minuten. Es ging leicht ansteigend auf Asphalt weiter und danach auf einen Feldweg über. Das Feld hatte sich zwar auseinander gezogen, aber es waren doch noch größere Gruppen und der eine oder andere ging nun zwar noch an mir vorbei, aber ich überholte nun auch einige. Es ging leicht abwärts und danach über eine Wiese zum Wald etwas stärker. Es ging jetzt für einige Zeit auf Forstwegen weiter. Allzu viel Schatten war aber auch hier nicht. Den dritten Kilometer in 4.41 min und diesmal sogar der schnellste. Es ging im Wald nochmals runter und dann aus dem Wald raus auf die Straße und dort ein etwas größerer Anstieg. Ich hatte zwar durchaus zu kämpfen, aber es lief nun besser und ich überholte sogar einige, vor allem Teilnehmer, die sonst durchaus immer vor mir waren. Das gab Zuversicht und ich kämpfte mich oben auf dem flachen Abschnitt zu einer Zeit von zumindest noch 5.11 min und so langsam kam ich an die vom letzten Jahr heran. Es ging mal wieder runter und dann leicht ansteigend in einen Weiler. Dort gab es nach ca. 4,6 km Getränke und ich nahm dankend einen Becher. Es folgte ein Single Trail Downhill und da machte es einfach Spaß und ich ließ es laufen und den fünften Kilometer in 4.51 min doch deutlich schneller als letztes Jahr und die Uhr zeigte 24.20 min und ich war nun 6 Sekunden schneller unterwegs. Noch ging es runter und dann scharf links weg wieder in den Wald auf einem welligen Forstweg weiter. Abermals musste ich etwas kämpfen, hatte aber nun doch einige hinter mir gelassen und etwas distanziert. Nach vorne konnte ich zumindest den Anschluss halten. Dann über ein kleines Brückchen und ein paar weitere Stufen hoch und der nächste Single Trail und ein wunderschöne Abschnitt. Den sechsten Kilometer in 5.17 min und damit hatte ich nun doch einiges an Vorsprung zu 2024 raus gelaufen und wollte wieder unter 40 Minuten bleiben. Das hätte ich anfangs nicht für möglich gehalten. Es stieg leicht an und der Single Trail ging in einen breiteren Weg über und führte aus dem Wald raus. Dort dann die Streckenteilung und ich musste links weg. Da stieg es doch mächtig an. In der Mitte des Anstiegs musste ich ein Stück gehen. So viel verlor ich aber nach vorne nicht und hinten kam nur Karin Gutemann auf. Nachdem sie mich eingeholt hatte, konnte ich aber weiterlaufen und es stieg nur noch leicht an. Der Feldweg ging in einen asphaltierten über und dort lief es wieder. Ich konnte das Tempo steigern und wieder mehr Vorsprung gewinne und dann runter Richtung Ort passte es super und der siebte Kilometer in 6.10 min und damit auch schneller und es lief auf eine neue persönliche Bestzeit hinaus. Noch wartete aber der zähe Anstieg in den Ort hinein. Das war wieder richtig hart und auch die ersten Meter rechts weg und an der Kirche vorbei. Da war Karin wieder bei mir, aber die letzten 200 m konnte ich nochmals richtig anziehen, auch wenn es dort links ins Ziel wieder anstieg. Nach nie erwarteten 39.15,738 min kam ich ins Ziel, gleich 38 Minuten schneller als 2024. Die Ergebnisse gab es wieder gleich online und ich wurde 17. von 85 Gesamt und 11. von 35 Männern (ein Platz besser) und vor allem Sieger der AK M55. 



Nach meinem Zieleinlauf war ich erst mal richtig fertig, aber das war nach der Woche und nun diesem Lauf auch kein Wunder. Dann ging es wieder recht gut und ich konnte einige Bekannte im Ziel und bei den folgenden Zieleinläufen begrüßen und mich austauschen. Ich musste auch erst mal einiges trinken. Natürlich gab es wieder eine Zielverpflegung. Ein kurzes Auslaufen von nicht ganz 2 km absolvierte ich noch und es fühlte sich wieder recht gut an. Insgesamt fühlte ich mich jetzt besser, als noch am Morgen. 















Die Siegerehrung fing kurz nach 17 Uhr an und zunächst wurden die jeweils drei Erstplatzierten Männer und Frauen beim Walking geehrt, danach die jeweils drei Gesamtersten bei den beiden Laufwettbewerben und danach folgten die Altersklassen. Heidi führte dabei souverän durch die Siegerehrung. Leider wurde bei den Altersklassen mit dem Hauptlaufbegonnen und ich hatte etwas Zeitdruck. Allerdings wollte ich unbedingt bleiben und es ging dann auch recht flott und anschließend eine entspannte Rückfahrt. Es war wieder eine tolle Veranstaltung und eine super und auch anspruchsvolle Strecke, die von allem etwas bietet. Nun muss ich erst mal das Training auf den langen Distanzen forcieren. 












Insgesamt waren es 540 Teilnehmer, davon 226 beim Hauptlauf über 11400 m, 85 auf der Kurzstrecke über 7400 m, 29 beim Walking / Nordic Walking über 7400 m, 162 bei den Kinder- und Jugendläufen und 38 Bambini. 

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/303321/

Veranstalter: https://tsv-hergensweiler.de/

Die Strecke:

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