Samstag, 12. April 2025

24. Hürbener Höhlenbärenlauf in Giengen-Hürben am 12.04.2025

  • Diese Veranstaltung ist bei mit ein absolut fester Bestandteil im Laufkalender. In diesem Jahr sollte es die 10. Teilnahme seit 2013 werden und nur während der Corona-Unterbrechung kein Start, da die Veranstaltung nicht ausgetragen wurde. Dabei hatte ich immer auf der Kurzstrecke von 5200 m gemeldet und in diesem Jahr hatte ich erstmals vor, den Hauptlauf über zwei Runden und somit 10400 m zu bestreiten. Es war eine harte Trainingswoche und am Mittwoch schon einen längeren Trail im Remstal und danach meldete ich mich tatsächlich für die 10400 m an. Die Anmeldegebühren sind mit 8 € für die kurze Strecke und 11 € für den Hauptlauf durchaus moderat. Daneben gibt es noch einen Kinder- und Jugendlauf über 1560 m für 4 €. Die Anfahrt mit dem ÖPNV machte für mich dorthin keinen Sinn und für die 89 km benötigte ich über die Autobahn nur 52 Minuten, obwohl relativ viel los war. Ich fand diesmal einen Parkplatz etwas unterhalb vom Sportgelände. Die Parksituation ist nicht so einfach, da die Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren doch deutlich anstiegen, was ja grundsätzlich schön ist. 


Ich ging die lediglich ca. 200 m zum Sportgelände und traf schon auf dem Weg auf die ersten Bekannten. Es war heute einfach wieder besonders schön, so viele bekannte Gesichter zu treffen und sich auch austauschen zu können. Ich holte meine Startnummer und die Teilnehmer des um 13:00 Uhr gestarteten Kinder- und Jugendlaufs kamen gerade ins Ziel. Dieser Lauf wurde dieses Jahr deutlich vor den anderen beiden Läufen gestartet und insgesamt wurden die Startzeiten nach vorne verlegt, was ich als positiv empfand. 




Ich brachte noch die Startnummer ins Auto und machte mich dann ans Aufwärmen. Nachdem ich mich am Donnerstag nicht so gut gefühlt hatte und einen Ruhetag einlegte, wollte ich am Freitag an meinem 12. und vorletzten Urlaubstag bei dem tollen Wetter unbedingt noch eine größere Tour machen und lief die Drei-Kaiserberge-Tour mit knapp 28 km und 1054 Hm. Deshalb wollte ich den heutigen Wettkampf auch eher als Tempotraining nutzen. Nach einer ausgiebigen Waldrunde am Morgen mit Hera hatten sich meine Beine aber wohl gelockert und es lief auf dem kurzen Trail von knapp 3 km zur Ruine Kaltenburg erstaunlich gut und trotz Treppen und gut 60 Hm noch eine Pace unter 6 Minuten. Auf der Ruine war ich nun das vierte Mal und letztes Jahr beim Auslaufen. Irgendwie war es diesmal am Schönsten und noch an eine andere Stelle mit dem tatsächlich besten Ausblick in das Lone- und Hürbetal. Auf dem Rückweg noch ein Halt am Hundsloch, wo die Charlottenhöhle entdeckt wurde und nochmals eine schöne Sicht ins Hürbetal. Ich fühlte mich überraschend locker. 












Ich hatte noch genügend Zeit und kein Stress ist ja auch eine gute Voraussetzung vor einem Rennen und es gab noch den einen oder anderen kurzen Austausch mit Bekannten. Es war ganz schön was los. 





Nun ging es zum gemeinsamen Start der beiden Läufe über 10400 m und 5200 m um 14:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 14.Wettkampf. Es hatte 18° C und Sonne pur. Damit war klar, dass nur ein Start ganz in kurz in Frage kam und dazu noch eine Mütze. Bei den Schuhen fiel die Wahl bei den trockenen Verhältnissen auf meine Puma. Es war ein sehr großes Feld von gleich 281 Teilnehmern, wobei vor allem die kurze Strecke sehr beliebt war. Am Anfang war dann ein wie üblich etwas größeres Gedränge und so konnte ich schon mal gar nicht so schnell starten. Es ging erst um eine Rechts- und danach um eine Linkskurve und dann zog sich das Feld doch schnell auseinander. Es geht längere Zeit am Waldrand entlang und dabei immer ganz leicht ansteigend. Da war ich mit der Zeit von 5.06 min für den ersten Kilometer zufrieden, zumal es anfangs ja stockte. Noch ein Stück und es ging in den Wald und dort wenigstens Schatten. An der Rastanlage der Autobahn die einzigen wenigen Meter auf Asphalt, ansonsten die ganze Strecke auf schönen Waldwegen. Da ging es am Ende kurz etwas runter und den zweiten Kilometer bei ebenfalls leichtem Anstieg in 5.00 min. Ich war nun gut ins Rennen gekommen und es fühlte sich vielbesser an, als zunächst befürchtet. Es ging nach links wieder in den Wald und auf dem Rückweg nun ein leichtes Gefälle, mit immer wieder leichten Steigungen. Da konnte ich mich von 4.50 min auf 4.47 min steigern und dabei blieb ich sehr locker und hielt mich für die zweite Runde etwas zurück. Auf dem fünften Kilometer links weg auf einen etwas breiteren und herrlichen Pfad. Ich liebe diesen Abschnitt. Davor machte ich noch kurz ein Foto mit dem Handy. Ich kümmerte mich nicht um die anderen Läufer, zumal einige ja gleich ins Ziel abbiegen würden. Aus dem Wald raus ging es scharf links weg und es stieg zum Sportgelände an. Dieses Jahr musste ich an der Rampe zum Sportplatz vorbeilaufen und in die zweite Runde. Den fünften Kilometer in 4.59 min und insgesamt nun eine Zeit von 24.42 min. Damit war ich voll zufrieden. Noch ein paar Meter und die erste Runde war absolviert. Die Uhr zeigte 25.09 min und ich nahm am Getränkestand einen Becher Wasser. Das tat gut! Nun wurde es ein deutlich einsameres Rennen, zumal ich die Läufer hinter mir gleich etwas distanzieren konnte. Die ersten beiden Kilometer der zweiten Runde wurden etwas anspruchsvoller als auf der ersten, da man ja mit dem sechsten etwas weiter unten begann. Ich kämpfte mich am Waldrand entlang und auf dem sechsten Kilometer eine Zeit von 5.21 min. Ich war nun aber sogar zuversichtlich, dass ich am Ende eine Pace unter 5 Minuten schaffen kann, was ich vor dem Rennen auf der durchaus etwas anspruchsvollen Strecke nicht für möglich gehalten hatte. Ich kam, als es in den Wald ging, an zwei Läufer heran. Als ich überholte, hielt einer noch kurz dagegen, aber dann war ich weg. Den siebten Kilometer in 5.12 min. Es ging an der Rastanlage links weg und ich überholte den nächsten. Nun machte ich etwas Druck und war auch schnell weg. In den Wald rein konnte ich einer Gruppe vor mir etwas näher kommen, allerdings nicht ran. Egal, ich zog nun mein Dung durch und es lief richtig rund. Die nächsten beiden Kilometer mit 4.47 min und 4.43 min die schnellsten und dann ging es am Ende des zehnten Kilometer wieder auf den breiten Pfad. Nach 10 km dann eine für mich unter den Umständen tolle Zeit von 49.32 min. Den zehnten Kilometer also nochmals in 4.47 min. Nun links weg und die Rampe zum Sportplatz hoch. Das ging auch besser als gedacht und ich konnte einen schönen Endspurt auf der Bahn hinlegen und erreichte nach 50.24 min das Ziel. Auf der zweiten Hälfte also lediglich 6 Sekunden langsamer und da wurde ich auch nicht mehr überholt, machte im Gegenteil einige Plätze gut. So war es am Ende der 50. Gesamtplatz von 107 und Rang 43 von 76 Männern. In der AK M55 vor allem ein doch sehr guter 5 . Platz bei gleich 13 Startern. Da konnten sich auch die Ergebnisse sehen lassen. Erstaunlich war, dass die Beine noch immer locker waren. Die Form nähert sich doch so langsam der früheren wieder an. Die offizielle Zeit war dann sogar 50.12 min. 






Nach meinem Zieleinlauf war ich dann prompt recht schnell erholt und nahm dankend das Angebot an Wasser und Tee im Ziel an. Es war nun wichtig wieder genügend zu trinken. Dann folgte das eine oder andere nette Gespräch, aber auch eine zeitige Abreise, um mit Hera noch was zu unternehmen. Die Rückfahrt war zum Glück völlig entspannt und nach einiger Zeit zu Hause waren dann auch die Ergebnisse mit den Urkunden eingestellt. Es hat in Hürben auf jeden Fall wieder total Spaß gemacht und die Strecke hab ich der reinen Asphaltstrecke in Kellmünz bei mir ums Eck vorgezogen, wo heute der Frühjahrsstraßenlauf ausgetragen wurde. 








Insgesamt waren es 375 Teilnehmer, davon 107 über 10400 m, 174 über 5200 m und 94 im Kinderlauf über 1560 m.



Die Strecke:

1 Kommentar:

  1. Hallo Peter, vielen Dank für deine Teilnahme und dein positives Resümee zu unserem gestrigen Lauf. Toll wie du immer wieder über unseren aber auch andere Läufe berichtest ! Danke und hoffentlich bis im nächsten Jahr in Hürben oder anderen Läufen beim Laufcup. Viele Grüße aus Hürben
    Benni Schätzle

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